SRF bi de Lüt

Für Sarah, 53, und Werner, 64, Lüthi ist es die erste Wintersaison auf der Skihütte Obererbs im Kanton Glarus. Mit dabei haben sie ihre drei Hunde. Die Heilpädagogin und der pensionierte Berufsschullehrer haben sich ein Leben in den Bergen und in einer Hütte gewünscht. Sie merken jedoch bald, dass das Zusammenleben und -arbeiten auf engem Raum nicht immer einfach ist.
Vor dem Abflug auf die Mittlenberghütte im Kanton Wallis verabschiedet sich Caroline Beyer von ihrem Lebenspartner. Während der Wintersaison werden sie nur noch telefonisch Kontakt haben. Die 57-Jährige betreibt die kleine private Hütte auf 2395 m ü. M. allein. Beim Schnee schaufeln auf dem Dach ist deshalb besondere Vorsicht geboten, auch Skitouren sind für sie tabu: Sollte ihr etwas passieren, wäre keine Hilfe da.
Das Berggasthaus Wasenalp liegt im Oberwallis am Simplon. Magdalena und Fredy Tscherrig haben es vor 26 Jahren gekauft, nun möchten sie kürzertreten und es an ihre Tochter Chiara übergeben. Um herauszufinden, ob das für sie das Richtige wäre, übernimmt die 24-jährige Treuhänderin für eine Saison die Verantwortung im Betrieb. (Text: SRF)

Für das Eröffnungswochenende auf der Skihütte Obererbs bekommen Sarah, 53, und Werner, 64, Lüthi Unterstützung von ihrer Tochter Riccarda. Auf eine weitere Hilfskraft verzichtet die Familie im Glauben, die Arbeit zu dritt meistern zu können. Doch dann locken die unerwartet guten Skitourenverhältnisse viele Menschen in die Berge und auf die Terrasse der Hütte.
Caroline Beyer, 57, betreibt die Mittlenberghütte im Wallis allein. Sie liebt die Einsamkeit auf 2395 m ü. M., schätzt aber auch die Gesellschaft ihrer Gäste. Schon am zweiten Tag ist die einfache Hütte mit zehn Skitourenläufern mehr als halb besetzt. Die Arbeit als Gastgeberin hier ist beschwerlich: Wasser schmelzen und schleppen und die Toilette leeren gehört jeden Tag dazu.
Chiara Tscherrigs Eltern haben das Berggasthaus Wasenalp vor 26 Jahren übernommen. Die junge Frau will nun herausfinden, ob sie in ihre Fussstapfen treten möchte. Die Treuhänderin mag eigentlich einen geregelten und planbaren Alltag, hier im Berggasthaus weiss sie jedoch nie, ob sich nur wenige Gäste oder gleich mehrere Gruppen zum Essen einfinden. Ist diese Unberechenbarkeit eine Last oder lernt sie das Spontane schätzen? (Text: SRF)