Staffel 23, Folge 1–14

Staffel 23 von „Pop Around the Clock“ startete am 04.06.2022 auf 3sat.
  • Staffel 23, Folge 1
    Im Herbst 2019 startet Sarah Connors „Herz Kraft Werke“-Tour, die am 29. Oktober 2019 in Hamburg Station macht und dort vor 11.000 Fans für eine DVD-Produktion in Szene gesetzt wird. „Öffnet Eure Herzen“, ruft die Sängerin und präsentiert mit ihrer Band, einem Gospelchor und einem Streicherensemble eine Gänsehautshow mit großen deutschen und englischen Hits. 2022 geht die Tour weiter, um die pandemiebedingten aufgefallenen Konzerte nachzuholen. „Charme und große Gefühle“ attestiert das „Hamburger Abendblatt“ Deutschlands erfolgreichster Sängerin, die nach ihrem Album „Muttersprache“ (2015) auch mit „Herz Kraft Werke“ (2019) auf Platz 1 der Charts steht.
    „laut.de“ schreibt: „Stimmlich in bester Verfassung, beweist Sarah Connor allen Zweiflern, dass sie es auch knapp 20 Jahre nach der Veröffentlichung ihrer Durchbruch-Single ‚Let‘s Go Back to Bed – Boy!’ immer noch drauf hat. Dabei unterstützt sie eine Liveband, die in puncto Know-how ebenfalls aus dem Vollen schöpft und der Sängerin wahlweise poppige, soulige oder jazzige Hochglanzklänge zur Seite stellt.“ Und Blogger Timo Wolters stellt fest: „Spätestens mit dem Wechsel vom englischsprachigen Pop und Schmalz hin zur deutschsprachigen Liedermacherin läutet Sarah Connor einen zweiten Frühling ihrer Karriere ein, nachdem sie sich lange vor allem um die Familie gekümmert hat.
    Die Sängerin hat in Hamburg ihr Publikum fest im Griff und führt ihr Profimusikerteam souverän durch die Songs. Man nimmt ihr ab, dass sie selbst überwältigt ist. Eine durchweg überzeugende Performance, eine klare und deutliche Attitüde sowie eine visuell und akustisch gelungene Konzertaufzeichnung.“Dass Sarah Connor auch ernste Themen anpackt, beweist sie mit dem Song „Vincent“, der am 5. April 2019 als Single veröffentlicht wird und die Themen, Liebe, Pubertät und Homosexualität behandelt.
    Der Tageszeitung „taz“ erklärt Connor, „dass Vincent der wichtigste Song sei, den sie bisher gemacht habe“. Das Albumcover ist passend zum Song mit Regenbogenfarben umrandet, das weltweit anerkannte Symbol der „LGBTQI+“-Community. Und wenn Sarah Connor in ihrem Song „Ruiniert“ davon singt, dass „Panzer und Despoten“ und „AfD-Idioten“ ihr Herz nicht zu erobern vermögen, zeigt sie keine Scheu auch vor brisanten politischen Themen. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereSa 04.06.20223sat
  • Staffel 23, Folge 2 (45 Min.)
    Im August 2021 inszeniert Beki Mari den Popstar Rita Ora vor der spektakulären Kulisse der Pariser Eiffelturms. Das Special wird im September 2021 im Netz gezeigt und begeistert aufgenommen. „Ich danke allen, die #RitainParis heute anschauen“, twittert die Sängerin, Songschreiberin und Schauspielerin, die ihre Show im Umfeld der „Paris Fashion Week 2021“ präsentiert. Dem Anlass entsprechend trägt sie Kleider von Fendi, Miu Miu, Lanvin und Alexandre Vauthier. „Das war ein denkwürdiges Ereignis, und ich musste mich schon mal kneifen. An einem solch legendären Ort aufzutreten ist eine Ehre – und noch dazu in maßgeschneiderten Kostümen, das ist einfach traumhaft“, wird die Sängerin zitiert.
    In Paris präsentiert sie unter anderem ihre Hits wie „Anywhere“, „Lonely Together“ und „Let You Love Me“.Produzent Manuel Molina schwärmt: „Das ist ein wunderbarer Auftakt für unsere neue Musikserie: Ein Livestarkonzert an einem ikonographischen Ort!“ Zehn Prozent aller Einnahmen gehen an die „Soccer Aid for UNICEF“, ein jährlich stattfindendes Wohltätigkeitsfußballspiel zweier Mannschaften. Seit 2013 engagiert sich Rita Ora beim Kinderhilfswerk „UK Committee for UNICEF“, 2019 wird sie zur Botschafterin der „UNICEF UK“ ernannt.Geboren 1990 in Pristina, dem heutigen Kosovo, wandert Rita Oras Familie wenige Monate nach ihrer Geburt in das Vereinigte Königreich aus und lässt sich in London nieder.
    Nachdem ein Talentscout einen ihrer frühen Auftritte sieht, wird die junge Sängerin kurzerhand nach Amerika eingeflogen: Rita unterschreibt einen Vertrag mit keinem Geringeren als Hip-Hop-Größe Jay-Z, dem das Label gehört. Er rät seinem neuen Schützling, sich Zeit zu lassen, sodass es ganze drei Jahre bis zur Veröffentlichung ihres Debütalbums dauert.2012 erreicht sie mit „Ora“ Platz 1 der englischen Charts und begeistert ihre Fans mit Anleihen an Rihanna.
    Jessie J. Beyoncé erklärt sich zum Fan, Adidas bittet um Entwürfe für gleich drei Kollektionen, und Madonna soll auch angerufen haben.Doch als ihre wichtigste Inspiration nennt Rita Ora immer wieder Gwen Stefani, deren Style von Rita Ora immer wieder gekonnt zitiert wird. In dem Madonna-Video „Bitch I’m Madonna“ tritt Ora neben Beyoncé, Katy Perry, Miley Cyrus und Nicki Minaj auf.
    Ihr Terminkalender ist proppenvoll, sie macht Werbung für Pepsi und Coca-Cola und wird 2015 in die Jury der englischen Ausgabe von „X Factor“ berufen. Das schnelle Leben von Termin zu Termin geht nicht spurlos an Rita Ora vorbei: Im November 2013 bricht die 22-Jährige in der Hitze Miamis bei einem Fotoshooting für Madonnas „Material Girl“-Kollektion zusammen. Wegen eines Hitzekollapses und einer Dehydrierung wird sie im Krankenhaus behandelt. Im Mai 2017 kommt Rita Ora mit „Your Song“ zurück in die Charts.
    Sie spielt im Kinohit „Fifty Shades of Grey“, ersetzt Kylie Minogue als Jurorin bei der englischen Ausgabe von „The Voice“ und überrascht die deutsche Jury von „The Voice“ mit Yvonne Catterfeld, Samu Haber, Mark Forster sowie Michi Beck und Smudo mit einem Inkognito-Auftritt bei den „Blind Auditions“. Im Februar 2022 positioniert sich Rita Ora in der Frage der Diskriminierung von Frauen in der Musikindustrie. Der Zeitschrift „Elle“ sagt sie: „Die meisten Frauen in der Musikindustrie haben die Erfahrung gemacht, dass man ihnen sagt, was angemessen ist und was nicht, mich eingeschlossen.
    Die Zeit und die Erfahrung haben mich gelehrt, wie wichtig es für Frauen ist, sich gegenseitig im Kampf gegen Themen wie Altersdiskriminierung zu unterstützen. Unsere Stimmen zählen mehr denn je, und wir haben die Macht, das Bild zu verändern.“ Rita Ora, die mit dem Filmemacher und Comedian Taika Waititi liiert ist, sagt weiter: „Unabhängig davon, wer man ist oder was man tut, neigen wir alle dazu, hart mit uns ins Gericht zu gehen, wenn wir Fehler machen. Deshalb ist es so wichtig, sich daran zu erinnern, dass wir nur Menschen sind und dass wir nur aus der Vergangenheit lernen und mit einer neuen Perspektive nach vorne blicken können.“ (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereSa 04.06.20223sat
  • Staffel 23, Folge 3
    Am 3. Oktober 2005 bebt der Sydney Super Dome: Im Rahmen ihrer „Monkey Business Tours“ begeistern die Black Eyed Peas auf dem Höhepunkt ihres Schaffens das entfesselte Publikum. Die weltweite Tour beginnt am 3. Juni 2005 in Las Vegas und endet am 29. Dezember 2006 in Paradise südlich von Las Vegas. Die „Schwarzaugenbohnen“ bringen große Hip-Hop-Hits wie „Let’s Get It Started“, „Hey Mama“, „Pump It“ und natürlich „Where Is the Love?“. Gegründet 1989 von den Sängern Allan Pineda Lindo, genannt „apl.de.ap“, und William Adams mit dem Spitznamen „will.i.am“, schließt sich 1997 Jaime Gómez, später „Taboo“ genannt, der Band an, die 2003 mit Sängerin Stacy „Fergie“ Ferguson komplett ist: Ein Quartett, dass Musikgeschichte schreiben wird, hat sich gefunden.
    Das dritte Album „Elephunk“ aus dem Jahr 2003 wird mit Gold ausgezeichnet und präsentiert den weltweiten Superhit: „Where Is the Love?“. Dieser erreicht weltweit die Spitzenpositionen der Hitparaden und wird mit zwei Grammy-Nominierungen in der Kategorie „Record of the Year“ bedacht.
    Die Black Eyed Peas sind auf dem Höhepunkt ihrer Kreativität und steigern 2005 mit dem Album „Monkey Business“ den Erfolg noch einmal: Fünf Grammy-Nominierungen und letztendlich zwei Preise katapultieren die Peas an die Spitze der Popwelt. 2017 verlässt Fergie die Band. Sie wird durch die philippinische Sängerin Jessica Reynoso ersetzt, genannt „J. Rey Soul“.Hip-Hop, gemixt mit Latin, Funk, Pop und Rock – das ist der Stil der Peas, die die Szene mit einer besonderen Eigenart überraschen: Liveband statt Sampling ist die Zauberformel, mit der die Peas jedes Konzert von kühlen, voraufgezeichneten Backing-Tracks befreien und den Rock ‚n‘ Roll auf der Bühne feiern.
    „Das überfordert die meisten eingefleischten Westcoastler“, schreibt „laut.de“ über die Peas. Auch mit dem typischen Bad-Guy-Image hat die Band nichts zu tun: Sie singen über wahre Liebe und wollen Freude und Optimismus mit ihren tanzbaren Beats transportieren. Das Ganze nennen sie „Electro Static Funk“. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereSa 04.06.20223sat
  • Staffel 23, Folge 4
    Am 30. Juni 2009 geben die Brüder Caleb, Jared und Nathan Followill sowie deren Cousin Matthew ein Konzert in London. Auf dem Programm stehen die großen Hits der Band aus Tennessee. Gegründet im Jahr 2000 in Nashville, stürmt das Familienunternehmen „Kings of Leon“ mit Musik zwischen Southern Rock und Alternative Rock 2008 und Hits wie „Sex on Fire“ sowie dem mit drei Grammys ausgezeichneten Hit „Use Somebody“ die internationale Hitparade. Der Vater der drei Brüder, Leon Followill, ist in den 1960er-Jahren noch als Hippie unterwegs, bis er sich zum Christentum bekehrt und als Wanderprediger wirkt.
    Er ist mit einer Kirchenmusikern verheiratet und lebt mit seiner Familie 14 Jahre aus dem Kofferraum, ständig unterwegs zwischen Oklahoma City und Memphis. Die Kirche prägt die Jugend der drei Brüder, die allesamt früh Instrumente für sich entdecken: Caleb spielt Gitarre, Nathan Schlagzeug und Jared Bass sowie Tasteninstrumente. Zusammen mit ihrem Cousin, dem Gitarristen Matthew, hören sie die Musik von Neil Young, Led Zeppelin, Tom Petty und den Rolling Stones – bis ihnen eine Platte der White Stripes in die Hände fällt.
    Es ist wie ein Erweckungserlebnis. Die Band geht ohne Plattenvertrag unter dem Namen „Kings of Leon“, der auf den Großvater zurückgehen soll, auf Tour.In England werden die „Kings“ 2009 zur Verleihung der „New Media Awards“ eingeladen, wo sie von Noel Gallagher zu hören bekommen: „Die Kings of Leon sind meine verdammte Lieblingsband.“ Dort erlebt die Band auch zum ersten Mal den Rock-and-Roll-Lifestyle und erinnert sich: „In der Hotellobby waren jede Nacht von ein bis fünf Uhr morgens 200 Leute.
    Groupies krochen aus Schränken und zogen ihre Röcke an. Es war echt verrückt. Irgendwelche Kerle schnupften Koks vom Kaffeetisch in der Lobby, Leute kotzten aus den Fenstern, warfen Gläser nach den Köpfen anderer.“ Das Debütalbum erscheint 2003 und wird zunächst nur in Europa wahrgenommen. Doch mit ihrem vierten Album „Only By the Night“ stößt die Band 2008 die Tür zum Mainstream-Rock auf und macht die Familie zur internationalen Rocksensation.
    Im Juli 2011 gerät die Band in Turbulenzen: Sänger Caleb verlässt offenbar angetrunken die Bühne im texanischen Dallas, die US-Tour wird abgebrochen, und die Band verordnet sich eine Pause. Die Gerüchte, Caleb verbringe die folgenden Monate im Entzug, dementiert er, aber er sagt auch, dass er „immer noch trinke, nur nicht mehr so viel“. 2013 macht die Band weiter und veröffentlicht im März 2021 das achte Album „When You See Yourself“. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereSa 04.06.20223sat
  • Staffel 23, Folge 5
    Am 25. Februar 2022 erscheint das Casper-Album „Alles war schön und nichts tat weh“. Ein Regieteam inszeniert es als Livestream: Die betörenden Bilder und Geschichten in Musik verzaubern. „laut.de“ schreibt: „Es ist wie eine Kurzgeschichtensammlung. Jeder Song skizziert seine eigene Szene, zwischen Hip-Hop und Post-Rock und Electronica. Drama, Katastrophe und das alles ohne Atemraum. Als würde man die ‚Sad Moments Compilation‘ eines Films sehen.“ Auch der „Musikexpress“ ist begeistert: „Die deutsche Indie-Rap-Institution ist ganz bei sich wie niemals zuvor. In einer Tour de Force rappt sich Casper quer durch scheinbar alle verfügbaren psychischen Untiefen. Weniger schwere Gitarren, mehr Streicher und eine neue Eingängigkeit präsentieren den nachdenklichsten und tiefgründigsten Casper, den es je gab.“ (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereSa 04.06.20223sat
  • Staffel 23, Folge 6
    3sat präsentiert einen Zusammenschnitt mit den Hits und Höhepunkten aus den letzten Jahren und fast 120 Folgen „zdf@bauhaus“. Mit dabei sind Amy Macdonald, Rea Garvey, Alvaro Soler, Milow, Adel Tawil, PUR, Mighty Oaks, Alice Merton, Glasperlenspiel, Lena und viele andere. Das geschichtsträchtige Bauhaus in Dessau und die Aula der Bauhaus-Universität Weimar sind gleichzeitig Bühne und Produktionsort für die Konzertreihe „zdf@bauhaus“. Internationale Künstler geben in einem intimen Rahmen exklusive Konzerte vor Live-Publikum. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereSa 04.06.20223sat
  • Staffel 23, Folge 7
    Am 17. Dezember 2020 präsentiert die mehrfach ausgezeichnete georgisch-britische Sängerin Katie Melua in London ihr neues „Album No. 8“ sowie Hits ihrer Karriere in einem Streamingkonzert. „Ich könnte kaum glücklicher sein, dass ich mit meiner Band und Crew die neuen Songs und ein paar der schönsten Stücke aus meinem Backkatalog aufführen werde“, berichtet Katie Melua. „Meine Wahl fiel auf den wunderschönen ‚Rivoli Ballroom‘ im Herzen Londons.“ 1913 eröffnet, ist das Gebäude ein berühmter Tanzsaal, der schon als Kulisse für Katies Single „A Love Like That“ (2020) dient.
    Begleitet wird Katie Melua vom Bassisten Tim Harries, dem Keyboarder Mark Edwards, dem Gitarristen und Katies Bruder, Zurab Melua, dem Schlagzeuger Joe Yoshida und der Kontrabassistin und Chorsängerin Nina Harries.2003 wird Katie Melua mit ihrem Debütalbum „Call Off the Search“ international ein Star. Das Album der 19-Jährigen wird sechsfach mit Platin ausgezeichnet. Auch das „Album No. 8“, das im Oktober 2020 erscheint, begeistert Fans und Kritiker. Die „Times“ bemerkt „Nuancen von Dusty Springfield, Minnie Riperton und anderen Stars des goldenen Zeitalters der späten 1960er- und frühen 1970er-Jahre“, während die „Sunday Times“ die Single „A Love Like That“ als „geschmeidige, sepulkrale Pop-Noir in seiner einnehmendsten Form“ beschreibt.
    „The Daily“ lobt „die Melodien, die bedächtigen Rhythmen und das sanfte Gleichgewicht der akustischen Instrumente mit reich orchestrierten Streichern, die Meluas Selbstkompositionen begleiten“.1984 in Georgien geboren, zieht die Familie 1993 nach Belfast: Der Vater, ein Herzchirurg, nimmt dort eine neue Anstellung an. In London besucht Katie Melua die „Brit Performing Arts & Technology School“ und nimmt mit 15 Jahren an einem Nachwuchswettbewerb teil.
    Produzent Mike Batt wird auf das junge Talent aufmerksam, nimmt sie unter Vertrag. „Mit Katie habe ich eine fantastische Entdeckung gemacht. Ich hatte Auditions für Sänger abgehalten, um jemanden zu finden, der Jazz und Blues auf eine interessante Weise singen konnte. Ich habe aber nicht damit gerechnet, jemanden zu finden, der so einzigartig ist und offensichtlich auf dem Weg ist, etwas ganz Großes zu werden“, schwärmt Batt. 2012 heiratet Katie Melua den ehemaligen britischen Motorradrennfahrer, Pianisten und Sänger James Toseland. Im Oktober 2020 wird die Trennung des Paares bekanntgegeben. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereSa 04.06.20223sat
  • Staffel 23, Folge 8
    Am 15. April 2021 präsentiert die britische Sängerin Birdy, Echo-Preisträgerin des Jahres 2014, die Songs ihres neuen Albums „Young Heart“ in der historischen Wiltons Music Hall in London. Auf den Titelsong „Young Heart“ ihres vierten Albums ist Birdy besonders stolz. Sie nimmt den Gesang und das Klavier selbst allein zu Hause auf. In der Wiltons Hall wird Birdy von einem achtköpfigen Streicherensemble, Klarinette und Horn begleitet. Insgesamt ist Birdy mit ihrem neuen Album sehr zufrieden: „Die Platte ist definitiv die anspruchsvollste, die ich je geschrieben habe, aber auch meine liebste.“ Geboren 1996 als Jasmine van den Bogaerde in England, lernt die Großnichte des Schauspielers Dirk Bogarde mit sieben Jahren Klavier spielen und schreibt schon früh eigene Songs. In Deutschland wird Birdy im Dezember 2012 bekannt. Sie tritt im Finale der Casting-Show „The Voice of Germany“ auf und schafft es in die deutschen Hitparaden. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereSa 04.06.20223sat
  • Staffel 23, Folge 9
    Vom 16. bis zum 19. Juni 2022 feiert Großbritannien die Rückkehr der Festivals: In Newport präsentieren sich die Topstars der englischen Musikszene im Rahmen des „Isle of Wight Festival“. Die englische Presse ist sich einig: Das „Isle of Wight Festival“ ist das beste Inselfestival der Welt! Im Juni 2022 rocken unter anderen Lewis Capaldi, Pete Tong, Muse, Kasabian, Mavis Staples, Shaggy sowie Nile Rodgers & CHIC. 90.000 Fans werden erwartet. Das „Isle of Wight Festival“ findet auf einer vorgelagerten Insel vor der Südküste Englands statt und gehört zu den zehn beliebtesten Festivals in Europa mit freiem Eintritt für Kinder unter 13 Jahren.
    Auf die Insel kommen die Fans zum „Europäischen Woodstock“ nur mit der Fähre von Portsmouth, Southampton, Lymington und Southsea. Ihr Ziel ist Newport. 1968 startet das Festival auf einer Farm vor 10.000 Fans und kann 1969 bereits Bob Dylan als Gast begrüßen. Geschätzte 250.000 Fans kommen und freuen sich auf den amerikanischen Songpoeten, der das kurz zuvor stattfindende Woodstock-Festival links liegen lässt und lieber auf die Insel kommt. 1970 sind bereits geschätzte 600.000 Fans auf der Insel und übertreffen damit das Woodstock-Festival.
    Das ist dem britischen Parlament dann doch zu groß, und das Festival wird erst einmal gestoppt. Erst 2002 kommt das „Isle of Wight-Festival“ zurück, bis COVID-19 die 2020er-Ausgabe stoppt. 2022 geht es wieder weiter, England verfährt nach dem britischen Motto „Keep calm and carry on“. Festivalchef John Giddings, der bereits 2021 das mehrfach ausgezeichnete Event mit einem umfangreichen Hygienekonzept über die Bühne bringt, ist sich sicher: „Man muss die Dinge wieder zusammensetzen und das Leben leben. Wir müssen in die Wirklichkeit zurückkehren und lernen, damit zu leben und uns zu schützen.“ (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereSa 30.07.20223sat
  • Staffel 23, Folge 10
    Am 17. August 1991 spielen AC/​DC im Rahmen des „Monster of Rock“-Festivals als Headliner im britischen Donington vor 72.500 Fans. Starregisseur David Mallet filmt mit 26 Kameras. Kanonen, die legendäre Höllen-Glocke, die riesige aufblasbare Rosie und alle Hits haben AC/​DC im Gepäck, die in der Besetzung mit Brian Johnson, Gesang, Angus Young, Gitarre, Malcolm Young, Gitarre, Cliff Williams, Bass, und Chris Slade am Schlagzeug auftreten. Metallica heizen als Vorgruppe ein, und AC/​DC bringen die Fans mit ihren Hits von „Back in Black“ bis „Highway to Hell“ zur Ekstase.
    Peter Bracke vom Onlinemagazin „bluray.highdefdigest“ schreibt dazu: „Die Headbanger aus Down Under begründen ihre Karriere auf immer dem gleichen Song und präsentieren in ihren Liveshows jedes Hardrock-Klischee. Befeuert durch Brian Johnsons markerschütternden Sirenengesang und den präzisen Riffs von Angus Young, der in einer Schuljungen-Uniform steckt, präsentiert sich das gesamte AC/​DC-Mysterium als eine jugendliche sexuelle Fantasie in einem unendlichen Blitzkrieg akustischer Aggression.
    Im Vergleich mit vielen anderen hochgerüsteten Metal-Bands sind AC/​DC wie ein blauer Arbeitskittel: keine aufwändige Lightshow, keine größeren Pyroeffekte, keine Videoprojektionen. Es geht nur um die Musik und die Interaktion mit den Fans.“ Die Online-Ausgabe des „Rolling Stone“ merkt süffisant an: „Warum AC/​DC live so lustig sind? Weil um einen herum die Hölle losbricht, sobald sie kommen. Es wird gegrölt und geklatscht und Luftgitarre gespielt.
    Es gibt Riffs, Riffs und Riffs und einen schreienden Sänger, geschmackloses Bühnendekor und Proll-Gesten und Rock, Rock, Rock. Das alles kann nur dann Ekstase ohne Ekel sein, wenn man den Kopf ausschaltet, und das geht vorm Fernseher recht schlecht.“ Das sehen die Fans allerdings ganz anders, die den Donington-Mitschnitt der Australier auf Amazon mit 4,5 von 5 Sternen bewerten. Dass der Bandname auf ein Schild auf einer Nähmaschine zurückgeht, ist allgemein bekannt. Dass die Band in Australien auch „Acca Dacca“ genannt wird, weniger.
    Man nimmt an, dass dieser Spitzname auf die Vorliebe der Australier zurückgeht, möglichst viele Begriffe in eine Slang-Version umzuwandeln. Margaret, die Schwester von Malcolm und Angus, hat nicht nur das Nähmaschinenschild entdeckt, sondern auch die Idee dazu gehabt, dass Angus seine alte Schuluniform auf der Bühne tragen solle, weil er sie sowieso immer nach der Schule anbehielt. Im Schulranzen konnte Angus dann auch den Funksender verstecken, den er für die kabellose Übertragung seiner Gitarre brauchte. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereSa 30.07.20223sat
  • Staffel 23, Folge 11
    Am 1. August 2015 spielen Judas Priest vor 85.000 Fans in Wacken im Rahmen ihrer „Redeemer of Souls Tour“ und lassen Bild und Ton mitschneiden. Es wird das sechste Livealbum der Band. „The Priest has returned“, jubeln die Fans, und der „Loudwire“ meint: „Judas Priest haben eine Unmenge an Livealben veröffentlicht, und ‚Battle Cry‘ ist eine wertvolle Ergänzung in diesem Kanon. Der Mitschnitt dokumentiert eine Band, die mit Würde gealtert ist.“ Als Headliner in Wacken stehen Sänger Rob Halford, die Gitarristen Glenn Tipton und Neuzugang Richie Faulkner, Bassist Ian Hill und Schlagzeuger Scott Travis auf der Bühne.
    Die Heavy-Metal-Ikonen aus Birmingham präsentieren in Wacken eine Mischung aus den großen Hits ihrer damals bereits 46-jährigen Karriere und Songs des Albums „Redeemer of Souls“. Der Platz vor der Bühne, der „Holy Ground“, ist zum Bersten voll, und das Publikum feiert Rob Halfords Sirenenstimme. Gegründet 1969 als Blues-Band, gelten Judas Priest heute als einflussreichste Heavy-Metal-Band weltweit.
    Sie erfinden die zweistimmigen Gitarrenlinien, den opernhaften Gesang und das „Lack und Leder“-Outfit, garniert mit Nietenarmbändern. Den Bandnamen „klauen“ sie aus dem Titel des Bob-Dylan-Songs „The Ballad of Frankie Lee and Judas Priest“. 1973 wird Rob Halford Sänger der Band, die 1980 mit dem Album „British Steel“ Musikgeschichte schreibt. Zusammen mit Motörhead, Black Sabbath und Ozzy Osbourne gelten Judas Priest als die Vorbilder des „New Wave of British Heavy Metal“, einem Genre, das Ende der 1970er-, Anfang der 1980er-Jahre Heavy Metal und Punk miteinander vereint.
    Iron Maiden, Def Leppard und Saxon gehören ebenso dazu und grenzen sich damit von anderen Sparten wie Speed Metal, Power Metal, Trash Metal oder Glam Metal ab. 1991 verlässt Rob Halford die Band, um 2003 wieder zurückzukehren. Gitarrist Glenn Tipton verlässt die Gruppe 2018 wegen seiner schon länger anhaltenden Parkinson-Krankheit und bleibt bis heute Judas Priest als Songwriter verbunden.
    Im September 2021 erleidet Gitarrist Richie Faulkner beim „Louder Than Life“-Festival in Louisville, Kentucky, einen Einriss der Aortenwand. Er spielt den Auftritt zu Ende und wird unweit des Veranstaltungsorts in einer Klinik durch eine Notoperation gerettet. 3sat präsentiert die Höhepunkte des Wacken-Gigs mit den Songs: „Metal Gods“, „Halls of Valhalla“, „Turbo Lover“, „Redeemer of Souls“, „Breaking the Law“, „Hell Bent for Leather“, „Electric Eye“, „You’ve Got Another Thing Comin’“, „Painkiller“, „Living After Midnight“ und natürlich einer standesgemäßen Bühnenauffahrt mit einem donnernden Motorrad.
    Ende Mai 2022 kommen Judas Priest im Rahmen ihrer „50 Heavy Metal Years“-Tour auch nach Deutschland. Da die Konzerte in Deutschland weitgehend ausverkauft sind, gibt die Band am 31. Mai 2022 in Berlin ein Zusatzkonzert. Anfang Mai 2022 wird bekannt, dass Judas Priest im November 2022 in Los Angeles mit dem „Musical Excellence Award“ für die besondere Prägung eines Genres von der „Rock and Roll Hall of Fame“ geehrt werden.
    Schon lang wartet die Band auf diesen Einzug in die „Rock and Roll Hall of Fame“, nachdem es Kiss, Metallica und Deep Purple bereits geschafft haben. Sänger Rob Halford sagt dazu: „Wow, das ist so aufregend – endlich. Das ist der Segen, auf den wir alle gewartet haben.“ Noch im Oktober 2020 klagte Halford, dass Heavy Metal „nicht genug von der ‚Hall of Fame‘ respektiert würde.“ Halford weiter: „Ich denke, wir haben es verdient. Es wäre nicht nur für uns, sondern auch für die britische Heavy-Metal-Musik.“ (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereSa 30.07.20223sat
  • Staffel 23, Folge 12
    Die deutsche Singer-Songwriterin Madeline Juno überzeugt mit ihren tiefsinnigen Texten in leichtem Pop-Gewand. Madeline Juno erzählt Geschichten. Obwohl sie noch recht jung ist, haben ihre Geschichten etwas Melancholisches und besitzen eine große Tiefe. Sie handeln von schlaflosen Nächten, Zweifeln und verlorenen Teenager-Jahren. Ihre Texte sind hemmungslos ehrlich. Ohne jede Eitelkeit kleidet Madeline ihre Texte in Pop-Sounds. Sie spricht von ihrem Leben und singt über Gefühle. Das kann sie so eindringlich und eloquent, dass ihre Zuhörerzahlen ständig steigen.
    Über 600 000 monatliche Hörer auf Spotify, ihr Album „Was bleibt“ erreichte die Top 25 der deutschen Charts und wurde 30 Millionen Mal gestreamt. Es scheint als würde die junge Musikerin mit ihren eingängigen Popsongs und ihren Lyrics voller Tiefgang den Fans direkt aus dem Herzen sprechen. Als Madeline heranwuchs war es für sie ganz normal, dass ihre Eltern, die selbst Musiker sind, regelmäßige Bandproben im hauseigenen Keller abhielten. Sie tourten an den Wochenenden von einem Club zum nächsten und ebneten so schon früh den musikalischen Weg der jungen Madeline.
    Madelines Karriere startet dann später genau in diesem Proberaum im Keller, nachdem sie ihre Eltern davon überzeugt hatte, dass daraus ihr eigenes Schlafzimmer werden soll – da war sie elf Jahre alt. Zwei Jahre später lud sie ihre ersten eigenen Songs, die sie in diesem Zimmer performte, auf Youtube hoch. Es folgte eine steile Karriere und ein aktuelles Album mit dem Titel „Besser kann ich es nicht erklären“, dessen Songs sie live auf der Bühne des Bauhauses in Dessau präsentiert. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereSa 30.07.20223sat
  • Staffel 23, Folge 13
    The Kooks sind britische Indie-Rock Ikonen. Anfangs waren sie ein Geheimtipp und wurden als Anwärter auf den Indie-Pop-Thron gehandelt. Heute gehören sie zu den ganz großen Indie-Bands. Sie können zurückblicken auf ein Fünffach-Platin-Debüt, das während einer allgemeinen Hochphase der britischen Rockmusik erschien, und dessen Hooks – zu hören auf Tracks wie „Eddie’s Gun“, „Ooh La“ oder „Naïve“ – eine gewaltige Fangemeinde bescheren sollten. Ihr Debütalbum „Inside In/​Inside Out“ generierte inzwischen über 1,3 Milliarden Streams auf Spotify und wurde zu einem unverzichtbaren zeitlosen Klassiker.
    Sänger Luke und seine Bandkollegen waren eben noch auf dem College gewesen, und jetzt waren sie plötzlich überall auf dem Cover zu sehen. Der Erfolg des Debüts katapultierte die Jungspunde aus Brighton auf die größten Festivalbühnen und die wichtigsten Titelseiten in aller Welt. Die Chemie in der Band stimmte, und sie wollten sich immer weiterentwickeln. Dennoch kam es im Lauf der Bandgeschichte zu mehreren Umbesetzungen.
    Die beiden Masterminds Luke Pritchard und Hugh Harris sind immer noch dabei und sind Garanten dafür, dass The Kooks sich insgesamt vor allem durch ihre Spielfreude, ihre Spontanität und Impulsivität auszeichnen. Das zeigt sich besonders in den Liveshows. Das geschichtsträchtige Bauhaus in Dessau ist gleichzeitig Bühne und Produktionsort für die Konzertreihe „Pop Around @ Bauhaus“. Internationale Künstler geben in einem intimen Rahmen exklusive Konzerte vor Live-Publikum. Präsentiert werden die Konzerte von Moderator Jo Schück. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereSa 30.07.20223sat
  • Staffel 23, Folge 14
    Am 24. Juli 2010 stehen The Prodigy vor 65.000 Fans im englischen Milton Keynes. Es ist ihr eigenes Festival, dass sie von 2009 bis 2013 selbst veranstalten und dabei als Headliner auftreten. Milton Keynes wird zu ihrem größten Auftritt, den sie als ersten Konzertmitschnitt veröffentlichen. The Prodigy wird mit elektronischer Tanzmusik Anfang der 90er-Jahre populär und erweitert später den Sound mit Elementen des Alternative Rock und des Punk-Rock. Musikalischer Kopf, DJ und Keyboarder der Band ist Liam Howlett, der auf den Namen The Prodigy kommt: Vorbild ist der analoge monophone Synthesizer Moog Prodigy, der von 1979 bis 1984 von Moog Music gebaut wird und bis heute ein legendäres und viel genutztes Tasteninstrument ist.
    Der im März 2019 verstorbene Tänzer und Sänger Keith Flint ist aufgrund seines Punk-Stylings der auffällige Frontmann, der ab Anfang der 90er-Jahre von Keith „Maxim“ Palmer als MC, Master of Ceremonies, unterstützt wird. 1994 gewinnen The Prodigy den MTV Music Award in der Kategorie „Best Dance Act“ und schaffen nach den Singles „Firestarter“ und „Breathe“ 1997 den internationalen Durchbruch. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereSa 30.07.20223sat

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