Staffel 17
Staffel 17 (Schlemmerreise Romantische Straße) von Schlemmerreise startete am 03.01.2007 im BR.
128. Barockjuwel Würzburg
Staffel 17, Folge 1In Würzburg beginnt die Romantische Straße, die bis nach Füssen an die Alpen führt. Stimmungsvoller Einstieg ist das Barockschloss, das sich die Würzburger Fürstbischöfe vor der Stadt im 18. Jahrhundert von Balthasar Neumann erbauen ließen. Im „Weinhaus Stachel“ stellt Wirt Richard Huth eine seiner Spezialitäten vor: Bronze-Pute, so genannt nach dem dunkel glänzenden Gefieder dieser Truthahn-Rasse. Gleich hinter der „Brücke der Deutschen Einheit“ ragt eine der bekanntesten Weinlagen Deutschlands auf, der Würzburger Stein. Bis 1920 drehte sich an der Steinernen Brücke das Mühlrad. Heut kann man im Gasthaus „Alte Mainmühle“ auf zwei Balkonen direkt überm Wasser speisen.
Küchenchef Markus Grein serviert Rehrücken und Rehgulasch. Das „Bürgerspital“ gilt als der Geburtsort des Bocksbeutels. Zum Schutz vor Panschern beschlossen 1726 Fürstbischof und Stadtrat, dass der Wein künftig in „gläsernes Geschirr“ zu füllen und mit Siegellack zu „verpetschieren“ sei. Mitten in den Rebgärten des „Würzburger Steins“ hat sich Sternekoch Bernhard Reiser mit seinem Restaurant „Weinstein“ eingenistet. Er serviert unter anderem Krebsstrudel auf Zander-Farce mit Maultaschen. Den Abschluss bildet der Besuch bei Georg Schwarz, einem der besten Obstbrenner Frankens. (Text: BR)Deutsche TV-Premiere Mi. 03.01.2007 Bayerisches Fernsehen 129. Im Taubertal
Staffel 17, Folge 2Von Würzburg führt die „Romantische Straße“ nach Süden ins liebliche Taubertal ein. Das Tal ist breit, die Hügel sanft und die Tauber fließt gemächlich ihre 120 Kilometer von der Quelle bis zu ihrer Mündung in den Main. Für den emsigen Menschenschlag hier ist der Name ihrer Stadt viel zu lang. Deshalb nennen sie ihr wunderschönes Tauberbischofsheim nur kurz „Bischem“. Am ersten Juli-Wochenende steht „Bischem“ traditionell Kopf. Drei Tage dauert das Altstadt-Fest mit Umzug, Flohmarkt und zahlreichen Kapellen und Bands. Die Winzer lassen die Korken knallen und an den langen Tischen werden Gemüsepfanne, Schupfnudeln und Spanferkel serviert. Hat man in Tauberbischofsheim privat etwas zu feiern, kauft man in der Konditorei Konrad ein. Chocolatier Joachim Knies ist berühmt für seine Marzipanplätzchen, die mit Amarillo-Creme bestrichen und mit glasierten Kiwi-Stückchen, Bananenscheiben, Erdbeeren oder Pfirsich-Spalten drapiert werden. (Text: BR)Deutsche TV-Premiere Mi. 10.01.2007 Bayerisches Fernsehen 130. Schwäbisch-Fränkisches Weinland
Staffel 17, Folge 3Klingende Namen verbindet die Romantische Straße wie Lauda, Königshofen oder das Weindorf Beckstein. Die verschieden bestockten kleinen Lagen rund um die Örtchen bringen eine überraschende Vielfalt an Weinsorten hervor: vom Silvaner über Bacchus und Weißburgunder bis zum Schwarzriesling. In die Region gehören viele heimische Spezialitäten, die die Schlemmerreise vorstellt: Kross gebratene Forelle mit Kartoffelschiffchen Ochsen-Filetsteak mit Wachtelei und grünen Knöpfle aus Spätzleteig mit Spinat Seeteufel-Medaillons mit schwarzen Nudeln und Ratatouille Fleischpflanzerl mit Tauberschwarz (Text: EinsPlus)Deutsche TV-Premiere Mi. 17.01.2007 Bayerisches Fernsehen 131. Von Rothenburg zur Frankenhöhe
Staffel 17, Folge 4Die Stadt Creglingen hat bis heute ihr mittelalterliches Flair erhalten. Inmitten der Fachwerkhäuser liegt das Café und Restaurant „Schlossbäck“. Hier kocht Burkhard Eppendorf u. a. sein „Rosenmenü“: Poulardenfilet mit Spaghetti und Kohlrabi-, Karotten- und Zucchini-Gemüse und Rosengeist-Soße. In Creglingen und im benachbarten Rothenburg ob der Tauber ist kein „Kaffeeklatsch“ ohne Schneeballen denkbar. Dieses knusprig gebackene Schmalzgebäck wird dick mit Puderzucker bestäubt. Die „G’werzinsel“ in Creglingen ist dank Wirt Jochen Kühe beliebter Anlaufpunkt für Freunde von Wildspezialitäten geworden.
Eine Spezialität des Hauses: gebratene Hirschkeule mit Semmelknödel, Champignons und Preiselbeer-Birne. In Rothenburg ob der Tauber direkt am „Würzburger Tor“ liegt das „Hotel Mittermeier“. Die Gäste schätzen das Ambiente und die feine Küche des Vier-Sterne-Hauses. Küchenchef Oliver Krieger serviert zum Beispiel Wolfsbarschfilet mit Jakobsmuscheln mit provencalischem Pesto und Kartoffelstäbchen.
Auf der Frankenhöhe grüßt von weitem Schloss Schillingsfürst, bewohnt vom Adelsgeschlecht der Hohenlohes. Aus feudalen Zeiten stammt der Jagdfalkenhof. Die Stadt Schillingsfürst ist berühmt für ein einzigartiges technisches Denkmal: Die „Ochsen-Tretanlage“, mit deren Hilfe Wasser hinauf zum Schloss befördert wurde. Die Schillingsfürster sind zwar gesellige Menschen, wenn sie es aber darauf anlegen, verstehen Gäste nur noch Bahnhof. Sie sprechen „Jenisch“, auch „Rotwelsch“ genannt.
Mitte des 18. Jahrhunderts lud Schlossherr Carl Albrecht „Fahrendes Volk“ ein, sich hier anzusiedeln. Und das brachte eine „verzinkte“ Sprache mit ins Frankenland. Besonders beim Essen und Trinken hat sich manches erhalten: „Plamp“ heißt zum Beispiel Bier und der Schnaps ist ein „gefinkelter Johann“. So wundert es auch nicht, dass im „Gasthof zur Post“ ein Flatterling nach der Graviser Hepfi auf der Speisekarte steht. Das gebratene Täubchen nach Großmutter-Art wird mit einer Farce aus Semmeln, Zwiebeln, Petersilie und gehackten Innereien gefüllt. (Text: BR)Deutsche TV-Premiere Mi. 24.01.2007 Bayerisches Fernsehen 132. Von Feuchtwangen nach Dinkelsbühl
Staffel 17, Folge 5Fachwerkhäuser und die gotische Stiftskirche rahmen den Marktplatz von Feuchtwangen ein. Im alteingesessenen Gasthof „Sindel-Buckel“ gibt’s eine Feuchtwanger Spezialität: Mit Käse überbackener Emmer-Pfannkuchen mit Gemüsefüllung. Emmer ist eine uralte eiweiß- und vitaminreiche Getreidesorte. Seit Jahrhunderten steht in der Nähe Feuchtwangens der Bauernhof der Familie Binder. Berühmt sind die Binders für ihren Bio-„Hitzplootz“ („fränkische Pizza“). Mönche legten im Mittelalter die ersten Fischweiher rund um Feuchtwangen an. So wird der Hofweiher der Fischzucht Sindel bereits in einer Urkunde aus dem Jahr 1492 belegt.
Aus diesem Gewässer stammen die Karpfen, die in einem Landgasthof zu delikaten „Karpfen-Matjes“ verarbeitet werden. Fast 500 Jahre war Dinkelsbühl freie Reichsstadt. Das „Deutsche Haus“ am Weinmarkt zählt zu den schönsten Fachwerkbauten Süddeutschlands. Dort kann man Kalbskarree mit Kartoffeltörtchen auf geschmorter Paprika und blanchierten Bohnen genießen. Ende des 19. Jahrhunderts entdeckten die Münchner und Berliner Maler das romantische Dinkelsbühl und logierten den Sommer über im „Weißen Ross“. Auch heutzutage wird dort geschlemmt, z. B. Waller-Filets im Ei-Mantel auf pikantem Rahm-Sauerkraut mit Tomaten-Lauch-Ragout. (Text: BR)Deutsche TV-Premiere Do. 01.02.2007 Bayerisches Fernsehen 133. Burgen und Reichsstädte
Staffel 17, Folge 6Trommelwirbel, Fahnenschwinger – rund um den Burgfelsen von Wallerstein herrscht fröhliches Lagerleben. Dabei war der 25. März 1648, an den dieses Landsknechttreffen erinnert, ein rabenschwarzer Tag in der Geschichte der Fürsten Oettingen-Wallerstein. Die Schweden eroberten die Burg und ließen nur Ruinen übrig. Heute feiern kaiserliche Truppen, Bauern-Rotten und schwedische Söldner vereint. Vor allem mit Wallersteiner Bier wie Landskecht-Dunklem, Weizenpils und dem hellen „Classic“. Im „Bräustüberl“ serviert Michael von Gumppenberg seine berühmten Wallersteiner Bierknöpfli (Spätzle) mit Rahmschwammerln. Wie eine Bilderbuchburg thront Schloss Baldern auf seinem Felsen.
Über den schmucken Innenhof gelangt man in das Restaurant der mittelalterlichen Anlage. Hier kreiert Küchenchefin Roswitha Walter eine Spezialität des Hauses: Rossbolla (Pferdeäpfel) – eine sensationelle Süßigkeit: Plätzchen mit Biskuits in Schokolade glaciert und mit Amaretto-Likör veredelt. In Nördlingen schwingt Gourmet-Koch Joachim Kaiser das Küchen-Zepter. In seinem weithin bekannten Feinschmeckerlokal „Meyer’s Keller“ präsentiert er Fisch vom Feinsten: zum Beispiel Zander-Filet mit Nockerln aus Blauen-Trüffelkartoffeln mit Olivenkrokant. Die Harburg hoch über dem Fluss Wörnitz hat alle kriegerischen Zeitläufe heil überstanden.
In der „Burgschenke“ lädt Volker Singwald zum „Ritteressen“ ein. Das Highlight dieses rustikalen Mahls ist der Ritterspieß. Fingerdicke Scheiben eines Schweinefilets werden mit Zwiebelscheiben und Essiggurken aneinander aufgereiht. Dazu gibt’s deftige Bratkartoffeln. Bei weitem edler wird in der Freien Reichsstadt Donauwörth aufgetischt. Im Panorama-Restaurant des Parkhotels hoch über der Stadt verwöhnt Küchenchef Walter Groer seine Gäste. Er empfiehlt unter anderem Wels-Filet mit Safran-Kartoffelschiffchen und Sauce hollandaise. Legendär ist das „Fischerstechen“ auf der Wörnitz. Tollkühne Donauwörther legen auf Booten ihre Lanzen gegeneinander an. (Text: BR)Deutsche TV-Premiere Mi. 07.02.2007 Bayerisches Fernsehen 134. Augsburg und Friedberg
Staffel 17, Folge 7Barocke Bürgerhäuser, Renaissance-Rathaus und -Brunnen vereinen sich in Augsburg zu einem einzigartigen Stadtbild. Ein traditionsreicher Ort ist auch der „Augsburger Hof“. Gleich gegenüber wurde Mozarts Vater Leopold geboren. Und schon er mochte die dünnen, gerollten und gefüllten Schnitzel, die aus dem Kalbsschlegel geschnitten werden: Kalbsvögerl. Küchenchef Thomas Reitsam serviert sie mit Schupfnudeln und Rahmschwammerl. In Augsburg hat es angeblich zwischen Wolfgang Amadeus Mozart und seiner Cousine Marianne Thekla gefunkt. Erich Euringer hat sich in seiner Konditorei von dieser Geschichte zu seinen Mozartbusserln inspirieren lassen. Nicht weit entfernt von der Konditorei Euringer steht das 500 Jahre alte Gasthaus „Fuggerei Stube“.
Zu den Spezialitäten des Hauses zählt die Schmankerlpfanne (Rind- und Schweineschnitzel, Fleischpflanzerl, Kohlstrudel, Schupf- und Fingernudeln, Käsespätzle und Sauerkraut). „Weniger ist mehr“, sagt sich Wirt Andreas Uferzinger in Friedberg und belässt es bei einem leckeren Filet vom Weideochsen in der Pfanne. Dazu serviert er mit Frischkäse gefüllte Maultaschen und eine Senfsoße. Zeitlos schön ist das „Altstadtcafé“ in Friedberg. Mit viel Hingabe widmet sich hier Willi Weißgerber in seiner Backstube den Rohrnudeln und Schneckennudeln. Und weil sie sich bei ihrem „Willi“ so wohlfühlen, haben viele Friedberger das „Altstadtcafé“ zu ihrem zweiten Wohnzimmer erklärt. (Text: BR)Deutsche TV-Premiere Mi. 14.02.2007 Bayerisches Fernsehen 135. Perlen am Lech
Staffel 17, Folge 8Landsberg am Lech: Klein ist das Reich von Küchenchef Norbert Schulz in der „Turmschänke“. Mit flinken Fingern bereitet er in der Mini-Küche Zander-Filets mit Bratkartoffeln und Salatgarnitur zu. Hinter schlichten Schaufenstern in der Glogglgasse verbirgt sich die Chocolaterie von Michael Dillinger. Seine Spezialitäten sind Trüffel-Pralinen mit Absinth und Chili oder mit Grand Marnier und Honig-Balsamico. Fast 500 Jahre alt ist der „Gasthof Adler“ in Dornstetten. Die Wirtsleute Peter und Gabi Nauendorf bieten zum Beispiel Lamm-Filets auf Rahmwirsing und Kartoffeln „Savoyer Art“ an. Ein besonderes Schmuckstück im schwäbischen Schongau ist das „Hotel Blaue Traube“. Hinter der liebevoll restaurierten Fassade sorgen Wirtin Rosemarie Keppler und Küchenchef Arthur Grimm für erlesenes Ambiente und feinste Speisen. Zum Schluss wird ein in Peiting lange wohlgehütetes Geheimnis verraten: das Rezept von Pankrazia Holls „Krautkrapfen“. (Text: BR)Deutsche TV-Premiere Mi. 28.02.2007 Bayerisches Fernsehen 136. Im Pfaffenwinkel
Staffel 17, Folge 9Im Zentrum des idyllischen Ortes Rottenbuch im Pfaffenwinkel steht der ehrwürdige „Klosterhof“. Wirt Roland Mendl ist bekannt für seinen Schweinsbraten. Dem Ammergebirge ist eine malerische Moränen-Landschaft mit tiefen Schluchten und saftig-grünen Almen vorgelagert. Mittendrin liegt Wildsteig mit seinem Jakobs-Kirchlein, das über stattliche Bauernhöfe wacht. Einer davon ist die „Muselmühle“ an der Straße nach Steingaden. Fürs leibliche Wohl der Hausgäste sorgt Irene Utschneider mit kernigen Spezialitäten wie Kasnocken mit Krautsalat und Knödelbrot. Auch der stattliche Gasthof der Familie Graf in Steingaden widmet sich der gepflegten Gastlichkeit des Pfaffenwinkels.
Albert Graf verwöhnt seine Gäste mit verfeinerter regionaler Küche wie Lachsforellen-Filets auf Kartoffelkörbchen. Adelheid Reßler gefällt das einfache Landleben auf dem Bauernhof in Steingaden – ihren Holzofen liebt sie. Und wenn sie ein altes Pfaffenwinkler Rezept entdeckt, probiert sie es sofort aus. Zum Beispiel den Baumstriezel, ein Buttergebäck, das über einer Holzglut so lange gedreht wird, bis es wunderbar braun ist. Wer sich in Steingaden etwas ganz Besonderes gönnen will, geht ins „Café Preisinger“. Konditor Hans Preisingers absoluter Hit ist die Prinzregenten-Torte. (Text: BR)Deutsche TV-Premiere Mi. 07.03.2007 Bayerisches Fernsehen 137. Wieskirche und Königsschlösser
Staffel 17, Folge 10Im bayerischen Allgäu geschah im Jahr 1738 etwas Wundersames. Eine Figur des gegeißelten Heilands wurde auf den Dachboden eines Gastwirts verbannt. Die Wiesbäuerin entdeckte sie und nahm sie mit in ihre Hauskapelle. Da weinte der Heiland. Das Tränenwunder löste einen so gewaltigen Zustrom an Wallfahrern aus, dass sich der Steingadener Abt Hyazinth Gaßner entschloss, in der Wies eine Kirche zu bauen. Und ein zweites Wunder geschah. Dominikus Zimmermann schuf zusammen mit seinem Bruder Johann Baptist die schönste aller Rokoko-Kirchen: die Wieskirche. Der Gasthof Schweiger in der Nähe der „Wies“, in dem Baumeister Dominikus Zimmermann bis zu seinem Tode im Jahr 1766 wohnte, ist heute ein Ort bayerischer Gastlichkeit.
Wirt Andreas Linder stellt eine seiner Spezialitäten vor: Reh-Medaillons mit Spätzle und Roten Rüben – bayerisch auch „Rana“ genannt. Das Schloss Neuschwanstein als Kulisse, der Forggensee direkt vor der Haustür – Schwangau fühlt sich zu Recht als königliches Dorf. Im Schwangauer Ortsteil Horn führen Christiane und Christoph Helmer das komfortable „Landhotel Helmerhof“. Auf der Terrasse und in der guten Stube genießt man die Schmankerl der erstklassigen Küche wie Rinderbraten mit Serviettenknödeln und Bayrisch-Kraut. (Text: BR)Deutsche TV-Premiere Mi. 14.03.2007 Bayerisches Fernsehen
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