Pumuckl-Comeback, „Wetten, dass..?“-Abschied, Sparkurs und Ende der Retrowelle: Das deutsche Fernsehjahr 2023 im Rückblick

Trends, Ereignisse, Aufreger, Jubiläen und Abschiede des TV-Jahres

Glenn Riedmeier
Glenn Riedmeier – 25.12.2023, 09:00 Uhr

Die große Show-Ödnis – Mut- und Einfallslosigkeit lähmen Innovationen

RTL/​Stefan Gregorowius/​ProSieben/​Willi Weber/​ProSieben/​André Kowalski

Wer Neues wagt, dem wachsen Flügel. Obwohl diese althergebrachte Weisheit oft zutrifft, wird sie im Fernsehen seit einigen Jahren mit Füßen getreten. Wer sich insbesondere die deutsche Show-Landschaft ansieht, stellt fest, dass dort innovative Ideen Mangelware sind. Auch in diesem Jahr war die Angst vor  potentiellen Misserfolgen spürbar. Viel lieber verließen sich die Sender auf ihre alten Zirkuspferde, auch wenn einige von ihnen bereits seit längerer Zeit lahmen.

13 Mal suchten Sat.1 und ProSieben inzwischen „The Voice of Germany“, der Kinder-Ableger „The Voice Kids“ kommt auch schon auf elf Staffeln. RTL bat 2023 zum mittlerweile 16. Mal in „Let’s Dance“ mehr oder weniger bekannte Promis zum Tanz, während Heidi Klum – aller Kritik zum Trotz – auf ProSieben in der 18. Staffel „Germany’s Next Topmodel“ suchte. Bei RTL wurde der 20. Gewinner von „Deutschland sucht den Superstar“ gekürt. Der Sender versprach im Vorfeld, dass es sich um die letzte Staffel handeln würde. Doch Pustekuchen: Aufgrund der angeblich „positiven Resonanz“ und der zufriedenstellenden Einschaltquoten (auch wenn linear im Schnitt nur knapp über zwei Millionen Zuschauer dabei waren) geht es 2024 munter weiter mit der Superstar-Suche.

Die Quoten der 20. Staffel fielen zwar wieder besser aus als im Vorjahr, doch der erhoffte „Mega“-Effekt trat nicht ein. Zudem sorgte der selbsternannte Pop-Titan Dieter Bohlen schon kurz nach seiner Rückkehr mit sexistischen Kommentaren für einen Eklat und Zoff mit Jury-Kollegin Katja Krasavice (fernsehserien.de berichtete). Das scheint für RTL aber bereits vergeben und vergessen zu sein – so wie das vor zwei Jahren ausgerufene Kredo hin zu mehr Seriosität und familientauglicher Unterhaltung.

Längst geht es bei „DSDS“ nicht mehr darum, wirklich einen „Superstar“ zu finden. Es geht nicht mal mehr darum, eine halbwegs gute Show abzuliefern. In erster Linie soll das Format RTL rund drei Monate lang durch den Samstagabend retten und Arbeitsplätze bei der Produktionsfirma UFA sicherstellen. Es ist schwer vorstellbar, dass die Mitarbeiter bei dieser sich jährlich wiederholenden Fließbandarbeit nach Schema F noch echte Leidenschaft und Herzblut aufbringen können. Dies gilt adäquat auch für andere Formate, deren Halbwertszeit längst überschritten ist und die für die grassierende Einfalls- und Mutlosigkeit der deutschen Fernsehsender stehen.

Die Jury der 20. „DSDS“-Staffel – eigentlich sollte es die letzte Staffel sein. RTL/​Stefan Gregorowius

Mangelnde Bereitschaft, sich auf Neues einzulassen?

Warum also trennen sich die Sender nicht endlich von ihren Show-Altlasten, deren glanzvolle Zeiten mit überragenden Einschaltquoten längst vorbei sind? Die Antwort ist so naheliegend wie ernüchternd: Es stattdessen mit einem neuen Format, einem noch nicht vertrauten Showtitel oder gar frischen Moderatorengesichtern zu versuchen, ist mit einem viel größeren Risiko des Scheiterns verbunden. Darüber hinaus sind viele Verantwortliche der Ansicht, dass die Zuschauer Gewohnheitstiere sind, die nur eine geringe Bereitschaft an den Tag legen, sich auf Neues einzulassen. Was der Bauer nicht kennt, das frisst er nicht. Daher gilt für die Sender vor allem die Devise: Lieber den alten Quark mit mittelmäßigen Quoten immer noch ein weiteres Jahr fortführen, als etwas Neues mit ungewissem Ausgang zu wagen. Für Kreative ist das natürlich ein wenig befriedigender Zustand, doch gerade in Zeiten der fortschreitenden Fragmentierung des TV-Marktes und der kontinuierlichen Abwanderung der Zuschauer zu Streamingdiensten ist die Angst vor Flops bei den Sendern größer denn je. Und so schickte RTL dann eben lieber zum 19. Mal Inka Bause als „Bauer sucht Frau“-Kupplerin aufs Land, anstatt mal etwas Neues auszuprobieren.

Bezeichnend ist auch, wie es Stefan Raab nach seinem Abschied vor der Kamera Ende 2015 erging. In den darauffolgenden Jahren versuchte er, als Produzent im Hintergrund mit diversen neuen Formaten an frühere Erfolge anzuknüpfen. Doch das Glück war ihm nicht hold, die Liste der Flops dafür umso länger: „Das Ding des Jahres“, „FameMaker“, „1:30“, „Teddy gönnt dir!“ und „Täglich frisch geröstet“ gingen allesamt unter.

Sebastian Pufpaff moderiert seit Ende 2021 die Neuauflage von „TV total“. ProSieben/​Willi Weber

Nachdem einige Jahre ins Land gezogen waren, kehrte der Erfolg dann ausgerechnet Ende 2021 mit einer Neuauflage von Raabs früherem Format „TV total“ zurück. Diese kommt so altbacken daher wie ihre aus der Zeit gefallenen Gags über TV-Ausschnitte. Einziger Unterschied: Die Show wird nicht mehr von Raab selbst, sondern vom einst prestigeträchtigen Kabarettisten Sebastian Pufpaff moderiert, der nun als Dönerman auftritt und plumpe Witze auf Pausenhof-Niveau macht.

Bei den Öffentlich-Rechtlichen sieht die Situation kaum besser aus. In der ARD wechseln sich am Samstagabend größtenteils die von Kai Pflaume moderierten Shows „Klein gegen Groß“ und „Wer weiß denn sowas? XXL“ mit „Frag doch mal die Maus“ und „Verstehen Sie Spaß?“ ab. Für musikalische Abwechslung sorgen die „Feste mit Florian Silbereisen“, während das „Quiz ohne Grenzen“ mit dem Weggang von Jörg Pilawa ersatzlos gestrichen wurde. Als größte Neuerung muss herhalten, dass „Hirschhausens Quiz des Menschen“ nun „Was kann der Mensch? – Die Hirschhausen-Show“ heißt. Echte Innovationen im Showangebot suchte man in den vergangenen Jahren vergebens.

Thomas Gottschalk moderierte ein letztes Mal „Wetten, dass..?“ ZDF/​Sascha Baumann

Im ZDF moderierte Thomas Gottschalk zum (diesmal wirklich) letzten Mal das Flaggschiff „Wetten, dass..?“, ansonsten bestand das Primetime-Showangebot aus „Der Quiz-Champion“, „Da kommst Du nie drauf!“, dem „großen Deutschland-Quiz“, der „großen Terra X-Show“ und der „Giovanni Zarrella Show“. Letztgenannte stellt eine angenehme Alternative zum Quiz-Overkill dar und beweist, dass es durchaus möglich ist, eine zeitgemäße und aufwendig produzierte Musikshow auf die Beine zu stellen, in der die Leidenschaft und Liebe zum Produkt spürbar ist. Das merken die Zuschauer und schalten deshalb auch millionenfach ein.

Dass das Publikum eben doch offen für Neues ist und Mut zu originellen Ideen auch belohnt, zeigt ein anderes prominentes Beispiel: „Wer stiehlt mir die Show?“. Das von Moderator Joko Winterscheidt erdachte Konzept, in dem die Mitwirkenden darum spielen, wer die jeweils nächste Ausgabe moderieren darf, hat sich auf ProSieben als Volltreffer entpuppt. Mit originellen Spielrunden wurde das zugrunde liegende Quizshow-Prinzip unglaublich aufgepeppt und dadurch für junge Zielgruppen attraktiv gemacht. Zur Wahrheit gehört aber auch: „Wer stiehlt mir die Show?“ ging Anfang 2021 an den Start, seitdem ruht sich ProSieben etwas zu sehr auf seinen Erfolgsformaten aus. Anstatt von „The Masked Singer“, „Joko & Klaas gegen ProSieben“ und „Wer stiehlt mir die Show?“ jeweils zwei Staffeln pro Jahr zu senden und damit den Abnutzungseffekt zu beschleunigen, sollte sich der Sender um weitere neue Formate bemühen, die deren Platz in einer Jahreshälfte einnehmen könnten.

Inhaltlich und quotentechnisch überzeugend: „Wer stiehlt mir die Show?“ beweist, dass Innovation vom Publikum belohnt wird. ProSieben/​Weiya Yeung

RTL: Kurz wagemutig und experimentierfreudig, jetzt wieder „The same procedure as every year“

Als Hoffnungsträger bei RTL erwies sich der inzwischen nicht mehr amtierende Ex-Chef Henning Tewes. Während seiner rund eineinhalbjährigen Zeit als Senderchef legte er einen bemerkenswerten Tatendrang an den Tag und versuchte, den Sender regelrecht umzukrempeln. RTL sollte „positiv neu aufgeladen“ und das Programm familienfreundlicher und seriöser werden. Als eine seiner ersten Amtshandlungen beendete er deshalb die Zusammenarbeit mit dem umstrittenen Castingjuror Dieter Bohlen. Um den bereits strauchelnden Shows „DSDS“ und „Das Supertalent“ eine Frischzellenkur zu verabreichen, wurde nicht nur Bohlen vor die Tür gesetzt, sondern auch die restlichen Jury-Plätze komplett neu besetzt. Darüber hinaus versuchte Tewes, mit neuen Formaten Alternativen zu „Wer wird Millionär?“ zu etablieren, die „Gipfel der Quizgiganten“ und „Der unfassbar schlauste Mensch der Welt“ hießen. Letztgenanntes wurde sogar im Rahmen einer Eventprogrammierung drei Wochen lang als Late-Night ausgestrahlt.

„Der unfassbar schlauste Mensch der Welt“ mit Jana Azizi (l.), Hans Sigl (M.) und Pierre M. Krause (r.) RTL/​Markus Hertrich

Die Ernüchterung ließ jedoch nicht lange auf sich warten: Ohne Dieter Bohlen brachen die Quoten von „DSDS“ und „Das Supertalent“ ein. Die neuen Quizshows zogen ebenfalls nur ein überschaubares Publikum an und sind bereits wieder Geschichte. Nachdem auch die anderen Bemühungen, das Image von RTL aufzupolieren, scheiterten, musste Tewes im November 2022 schließlich seinen Posten räumen. Seitdem setzt der Sender wieder auf Nummer Sicher und machte fast alle getroffenen Maßnahmen von Tewes rückgängig. Es ist geradezu ein bitteres Eingeständnis, dass man nach so vielen Jahren der Gewöhnung der Zuschauer an Trash aus diesem Teufelskreis nicht mehr so leicht ausbrechen kann und die Geister, die man rief, nicht mehr los wird.

Deshalb sieht das RTL-Programm inzwischen größtenteils wieder so aus wie vor 15 Jahren: Dieter Bohlen ist zurück am Jury-Pult und Günther Jauch lud im 24. Sendejahr wieder in erhöhter Dosis am Montagabend zu „Wer wird Millionär?“. Ein Ende ist nicht abzusehen. Um zu verdeutlichen, wie wenig es RTL inzwischen noch um ein besseres Image geht, zeigt auch die Rückkehr der höchst umstrittenen Vorführ-Kuppelshow „Schwiegertochter gesucht“. Und im kommenden Jahr wird es auch noch ein Comeback von „Das Supertalent“ geben – dann natürlich auch wieder mit dem unvermeidlichen Dieter Bohlen. Wenn der größte Coup des Senders darin besteht, sich die früheren ProSieben-Formate „Blamieren oder Kassieren“ und „Schlag den Besten“ aus dem Hause Raab TV zu sichern, sagt das viel aus.

„Wer wird Millionär?“ – Selbst an Ostern musste Jauch zweimal vier Stunden lang ran. RTL/​Guido Engels

Show-Nachschub: Im Ausland oft ein Hit, in Deutschland schnell Geschichte

Die Aussichten sind für Zuschauer, die sich nach Neuheiten im Fernsehen sehnen, nicht gerade rosig. Was auch deshalb bedauerlich ist, weil die Situation im Ausland durchaus eine andere ist. „The Wheel“ von der BBC und „Limitless Win“ von ITV sind zwei der größten jüngeren Show-Erfolge des britischen Fernsehens. Es gab bereits Versuche, die Formate in Deutschland zu adaptieren, doch leider beging RTL altbekannte Fehler bei der Umsetzung. Anstatt Fehler auszumerzen und an Sendungen zu feilen, werden sie oft direkt wieder zu den Akten gelegt. Während „The Wheel“ mit zweistündiger Sendezeit im Vergleich zum UK-Original doppelt so lang war, dehnte RTL „Ohne Limit“ (die deutsche Adaption von „Limitless Win“) gar auf vier Stunden aus – nach nur zwei Folgen mit ernüchternden Quoten war wieder Schluss.

Große Hoffnungen wurden auch in den Neustart „Die Verräter – Vertraue Niemandem!“ gelegt. Lange hat kein neues RTL-Format sowohl von der Presse als auch von den Zuschauern ein derart positives Feedback erhalten (zur ausführlichen Show-Kritik). Die Strategie-Crime-Realityshow gehört zu den international derzeit am höchsten gehandelten Formaten und konnte in einigen Ländern punkten. Doch während die Resonanz fast durchweg positiv war, ist die Sendung aus Quotensicht lediglich solide gestartet und verlor in den darauffolgenden Wochen kontinuierlich an Zuspruch.

„Die Verräter“ mit Moderatorin Sonja Zietlow RTL/​Stefan Gregorowius

Neben einer recht unglücklichen Veröffentlichungsstrategie könnte auch etwas anderes eine Rolle gespielt haben: Wer ein Reality-Format bei RTL einschaltet, erwartet mittlerweile einen Haufen verhaltensauffälliger Egomanen, die mit unterirdischen Verbalattacken aufeinander losgehen, wie etwa im „Sommerhaus der Stars“ – darauf wurden die deutschen Zuschauer leider in den vergangenen Jahren in unzähligen Sendungen dieses Genres konditioniert. „Die Verräter“ ist dagegen ein cleveres Reality-Strategiespiel mit Protagonisten, die a) ein Mindestmaß an geistiger und intellektueller Reife mitbringen müssen und b) so viel gute Kinderstube genossen haben, um sich nicht völlig würdelos vor laufenden Kameras anzugreifen. Dies könnte den einen oder anderen RTL-Stammzuschauer verwirrt und vielleicht sogar abgeschreckt haben. Immerhin soll das Format online bei RTL+ laut Senderangaben sehr gute Abrufzahlen erzielt haben, so dass Hoffnung auf eine Fortsetzung besteht.

Völlig untergegangen ist außerdem die deutsche Adaption von „That’s My Jam“. Die Musik-Spielshow nach einer Idee von Jimmy Fallon läuft in den USA beim Network NBC, eine britische Adaption ist bei BBC One zu sehen. Die deutsche Variante sollte ursprünglich nur beim Streamingportal RTL+ veröffentlicht werden. Kurzfristig zeigte man sie aber auch am späten Samstagabend, wo sie jedoch nach wenigen Folgen mit schlechten Quoten wieder abgesetzt wurde – und das trotz prominenter Besetzung der Moderation mit Bill und Tom Kaulitz von Tokio Hotel.

Die Musikshow „That’s My Jam“ war nur wenige Wochen auf Sendung. RTL/​Stefan Gregorowius

Ein glücklicheres Händchen hatte ausgerechnet der zuletzt arg gebeutelte Sender Sat.1. Mit dem neuen „1% Quiz“, ebenfalls die deutsche Adaption einer britischen Show, hat der Sender nach mehreren Misserfolgen endlich ein passendes Format für Jörg Pilawa gefunden, das von den deutschen Zuschauern auch angenommen wird. Das ist letztendlich aber nur ein kleiner Mosaikstein im großen Ganzen.

The show must go on heißt es so schön. Damit sollte doch aber eigentlich weder gemeint sein, dass die Sender im Rahmen einer kurzfristig ausgerufenen Retro-Welle frühere Hits wie „Geh aufs Ganze!“ oder „Der Preis ist heiß“ mehr schlecht als recht und mit wenig Sachverstand aufwärmen, noch dass sie ihre abgestandenen Formate bis zum Erbrechen fortsetzen und jahrzehntelang daran festhalten, bis die gemolkene Kuh irgendwann endgültig keine Milch mehr gibt. Möge es 2024 wieder mehr frischen Show-Nachschub geben!

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Über den Autor

Glenn Riedmeier ist Jahrgang ’85 und gehört zu der Generation, die in ihrer Kindheit am Wochenende früh aufgestanden ist, um stundenlang die Cartoonblöcke der Privatsender zu gucken. „Bim Bam Bino“, „Vampy“ und der „Li-La-Launebär“ waren ständige Begleiter zwischen den „Schlümpfen“, „Familie Feuerstein“ und „Bugs Bunny“. Die Leidenschaft für animierte Serien ist bis heute erhalten geblieben, zusätzlich begeistert er sich für Gameshows wie z.B. „Ruck Zuck“ oder „Kaum zu glauben!“. Auch für Realityshows wie den Klassiker „Big Brother“ hat er eine Ader, doch am meisten schlägt sein Herz für Comedyformate wie „Die Harald Schmidt Show“ und „PussyTerror TV“, hält diesbezüglich aber auch die Augen in Österreich, Großbritannien und den Vereinigten Staaten offen. Im Serienbereich begeistern ihn Sitcomklassiker wie „Eine schrecklich nette Familie“ und „Roseanne“, aber auch schräge Mysteryserien wie „Twin Peaks“ und „Orphan Black“. Seit Anfang 2013 ist er bei fernsehserien.de vorrangig für den nationalen Bereich zuständig und schreibt News und TV-Kritiken, führt Interviews und veröffentlicht Specials.

Lieblingsserien: Twin Peaks, Roseanne, Gargoyles – Auf den Schwingen der Gerechtigkeit

Kommentare zu dieser Newsmeldung

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    Dieser Beitrag wurde redaktionell entfernt.
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      Was auch immer du für Substanzen konsumierst... bitte nimm weniger davon. Ohne Worte.
    • am

      Bitte ziehen sie Hans Clarin nicht in ihre perversen Sexualfantasien über sich erbrechende Leichen hinein. Danke.
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    Eine sehr gute und durchaus 😉 informative Zusammenstellung mit interessanten Kommentierungen und Analysen. 
    Gerade die Sendung „Die Verräter – Vertraue Niemandem!“ (RTL) habe ich aus den genannten Gründen, also wegen meiner Erwartungshaltung zu den "RTL-üblichen Realityshows", gemieden.
    Die Kritik an den wenig "experimentierfreudigen" Sendern kann ich einerseits nachvollziehen. Anderseits sollten die Sender eben darauf achten, dass sie eine gute, aufeinander abgestimmte Mischung aus "Bewährtem" und "Neuem" bieten, um die Zuschauer des jeweiligen Senders weder nicht zu vertreiben. Und nicht jedes Format passt (sofort) zu jedem Sender.

    Zudem frage ich mich, warum z. B. RTL die Formate "DSDS" und "Das Supertalent" inhaltlich nicht verändert / reformiert hat. Warum muss es den immer nur einen Sieger" geben? Warum hat man nicht z. B. zwei oder drei "Sieger-Rubriken" eingeführt? Oder weshalb beschränkt man sich beim "Supertalent" nicht auf besondere Fähigkeiten OHNE Gesang?
    Zur guten Idee muss noch das richtige Händchen für die Moderation und für eine eventuelle Jury-Besetzung hinzukommen, die unterschiedliche Emotionen und eventuell auch "Weltanschauungen" transportiert. Beim "Supertalent" und bei "DSDS" stimmte die emotionale Chemie zw. Dieter und Bruce und Dieter und Pietro. Deshalb konnten sich Bruce und Pietro mit ihrer z. T. anderen sachlichen und emotionalen Art auch in Szene setzen, ohne von Dieter dominiert zu werden.
    Das gute Händchen für die Besetzung ist aus meiner Sicht z. B. auch ein wesentlicher Erfolgsfaktor bei „Wer stiehlt mir die Show?", beim "1 % Quiz" mit Pilawa und bei "Wer weiß denn sowas" mit Pflaume, Höcker und Elton.
    • am

      >> Eine sehr gute und durchaus 😉 informative Zusammenstellung mit interessanten Kommentierungen und Analysen.

      Vielen Dank für das nette Feedback, genau das war das Ziel. :) Ich kann deine Ausführungen auch gut nachvollziehen - die richtige Besetzung für Formate ist wirklich elementar wichtig.
    • am

      RTL macht z.B. meiner Meinung nach es zur Zeit richtig: Sie zeigen das Programm was die Zuschauer auch sehen wollen: U.a. die Rückkehr von Bohlen, das Supertalent! Und nebenbei kann man ja auch neue Formate ausprobieren, wie z.B. die Verräter! Vielleicht machen die Verantwortlichen eine zweite Staffel!? Es bringt doch nichts ein Programm zu versuchen aufzubauen, das völlig an den Wünschen der Zuschauer vorbei sendet, wie RTL noch vor ein paar Jahren versucht hat, mit neuen News Formaten und dem Rauswurf von Bohlen!

      Das Problem liegt doch schon einige Jahren zurück! Die Sender haben es irgendwann verpasst rechtzeitig neue Inhalte zu präsentieren! Bleiben wir mal bei RTL: RTL war immer ein Sender der die neusten Hits im Programm hatte! In den 90er waren es im Mittagsprogramm die Talkshow, danach kamen die Gerichtsshows! Im Abendprogramm am Wochenende gab es die großem Samstagsabendshows wie Traumhochzeit, Die 100.000. Mark Show, die wurden dann mit Beginn der 2000er abgelöst von DSDS und Das Supertalent, danach begann man dann aber irgendwie keinen neuen Hit mehr zu entwickeln, der sich dauerhaft am Nachmittag, noch am Abend, am Wochenende hätte platzieren können! Vielleicht hat man sich dann zu lange auf seinem Erfolg ausgeruht! Die Konkurrenz durch Streaming ist größer geworden! Die Marktanteile sind runter gegangen! Vielleicht hatte man durch die Konkurrenz und den Verlust dann auch Angst die Zuschauer zu verlieren, wenn man altbewährtes absetzt!

      Heute kann man sich das auch nicht mehr so leisten, einfach Sendungen die noch gut laufen, die damals wahrscheinlich schon längst abgesetzt worden wären, jetzt ab zu setzen, man hat aus den Gründen die ich gerade genannt habe, nicht mehr den Hintergrund sich das erlauben zu können, man braucht ja noch seine Zuschauer!

      Ich schaue auch gerne weiterhin DSDS und das Supertalent, aber ich bin eben nur ein Zuschauer von ganz vielen!
    • am

      Und das Retro/Reboots meistens nicht dauerhaft funktioniert ist doch klar! Die Zuschauer gucken aus Interesse rein und dann verlieren sie meisten das Interesse! Man kann halt auch nicht alles aufwärmen! Es gibt wenig Neuauflagen die dauerhaft funktionieren, wie jetzt z.B. die Gerichtsshows bei RTL!

      Ich bin mir auch nicht so sicher, ob das wirklich ein Punkt ist, z.B. bei Shows wie Geh aufs Ganze, das wirklich die lange Sendezeit und das etwas veränderte Konzept eine wirkliche Ursache dafür ist das es dann nicht funktioniert hat! Es liegt eher meiner Meinung nach an dem Retro Phänomen, Interesse aus Nostalgie Gründen, aber dann ist es auch wieder gut! Kenne ich doch auch von Wh., wie oft wünschte man sich, gerade vor der Zeit der ganzen Plattformen, das etwas wiederholt wird und dann wenn es mal passiert ist, wird es recht oft schnell uninteressant! Nicht bei allen Formaten, zugegeben! Es ist eben etwas altes und Vergangenheit! Das kann man doch auch auf Retro übertragen!?

      Aber auch ich schaue trotzdem gerne Neuauflagen/Reboots, aber eben viele auch nicht!

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