Landfrauenküche – Staffel 13, Folge 1–8

  • Staffel 13, Folge 1
    Die erste Postautofahrt führt die Landfrauen in die Linthebene nach Schänis im Kanton St. Gallen. Brigitte und ihr Ehemann Adi Inderbitzin führen dort einen Talbetrieb mit 17 Ammenkühen.
    Brigitte und Adi haben drei Kinder, die zwischen fünf und acht Jahre alt sind und für die sie sich viel Zeit nehmen. Sie haben sich bewusst für ein einfaches Leben entschieden. Ein Ausflug zur Alp der Schwiegereltern wird für die Kinder zum Erlebnis und die gemeinsame Arbeit auf dem Hof zu einem verspielten Nachmittag.
    Als vielbeschäftigte Bauern- und Familienfrau bleibt Brigitte nicht viel Zeit für ihr geliebtes Hobby, das Handmähen. Auch das Training kommt zu kurz. Am letzten Handmäh-Wettbewerb der Saison setzt sie auf ihre jahrelange Erfahrung und hofft, trotz Traingingsrückstand in die Ränge für einen der begehrten Kränze zu kommen.
    Als gebürtige Innerschweizerin tischt Brigitte den Landfrauen ein typisches Innerschweizer Gericht auf. Sie möchte an der Tafelrunde die in Vergessenheit geratenen Stücke vom Rind wieder aufleben lassen. Durch Sieden und Schmoren und etwas Raffinesse werden diese ihrer Meinung nach zu edlen Klassikern. Siedfleischsalat zur Vorspeise und Hafechabis mit Rindsvoressen stehen deshalb auf ihrem Menuplan. Als gelernte Bäckerin-Konditorin hat Brigitte ein gutes Auge für kreative Dekorationen. Aber nicht nur das: Brigitte greift in die Trickkiste und spielt in der Küche mit Spezialeffekten.
    Die Gastgeberinnen der zwölften Staffel «Landfrauenküche» im Überblick:
    Freitag, 15. November: Brigitte Inderbitzin aus Schänis SG
    Freitag, 22. November: Astrid Murpf aus Schüpfheim LU
    Freitag, 29. November: Marlies Bärtschi aus Röthenbach im Emmental BE
    Freitag, 6. Dezember: Aurelia Joly aus Grandvaux VD
    Freitag, 13. Dezember: Manuela Achermann aus Niederrickenbach NW
    Freitag, 20. Dezember: Flurina Cadinas aus Andiast GR
    Freitag, 27. Dezember: Theres Marty aus Bürglen UR
    Samstag, 28. Dezember: Finale (Text: SRF)
    Original-TV-PremiereFr 15.11.2019SRF 1
  • Staffel 13, Folge 2
    Astrid und Stefan Murpf haben vier Kinder. Fabian, 17, absolviert eine Lehre als Zimmermann in Schüpfheim. Die beiden Töchter Melanie, 16, und Ilona, 13, leiden beide an einer seltenen, angeborenen Erbkrankheit. Beim Sanfilippo-Syndrom handelt es sich um eine Stoffwechselstörung, die schwere Schäden am Gehirn verursacht. Seit Kurzem leben die pflegebedürftigen Mädchen unter der Woche in zwei verschiedenen Pflegeinstitutionen. Der Jüngste, Robin, 7, besucht in Hasle die erste Klasse.
    Astrid und Stefan sind beide im Entlebuch aufgewachsen. Seit 1998 leben sie auf ihrem Hof. Das geeignete Vieh für das steile und hügelige Gelände haben sie vor gut zehn Jahren in Österreich gefunden. Damals stellte Stefan bei Mutterkuh Schweiz den Antrag, die Rasse aufzunehmen. Die Tux-Zillertaler sind dem Grauvieh ähnlich, aber genügsamer und für den Aeschitannenhof genau das Richtige. Neben diesen Kühen hat Astrid verschiedene Kleintiere auf dem Hof. Gänse, Enten, Kaninchen, Hühner, einen Appenzeller Hund, einen Haflinger, ein Zwergpony und drei Esel. Das Pferd setzt Astrid als Therapiepferd für die beiden Mädchen ein.
    Als Astrid vor gut 20 Jahren das erste Mal von Hasle nach Aeschitanne gekommen ist, reagierte sie überrascht und war sich nicht sicher, ob sie so abgeschieden leben will. Heute kann sie sich nichts anderes mehr vorstellen. Ihr Garten ist ihr Hobby. Bis auf ein paar wenige Lebensmittel, die Astrid im Tal kauft, versorgt sie die ganze Familie mit den eigenen Hofprodukten. Das war schon immer Astrids und Stefans Wunsch.
    Seit 2006 ist Astrid Mitglied im Samariterverein von Hasle. Damals besuchte sie den Kurs Notfälle für Kleinkinder. Schliesslich will sie die kleinen Verletzungen ihrer Kinder hoch oben auf Aeschitanne selbst verarzten können. Heute freut sie sich über die Abwechslung, die die monatlichen Treffen und Übungen mit sich bringen. Wenn die Tage kürzer werden, widmet sich Astrid einem weiteren Hobby, der Kalligrafie. Natürlich setzt sie dieses Talent auch ein, um die Menükarte für die Landfrauen zu schreiben. Dass Astrid Fleisch von den eigenen Tuxern auftischt, überrascht keine der anderen Landfrauen. Dafür ist Astrid selbst überrascht, als sie beim Kochen feststellt, dass in jedem Gang eine Speise die Farbe Violett hat. Bei der Vorspeise ist es die Randensuppe, im Hauptgang die Rotweinsauce und beim Dessert sind es die selbstgepflückten Heidelbeeren, die dem Mousse die purpurne Farbe verleihen. (Text: SRF)
    Original-TV-PremiereFr 22.11.2019SRF 1
  • Staffel 13, Folge 3
    Der «Suure Mocke» ist vom eigenen Biofleisch. Bärtschis züchten Gallowayrinder. Das ist eine Fleischrasse, die sich vor allem durch seine Robustheit auszeichnet und sehr gut geeignet ist für die Haltung in der Emmentaler Hügellandschaft. Rund um das Bauernhaus stehen etwa 40 schwarze und rotbraune Rinder und jedes hat einen weissen Gurt um den Bauch. Auf Englisch heissen die Rinder darum «Belted Galloways» – Belt ist das Englische Wort für Gurt. Daniel Bärtschi hat vor fünf Jahren aus wirtschaftlichen Gründen von Milchwirtschaft auf Mutterkuhhaltung umgestellt. Die Neuausrichtung des Landwirtschaftsbetriebs hatte zur Folge, dass Marlies ihr berufliches Pensum als Pflegefachfrau wieder aufstockte.
    Sie arbeitet 80 Prozent in der Stiftung für Betagte in Münsingen – aktuell in der Abteilung für Demenzerkrankte und als Fachfrau für Qualitätsmanagement. Die Arbeit mit den älteren, hilfsbedürftigen Menschen erfüllt sie mit grosser Hingabe. In diese spezielle Pflegeaufgabe bringt Marlies auch ihre musikalische Leidenschaft das Singen mit ein. Wenn ältere Menschen nicht mehr in gewohnter Art kommunizieren können, sei die Musik ein Weg, der für viel Zufriedenheit sorge, sagt Marlies.
    Seit über 20 Jahren singt Marlies im Jodelclub Jägerchörli. Das Jodeln ist auch der Grund warum Marlies und Daniel vor 18 Jahren zusammengefunden haben. Damals jodelten sie im Duett. Heute klingen die gemeinsamen Jodelgesänge nur noch selten aus dem Badezimmer. Die beiden Kinder Enja, 11, und Jorin, 7, helfen tüchtig mit auf dem Hof. Daniel ist ein ausgesprochener Tierliebhaber und so haben sich über die Jahre die verschiedensten Vierbeiner angesammelt. Die meissten haben eine eher exotische Herkunft und genau das fasziniert den 55-jährigen Bauern. Neben den Rindern gibt es Schafe, Ziegen, Hühner, Zwergkaninchen, zwei Ponys, sechs Pferde, drei Hunde und sechs Katzen. Ayla, eine der drei tschechischen Schäferhunde, hat zehn Tage vor dem Landfrauenessen Nachwuchs bekommen. Die kleinen Welpen sorgen neben den Vorbereitungen für das Landfrauenessen für viel Aufregung.
    Die Gute Luise ist die Birnensorte, die der Stallwand entlang wächst und genau zur richtigen Zeit für das Landfrauenmenü reif ist. Damit möchte sie eine Birnentarte-Tatin mit Nüsslisalat an einer Baumnussvinaigrette zur Vorspeise reichen. Vom eigenen Urdinkel, das einzige Getreide, das Daniel auf dem Hof pflanzt, möchte Marlies Spätzli zum «Suure Mocke» servieren und dazu Wurzelgemüse aus dem eigenen Garten. Auch zum Dessert wird die 51-jährige Landfrau eine spezielle Kreation auftischen. (Text: SRF)
    Original-TV-PremiereFr 29.11.2019SRF 1
  • Staffel 13, Folge 4
    Die Rebberge von Aurelia und Jacques Joly liegen an traumhafter Lage am Ufer des Genfersees. Als 16-jähriges Aupair-Mädchen hat sich die gebürtige Winterthurerin in das Lavaux-Gebiet und dessen Leute verliebt und ist daraufhin in der Westschweiz geblieben.
    Heute geht ihr die französische Sprache hörbar leichter über die Lippen als die deutsche. In der Organisation ihres Winzerbetriebs fühlt sie sich aber oft ganz deutschschweizerisch: bestens organisiert und auf Pünktlichkeit bedacht.
    Es gibt viel zu tun auf ihrem kleinen Weingut im Dörfchen Grandvaux. Alles machen Aurelia Joly und ihr Mann Jacques selbst, von der Pflege der Reben über die Kelterung der Trauben im Keller bis zur Auslieferung der abgefüllten Weinflaschen. Wenn sie dann am Abend noch Gäste zum «Dîner» mit Weindegustation einladen oder die Landfrauen zum Znacht kommen, müssen auch die zwei Teenager Alexia und Jérôme mitanpacken. Auch wenn ständig viel zu tun ist, Aurelia geniesst den Trubel auf ihrem Betrieb. Sie ist gerne unter Leuten und wird jeweils ein bisschen melancholisch, wenn es im Herbst nach der Weinlese etwas ruhiger wird im Hause Joly.
    Auch beim Landfrauenessen darf der Wein natürlich nicht fehlen. Er gehört für Aurelia in die Küche wie Salz und Pfeffer. So kocht sie zur Vorspeise eine Weinsuppe mit Chasselas – eine Eigenkreation. In die Sauce des Hauptgangs kommt selbstverständlich ein grosszügiger Schuss Weisswein. Und sogar das Törtliduo zum Dessert kommt nicht ohne Wein aus. Die eingeladenen Landfrauen erwarten bei Aurelia also ein paar gute Tropfen, aber auch Fisch kommt auf den Tisch. (Text: SRF)
    Original-TV-PremiereFr 06.12.2019SRF 1
  • Staffel 13, Folge 5
    Der Landwirtschaftsbetrieb in Niederrickenbach liegt auf 1200 Meter über Meer und war das erste gemeinsame Zuhause von Manuela Achermann und ihrem Mann Severin. Als sie vor gut zwölf Jahren den Pachtbetreib des Benediktinerinnenklosters Maria-Rickenbach übernahmen, waren sie noch nicht einmal verheiratet. Jetzt beleben ein Bub und zwei Mädchen zwischen vier und zehn Jahren den Hof und den Alltag der Familie.
    Die Familie lebt vom Ertrag des Milchwirtschaftsbetriebs. Täglich liefert Severin Achermann die Milch per Gondelbahn ins Tal an eine Käserei in Buochs. Auch die beiden Töchter gehen mit der Gondelbahn zur Schule. Manuela Achermann ist gelernte Floristin und hat die Bäuerinnenschule absolviert. Ihrem Flair für Blumen und fürs Dekorieren kann sie auch auf dem Berg nachkommen: Sie hat bei der Bergstation der Gondelbahn einen kleinen Selbstbedienungsladen eingerichtet.
    Natürlich ist sie auch bei den Vorbereitungen für das Landfrauenessen voll in ihrem Element. Sie sammelt allerlei Naturmaterialien für ihre Dekoration. Der Hauptgang – Geschnetzeltes nach Jägerart – soll sich auch in der Dekoration wiederspiegeln. Manuela kocht vor allem mit dem, was der Betrieb und ihr Garten hergeben. Daraus entstehen gerne auch mal ausgefallene Kombinationen wie die Vorspeise für die Landfrauen. Manuela serviert Salat mit Birnen, die mit Raclettekäse überbacken sind, und Speck. Zum Dessert möchte die gebürtige Obwaldnerin ihre Gäste mit einer selbstgemachten Linzertorte verwöhnen. Ob sie damit ins Schwarze treffen wird? (Text: SRF)
    Original-TV-PremiereFr 13.12.2019SRF 1
  • Staffel 13, Folge 6
    Wenn Flurina Candinas das Postauto durch Flims, Laax und Falera steuert, ist sie in ihrem Element. «Das Busfahren macht süchtig», sagt die 41-jährige Bündnerin. Seit zwölf Jahren lebt sie zusammen mit Rico Schlosser (50) auf einem Bio-Betrieb in Andiast auf 1200 Meter über Meer, etwas abseits des Dorfs. Auf ihrem Hof herrscht strikte Arbeitsteilung: Flurina kümmert sich um Haus, Herd und die beiden Kinder Livio, 8, und Leana, 11. Rico füttert und melkt die Kühe. Ricos Mutter, Caecilia Schlosser – von allen Tata genannt – lässt es sich auch mit 85 Jahren nicht nehmen, ihren Sohn tatkräftig zu unterstützen. Den langen Weg von ihrem Haus mitten in Andiast bis zum entlegenen Hof legt sie in aller Herrgottsfrühe meistens zu Fuss zurück.
    Obwohl Flurina selbst aus einer Bauernfamilie stammt, wollte sie nie und nimmer mit einem Landwirt zusammenleben. Zu streng war ihr das ewige Heuen in ihrer Kindheit. «Diejenigen, die auf keinen Fall einen Landwirt wollen, die kriegen am Ende immer einen», sagt Flurina lachend. Obwohl der Betrieb in Ricos Verantwortung liegt, packt sie mit an, wenn immer es nötig ist. «Die Arbeit draussen mag ich gerne. Sie gibt mir einen schönen Ausgleich zu den Kindern und zu meinem Job als Busfahrerin. Ich habe alles, was das Herz begehrt.» Die hübsche Bündnerin mit der spitzbübischen Frisur ist Rico bereits aufgefallen, als sie noch Lastwagen fuhr: eine zierliche Frau in einer typischen Männerdomäne.
    Bei einem Afterwork-Drink hat es dann zwischen den beiden gefunkt. Verheiratet sind Rico und Flurina jedoch bis heute nicht. Zu frisch war Flurina von ihrem Ex-Partner getrennt, als sie Rico kennenlernte. Und Rico hatte bereits eine Scheidung hinter sich. «Seither war Heiraten einfach nie ein Thema. Aber vielleicht kommt das ja plötzlich noch», sagt Flurina. Aufgewachsen ist sie in Surrein, eine halbe Autostunde von Andiast entfernt.
    Am Landfrauenessen will Flurina mit typischen Bündner Spezialitäten auftrumpfen. Capuns serviert sie als Vorspeise und Pizokel nebst Rotkraut und Schweinebraten als Hauptgang. Die Bündner Spezialitäten sind für die Landfrauen eine schöne Überraschung, denn Flurina hat sie im Vorfeld bewusst in die Irre geführt. (Text: SRF)
    Original-TV-PremiereFr 20.12.2019SRF 1
  • Staffel 13, Folge 7
    Wer die Landfrau Theres Marty besuchen möchte, muss hoch hinaus und darf keine Höhenangst haben. Mitten im Dorf Bürglen am Klausenpass ist die Abzweigung zu einer schmalen Strasse, zuerst geht es durch einen Tunnel und dann auf der Serpentinenstrasse den Berg hinauf. Auf 1100 Meter über Meer liegt der Hof der Familie Marty. Was man von hier oben zu sehen bekommt, entschädigt jede einzelne Kurve: die Aussicht ins Schächental ist schlicht atemberaubend.
    Zur Familie Marty gehören Theres, ihr Mann Meinrad «Meiri», ihre drei Töchter Yvonne, Lydia und Helen und ihr Sohn Hans-Peter. Auch die Katze Lara mit ihren zwei Jungen, vier Kühe, zwei Rinder und drei Geissen gehören dazu. Jedes einzelne Mitglied trägt seinen Teil zum Gelingen der «Landfrauenküche» bei. Das ist auch nötig, denn der Winter ist im Anmarsch. Im Garten von Theres Marty wächst gegen Ende des Jahres nicht mehr viel. Die letzten Kohlrabis spart sie sich für den Hauptgang auf. Das Hohrückensteak stammt vom eigenen Rind. Es wird im Steamer langsam gegart und danach scharf angebraten.
    Beim Kochen am Samstag wird die 39-jährige Landfrau tatkräftig von ihrer ältesten Tochter Yvonne unterstützt. Die gelernte Metzgerin weiss genau, auf was sie bei der Zubereitung des Fleischs achten muss. Ob das ein Vorteil für Theres ist? Das erfahren Sie in der siebten und letzten Folge von «SRF bi de Lüt – Landfrauenküche». (Text: SRF)
    Original-TV-PremiereFr 27.12.2019SRF 1
  • Staffel 13, Folge 8
    Original-TV-PremiereSa 28.12.2019SRF 1

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