Die 113 Awards werden dieses Jahr in insgesamt drei Veranstaltungen verliehen: Am 10. und 11 September werden die Creative Arts Emmys verliehen – wegen der erneut aufgestockten Anzahl an Kategorien war diese Veranstaltung nicht mehr an einem Tag durchführbar – und am 18. September dann die 68. Primetime Emmy Awards. In den USA überträgt ABC die Veranstaltung in diesem Jahr, in Deutschland und Österreich ist sie erneut exklusiv beim Pay-TV-Sender TNT Serie zu sehen (fernsehserien.de berichtete). Durch die Show wird Late-Night-Laker Jimmy Kimmel führen.
Beste Gastdarstellerin in einer Comedy-Serie: Tina Fey und Amy Poehler, „Saturday Night Live“ Melissa McCarthy, „Saturday Night Live“ Amy Schumer, „Saturday Night Live“ Christine Baranski, „The Big Bang Theory“ Laurie Metcalf, „The Big Bang Theory“ Melora Hardin, „Transparent“
Sehr zur Freude des anwesenden Anthony Anderson konnte seine Serie „Black-ish“ sowohl als Comedy-Serie, für ihn als Hauptdarsteller als auch für Tracee Ellis Ross als Hauptdarstellerin Nominierungen abgreifen. Bei den Drama-Serien gelang ein ähnlicher Dreifach-Erfolg erstmalig für „The Americans“. „Mr. Robot“ wurde als Drama-Serie und mit Rami Malek als bestem Hauptdarsteller nominiert (insgesamt sprangen sechs Nominierungen heraus).
„Game of Thrones“ konnte mit insgesamt 23 Nominierungen die meisten einsammeln. Darunter befinden sich fünf „Nebendarsteller“ (im Ensemble-Cast bewarben sich die Hauptrollen-Darsteller alle in dieser Kategorie: Emilia Clarke, Lena Headey, Maisie Williams, Peter Dinklage und Kit Harington) und Max von Sydow als Gastdarsteller. Dazu gesellen sich Regie- und Drehbuch-Nominierungen für die Folge „Die Schlacht der Bastarde“ (5x09).
Auf den „Plätzen“ folgen „The People v. O.J. Simpson: American Crime Story“ (mit 22 Nominierungen), „Fargo“ mit 18 Nominierungen, „Veep“ mit 17 Nominierungen, „Saturday Night Live“ (16), „House of Cards“ (13), „The Night Manager“ (12), „Silicon Valley“ (11) sowie „Downton Abbey“, „Transparent“ und das Musical „Grease: Live“ (je 10).
HBO büßte gegenüber dem Vorjahr in Sachen Nominierungen deutlich ein (nicht umsonst nahm der Serienverantwortliche dort zuletzt seinen Hut, fernsehserien.de berichtete): 94 Nominierungen statt 126 (damals in 43 Trophäen umgemünzt). FX kommt auf insgesamt 56 Nominierungen, Netflix auf 54, es folgen NBC (41) sowie ABC/CBS (je 25), FOX (29), PBS (26), AMC (24) und Showtime (22).
Im Gegensatz zu den Oscars, wo zuletzt kein einziger schwarzer Darsteller eine Nominierung erhalten konnte, haben sich die Emmys in Sachen Inklusion deutlich weniger vorzuwerfen: 18 „nicht-weiße“ Darsteller wurden laut THR-Zählung in 16 Darsteller-Kategorien nominiert.