Weihnachten, Silvester und Neujahr 2023/​24: Was zeigen Das Erste und die ARD-Dritten?

Großer Überblick des Feiertagsprogramms

Glenn Riedmeier
Glenn Riedmeier – 24.12.2023, 09:35 Uhr (erstmals veröffentlicht am 01.12.2023)

„Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“, „Das Fest der Liebe“ und „Davos 1917“ – Bild: Icestorm Distribution GmbH/ARD Degeto/Gulliver Theis/ARD Degeto/SRF/Amalia Film/Contrast Film/Letterbox Filmproduktion/Frank Dicks
„Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“, „Das Fest der Liebe“ und „Davos 1917“

Alle Jahre wieder möchten wir pünktlich zu Beginn der Vorweihnachtszeit darüber informieren, welches Programm die deutschen Fernsehsender unter den televisionären Gabentisch legen. Was läuft vor und während der Feiertage sowie zum Jahreswechsel? Zum Auftakt widmen wir uns ausführlich den ARD-Sendern, wie gewohnt chronologisch und aufgeteilt nach Genres.

Im Ersten stimmt Florian Silbereisen mit gleich zwei adventlichen Weihnachts-Schlagershows auf die besinnliche Zeit des Jahres ein. Auch Barbara Schöneberger und Kai Pflaume sind mit Weihnachtsfolgen der Shows „Verstehen Sie Spaß?“ und „Klein gegen Groß“ am Start. Nicht fehlen darf natürlich der kabarettistische Jahresrückblick von Dieter Nuhr – und Kai Pflaume feiert seinen Einstand als Nachfolger von Frank Plasberg und Moderator des traditionellen Jahresquiz im Ersten.

Kurz vor den Feiertagen strahlt Das Erste die historische High-End-Dramaserie „Davos 1917“ sowie die weihnachtliche Impro-Comedy-Miniserie „Das Fest der Liebe“ aus. Krimi-Fans kommen mit neuen „Tatorten“ und neuen Folgen von „Wolfsland“ auf ihre Kosten. Zudem gibt es eine neue Staffel der schwedischen Reihe „Maria Wern, Kripo Gotland“ zu sehen.

Eine feste Tradition: Am Freitag vor Weihnachten steht wieder der britische Weihnachtsklassiker „Der kleine Lord“ auf dem Programm. An Heiligabend selbst muss auch 2023 nicht auf das kultige Doppelpack aus „Loriot: Weihnachten bei Hoppenstedts“ und „Familie Heinz Becker: Alle Jahre wieder“ verzichtet werden. Der unsterbliche Klassiker „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“ feiert seinen 50. Geburtstag und wird rund um die Feiertage mehrfach auf sämtlichen ARD-Sendern wiederholt – und an den Feiertagen trumpft Das Erste mit dem Original-Dreiteiler von „Sissi“ auf.

Zum Jahreswechsel gibt es eine Fortsetzung der Silvester-Geschichte „Kurzschluss“ mit Anke Engelke und Matthias Brandt, bevor Francine Jordi und Hans Sigl in der (erneut vorab aufgezeichneten) „großen Silvester Show“ die letzten Stunden des alten Jahres herunterzählen.

In unserer großen Liste an Schmankerln in den Dritten wollen wir auf weitere weihnachtliche und auch nicht-weihnachtliche Programm-Highlights hinweisen, die leicht übersehen werden könnten.

SHOW UND DOKU

Barbara Schöneberger präsentiert eine festliche Weihnachtsausgabe von „Verstehen Sie Spaß?“ SWR/​Thorsten Hein

SERIEN

ARD Degeto/​Gulliver Theis

FILME

„Abenteuer Weihnachten – Familie kann nie groß genug sein“ ARD Degeto/​Mona Film/​Atalante Film/​Heinz Laab

KLASSIKER UND KINDERPROGRAMM

„Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“ WDR/​Degeto

SCHMANKERL IN DEN DRITTEN

„60 Jahre Dinner for One – Die Jubiläumsshow“ NDR/​Uwe Ernst

Über den Autor

Glenn Riedmeier ist seit Anfang 2013 als Journalist bei fernsehserien.de tätig und dort vorrangig für den nationalen Bereich zuständig. Er schreibt News rund um das aktuelle Fernsehgeschehen und verfasst Kritiken, vor allem zu relevanten Starts aus der TV-Unterhaltung. Darüber hinaus führt er Interviews mit bekannten TV-Persönlichkeiten. Unter anderem sprach er bereits mit Bastian Pastewka, Jürgen Domian, Stephanie Stumph, Fritz Egner, Jochen Bendel, Beatrice Egli, Collien Ulmen-Fernandes, Carolin Kebekus und Torsten Sträter. Des Weiteren verfasst er zu besonderen Anlässen wie Jubiläen von TV-Sendern oder -Formaten ausführliche Rückblicke und Specials – aus einem nostalgischen und zugleich kritisch-informierten Blickwinkel. Schon seit frühester Kindheit war der 1985 geborene Münchner vom Fernsehen fasziniert. Am Wochenende stand er freiwillig früh auf, um stundenlang die Cartoonblöcke der Privatsender zu gucken. „Bim Bam Bino“, „Vampy“ und der „Li-La-Launebär“ waren ständige Begleiter zwischen den „Schlümpfen“, „Familie Feuerstein“ und „Bugs Bunny“. Seine Leidenschaft für animierte Serien ist bis heute erhalten geblieben. Darüber hinaus begeistert er sich für Gameshows wie „Ruck Zuck“ oder „Kaum zu glauben!“ und ist mit hoher Expertise gleichzeitig Fan und kritischer Beobachter der deutschen Schlagerwelt. Auch für Realityformate wie „Big Brother“ und „Die Verräter“ hat er eine Ader – auf rein krawalliges Trash-TV kann er dagegen verzichten. Im Comedy-Bereich begeistert er sich vor allem für Sitcoms, Stand-up-Comedy und Late-Night und hält diesbezüglich auch die Augen in Österreich, Großbritannien und den USA offen.

Lieblingsserien: Meister Eder und sein Pumuckl, Eine schrecklich nette Familie, Twin Peaks, 24

Kommentare zu dieser Newsmeldung

  • am

    Eigentlich könnte man einfach jedes Jahr denselben Artikel bringen. Wenn dann die Startzeiten der dauerwiederholten Sendungen nicht stimmen, merken das sowieso bloß diejenigen, deren Glühweinpegel nicht hoch genug war.


    Ich persönlich würde mir sowieso lieber die Augen ausstechen, als mir zum x-ten Male dieses widerliche Zuckergussprogramm zu geben. Wir haben beschlossen, dass es bei uns ab dem 1. Juli nächsten Jahres keinen neuen Kabelvertrag braucht. Fürs Informationsbedürfnis reichen die Mediatheken völlig.


    Es lebe das Streaming - lineares TV ist tot!
    • am via tvforen.de

      ... ganz vergessen: natürlich auch in diesem Jahr ein großes Dankeschön an den oder die Ersteller dieser Auflistung. Viel Aufwand für unser aller Überblick und Zufriedenheit. Chapeau!
      • am via tvforen.de

        Besten Dank, Glenn Riedmeier, für die umfangreiche Auflistung. Die Fortsetzung der Comedyserie »Das Begräbnis« von Jan Georg Schütte »Das Fest der Liebe« und die fünfteilige Dokumentation »Being Michael Schumacher« wären mir sicher entgangen.
        • am via tvforen.de

          nipkow schrieb:
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          > Besten Dank, Glenn Riedmeier, für die
          > umfangreiche Auflistung. Die Fortsetzung der
          > Comedyserie »Das Begräbnis« von Jan Georg
          > Schütte »Das Fest der Liebe« und die
          > fünfteilige Dokumentation »Being Michael
          > Schumacher« wären mir sicher entgangen.

          Das freut mich, gern geschehen :) In den nächsten Tagen geht es dann mit dem ZDF-Weihnachtsprogramm weiter.
      • am

        Zum "Fest der Liebe" in allen Privateb nur Gewalt, Mord und Totschlag....
        • am via tvforen.de

          Oh ja ! ABER WAS IST DA PASSIERT ? 31. Dezember, 2.10 Uhr: "Der Partyschreck" - Komödienklassiker mit Peter Sellers aus dem Jahr 1967 ??? Das passt doch nicht ins meist woke Programm.
          • am via tvforen.de

            tiefra schrieb:
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            > Oh ja ! ABER WAS IST DA PASSIERT ? 31. Dezember,
            > 2.10 Uhr: "Der Partyschreck" - Komödienklassiker
            > mit Peter Sellers aus dem Jahr 1967 ??? Das passt
            > doch nicht ins meist woke Programm.

            Doch, schon. Wenn der am 31.12. um 02:10 Uhr läuft ist es doch die Nacht vom 30. auf den 31.12. ;)
          • am via tvforen.de

            WesleyC schrieb:
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            > tiefra schrieb:
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            > > Oh ja ! ABER WAS IST DA PASSIERT ? 31.
            > Dezember,
            > > 2.10 Uhr: "Der Partyschreck" -
            > Komödienklassiker
            > > mit Peter Sellers aus dem Jahr 1967 ??? Das
            > passt
            > > doch nicht ins meist woke Programm.
            >
            > Doch, schon. Wenn der am 31.12. um 02:10 Uhr
            > läuft ist es doch die Nacht vom 30. auf den
            > 31.12. ;)


            Der lief doch sogar am 31.12.1982 um 20.15 Uhr im ZDF.

            http://tvprogramme.shoutwiki.com/wiki/Fr,_31._Dezember_1982
          • am via tvforen.de

            Keine Sorge, der läuft natürlich in einer
            neu geschnittenen Fassung.
            Alle Szenen mit Hrundi V. Bakshi wurden
            selbstverständlich entfernt.
        • am via tvforen.de

          Die Musik spielt mittlerweile woanders...
          • am

            Tja früher als die Übertragungsrechte der Sportveranstaltungen noch für ein Appel und Ei zu haben waren, war Geld da um jeden Weihnachten einen Weihnachtsmehrteiler zu produzieren wie Der Seewolf, Der Kurier des Zaren und und und. Auch für die Kinder war was über für Silas u.a.! Aber jetzt ist ja die Endlosdauerschleife mit den Haudrauffilmen auf Pro 7 von Terence Spencer und Bud Hill anregender! Batsch - Klatsch - Schepper - Klirr! 🥱
            • (geb. 1963) am

              ... wann werden wir endlich von den "Schneiders" verschont und ich denke mit 17x Nüsse ist es auch langsam genug ...
              • am

                Ob die Programmplaner von ARD und ZDF ernsthaft darüber in ihren Konferenzen nachdenken, ob sie auch was anderes in ihren linearen Programmen zu Weihnachten zeigen könnten? Ich meine, diese ganzen Klassiker sollten mal langsam in die Mediatheken verschwinden. Wer Lust hat, kann es sich ja dort aufrufen, wann er will. Jedes Jahr das gleiche Angebot, und JA, es ist langweilig! Das hat weder was mit Kult oder Tradition zu tun, sondern ist schlicht die Verachtung und Bequemlichkeit der Sender gegenüber den zahlenden Zuschauern, neue Unterhaltungssendungen und Filme anzubieten. Sogar das ehemalige DDR Fernsehen hatte mehr Abwechslung zu Weihnachten im Programm.
                • am

                  Ja ... bloss blöd, dass die Medien-Staatsverträge irgendwo so ausgelegt sind, dass sie nur das - für begrenzte zeit - in die Mediatheken stellen dürfen, wenn sie's dann auch linear abspielen (neuerdings darf man wohl auch "online first" anbieten.)
              • (geb. 1985) am

                Sehr schade, dass Olli Dittrich in diesem Jahr wohl keine neue Episode seines sogenannten TV-Zyklus präsentiert.
                Das war eigentlich immer eines der wenigen neuen Highlights rund um die Weihnachtszeit.
                • (geb. 1990) am

                  also Same procedure as every year.... langeweile wie jedes jahr......


                  und wie kann man nur einen film wie green book erst kurz vor mitternacht zeigen unbegreiflich......

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