Der Partyschreck
- USA 1967 (The Party, 94 Min.)
- Komödie

Der indische Statist Hrundi V. Bakshi zieht Katastrophen magisch an und sprengt im wortwörtlichen Sinne einen teuren Hollywood-Film. Durch eine Verwechslung wird er dafür jedoch nicht auf die schwarze Liste gesetzt, sondern zur Party des Studiochefs Clutterbuck eingeladen. Der naive Tollpatsch verwandelt dessen Villa rasch in einen chaotischen Abenteuerspielplatz. Peter Sellers brilliert als rührender Pechvogel in Blake Edwards ausgefeilter Slapstick-Komödie. * Der indische Statist Hrundi V. Bakshi (Peter Sellers) löst bei den Dreharbeiten für einen Hollywood-Monumentalfilm eine Panne nach der anderen aus.
Als er ohne Absicht auch noch die komplette Kulisse sprengt, scheint sein Schicksal in der Branche besiegelt. Versehentlich setzt ihn der Studioboss Fred Clutterbuck (J. Edward McKinley) aber nicht auf die schwarze Liste, sondern lässt ihn zu seiner Party einladen. In seiner luxuriösen, von Wasserkanälen durchfluteten Hightech-Villa löst der tollpatschige Bakshi eine Kettenreaktion von Pleiten, Pech und Pannen aus.
In seinem redlichen Bemühen, die Missgeschicke auszubügeln, macht er sie nur umso schlimmer. Es beginnt ganz harmlos mit einem im Wasser verschwundenen Schuh, doch alsbald verbinden sich Bakshis Tölpeleien auf wundersame Weise mit den Tücken des vollautomatisierten Gebäudes und den Schwächen des Personals. Tische machen sich selbstständig, beschwipste Kellner geraten außer Kontrolle, und beim Versuch, ein in die übersprudelnde Toilette gefallenes Chagall-Bild zu retten, gelingen Bakshi beim Abtrocknen gänzlich neue Motive.
Inmitten des anwachsenden Chaos freundet sich Bakshi mit dem Cowboy-Star „Wyoming Bill“ Kelso (Denny Miller) an und tröstet die junge Schauspielerin Michele Monet (Claudine Longet), die sich gerade mit ihrem skrupellosen Produzenten verkracht hat. Als Clutterbucks Tochter Molly (Kathe Green) und ihre Hippie-Freunde die Party auch noch mit einem buntbemalten Elefanten stürmen, nähert sich die anarchische Katastrophe ihrem Höhepunkt. Empört fordert Bakshi die jungen Leute auf, das heilige Tier abzuwaschen.
Kurz darauf versinkt die Villa unter einem gigantischen Schaumteppich … Nach ihrem Erfolg mit den „Inspektor Clouseau“-Filmen drehten Blake Edwards und Peter Sellers erneut eine außergewöhnlich raffinierte Komödie. Im Stil der Slapstick-Klassiker von Laurel & Hardy und mit raffiniert-lakonischem Erzählrhythmus nahm Edwards die egozentrische Scheinwelt von Hollywood auseinander – ein Scherz, der ihm auf Jahre hinaus Schwierigkeiten bereitete, so dass er schließlich vorübergehend nach England emigrierte. (Text: ARD)
Nach dem Erfolg mit der Krimikomödie „Der rosarote Panter“ (1964) und Inspektor Clouseau drehten Blake Edwards und sein „Inspektor Clouseau“ Peter Sellers erneut eine Chaoskomödie um einen Unglücksraben. Die Komödie wurde seltsamerweise 1968 von Presse und Publikum nicht goutiert. Auch Blake Edwards kann sich diese Reaktion nicht erklären: „Ich weiß selber nicht, worauf das zurückzuführen ist. Aber in jedem Fall ist ,Der Partyschreck“ einer meiner persönlichen Favoriten. Wir haben eine herrliche Zeit dabei verbracht und waren wie eine große Familie’, sagte er in einem Interview. Heute zählt gerade dieser Film zu den Klassikern des Genres. Zu Peter Sellers:. Sellers wuchs mit dem Showbusiness auf, die Eltern waren Varietékünstler, der Sohn begleitete sie auf ihren Tourneen. Seine ersten eigenen Auftritte als Komiker hatte er während seiner Armeezeit in Indien, schon damals fiel seine grandiose Begabung auf, Stimmen zu imitieren und zu parodieren, auch wenn die „Opfer“ seines Talents, seine Vorgesetzten, weniger begeistert waren. Die renommierteste Varietébühne Londons, das ‚Windmill Theatre‘, öffnete dem frisch gebackenen Zivilisten seine Türen. (Text: Kabel Eins Classics)
Originalsprache: Englisch
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