Familiensache – Staffel 15, Folge 1–5

  • Staffel 15, Folge 1
    Hochbetrieb bei der Wohngruppe Wolf in Niederwangen bei Bern: Zwölf Kinder im Alter von vier bis sechzehn Jahren sitzen zum Schulanfang nach den Sommerferien wieder bei Christiana Colliard am Frühstückstisch. Die Pflegemutter ist rund um die Uhr für ihre Schützlinge da. Silvan kämpft an seinem ersten Schultag mit den Tränen. Er feiert auch noch seinen sechsten Geburtstag. Beides zusammen ist dem Buben zu viel. Die elfjährige Tatjana erzählt von ihrer leberkranken Mutter, die vielleicht nicht mehr lange lebt. «Bei uns ist kein Kind da wegen Kopfweh. Alle haben ihre Geschichten», erklärt Chrigi, wie sie hier alle nennen.
    Sie gründete 2003 die Wohngruppe Wolf, um traumatisierten Kindern ein richtiges Daheim zu geben. Ein Vollzeitjob, den sie mit Herzblut und manch schlafloser Nacht ausübt.Ursula und Martin Lutz nehmen mit 85 Jahren ihren letzten Lebensabschnitt in Angriff. Nach 50 Jahren verkaufen sie ihre Terrassenwohnung und ziehen in eine Alterswohnung nach Basel – aus gesundheitlichen Gründen. Ursula plagen seit Jahrzehnten Arthroseschmerzen, die ihr beim Treppensteigen zu schaffen machen. Bei ihrem Mann Martin wurde vor Kurzem Alzheimer diagnostiziert.
    Mehrere Wochen vor dem Zügeltermin beginnt das betagte Ehepaar mit Unterstützung der Kinder und Enkel mit dem Entrümpeln, Entsorgen und Packen. Der Umzug in eine Alterswohnung ist ein grosser Einschnitt, aber Ursula bleibt pragmatisch: «Was ich vermissen werde? Das sehe ich, wenn ich dann dort bin. Aber wir können zu zweit gehen. Da ist ein grosses Geschenk.»Jan Kuhn begibt sich auf die Suche nach seinen Wurzeln. Als Baby adoptiert, will er jetzt, 27-jährig und selbst Vater, alles über seine Herkunft herausfinden.
    So viel weiss der junge Vater aus Rümlang: Seine Mutter ist Schweizerin und hat ihn als Teenager geboren. Seine Frau Iren und seine Adoptivmutter Kathrin unterstützen ihn bei der Suche nach seiner leiblichen Mutter. Gleichzeitig will sich Jan beruflich neu ausrichten. Er ist gelernter Coiffeur und möchte Polizist werden. Aufgrund eines Kreuzbandrisses muss er aber noch warten, bis er sich bei der Polizei bewerben kann. In der Zwischenzeit absolviert er im Schnelldurchlauf eine Ausbildung zum Privatdetektiv, die ihm bei der Suche nach seiner Mutter helfen soll. (Text: SRF)
    Original-TV-PremiereFr 04.01.2019SRF 1
  • Staffel 15, Folge 2
    Aufregung bei den Pflegekindern der Wohngruppe Wolf: Endlich dürfen sie mit ihrer Pflegemutter Chrigi Colliard die Pferde von der Sommerweide zurückholen. Ein Grossereignis, fast noch aufregender als der erste Schultag. Die Pferde haben eine wichtige Bedeutung für die Pflegekinder. Die meisten haben Enttäuschungen mit ihren Eltern oder Verwandten erlebt. Auf die Pferde hingegen ist Verlass: Sie sind immer für die Kinder da. Gross der Schock, als sich herausstellt, dass ausgerechnet Tatjanas Lieblingspferd Caroline verletzt ist. Muss ihre Freiberger Stute eingeschläfert werden?
    Jan Kuhn verreist mit seiner Frau Iren und Tochter Livia für eine Woche ins Tirol. Den Ort kennt Jan aus seiner Kindheit und er erinnert ihn an die gemeinsamen Ferien mit seinem Adoptivvater. Jan führt die Ferientradition im Tirol nun weiter. So fühlt er sich seinem verstorbenen Adoptivvater Willi näher. Die Erinnerungen an ihn sind aber auch schmerzhaft. Vater und Sohn führten erfolgreich eine Coiffeurkette, die schweizweit bekannt war. Doch Willi verspekulierte sich und ging pleite. Kurze Zeit später verstarb er, hinterliess Schulden und eine grosse Lücke in Jans Herz. Nebst der anhaltenden Trauer wird bei Jan ein Bedürfnis immer drängender: Er will seine leibliche Mutter finden.
    Beim Seniorenpaar Lutz läuft der Countdown: Nur noch wenige Tage, bis Martin und Ursula in ihre Alterswohnung nach Basel ziehen. 50 Jahre lang lebten sie in ihrem Haus in Riehen. Entrümpeln und Packen ist für das betagte Paar ein grosser Stress und nur mit Hilfe ihrer Kinder und Enkel zu bewältigen. Beim Ausmisten des Kellers kommt aber auch manche Trouvaille zum Vorschein und sorgt für fröhliche Momente. Kurz vor dem Umzug zeigen Martin und Ursula ihren Enkeln ihr neues Daheim in Basel. Die Altersresidenz ist Teil des St. Jakobparks, dem Heimstadion des FC Basels.
    Drei Familien, drei Orte, drei unterschiedliche Herausforderungen: In der zwölften Staffel «SRF bi de Lüt – Familiensache» gewährt Christiana Colliard Einblick in den Alltag in einer Wohngruppe, das Ehepaar Lutz zieht in eine Alterswohnung, und Jan Kuhn sucht seine leibliche Mutter. (Text: SRF)
    Original-TV-PremiereFr 11.01.2019SRF 1
  • Staffel 15, Folge 3
    Jan Kuhn wurde als Baby adoptiert. Seit sein Adoptivvater verstorben und Jan selber Familienvater geworden ist, wächst sein Verlangen, seine leibliche Mutter kennenzulernen, immer mehr. Er weiss lediglich, dass Lützelflüh sein Heimatort ist und seine Mutter bei seiner Geburt noch ein Teenager war. Auf der Gemeinde in Lützelflüh erhofft sich Jan, weitere Anhaltspunkte zu finden, die ihn zu seiner leiblichen Mutter führen sollen. Langsam kommt er ihr auf die Spur.
    Beim Seniorenpaar Lutz gilt es ernst: Nach 50 Jahren verlassen Ursula und Martin endgültig ihre Wohnung in Riehen und ziehen in eine Alterswohnung nach Basel. Schweren Herzens verlassen sie ihr trautes Heim am Zügeltag. Martin und Ursula sind gesundheitlich angeschlagen. Der Umzug kostet die Senioren viel Kraft und Nerven. Nach der ersten Nacht am neuen Ort kämpfen sie nicht nur mit dem Chaos in ihrem neuen Daheim, sie haben auch ihre Medikamente und den Rollator in Riehen vergessen. Ein Lichtblick: Die beiden Teenager-Enkelinnen überraschen die Grosseltern mit einem Besuch.
    Bei der Wohngruppe Wolf ist wie immer viel los. Aurora absolviert nach einem einwöchigen Training ihr Reitbrevet. Weil sie in der Schule im Französisch sehr schlecht war, hat Pflegemutter Chrigi sie mit der Reitprüfung motivieren können, mehr zu lernen. Die Motivationsspritze hat bei Aurora gewirkt: Die Pferdenärrin hat sich um zwei Noten verbessert. Weniger motivierend: Der Gefängnisbesuch von Aurora und Silvans Mutter, den Chrigi mit ihren Pflegekindern einmal im Monat abstattet. Für die Beziehung will Chrigi den Mutter-Kind-Kontakt während der vierjährigen Haftstrafe unbedingt pflegen. Und auch in der Wohngruppe ist die Aufregung gross: Chrigi will für einen humanitären Einsatz mit fünf Pflegekindern nach Jordanien zu syrischen Flüchtlingen reisen.
    Drei Familien, drei Orte, drei unterschiedliche Herausforderungen: In der zwölften Staffel «SRF bi de Lüt – Familiensache» gewährt Christiana Colliard Einblick in den Alltag in einer Wohngruppe, das Ehepaar Lutz zieht in eine Alterswohnung, und Jan Kuhn sucht seine leibliche Mutter. (Text: SRF)
    Original-TV-PremiereFr 18.01.2019SRF 1
  • Staffel 15, Folge 4
    Jan Kuhn ist auf dem Weg zum diplomierten Privatdetektiv. Schafft er nach einer Ausbildung über mehrere Wochen die praktische Prüfung? Inzwischen ist der junge Familienvater aus Rümlang mit der Suche nach seiner leiblichen Mutter weitergekommen: Er konnte ihre Adresse ausfindig machen. Als Baby wurde Jan in der Schweiz zur Adoption freigegeben. Heute, mit 27 Jahren, rafft er all seinen Mut zusammen und schreibt ihr einen Brief, mit dem Wunsch, sie kennenzulernen.
    Mit Hilfsgütern und Spielsachen im Gepäck reisen Pflegemutter Chrigi Colliard, zwei ihrer Mitarbeiterinnen und fünf Pflegekinder nach Jordanien. In Mafraq besuchen sie mit einer Schweizer Hilfsorganisation syrische Flüchtlinge. Dabei schenken sie ihnen Zeit und Aufmerksamkeit. Für die Pflegekinder soll der humanitäre Kurzeinsatz eine Lebensschule sein. Doch der Einsatz hat es in sich: Die Sprachbarrieren sind hoch, die Tage lang. Nach Flüchtlingsbesuchen in den Dörfern und gemeinsamen sportlichen Aktivitäten müssen die Kinder der Wohngruppe Wolf am Abend den verpassten Schulstoff nachholen.
    Nach der Hektik des Umzugs findet das betagte Ehepaar Lutz so langsam wieder zur Normalität zurück. Doch der neue Wohnort stinkt und lärmt. Und bis sie die nächste Grünfläche erreichen, müssen Ursula und Martin zuerst die Betonwüste rund ums Fussballstadion St. Jakob Park überqueren. Trotzdem bereuen sie ihren Entscheid nicht. Bei Kindern und Enkeln kann das Ehepaar mit einer hauseigenen Fussball-Loge auftrumpfen. Für das Spiel zwischen FCZ und FCB kommt die Familie zusammen. Nach dem Spiel sitzen sie zum ersten Mal alle gemeinsam an einem Tisch in der neuen Wohnung.
    Drei Familien, drei Orte, drei unterschiedliche Herausforderungen: In der zwölften Staffel «SRF bi de Lüt – Familiensache» gewährt Christiana Colliard Einblick in den Alltag in einer Wohngruppe, das Ehepaar Lutz zieht in eine Alterswohnung, und Jan Kuhn sucht seine leibliche Mutter. (Text: SRF)
    Original-TV-PremiereFr 25.01.2019SRF 1
  • Staffel 15, Folge 5
    Jan Kuhn hat ein Lebenszeichen von seiner leiblichen Mutter bekommen: Als Baby zur Adoption freigegeben, hat der heute 27-jährige Familienvater seine Mutter ausfindig gemacht und ihr einen Brief geschrieben. Nun hat sie ihm geantwortet. Gross ist natürlich die Aufregung, als der Brief bei Jan eintrifft. Was wird sie ihm wohl schreiben? Wird sie auf seinen Wunsch nach einem Treffen eingehen?
    Für ihr Terrassenhaus in Riehen haben Martin und Ursula Lutz schneller als erwartet einen Käufer gefunden. Mit der notariellen Beglaubigung des Verkaufs und der symbolischen Schlüsselübergabe wird der Abschied vom ehemaligen Zuhause unwiderrufbar. Fast noch mehr Mühe macht Martin der Abschied von seinem geliebten Auto: Nach über 50 unfallfreien Jahren fährt er schweren Herzens sein Auto zum letzten Mal und bringt es in eine Autogarage für den Verkauf.
    Chrigi Colliard steht nicht gerne im Rampenlicht. Sie kommt aber nicht darum herum: Die Pflegemutter mit Leib und Seele wird für ihre Arbeit mit einem Gesundheitspreis ausgezeichnet. Vor 16 Jahren gründete sie die Wohngruppe Wolf. Seither betreut sie traumatisierte Kinder und gibt ihnen ein richtiges Zuhause. Symbolisch für jedes der Kinder stehen 27 Bäume vor dem Haus der Wohngruppe Wolf. Jetzt haben auch die kleinen Wölfe ihren grossen Tag: Sie dürfen ihren eigenen Lebensbaum pflanzen.
    Drei Familien, drei Orte, drei unterschiedliche Herausforderungen: In der zwölften Staffel «SRF bi de Lüt – Familiensache» gewährt Christiana Colliard Einblick in den Alltag in einer Wohngruppe, das Ehepaar Lutz zieht in eine Alterswohnung, und Jan Kuhn sucht seine leibliche Mutter. (Text: SRF)
    Original-TV-PremiereFr 01.02.2019SRF 1

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