Staffel 20, Folge 1–19

Staffel 20 von „Pop Around the Clock“ startete am 31.12.2020 auf 3sat.
  • Staffel 20, Folge 1
    Im März 1962 erscheint das Debütalbum von Bob Dylan bei Columbia Records. 30 Jahre danach ist Dylan immer noch bei Columbia, die ihrem Star am 16. Oktober 1992 ein Geburtstagsgeschenk machen. Alles was Rang und Namen in der Musikwelt hat, kommt in den Madison Square Garden, um Bob Dylans Songs zu interpretieren. Mit dabei sind Tom Petty, Roger McGuinn, Eric Clapton, George Harrison, Neil Young, Stevie Wonder, Chrissie Hynde und viele andere mehr. Viele der 20 000 Fans wissen sicherlich schon vor dem Konzert, dass sie etwas Besonderes erleben werden.
    Die Hausband des Abends ist Booker T. & The M.G.’s mit Booker T. an der Orgel, dem Bassisten Donald „Duck“ Dunn, dem Gitarristen Steve Cropper sowie den Schlagzeugern Anton Fig und Jim Keltner. Neil Young erklärt im Verlauf des Abends das Ganze als „Bobfest“ und trifft damit genau die Stimmung des Abends.Nachdem alle Stars die Songs von Bob Dylan interpretiert haben, kommt Dylan selbst auf die Bühne – nicht sonderlich gut gelaunt, aber er kommt. Und alle spielen zum großen Finale „My Back Pages“. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereDo 31.12.20203sat
  • Staffel 20, Folge 2
    Am 1. September 2019 spielt Ex-Beatle Ringo Starr zusammen mit seiner All-Starr Band das Abschlusskonzert seiner 2018/​2019er-Tournee im Greek Theatre, der Freiluftarena nahe Hollywood. 1989 gründet Ringo Starr seine Supergroup, die inzwischen in der 14. Besetzung spielt. Jedes Mitglied kommt aus einer berühmten Band, und auf den Set Lists stehen Beatles-Songs und Hits der Mitmusiker. Das Motto: „Everybody on stage is a star in their own right“. Im Greek Theatre stehen neben Ringo Starr Men-at-Work-Gitarrist Colin Hay, Average-White-Band-Bassist Hamish Stuart, David-Lee-Roth-Schlagzeuger Gregg Bissonette, Toto-Gitarrist Steve Lukather, Santana-Keyboarder Gregg Rolie und Kansas-Saxofonist Warren Ham auf der Bühne.
    Und es ist Tradition, dass Ringos Supergroup seine Tournee immer Anfang September im Greek Theatre beendet, seit 1989. Auch 2019 weiß Ringo zusammen mit seiner Band, das Publikum mit einer Hitparade zu begeistern, die man nur dort zu hören bekommt: von Totos „Rosanna“ über den Beatles-Klassiker „Yellow Submarine“ bis zu Santanas „Evil Ways“ und Men at Works „Who Can It Be Now“. Zum großen Finale begrüßt Ringo zu „With a Little Help from my Friends“ noch weitere Weggefährten auf der Bühne wie Joe Walsh von den Eagles, Nils Lofgren von der E Street Band, Schlagzeuglegende Jim Keltner, Eric Carmen von den Raspberries sowie Edgar Winter und Richard Page von Mr.
    Mister. Doch im Mittelpunkt des Konzerts steht Ringo Starr, der sympathisch und charmant durch das Programm führt und am Schlagzeug mit seinem unkonventionellen Spiel begeistert. George Martin, der langjährige Beatles-Produzent, hatte 1962 im Rahmen der ersten Aufnahme-Sessions noch Zweifel an Ringos Fähigkeiten, doch 1994 schreibt er in seinem Buch „Summer of Love“: „Ringo schaffte und schafft es stets, seinem Schlagzeug einen einzigartigen Klang zu entlocken, ein Klang, der so unverwechselbar ist wie seine Stimme.
    [ …] Ringo kann auf seinen Trommeln einen so lockeren tiefen Klang erzeugen, der einzigartig ist. [ …] Diese genaue Beachtung der Klangfarbe seiner Trommeln ist ein Grund von Ringos Brillanz. Ein weiterer ist, dass, obwohl Ringo das Tempo nicht so exakt wie ein Metronom hält, er ein unerreichtes Gefühl für ein Lied hat. Wenn sein Tempo schwankt, dann ausnahmslos an der richtigen Stelle, zur richtigen Zeit, dabei dafür sorgend, dass der Titel die passende Stimmung und ein felsenfestes Fundament erhält.“Am 7. Juli 2020 feierte der Ex-Beatle Ringo Starr seinen 80. Geburtstag. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereDo 31.12.20203sat
  • Staffel 20, Folge 3
    Am 13. Oktober 2004 begeistert Rod Stewart die Fans in der ausverkauften Royal Albert Hall, begleitet vom BBC Concert Orchestra, dem London Community Gospel Choir, seiner Band und Gästen. Neben seinem Freund aus „Faces“-Tagen, dem Rolling-Stones-Gitarristen Ron Wood, begrüßt Rod Stewart die Sängerin Chrissie Hynde, mit der er den Klassiker „As Time Goes By“ interpretiert. Sein Überraschungsgast ist die schottische Sängerin Amy Belle. Zusammen singen Amy und Rod den Stewart-Klassiker „I Don’t Want to Talk About It“. Das Duett wird ein Hit, der bis im Herbst 2020 über 345 Millionen Mal auf YouTube angeklickt wird.
    Mit seinem Programm für die Royal Albert Hall trifft Rod Stewart den Nerv des Publikums. Die Mischung aus Hits der frühen 1970er-Jahre mit Klassikern des „Great American Songbook“ kommt an, genauso wie seine wechselnden ausgefallenen Kostüme und seine launigen Moderationen.Rod Stewart feierte am 10. Januar 2020 seinen 75. Geburtstag. Er gehört zu den erfolgreichsten britischen Sängern und wird vom „Rolling Stone“ auf Rang 59 der „100 besten Sänger aller Zeiten“ geführt. Erst 2019 wird bekannt, dass Rod Stewart seit Jahrzehnten ein begeistertet Modelleisenbahn-Fan ist und seine Modellanlage überwiegend selbst entworfen und gebaut hat.Geboren wird Rod Stewart als Sohn schottischer Einwanderer in London.
    Er hat mit 16 Jahren einen Vorvertrag als Profifußballer in der Tasche, jobbt als Totengräber, bedruckt Seidenstoffe, nimmt 1964 seine erste Single auf, singt 1967 bei der Jeff Beck Group und wechselt mit Gitarrist Ron Wood 1969 zu den Faces. Seine Markenzeichen sind seine struppige Frisur und seine rauchig-sanfte Stimme. Weltberühmt wird Rod Stewart 1971 mit seinem Soloalbum „Every Picture Tells a Story“ und dem Hit „Maggie May“. 1972 erobert er mit dem Song „Sailing“ auch die Fans in Deutschland.
    Seine Wandlungsfähigkeit und sein Gespür für die richtigen Songs beweist Rod Stewart 2002 mit einer Sammlung von Jazz-Standards unter dem Titel „It Had to Be You – The Great American Songbook“. Er hat gerade seine Erkrankung an Schilddrüsenkrebs aus dem Jahr 1999 überwunden und muss das Singen wieder neu erlernen. Das Wagnis gelingt und wird mehrfach mit Platin ausgezeichnet. Die höchste Auszeichnung erhält er im Juni 2016 für seine Erfolge als Sänger und seinen Einsatz für wohltätige Zwecke: Elisabeth II. adelt ihn zum Knight Bachelor. Von Prinz William erhält er am 11. Oktober 2016 den Ritterschlag und darf den Zusatz „Sir“ seinem Namen voranstellen. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereDo 31.12.20203sat
  • Staffel 20, Folge 4
    Am 3. Dezember 1968 kommt Elvis nach sieben Jahren ohne Auftritt mit einem Paukenschlag in die Wohnzimmer Amerikas: Für den Sender NBC steht er für ein „Comeback Special“ vor den Kameras. Nach Ausflügen ins Filmgeschäft präsentiert sich Elvis in drei Settings: Der Sit-Down-Section als Unplugged-Session mit Band, der Stand-Up-Section mit großem, aber unsichtbarem Orchester und zwei Bühnen-Szenen. Presleys Management will eine Show für junge Zuschauer. Die Proben und Dreharbeiten beginnen im Juni 1968 in den NBC-Studios in Burbank in der Nähe von Los Angeles, und was alle hoffen, passiert: Die Show wird zu einem TV-Event in den USA und erreicht Rekord-Quoten.
    Elvis macht es sichtlich Spaß, wieder als Sänger und Entertainer aufzutreten. Sein letzter Auftritt liegt sieben Jahre zurück, und er ist froh, keine seichten Filmrollen mehr übernehmen zu müssen, in die ihn sein Manager immer wieder drängt.Zunächst ist Elvis gar nicht begeistert, als er 1967 von den Plänen zu einem ursprünglich geplanten Christmas-Special im TV erfährt. Er hat keine Lust auf Weihnachtslieder. Doch der Produzent Bob Finkel überzeugt Elvis mit seinem Konzept einer ganz auf Elvis zugeschnittenen Show mit unterschiedlichen Musikstilen.
    Der geplante Weihnachtssong wird zwar aufgezeichnet, fliegt aber in der endgültigen Fassung raus.Elvis ist schon nach den ersten Proben begeistert, lässt seinen Manager zu sich kommen und verkündet, dass er wieder auf Tour gehen will. 1969 nimmt Elvis das Album „From Elvis in Memphis“ auf, unterschreibt einen Vertrag über mehrere Liveauftritte in Las Vegas und geht ab 1970 nach 13 Jahren Pause wieder auf eine Tournee durch die USA. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereDo 31.12.20203sat
  • Staffel 20, Folge 5
    Im März 2017 filmen Kameras die Auftritte von Stevie Nicks in Indianapolis und Pittsburgh im Rahmen ihrer „24 Karat Gold Tour“, die im Oktober 2016 beginnt und im November 2017 endet. Im Oktober 2020 kommt der Zusammenschnitt weltweit für zwei Tage in die Kinos und bezeugt Stevie Nicks einzigartige Stimme und Ausstrahlung. Begleitet von ihrer Band präsentiert Nicks eigene Songs und Hits von Fleetwood Mac wie „Landslide“ und „Rhiannon“. „Die ‚24 Karat Gold Tour‘ war meine Lieblingstournee aller Zeiten. Ich liebe es, dieses Konzert mit meinen Fans zu teilen.
    Von mir für sie – 24 Karat Gold“, erklärt Stevie Nicks. Die zweifache Rock-and-Roll-Hall-of-Fame-Ikone ist mit sechs Top-Ten-Alben und acht Grammy-Nominierungen eine der wichtigsten Frauenstimmen in der Rockmusik. 1948 in Phoenix, Arizona, als Stephanie Lynn „Stevie“ Nicks geboren, gründet sie 1968 zusammen mit Lindsey Buckingham die Band Fritz, die es immerhin bis zur Vorgruppe von Jim Hendrix, Janis Joplin und Creedence Clearwater Revival schafft. 1975 steigen Stevie und Lindsey bei Fleetwood Mac ein: Aus der Bluesband wird eine der erfolgreichsten Rock-Pop-Bands der kommenden Jahre.
    Das 1977er-Album „Rumours“ gilt als Meisterwerk und ist bis heute eines der meistverkauften Alben weltweit.Anfang der 1980er-Jahre startet Stevie Nicks parallel zu Fleetwood Mac ihre Solokarriere, muss aber 1986 eine Pause einlegen, um sich im Betty Ford Center wegen ihrer Kokainsucht behandeln zu lassen. „Alle von uns (bei Fleetwood Mac) waren drogenabhängig, aber ich war am schlimmsten dran“, sagt Stevie Nicks im März 2020 in einem Interview. Schon 1982 kennt Nicks ihre Dämonen und sagt: „Da ist diese wilde und diese gediegene Seite in mir.
    Und diese wilde Seite akzeptiert keine Disziplin in meinem Leben, und ich versuche diese beiden Pole auszugleichen, damit Menschen mit mir klarkommen.“ Bis zu ihrem Aufenthalt in der Klink ist Stevie Nicks Anfang der 1980er-Jahre im Gegensatz zu Fleetwood Mac als Solokünstlerin sehr erfolgreich und schreibt zusammen mit Prince den Song „The Wild Heart“. Doch auch nach dem Klinikaufenthalt hat die Sängerin gesundheitliche Probleme, ist abhängig von Beruhigungsmitteln und leidet unter dem Fatigue-Syndrom.
    „Sie haben mich sehr sehr krank gemacht“, sagt sie damals in einem Interview. Ihrer Stimme scheint das alles wenig geschadet zu haben. Von samtweich-heiser und ziemlich tief bis sehr hoch und strahlend klar reicht ihre unvergleichliche Mezzosopran-Stimme, die bis heute Fans weltweit begeistert. Auch 2017 verkörpert sie auf der Bühne die glamouröse und geheimnisvolle Hippie-Sängerin, der viele schon immer zutrauten, in Wahrheit eine Hexe zu sein. Der „Rolling Stone“ führt sie 2015 als eine von wenigen Frauen auf Rang 53 der „100 besten Songwriter aller Zeiten“. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereDo 31.12.20203sat
  • Staffel 20, Folge 6
    Im Juni 1987 lässt Prince die letzten Konzerte seiner Europatournee filmen, die mit später zusätzlich gedrehten Szenen in seinem Studio zusammengeschnitten werden. 1987 hat der Film Kinopremiere. Beim Publikum hat er mäßigen Erfolg, aber die Kritiker sind begeistert. Für den „Rolling Stone“ sind „Prince und Band in Höchstform“, und für das britische Magazin „Sky“ ist der Film „der größte Konzertfilm aller Zeiten“. Die „Philadelphia Daily News“ vergleicht Prince mit Elvis. Eigentlich sollte Prince die „Sign o’ the Times“-Tournee im Sommer 1987 auf Wunsch seiner Plattenfirma Warner Bros.
    Records fortsetzen. Doch darauf hat der Superstar keine Lust und beschließt, mehrere Konzerte aufzuzeichnen. Schlecht gelaunt ruft er seine Toningenieurin an: „Susan, ich brauche für morgen einen Lkw mit mobilem Tonstudio, und zwar zügig. Das muss klappen, wir nehmen das Konzert auf, und es muss perfekt sein, sonst werden Leute gefeuert!“ Ein britisches Filmteam zeichnet drei Konzerte in Rotterdam und das Abschlusskonzert in Antwerpen zwischen dem 26. und 29. Juni 1987 auf. Doch als das Material auf dem Schneidetisch liegt, stellt Prince schnell fest, dass der Sound nicht überzeugend aufgezeichnet wurde und auch das Filmmaterial Schwächen hat.
    Prince ruft seine Band zusammen, spielt das Konzert komplett in seinem Studio nach und stellt für die Kameras im Juli 1987 auch einige Szenen nach. Gegen den Willen von Warner bringt Prince den Film im November 1987 in die Kinos der USA und 1988 auch nach Deutschland.Das Lexikon des internationalen Films urteilt: „Konzertmitschnitt der Europa-Tournee des Popmusikers Prince. Ein durch seine filmische Geschlossenheit, musikalische Bandbreite und mitreißende Rhythmen überzeugender Film, dessen Akteure durch Spielwitz und -freude für sich einnehmen. Für Fans zeitgenössischer und zukunftsweisender Rockmusik hörens- und sehenswert.“ (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereDo 31.12.20203sat
  • Staffel 20, Folge 7
    Am 18. Dezember 1999 produziert Prince in seinen Paisley Park Studios eine legendäre Silvestershow, die am 31. Dezember 1999 ausgestrahlt wird und das Millennium einläutet. Nach allen großen Hits endet das fulminante Konzert mit dem Song „1999“, dessen Zeilen zum Motto des unvergesslichen Abend werden: „Party Like it’s 1–9–9–9“. Prince steht mit seiner Band New Power Generation und zahlreichen Gästen auf der Bühne. Mit dabei sind George Clinton, Lenny Kravitz, der Saxofonist Maceo Parker, die Sängerin Rosie Gaines, der Bassist Larry Graham und viele andere mehr. Prince ist wie elektrisiert, singt, tanzt und spielt Gitarre, als ob es das letzte Konzert seines Lebens wäre.
    Der Hintergrund der Bühne wird von der überlebensgroßen Darstellung des „Love Symbols #2“ bestimmt, seinem Protest gegen seine Plattenfirma, die 1993 von Prince eine Schaffenspause verlangt und ein Greatest-Hits-Album herausbringen will. Prince sieht sich in seiner künstlerischen Freiheit eingeschränkt und gibt an seinem 35. Geburtstag, am 7. Juni 1993, per Pressemitteilung bekannt, dass sein Künstlername nun das unaussprechbare Symbol sei. In den Medien wird er nun „The Artist Formerly Known as Prince“ genannt.
    Er selbst schreibt sich das Wort „Sklave“ auf die Wange und erklärt: „Wenn einem die eigenen Master nicht gehören, gehört man dem Master.“ Warner Bros. Records gehören damals die Urheberrechte an seinen Songs, die er für das Label aufnimmt. 1994 beendet Warner die Zusammenarbeit mit Prince, und am 31. Dezember 1999 endet der Vertrag zwischen Prince und Warner. Am 16. Mai 2000 heißt Prince dann wieder Prince, der Albtraum ist vorbei.16 Jahre später, am 14. April 2016, verliert Prince auf dem Rückflug von einem Konzert in Atlanta das Bewusstsein.
    Er hat eine Überdosis eines Schmerzmittels eingenommen und wird nach einer Notlandung in Moline, Illinois, ins Krankenhaus gebracht. Prince kann das Krankenhaus am 15. April wieder verlassen. Doch am 21. April 2016 wird Prince in einem Fahrstuhl seines Studios leblos aufgefunden und um 10:07 Uhr mit 57 Jahren für tot erklärt. Als Todesursache wird die Überdosis eines Schmerzmittels diagnostiziert, das sich Prince selbst verabreicht hat: Die Medikamentenpackung hat einen anderen Inhalt als angegeben, nämlich gefälschte Schmerzmittel. Von wem der Musiker die gefälschten Medikamente erhalten hat, wird nie geklärt. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereDo 31.12.20203sat
  • Staffel 20, Folge 8
    Am 20. Juli 2019 kehrt die mit zehn Grammys ausgezeichnete Sängerin Chaka Khan in Begleitung einer zwölfköpfigen Band für ein Konzert in ihre Heimatstadt Chicago zurück. Geboren 1953 als Yvette Marie Stevens bekommt sie von der Black Panther Party den Spitznamen „Chaka“ für ihre Hilfe beim kostenlosen Frühstücksprogramm. Stevie Wonder begleitet Chakas Karriere, die 1984 mit „I Feel for You“, geschrieben von Prince, bekannt wird. Mit ihrer Band Rufus hat die „Queen of Funk“ einige Hits wie „Ain’t Nobody“ aus dem Jahr 1983, aber auch solo feiert sie Erfolge wie mit „I’m Every Woman“ aus ihrem 1978er-Solodebütalbum „Chaka“.
    Doch nach den Erfolgen der 1970er- und 1980er-Jahre kämpft Chaka Khan mit ihrer Drogen- und Alkoholsucht, die sie erst in 2000er-Jahren übersteht: „Ich fühle mich geehrt durch die Liebe, die Unterstützung und die Güte meiner Fans weltweit und die Unterstützung meiner Kolleginnen und Kollegen durch die ganzen Jahre. In meiner Karriere bin ich einige Male durch die Hölle gegangen, aber ich bin immer noch hier als lebendes Beispiel für Gottes Liebe und Güte“, sagt Chaka Khan rückblickend.
    2002 singt sie zusammen mit der Hip-Hop-Band De La Soul, erhält 2004 die Ehrendoktorwürde des Berklee College of Music und wird 2005 mit Gold für die Kompilation „The Best of Chaka Khan“ ausgezeichnet. In den Folgejahren covert sie sehr erfolgreich den Prince-Song „Sign o’ the Times“ und arbeitet mit Michael McDonald und Anastacia zusammen. Für „Funk This“ gewinnt sie 2008 gleich zwei Grammys, einen für das beste R&B-Album und einen für den Song „Disrespectful“ im Duett mit Mary J. Blige.
    Im Oktober 2016 singt Chaka Khan im Rahmen eines Tribute-Konzerts für den im April 2016 verstorbenen Sänger Prince im Xcel Energy Center in Saint Paul. Chaka Khan lebt in Los Angeles und hatte in den 1990er-Jahren einen festen Wohnsitz in Mannheim, wo sie mit dem Schlagzeuger Ralf Gustke und dessen Band Zebra zusammenarbeitet. Miles Davis sagte einmal über Chaka Khan: „Sie singt, wie meine Trompete klingt“, und Aretha Franklin meinte: „Sie ist eine einzigartige, erstklassige Sängerin.“ (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereDo 31.12.20203sat
  • Staffel 20, Folge 9
    Im September 2019 lädt Eric Clapton zur fünften Ausgabe seines „Crossroads Guitar Festival“ nach Dallas. Die besten Gitarristen kommen zugunsten des „Crossroads Centre Antigua“. 1998 wird auf der Karibikinsel Antigua eine Einrichtung zur Rehabilitation von Alkohol- und Drogenabhängigen eröffnet. Clapton ist Miteigentümer und Geldgeber. Selbst ehemals abhängig, schafft Eric Clapton einen Ort, an dem internationale Experten Patienten behandeln. Nach 2004 in Dallas, 2007 und 2010 in Chicago und 2013 in New York kehrt das „Crossroads“-Event nach Dallas zurück. Mit dabei sind Sheryl Crow, Bonnie Raitt, Albert Lee, Derek Trucks, Doyle Bramhall II, Jeff Beck, Peter Frampton und Citizen Cope, aber auch viele junge Künstler wie Pedro Martins, Daniel Santiago und Lianne La Havas.
    Wenn Eric Clapton ruft, kommen alle. Er ist der einzige Künstler, der drei Mal in die Rock and Roll Hall of Fame aufgenommen wird. Im Rahmen seiner unzähligen Auszeichnungen dürfte sich der Brite besonders über die Ernennung zum „Officer des Order of the British Empire“ gefreut haben: 1994 erhält er die Auszeichnung aus den Händen von Königin Elisabeth II. für seinen Beitrag zur Musikgeschichte. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereDo 31.12.20203sat
  • Staffel 20, Folge 10
    Am 6. und 8. September 2019 feiern Metallica 20 Jahre „Symphony & Metallica“. Das mehrfach ausgezeichnete Crossover-Projekt war ein Erfolg, den die Band mit der Fortsetzung wiederholt. Wieder werden Metallica vom San Francisco Symphony Orchestra begleitet, diesmal unter der Leitung von Edwin Outwater und Michael Tilson Thomas. Im August 2020 wird „S&M 2“ veröffentlicht und begeistert die Fans. Wayne Isham, der Regisseur des 1999er-„Classic meets Metallica“-Konzerts, führt wieder die Kameras an beiden ausverkauften Abenden mit insgesamt 40 000 Zuschauern. Die Kritiker fragen sich: „Erwartet uns nur ein Aufguss aus dem Jahr 1999?“.
    Erwartungsgemäß spielen Metallica die großen Hits, und die Setlist ähnelt dem 1999er-Auftritt. Doch diesmal ist die Halle viel größer, Metallica und das 80-köpfige Orchester stehen in der Mitte, umringt von einem frenetischen Publikum, dass mitsingt und sich kaum beruhigen lässt. Auch sind die Arrangements wesentlicher ausgefeilter als 1999. Das Orchester ist diesmal nicht nur eine Ergänzung, sondern es ist eine Symbiose aus Metal und Klassik. Neben den Superhits wie „One“, „Master of Puppets“, „Nothing Else Matters“ und „Enter Sandman“ überraschen Metallica mit dem Song „All Within My Hands“ mit akustischen Gitarren und satter Streicherbegleitung. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereDo 31.12.20203sat
  • Staffel 20, Folge 11
    Über zwei Millionen Fans sind 2017 und 2018 bei 156 Konzerten dabei, als Roger Waters auf seine „Us + Them“-Welttournee geht. Im Juni 2018 werden vier Auftritte in Amsterdam aufgezeichnet. Das Ergebnis wird im September 2019 auf den Internationalen Filmfestspielen von Venedig uraufgeführt. Die „Filmstarts“-Redaktion urteilt: „Ein mitreißender Konzertfilm und ein Kino-Pflichtbesuch für alle Fans.“ „Variety.com“ schreibt: „The film looks and sounds fantastic.“ Roger Waters, Gründungsmitglied von Pink Floyd, dokumentiert 1979 mit seinem Konzeptalbum „The Wall“, dass Popmusik auch Erfolg haben kann, wenn die Texte politisch und gesellschaftskritisch sind.
    2018 bezaubert der meinungsstarke Bassist Amsterdam mit einer atemberaubenden Inszenierung aus Musik, Videoprojektionen, Filmsequenzen und einem aufwendigem Lichtdesign. Seine Themen sind das Schicksal der Flüchtenden in Europa, die Gier der Reichen und die Figur des Donald Trump, an dem sich Roger Waters explizit abarbeitet. Dazu lässt er mitten im Publikum eine riesige Fabrik aus dem Boden entstehen, überrascht mit einer verblüffenden Weltall-Szenerie und spielt dazu mit seiner Band die Hits aus alten Pink-Floyd-Tagen und aus seinem neuen Album „Is This the Life We Really Want?“.
    „Musikreviews.de“ schreibt: „Waters ist nicht nur leidenschaftlicher, perfekter Musiker, sondern auch ein lauthalser Mahner, der aus voller pazifistischer Überzeugung handelt und diejenigen anprangert, die die Verantwortung für die derzeit so hasserfüllten Zustände tragen.“Roger Waters wird am 6. September 1943 in England geboren.
    Sein Vater fällt 1944 im italienischen Anzio im Kampf gegen die deutsche Wehrmacht, ein Verlust, der Roger Waters nach eigenen Aussagen bis heute belastet und den er in vielen seiner Songs thematisiert. Er ist Fan von Bob Dylan und John Lennon und gründet 1965 während seines Architekturstudiums seine erste Band zusammen mit Keyboarder Richard Wright, Schlagzeuger Nick Mason und Sänger und Gitarrist Syd Barrett. 1968 verlässt Syd Barret die Band, Roger Waters wird zum kreativen Kopf und verlässt 1985 Pink Floyd.
    Am 21. Juli 1990 steht er mit vielen Stars der internationalen Musikszene auf dem ehemaligen Todesstreifen mitten in Berlin vor über 250 000 Zuschauenden und präsentiert sein Meisterwerk „The Wall“. Waters will wachrütteln, kritisiert die Entfremdung der Menschen durch ökonomische Zwänge und prangert Shows und Musicals an, die die Menschen nur ruhigstellen und nicht zum Mitdenken anregen.Am 2. Juli 2005 steht er im Rahmen des von Bob Geldof organisierten „Live Aid“-Konzerts in London erstmals seit 24 Jahren wieder gemeinsam mit Pink Floyd auf der Bühne.
    Auch am 12. Mai 2011 tritt Roger Waters wieder mit David Gilmour und Nick Mason in London auf, doch eine Vereinigung von Pink Floyd steht nicht bevor. Mit seinem 2017er-Album „Is This the Life We Really Want?“ erreicht er erstmals als Solokünstler die Nummer 1 der Musikcharts und geht auf die „Us + Them“-Welttournee. Die für 2020 geplante Nordamerika-Tournee wird aufgrund der COVID-19 Pandemie um ein Jahr verschoben. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereDo 31.12.20203sat
  • Staffel 20, Folge 12
    1995 erscheint Mariah Careys Studioalbum „Daydream“. Damit geht sie 1996 auf die „Daydream World Tour“ mit Stationen in Japan, Deutschland, den Niederlanden, Frankreich und England. Das japanische Fernsehen überträgt ihr Konzert in Tokio im März 1996 live und dokumentiert die Diva auf dem Höhepunkt ihrer frühen Karriere vor einem zurückhaltend begeisterten Publikum, dass staunend an den Lippen der Fünf-Oktaven-Sängerin hängt. „Hat sie am 27. März 2020 nun ihren 50. Geburtstag gefeiert – oder nicht?“: Diese Frage beschäftigt die Fans weltweit.
    Der 27. März gilt als sicher, aber war es 1969 oder 1970? Ihre Mutter erzählt Talkmasterin Oprah Winfrey jedenfalls, dass Mariah 1970 geboren wurde. „People“ und die „Los Angeles Times“ berichten jedoch, dass Mariah Carey wohl doch bereits 1969 geboren sein muss, weil sie 1987 ihre Highschool abschloss und deshalb schon 18 Jahre alt gewesen sein müsse. Bilder ihres Ausweises und ihres Führerscheins sollen das Jahr 1969 tragen. Mariah Carey sagt dem „Observer“ 2014: „Zunächst mal: Rundet niemals auf, sondern immer ab.
    Ich zähle keine Jahre und weigere mich, sie ernst zu nehmen. Ich habe Jahrestage, keine Geburtstage, weil ich das Leben feiere, Darling. Ich bin ewig zwölf Jahre alt.“Ihre Mutter Patricia ist ehemalige Opernsängerin und Vocal Coach. Sie führt Mariah ohne großen Druck in die Welt der Musik ein, macht sie bekannt mit Billie Holiday, Sarah Vaughn, Stevie Wonder, Gladys Knight und Aretha Franklin. Mariah interessiert sich dazu für Hip-Hop und Rap, hört die Musik von der Sugarhill Gang, dem Wu-Tang Clan und The Notorious B.I.G. Sie sammelt weitere musikalische Erfahrungen in Long Island und zieht nach New York, wo sie sich mit Nebenjobs über Wasser hält.
    1988 kann sie auf einer Gala der Plattenfirma CBS dem Chef, Tommy Mottola, ihr Demotape zustecken. Der hört die Cassette im Auto und lässt seinen Fahrer sofort umdrehen, um Mariah noch auf der Gala zu verpflichten. Doch Mariah hat die Veranstaltung schon verlassen, und Mottola lässt zwei Wochen nach ihr suchen, zumal eine andere Plattenfirma ebenfalls Interesse an ihr hat.
    Mottolla ist schneller und steckt eine Million Dollar in das Debütalbum „Mariah Carey“. Die Investition lohnt sich, Mariah Carey wird bei den „33. Annual Grammy Awards“ mit dem Grammy in der Kategorie „Best New Artist“ und in der Kategorie „Best Female Pop Vocal Performance“ für den Song „Vision of Love“ ausgezeichnet. Das Album ist 1991 die meistverkaufte Platte in den USA und wird weltweit über 15 Millionen Mal verkauft. Im September 1991 folgt das Album „Emotions“, und alle Welt wartet auf eine Live-Tour.
    Doch Mariah Carey leidet unter Lampenfieber, und schnell kommt der Verdacht auf, sie könne live gar nicht ihre fünf Oktaven umfassenden Songs singen. Ihr Management entscheidet, dass sie am 16. März 1992 im Rahmen eines MTV-Unplugged in New York aller Welt zeigt, dass sie wirklich singen kann. Der Coup gelingt, die Welt liegt ihr zu Füßen. In den folgenden Jahren feiert die Diva weitere Erfolge mit Hits wie „Hero“, „All I Want for Christmas Is You“, „Fantasy“ und „One Sweet Day“, einer Zusammenarbeit mit der R&B-Gruppe Boyz II Men, und steht 1996 als Weltstar auf der Bühne in Japan.
    In nur drei Stunden ist der Tokyo Dome ausverkauft. Damit übertrifft sie den Rekord der Rolling Stones. Auch 2020 spielt Mariah Carey in der Top-Liga der Popstars. Sie wird am 11. Juni 2020 in die Songwriters Hall of Fame aufgenommen und nimmt an mehreren Wohltätigkeitskonzerten für den Kampf gegen COVID-19 teil. Im September 2020 erscheint ihre Biografie „The Meaning of Mariah Carey“, und am 2. Oktober 2020 legt die Diva nach und veröffentlicht ihr neues Album „The Rarities“. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereDo 31.12.20203sat
  • Staffel 20, Folge 13
    Am 20. April 2018 schockiert die Nachricht vom Tod des Musikers Avicii die Musikwelt. Im Rahmen eines Gedenkkonzerts am 5. Dezember 2019 in Stockholm nehmen Fans und Stars Abschied. Sandro Cavazza, Aloe Blacc, Zak Abel, Johanna Söderberg, Audra Mae, Vargas & Lagola, MishCatt und Rita Ora sind nur einige der Mitwirkenden des Konzerts der Tim Bergling Foundation, die alle Erlöse an Stiftungen für mentale Gesundheit und Suizidprävention spendet. Avicii alias Tim Bergling wird am 20. April 2018 nach seinem Selbstmord in Maskat, Oman, tot aufgefunden. Seine Familie hat sich zum Ziel gesetzt, im Rahmen ihrer Stiftung über die Behandlung psychischer Erkrankungen und über Suizidprävention aufzuklären.
    Im Juni 2019 erscheint das posthume Studioalbum „Tim“. Gleichzeitig beginnen die Vorbereitungen zum Gedenkkonzert. Eine 30-köpfige Band und viele Weggefährtinnen und Weggefährten machen den Traum von Tim Bergling wahr: Schon immer wollte Avicii seine im Studio produzierte Musik live mit einer großen Band aufführen. Die 50 000 Eintrittskarten sind innerhalb von 30 Minuten ausverkauft. Im Publikum mit dabei sind Prinzessin Sofia und Carl Philip von Schweden und feiern die Musik und das Andenken des schwedischen DJs, Remixers und Musikproduzenten, der als „Gott“ in Sachen Produktion von elektronischer Tanzmusik galt. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereDo 31.12.20203sat
  • Staffel 20, Folge 14
    2018 geht Shakira von Juni bis November auf ihre sechste Welttournee durch Europa, Asien, Nordamerika und Lateinamerika. Am 3. September filmen Kameras die mitreißende Show in Inglewood. Eigentlich soll die Tour am 8. November 2017 in Köln beginnen, doch eine Blutung am rechten Stimmband zwingt Shakira, die Tour ins folgende Jahr zu verlegen. In Los Angeles ist sie in Bestform und präsentiert alle Hits wie „Underneath your Clothes“ und „Waka Waka“. Bei ihrer sechsten Welttournee überlässt die kolumbianische Sängerin Shakira nichts dem Zufall: Sie ist in alle Entscheidungen mit eingebunden und führt auch Co-Regie bei der Konzertaufzeichnung.
    Über ihre sozialen Netzwerke lässt sie die Fans darüber entscheiden, welche Songs im Konzert gespielt werden sollen. Shakira stellt ihr gewohntes Team zusammen und lässt die verschiedenen Bühnenoutfits vom französischen Modelabel Balmain, dem Designer Brian Lichtenberg sowie den Labels Black Majesty und Agent Provocateur anfertigen. Die Presse ist begeistert. So vergibt die „Times“ in London fünf von fünf Sternen für die Show und beschreibt Shakira als „scharfe Rockbraut“ und „feurige Verführerin“.
    Auch der englische „Guardian“ ist begeistert von Shakiras Fähigkeit, auch noch nach drei Jahrzehnten im Popgeschäft Arenen zu füllen und ihre lateinamerikanischen Fans mit englischsprachigen Songs zu begeistern. Weitere Presse-Superlative wie „Queen of Stage“, „Global Superstar“ und „Queen of Latin Pop“ begleiten die Tour. Die „Los Angeles Times“ gar fühlt sich erinnert an „die Rückkehr einer Heldin“, und Lucas Villa von „AXS.com“ schreibt nach der Show in Anaheim: „Anstatt sich allein auf eine große Produktion zu verlassen, nützt Shakira ihr bestes Instrument, ihren Körper, um das Publikum in ihren Bann zu ziehen, um im Gold-Standard eines Darstellers zu funkeln.“ Einen Schreckmoment übersteht Shakira bei ihrem Auftritt in Mexico City: Ein Fan stürmt am Ende der Show auf die Bühne.
    Shakira bleibt gelassen, umarmt den Fan und macht sogar noch ein Foto mit ihm, während ihn die Security von der Bühne abführt. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereDo 31.12.20203sat
  • Staffel 20, Folge 15
    Im November 2003 ist Christina Aguilera im Rahmen ihrer „Stripped Live“-Tour für drei Konzerte Gast im Londoner Wembley-Stadion und begeistert die Fans mit einem Best-of-Programm. Eigentlich soll die Tournee am 10. November 2003 im britischen Newcastle und ab Mai 2004 in Nordamerika weitergehen, doch Christina Aguilera muss alle Termine wegen einer Stimmbandentzündung absagen. Zum Glück lässt Xtina die Show im Wembley-Stadion aufzeichnen. Die „New York Times“ schreibt von einer „spektakulären Show“, und der britische Kritiker Peter Martin lobt „die Ausstattung, die Choreografien und Aguileras stimmliche Fähigkeiten“.
    Die 1,59 Meter große Sängerin hat das Publikum in London von Beginn an fest im Griff. Begleitet von Tänzern und zahlreichen Kostümwechseln präsentiert Christina Aguilera mit ihren Songs ihr neues Image: Rockig, gefühlvoll, erwachsen. Ihren Fans ruft sie im Wembley-Stadion zu: „Ich danke Euch so sehr, dass Ihr gekommen seid. Es ist ein Segen. Ja, ich bin etwas erwachsener geworden. Ich bin nun 22 Jahre alt und so glücklich, dass Ihr mit mir gewachsen seid.“ Geboren am 18. Dezember 1980 in Staten Island in New York schafft es Christina Aguilera 1993 in den „New Mickey Mouse Club“ und steht neben Justin Timberlake, Britney Spears und Ryan Gosling als Kindermoderatorin im Fernsehstudio.
    1998 singt sie für den Disney-Film „Mulan“ den Song „Reflection“, erreicht 1999 mit ihrem selbst betitelten Debütalbum die Spitzenposition der Billboard-Charts und wird im Februar 2000 in der Kategorie „Best New Artist“ mit einem Grammy ausgezeichnet. Den weltweiten Durchbruch schafft Christina Aguilera 2002 mit der Single „Beautiful“ und einer Message für alle Mädchen: „Du bist schön, ganz egal, was sie sagen.“ In Jeans und T-Shirt beendet sie 2003 das Konzert in London mit diesem Hit, der zur Hymne der LGBT-Bewegung wird.
    In London präsentiert Christina Aguilera auch ihr neues Alter Ego „Xtina“ – schwarzhaarig, provokativ, gepierct und leicht bekleidet. Inzwischen ausgezeichnet mit fünf Grammy Awards, einem Latin Grammy Award und einem Stern auf dem Hollywood Walk of Fame, führt sie der „Rolling Stone“ auf Platz 58 der 100 größten Sängerinnen und Sänger aller Zeiten. Mit geschätzten 100 Millionen verkaufter Alben gehört sie zu den erfolgreichsten Künstlerinnen und Künstlern aller Zeiten. Zusammen mit Whitney Houston und Mariah Carey gehört die Vier-Oktaven-Sängerin zu den großen drei der 1980er- und 1990er-Jahre, die bis heute unerreicht sind. (Text: 3sat)
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  • Staffel 20, Folge 16
    Am 21. April 2020 würdigen Künstler wie Gary Clark junior, Earth, Wind and Fire, Sheila E., Chris Martin, Susanna Hoffs, Mavis Staples, Usher und andere Prince in einer USA-weiten TV-Show. Die „Recording Academy“ hat nach Los Angeles eingeladen, um die Musik des am 21. April 2016 verstorbenen Musikgenies Prince zu feiern. Begleitet von der Prince-Band The Revolution interpretieren die Gäste die größten Hits des unvergessenen Jahrhundertkünstlers. Gastgeberin des Abends, der am 28. Januar 2020 aufgezeichnet wird, ist die Schauspielerin Maya Rudolph, die weitere Gäste wie Supermodel Naomi Campbell, Schauspieler und Komiker Fred Armisen, Sängerin Alicia Keys und die Primaballerina Misty Copeland begrüßt.
    Im Mittelpunkt der Show steht die Musik des 38-fachen Grammy-Nominierten und siebenfachen Grammy-Gewinners. „Für mich ist Prince Musik. Wer Prince liebt, der liebt Musik. Er hatte so viel zu erzählen und dann ist er viel zu früh gegangen“, sagt Maya Rudolph. Die musikalische Leitung der Sendung liegt in den Händen der Prince – Schlagzeugerin Sheila E. und den Prince-Produzenten Jimmy Jam und Terry Lewis. Sie berücksichtigen auch den Bangles-Hit „Manic Monday“, der 1985 veröffentlicht wird. Im Rahmen der Prince-Gala interpretieren Bangles-Sängerin Susanna Hoffs und Coldplay-Sänger Chris Martin den Song in einer berührenden Unplugged-Fassung.
    Oscarpreisträger John Legend nimmt sich den Sinead-O’Connor-Hit „Nothing Compares 2 U“ vor, und der siebenfache Grammy-Preisträger Beck begeistert mit seiner Version von „Raspberry Beret“. Blues-Ikone Mavis Staples sorgt mit ihrer Version von „Purple Rain“ für Gänsehaut, und Prince-Schlagzeugerin Sheila E. bringt mit einem Medley das begeisterte Publikum zum Tanzen. „Er war und ist der beste Gitarrist der Welt“, sagt Gitarrist und Sänger Gary Clark junior über Prince. Er eröffnet die Gala mit dem Prince-Hit „Let’s Go Crazy“. (Text: 3sat)
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  • Staffel 20, Folge 17
    Am 7. Dezember 2017 lässt Alice Cooper das Abschlusskonzert seiner „Paranormal Welttournee“ in Paris aufzeichnen und begeistert das Publikum mit seinen Hits in einem aufwendigen Bühnenspektakel. Kraftvoll und souverän singt sich der Schock-Rocker mit Kultstatus durch ein Best-of-Programm. Die Kritik schreibt: „Cooper präsentiert sich hier einmal mehr als der geborene Entertainer, wie man ihn kennt und liebt.“ Begleitet wird Alice Cooper von der Gitarristin Nita Strauss, dem Bassisten Chuck Garric, dem Schlagzeuger Glen Sobel und den beiden weiteren Gitarristen Tommy Henriksen und Ryan Roxie.
    Wenige Wochen nach dem Auftritt im Olympia sagt Cooper dem Nachrichtensender ntv: „Solange die Musik wirklich gut ist, kannst du alles sein, was Du willst: Dann kannst du die Musik auf die Bühne bringen und mit allem dekorieren, was du willst. Aber das Lied steht an erster Stelle. Der Kuchen kommt vor der Glasur. Und ich habe halt einen Kuchen mit sehr viel Glasur.“ Alice Cooper wird am 4. Februar 1948 in Detroit, Michigan, als Vincent Damon Furnier geboren. Sein Markenzeichen werden seine raue Stimme und seine Bühnenshows mit Pyrotechnik, Guillotinen, Theaterblut und Würgeschlangen.
    Er wird zum „Godfather des Schock-Rocks“ und macht auch als Schauspieler eine große Karriere. Sein Vater war Evangelist in der „Church of Jesus Christ“, sein Großvater war Pastor in derselben Kirche. Mit 16 Jahren beginnt Alice Cooper seine Karriere in einer Schulband, und 1969 erscheint sein erstes Album „Pretties for You“. Den Ruf als „Schock-Rocker“ erhält Alice Cooper durch einen Zufall: Während eines Konzerts im September 1969 in Toronto verirrt sich ein Huhn auf die Bühne.
    Cooper nimmt an, dass das Huhn fliegen kann, und wirft es in die Luft. Das Huhn fällt ins Publikum und wird dort zerrissen. Der Vorfall geht als „Chicken Incident“ in die Bandgeschichte ein. Am nächsten Tag sind die Zeitungen voll und schreiben fälschlicherweise, dass Cooper dem Huhn den Kopf abgebissen und sein Blut getrunken habe. Frank Zappa ruft bei Alice Cooper an und will wissen, ob die Geschichte stimmt. Cooper erklärt ihm, dass alles erstunken und erlogen sei, doch Zappa rät ihm: „Nun, was immer Du auch tust, erzähl’ niemandem, dass Du es nicht getan hast.“ Während Love-and-Peace-Hippie-Bands die Szene Anfang der 1970er-Jahre beherrschen, bleibt Cooper mit seiner Band lieber bei „Spaß, Sex, Tod und Geld“.
    Er fühlt sich als „Holzpflock, der durch das Herz der Love-Generation getrieben wird“. In den nächsten Jahren baut er einen elektrischen Stuhl in seine Inszenierungen ein und lässt sich Glam-Rock-Kostüme schneidern. 1972 wird er mit der Single „School’s Out“ über Nacht weltberühmt. In den USA erreicht der Song Platz 2 der Hitparade, in England stürmt der Song auf Platz 1. 1973 macht das Album „Billion Dollar Babies“ Alice Cooper zum Superstar, zum gern gesehenen Gast in TV-Shows und zum Schauspieler: 1974 spielt er einen „Satanic Cult“-Sänger.
    1977 weist sich Alice Cooper selbst in eine Entzugsklinik ein, sein übermäßiger Alkoholkonsum zwingt ihn dazu. Bis heute steht Alice Cooper auf den Konzertbühnen und vor den Filmkameras. Er spielt 1987 im Horror-Schocker „Prinz der Finsternis“ unter der Regie von John Carpenter, wird 1988 bei einem Bühnenunfall fast stranguliert, geht auf Tourneen mit seiner Band und singt als Gast bei dem Guns-N’-Roses-Album „Use your Illusion 1“.
    1992 spielt er sich selbst in der Komödie „Wayne’s World“, bekommt 2003 seinen Stern auf dem Hollywood Walk of Fame, hat ab 2004 seine eigene Radioshow „Nights with Alice Cooper“, erhält 2006 den „Classic Rock Roll of Honour Award“ in der Kategorie „Lebende Legende“ und wird am 15. Dezember 2010 in die Rock and Roll Hall of Fame aufgenommen. 2015 macht Alice Cooper weltweit Schlagzeilen: Zusammen mit Schauspieler Johnny Depp und Aerosmith-Gitarrist Joe Perry gründet er die Supergruppe „Hollywood Vampires“. Nebenbei spielt Alice Cooper begeistert Golf und soll ein Handicap von zwei haben. (Text: 3sat)
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  • Staffel 20, Folge 18
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  • Staffel 20, Folge 19
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