Die „Gilmore Girls“ Lorelei (Lauren Graham) und Rory (Alexis Bledel)
Bild: Warner Bros. TV
Spieglein, Spieglein an der Wand – wer verdient am meisten im ganzen Land? Das ist gerade im statusbesessenen Los Angeles eine jährlich aufs neue gestellte Frage, der die Entertainment-Presse nach bestem Wissen und Gewissen nachgeht. Schwierig dabei ist natürlich, genaue Informationen über die einzelnen Gehaltschecks zu erhalten, denn eigentlich sind die ja ein Vertragsgeheimnis zwischen Produktionsstudios und ihren Angestellten. Trotzdem gibt es in den USA natürlich immer wieder Zusammenstellungen von Gehaltslisten der Fernsehstars. Zuletzt hat nun Variety eine solche veröffentlicht.
Erwartungsgemäß wird diese mal wieder von Comedy-Stars angeführt. Und auch die Spitzenreiter sind keine Überraschung: Es handelt sich um das Darsteller-Trio Jim Parsons, Kaley Cuoco und Johnny Galecki aus „The Big Bang Theory“, deren Einnahmen auf rund eine Million US-Dollar pro Folge geschätzt werden. In ähnlichem Rahmen sollen laut früheren Informationen die in der Variety-Übersicht nicht aufgeführten Kunal Nayyar und Simon Helberg verdienen, die in den späteren Staffeln stärkere Gehaltssteigerungen erhielten. Das Star-Trio verdient aber wohl besser an den Gesamteinnahmen der Serie. Derzeit befindet man sich in Verhandlungen um die Zukunft von „Big Bang“, und natürlich wollen die Stars der erfolgreichen Serie auch „Big Bucks“ – die große Kohle.
Platz zwei der Verdiener-Liste überrascht ein bisschen, denn dort stehen die „Gilmore Girls“Lauren Graham und Alexis Bledel. Deren Einnahmen werden mit 750.000 US-Dollar pro Folge angegeben. Was allerdings auch ein bisschen gemogelt ist, denn das Revival „Gilmore Girls: Ein neues Jahr“ besteht aus vier Folgen mit je 90 Minuten – also mit einer doppelt so langen Laufzeit (und vermutlich eben auch eine deutlich längere Drehzeit) als bei sonstigen Drama-Serien.
Eigentlicher „Drama-König“ ist Mark Harmon von „Navy CIS“. Dessen Einnahmen für die Serie stehen mit 525.000 US-Dollar zu Buche. Pro Folge. Bei 24 Folgen pro Arbeitsjahr. Das hat er sich allerdings über 13 Staffeln und einen Produzenten-Job verdient. Daneben verdient Harmon noch als Ko-Schöpfer von „Navy CIS: New Orleans“.
Auf der Einkommensstufe „400.000 US-Dollar“ trifft Ellen Pompeo als langjähriges Aushängeschild ihrer Ausnahmeserie „Grey’s Anatomy“ auf das schnelle Geld, das Filmdarsteller im Fernsehen machen können: Dwayne Johnson verdient bei HBO für „Ballers“ pro Folge.
Weitere Darsteller: Ted Danson bekommt für die Hauptrolle in „The Good Place“ der Liste nach 225.000 US-Dollar pro Folge, Kristen Bell mit ihrer vergleichbaren Hauptrolle in der selben Serie 125.000 US-Dollar. Da ist wohl ein weiteres Video der Darstellerin über den Wage-Gap, ungleiche Bezahlung für Männer und Frauen, fällig.
Am unteren Ende der genannten TV-Stars steht übrigens Gina Rodriguez von „Jane the Virgin“: Sie verdient 60.000 US-Dollar pro Folge. Bei The CW gibt es halt nicht viel zu holen …
Kommentare zu dieser Newsmeldung
mscheurer1979 (geb. 1979) am
Beim Lesen des Artikels hab ich mit (positivem) Erstaunen grade festgestellt, wie viele Film-Schauspieler der "ersten Riege" doch inzwischen zu Serien gewechselt haben. Und das finde ich super, kommen doch die Mehr-Möglichkeiten von Serien (im Vergleich zum Film) und das Talent von Top-Schauspielern zusammen.
wunschliste.de schrieb: ------------------------------------------------------- > > Weitere Darsteller: Ted Danson bekommt für die > Hauptrolle in "The Good Place" der Liste nach > 225.000 US-Dollar pro Folge, Kristen Bell mit > ihrer vergleichbaren Hauptrolle in der selben > Serie 125.000 US-Dollar. Da ist wohl ein weiteres > Video der Darstellerin über den Wage-Gap, > ungleiche Bezahlung für Männer und Frauen, > fällig.
Nur wenn man ignoriert das Ted Danson nicht wegen seines Geschlechts mehr bekommt, sondern weil er seit Jahrzehnten ein TV Star ist, mehrere Emmys und Golden Globes gewonnen hat etc.