2008, Folge 445–463

  • Folge 445 (60 Min.)
    Viele Fans von „Zimmer frei!“ werden sich garantiert noch daran erinnern: Als Nachbarin Frau Noelle war Gerburg Jahnke in den Kindertagen der Wohnshow öfter mit Überraschungsauftritten zu Gast bei Christine und Götz. Jetzt kehrt die Kabarettistin heim, freut sich auf ein Wiedersehen mit den beiden und bewirbt sich als erste Bewerberin nach der Sommerpause um das freie Zimmer in der WDR-WG. Bekannt wurde die Oberhausenerin an der Seite von Bühnenpartnerin Stephanie Überall mit dem Kabarett-Duo „Missfits“. Ende der 1980er Jahre sorgte deren erstes Programm „Eine Frau ist eigentlich ein Mann, nur eben ein weiblicher“ für Furore auf den Kleinkunstbühnen.
    Da war Frauenkabarett noch eine Rarität: „Eine Frau, die witzig ist, wird angesehen, als habe sie etwas auszugleichen; die Souveränität, die zu einem Witz gehört, nimmt man einer Frau nicht ab“. 1990 tourten die „Missfits“ dann mit dem Programm „Die Frau in den besten Jahren“, zwei Figuren in der szenischen Revue erlangten dabei Kultstatus: „Matta und Lissbett“. Das Frauenduo erhielt im WDR Fernsehen schließlich mit „Missfits und Verwandtschaft“ eine eigene Show, und im ERSTEN folgte die Serie „Der Tod ist kein Beinbruch“, in der die beiden zwei Schwestern spielten, die überraschend ein Beerdigungsinstitut erben.
    2005 gingen die „Missfits“ dann auf ihre Abschiedstournee. „Der Missfits-Schatten ist viel länger als ich dachte, aber kein Wunder nach so langer Zeit“, meint Gerburg Jahnke heute, die sich als Regisseurin schon längst einen Namen gemacht hat und mit „Lappen weg – Frauen ohne Regeln“ im November vorigen Jahres auch wieder eine erfolgreiche Bühnenpremiere feiern konnte.
    Darüber hinaus ist sie immer wieder im TV zu sehen, sei es als Barfrau in „Fritz & Hermann“ oder der eigenen Show „Ladies Night“. Und neben zahlreichen Bühnenauftritten stand Gerburg Jahnke vor kurzem für den ZDF-Fernsehfilm „Butter bei die Fische“ vor der Kamera, der nächstes Jahr ausgestrahlt wird: „Ulrike Kriener und ihr Mann haben das Drehbuch geschrieben und die einzige tragische Rolle mit mir, einer Kabarettistin, besetzt.“ Butter bei die Fische heißt es am Sonntag auch bei „Zimmer frei!“, wenn sich Gerburg Jahnke dem WG-Test stellt. Von einem tragischen Ende ist allerdings nicht auszugehen. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereSo 17.08.2008WDR
  • Folge 446 (60 Min.)
    „Alles wird gut.“ Diese Abschiedsformel beim ZDF-Boulevardmagazin „Leute heute“, das Nina Ruge bis 2006 genau ein Jahrzehnt lang moderierte, ist zu einem Markenzeichen der Moderatorin, Journalistin und Autorin geworden. „Alles wird gut“ spiegele halt ihre Einstellung zum Leben wider, meint die gebürtige Münchnerin und zitiert eine leicht verwunderte Kollegin: „Ich habe ja gedacht, dass du immer auf Droge bist, weil du immer so ausgeglichen und nett bist.“ (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereSo 24.08.2008WDR
  • Folge 447 (60 Min.)
    Viele Experimente hat er im Selbstversuch durchgeführt: Ranga Yogeshwar ist aus 5000 Metern Höhe aus einem Flugzeug abgesprungen, er ist ohne Sauerstoffgerät in die Tiefen getaucht, er hat schimmelige Wurst verzehrt oder hoch dosierte Koffeintabletten geschluckt. „Ich habe ja immer schon experimentiert, auch schon als Kind mit Sprengstoff“, verrät der Wissenschafts-Journalist und Moderator von Sendungen wie „Quarks & Co“ oder „Die große Show der Naturwunder“. „So haben wir einmal unser Böller für eine Hochzeit aus Unkraut-Ex und Zucker selbst gemacht, die Einschusslöcher in der Kirche konnte man noch lange sehen.“ Viel experimentiert wurde auch während Yogeshwars Studium an der Technischen Hochschule in Aachen, dass er mit dem Diplom in der Fachrichtung „Experimentale Elementarteilchenphysik und Astrophysik“ abschloss.
    Später führten ihn Forschungsarbeiten an Institute in der Schweiz und ins Kernforschungszentrum Jülich, bevor der talentierte, junge Wissenschaftler sich 1985 eine einjährige Auszeit in Indien nahm. Zurück aus seinem „Wander- und Lehrjahr“ startete er 1987 schließlich seine TV-Karriere, zunächst als Wissenschaftsredakteur beim WDR und später mit der Moderation diverser Wissenschaftssendungen. Seit März 2008 präsentiert Ranga Yogeshwar im Vorabendprogramm des ERSTEN von Dienstag bis Freitag auch die etwa zweiminütige Sendung „Wissen vor 8“.
    „Das war 20 Jahre mein Traum“, sagt er zu dem kleinen Format, „wenn ich es schaffe, pro Tag eine Sache, die die Menschen vorher nicht verstanden haben, zu erklären, ist das wunderbar.“ Am Sonntag stellt sich Ranga Yogeshwar bei Christine und Götz vor, die bereits zahlreiche Experimente vorbereitet haben, mit denen sie die Mitwohn-Tauglichkeit ihres Gastes prüfen wollen. Über die einzelnen Versuchsanordnungen war leider bisher nichts Näheres in Erfahrung zu bringen, doch wie wir unsere beiden Kommunarden kennen, scheuen beide ja weder vor chemischen noch physikalischen Herausforderungen zurück. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereSo 31.08.2008WDR
  • Folge 448 (60 Min.)
    In der ARD-Serie „Die Stein“ verkörpert sie die Titelfigur, aber dem Publikum in Deutschland ist sie schon seit 1996 durch ihre Rolle in „Der Schattenmann“ bekannt. Mit weiteren hochkarätigen Filmen blieb Julia Stemberger auch in den Folgejahren präsent und wirkte auch immer wieder in diversen Musiktheater-Produktionen mit. Bei Christine Westermann und Götz Als-mann versucht sie ihre WG-Tauglichkeit mit ihrem musikalischen Talent zu un-termalen und gibt ein österreichisches Volkslied auf der Querflöte zum Besten. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereSo 07.09.2008WDR
  • Folge 449 (60 Min.)
    Ob „talk, talk, talk“, „Die Burg“, „Wok-WM“ oder „TV total“-Sondersendung: Wer irgendwann am Abend bei ProSieben reinzappt, hat gute Chancen, Sonya Kraus zu begegnen. „Ich sehe mich als Dienstleisterin, die Quote ist meine Absolution“, meint die Allzweck-Moderatorin des Privatsenders zu ihren vielfältigen Engagements. Ihre TV-Karriere startete das ehemalige Model 1998 als „Buchstabenfee“ bei der Spielshow „Glücksrad“: „Ich weiß, dass mein Look das Entree in die Fernsehwelt war. Man suchte ein heißes Schnittchen, das aber auch ganz niedlich sein sollte, um die älteren Herrschaften vorm Fernseher nicht zu erschrecken“.
    Nur zwei Jahre später folgte die Sendung „talk, talk, talk“, in der sie bis heute regelmäßig Szenen aus internationalen Talkshows präsentiert. Neben ihren zahlreichen TV-Auftritten ist Sonya Kraus inzwischen auch als Buchautorin in Erscheinung getreten: Mit „Baustelle Mann – Der ultimative Love-Guide“ veröffentlichte sie 2007 einen Liebes- und Sexratgeber für Frauen. Und Anfang dieses Jahres feierte sie ihr Theaterdebüt.
    Am Frankfurter „English Theatre“ spielte sie in dem Zwei-Personen-Stück und Broadway-Hit „A Picasso“ eine Gestapo-Agentin. „Es hat wahnsinnig viel Spaß gemacht, jede Vorstellung war ausverkauft und zu meiner großen Überraschung waren sogar die Kritiken des Feuilletons durch die Reihe positiv“. Am Sonntag hofft Sonya Kraus nun auf gute Kritiken der „Zimmer frei!“-Zuschauer, die nach dem WG-Test von Christine und Götz darüber entscheiden, ob die Moderatorin und frisch gebackene Bühnenschauspielerin eine geeignete Mitbewohnerin ist. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereSo 14.09.2008WDR
  • Folge 450 (60 Min.)
    „Ich bin noch nicht da, wo ich hin will, aber ich bin auf dem richtigen Weg.“ Das sagt der Comedian, Musiker und Moderator Bürger Lars Dietrich und meint den Weg zum perfekten Entertainer, der schauspielern, singen, tanzen und scherzen kann. So wie früher Peter Alexander oder Rudi Carrell, die der gebürtige Potsdamer in seinen Kindertagen im Westfernsehen bewunderte. Erste Erfolge feierte Dietrich schon mit 12 Jahren als Breakdancer und Rapper bei Discoveranstaltungen in der DDR. „Ich wollte immer auf die Bühne“, erinnert sich Dietrich, „ich habe nur nicht geahnt, dass man das wirklich als Beruf machen kann.“ Er absolviert eine klassische Tanzausbildung, tritt als Tänzer auch am Berliner Metropol-Theater auf, sattelt 1992 aber um und wird Stuntman bei den DEFA-Studios: „Bei Prügelszenen war das ideal, sich so verbiegen zu können, wie man das beim Ballett lernt.“ 1994 der nächste Karriereschritt: Dietrichs erste Single „Mädchenmillionär“ erscheint, wenig später das Album „Was hat man denn vom Leben?“.
    Stefan Raab engagiert ihn schließlich als Co-Moderator für die Sendung „Vivasion“ beim Musiksender „Viva“, zusammen mit ihm produziert Dietrich Erfolgstitel wie die Neuauflage von Jürgen Drews „Ein Bett im Kornfeld“ oder zum 25-jährigen Jubiläum der „Sendung mit der Maus“ den Song „Hier kommt die Maus“.
    Dietrich wird in der Folge zum gern gesehenen Gast in unzähligen TV-Shows, von „Extreme Activity“ über „Genial daneben“ bis hin zu „Stars on Ice“, und seit 2006 moderiert er regelmäßig die Sendung „Alles Nick“ beim Kindersender „Nickelodeon“. Anfang dieses Jahres veröffentlichte Bürger Lars Dietrich einen neuen Tonträger: „Damenwahl“ ist eine Swing-Platte, auf der er Titel seiner Kindheitshelden wie Peter Alexander oder Rudi Carrell neu interpretiert. Das hat auch Götz Alsmann als Freund der gepflegten musikalischen Unterhaltung wohlwollend zur Kenntnis genommen und freut sich schon jetzt auf die gemeinsame Hausmusik beim WG-Test von „Zimmer frei!“. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereSo 21.09.2008WDR
  • Folge 451 (60 Min.)
    „Nehmen sie ein gutes Buch mit ins Bett – Bücher schnarchen nicht!“ Diesen Ratschlag gibt Thea Dorn regelmäßig den Zuschauern ihrer Sendung „Literatur im Foyer“ mit auf den Weg. Das kann dann durchaus auch ein Buch aus ihrer Feder sein, denn seit sie 1994 mit ihrem Debütroman „Berliner Aufklärung“ für Furore sorgte, ist Thea Dorn aus der deutschen Literaturszene nicht mehr wegzudenken. Dabei wollte die gebürtige Offenbacherin eigentlich Opernsängerin werden, entschloss sich nach der Gesangsausbildung aber zu einem Philosophiestudium.
    In dieser Zeit entstand auch ihr erstes, später als „bester deutschsprachiger Kriminalroman“ ausgezeichnete Buch: „Dass ich den Roman tatsächlich geschrieben habe, war so eine Art Ausweichprojekt. Eigentlich hätte ich meine Magisterarbeit schreiben müssen, doch dazu hatte ich sehr wenig Lust.“ Ihre Magisterarbeit holte sie aber später noch nach, und das so genannte „Ausweichprojekt“ legte den Grundstein für eine eindrucksvolle Schriftstellerkarriere.
    Dass sie auch in ihren weiteren Kriminalromanen vor plastischen Schilderungen von Gewaltszenen nicht zurückschreckt, brachte Thea Dorn schnell das Etikett „brutalste deutsche Schreiberin“ ein. Die Erfolgsautorin, die zuletzt das Buch „Der Mädchenmörder – Ein Liebesroman“ veröffentlichte, sieht dies gelassen: „Ich würde mir mehr Sorgen machen, wenn ich als sanfteste Autorin Deutschlands gehandelt würde.“ 2003 startete Thea Dorn schließlich ihre TV-Karriere.
    Zusammen mit Dirk Schümer moderierte sie beim SWR zunächst „Schümer & Dorn – Der Büchertalk“, bevor sie ein Jahr später zum ersten Mal mit dem Magazin „Literatur im Foyer“ auf Sendung ging. Am Sonntag stellt sich die Autorin und Moderatorin bei „Zimmer frei!“ als mögliche Mitbewohnerin vor. Und es kann durchaus sein, dass sie bereits mit gepackten Koffern kommt. Denn, so Thea Dorn: „Seit meiner Geburt – vier Wochen zu früh – bin ich ein ungeduldiger Mensch, der Dinge schnell begreift und dem umgekehrt die Dinge nicht schnell genug gehen können.“ (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereSo 28.09.2008WDR
  • Folge 452 (60 Min.)
    Ob auf der Kinoleinwand oder dem Bildschirm, er ist präsent wie noch nie: Schauspieler Christian Berkel. Für das ZDF ermittelt er als Kommissar Schumann in der Krimi-Reihe „Der Kriminalist“, und im Kino konnte man ihn zuletzt als SS-Arzt in „Der Untergang“ sehen. Auch die internationale Filmszene ist längst auf den 50-jährigen Schauspieler aufmerksam geworden: Berkel wirkte nach Paul Verhoevens Weltkriegsdrama „Black Book“ auch in Spike Lees Film „Das Wunder von St. Anna“ mit und spielte zuletzt mit Tom Cruise in dem Stauffenberg-Film „Walküre“. „Das war schon eine besondere Erfahrung in einer Produktion dieser Größenordnung mitzuwirken“, meint Berkel, „der Druck ist spürbar größer, weil sehr viel Geld im Spiel ist.“ Schauspieler wollte er schon als Sechsjähriger werden, eine Kindertheateraufführung von „Tom Sawyer“ beeindruckte ihn über alle Maßen: „Immer ein anderer sein zu können, erschien mir die ideale Existenzform.“ So nahm er noch während seiner Schulzeit privaten Schauspielunterricht und kam später als 19-jähriger Student der Berliner Film- und Fernsehakademie bereits zu einer Rolle in Ingmar Bergmanns Film „Das Schlangenei“.
    Christian Berkel spielte dann nach Abschluss seiner Ausbildung an verschiedenen renommierten deutschsprachigen Bühnen, doch nach und nach häuften sich die Engagements bei Film und Fernsehen. Aber trotz seiner beeindruckenden Karriere, eines ist der Schauspieler bis heute nicht losgeworden: „Ich bin vor jeder neuen Arbeit nervös und eigentlich, je älter ich werde, umso nervöser. Ich arbeite meine Ängste allerdings im Vorfeld ab. Wenn ich dann vor Ort bin, habe ich keine mehr.“ Das ist gut so, und deshalb können wir am Sonntag bestimmt auch einen äußerst amüsanten WG-Test erleben, wenn sich Christian Berkel bei Christine und Götz vorstellt. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereSo 05.10.2008WDR
  • Folge 453 (60 Min.)
    Er ist Sprecher der „Tagesschau“ und moderiert im NDR Fernsehen das Reise- und Wellnessmagazin „NDR Nordtour“: Marc Bator. Sprecher wollte der gebürtige Hannoveraner schon in jungen Jahren werden, sein Debüt feierte er bereits im Kinderzimmer. Mit zwei Plattenspielern, einem Mikrofon und ausgeschnittenen Zeitungsmeldungen moderierte er seine eigene kleine Radioshow: „In der Sendung gab es Musik, Unterhaltung und Nachrichten. Meine Mutter fand es toll.“ Ein großes Vorbild gab es auch schon, den „Tagesschau“-Sprecher Karl-Heinz Köpcke, auf dessen Spuren Bator noch während der Schulzeit Praktika bei „radio ffn“ und dem NDR Radio absolvierte.
    Nach Abitur und einer zweijährigen Sprechausbildung arbeitete Marc Bator schließlich beim privaten „Alsterradio“ und als Sprecher für diverse Werbeproduktionen. 2000 dann der Schritt zur „Tageschau“, zunächst als Off-Sprecher tätig, wechselte er ein Jahr später vor die Kamera und löste Anfang 2005 Jo Brauner als 20-Uhr-„Tagesschau“-Sprecher ab. Von größeren Pannen oder Versprechern in der „Tagesschau“ blieb Marc Bator bis heute verschont, nur einmal führte ein kurz vor der Sendung verzehrter Keks zu einem Hustenanfall. „Ich habe mich dann entschuldigt, dass ich vorher noch einen Keks gegessen habe.
    Aber seitdem bin ich für viele ‚das Krümelmonster von der Tagesschau‘“, berichtet er lächelnd. Mehr Angst habe er vor technischen Problemen. „Allein im Studio, aber es wird kein Film abgefahren. Ich muss mich eine Viertelstunde von Panne zu Panne entschuldigen“, beschreibt er sein persönliches Horrorszenario. Am Sonntag stellt sich Marc Bator bei „Zimmer frei!“ vor. Und sollte er den WG-Test bestehen, würden sich für Christine Westermann und Götz Alsmann ganz neue kulinarische Perspektiven eröffnen. Denn Marc Bator ist bekennender „Ganzjahresgriller“ und grillt nach eigener Aussage auch bei Schnee und Eis auf dem Balkon. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereSo 12.10.2008WDR
  • Folge 454 (60 Min.)
    In der ZDF-Krimireihe „Wilsberg“ spielt sie die Pflegetochter des Privatdetektivs Georg Wilsberg alias Leonard Lansink: Ina Paule Klink. Ihr TV-Debüt feierte die gebürtige Brandenburgerin bereits im Alter von 14 Jahren und startete im darauf folgenden Jahr ihre Moderatoren-Karriere. Parallel zur Schauspielerei verfolgt Ina Paule Klink seit Jahren eine Karriere als Sängerin. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereSo 19.10.2008WDR
  • Folge 455 (60 Min.)
    Er steht seit mehr als fünf Jahrzehnten im Rampenlicht und zählt zu den ganz Großen der deutschen Film- und Fernsehkultur: Joachim „Blacky“ Fuchsberger. Und selbst die ganz jungen Zuschauer kennen den mittlerweile 81-jährigen, spätestens seit er in dem Film „Neues vom Wixxer“ die eigene schauspielerische Vergangenheit auf die Schippe nahm. Denn als Kommissar in zahlreichen Edgar-Wallace-Verfilmungen erlangte der gebürtige Stuttgarter seine enorme Popularität, bevor sich „Blacky“ erst einmal vom Kino verabschiedete und in den 70er Jahren als erfolgreicher TV-Moderator und Showmaster profilierte: „Es war eine günstige Gelegenheit, mit einer guten Visitenkarte die Szene zu verlassen.
    Wallace war vorbei. Ich hatte jegliche Art von Mord aufgeklärt und jegliche Art von Dialog mit hübschen Damen geführt.“ Fuchsberger moderierte in der Folge u.a. die große ARD-Samstagabendshow „Auf Los geht’s los“ und genau dreihundertmal, von 1980 bis 1991, die äußerst populäre Talkshow „Heut’ abend“. Neben seinem Wohnsitz in München weilt Fuchsberger seit 1982 regelmäßig in Australien, wo er Dokumentarfilme und die Fernsehreihe „Terra Australis“ produzierte. „Ich bin in Australien genau so zu Hause wie hier“, sagt er, „aber daheim bin ich hier.“ „Daheim“ stand er auch gerade wieder als Schauspieler vor der Kamera, in der Bestseller-Verfilmung „Der Bibel Code“ spielt er den Papst: „Eine schöne Rolle.
    Man sitzt in herrschaftlichen Zimmern, alle verbeugen sich vor dir, küssen deine Hand und rufen dich den Heiligen Vater. Daran kann man sich schon gewöhnen.“ Am Sonntag stellt sich Joachim „Blacky“ Fuchsberger bei Christine Westermann und Götz Alsmann vor. Die haben zwar kein herrschaftliches Zimmer frei, werden ihren prominenten Gast und eventuellen Mitbewohner aber auch mit der ihm gebührenden Ehre empfangen. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereSo 26.10.2008WDR
  • Folge 456 (60 Min.)
    Im neu besetzten SWR-„Tatort“ spielt sie neben Richy Müller und Felix Klare die attraktive Staatsanwältin Emilia Alvarez: Caroline Vera. Dass die gebürtige Chilenin 1983 überhaupt den Weg nach Deutschland fand, ist dem Zufall zu danken: „Meine Mutter wollte immer schon weg, und als ich zehn Jahre alt war, ging’s nach Deutschland. Ein Schulfreund von ihr lebte in Berlin, das war ihr einziger Kontakt in Europa. Hätte der Schulfreund in Kopenhagen gelebt, säße ich jetzt in Dänemark.“ Schauspielerin ist Caroline Vera dann auch eher zufällig geworden, denn zunächst studierte sie in Berlin Gesellschafts- und Wirtschaftskommunikation und wollte eigentlich Journalistin werden: „Ich studierte noch, als ich für den Film ‚Little white Lies‘ angesprochen wurde.
    Es folgten kleinere Projekte und ich spürte eine gewisse Verbundenheit. Es war wohl so, dass der Beruf mich gefunden hatte, nicht umgekehrt.“ Noch während der Studienzeit übernahm Carolina Vera dann in der RTL-Serie „OP ruft Dr. Bruckner“ ihre erste durchgehende Rolle. Es folgten viele Engagements im deutschen Fernsehen, ob in Serien wie „Die Nesthocker“ und „Bewegte Männer“ oder in Filmen wie Joseph Vilsmaiers Zweiteiler „Vera – Die Frau des Sizilianers“.
    Auch das Kino hat Carolina Vera längst entdeckt, in Tom Tykwers Romanverfilmung „Das Parfum“ war sie als „Traumfrau“ von Dustin Hoffmann zu sehen: „Ich war so aufgeregt, als ich ihn das erste Mal gesehen habe, dass ich mich gleich zweimal vorgestellt habe.“ Am Sonntag stellt sich Carolina Vera nun bei Christine Westermann und Götz Alsmann vor und ist hoffentlich nicht so aufgeregt, wenn sie den WG-Test von „Zimmer frei!“ absolviert. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereSo 02.11.2008WDR
  • Folge 457 (60 Min.)
    Seit 1991 ist er in der „Lindenstraße“ als Erich Schiller an Mutter Beimers Seite zu sehen: Bill Mockridge. „Die haben einen neuen Mann für sie gesucht. Er durfte nicht zu dick, aber auch nicht so dünn sein wie der alte Hansemann“, erinnert sich der im kanadischen Toronto geborene Schauspieler an seinen Start in der ARD-Erfolgsserie. Schauspieler wollte er bereits mit sechs Jahren werden, eine „Pinocchio“-Aufführung gab den Ausschlag: „Ich wollte auch geliebt werden, so wie Pinocchio, aber auch wie sein großartiger Darsteller, der bewundert und beklatscht wurde.“ Nicht gerade zur Freude seiner Eltern brach Bill Mockridge mit 16 schließlich die Schule ab und absolvierte in Montreal eine dreijährige Schauspielausbildung.
    Nach ersten Engagements in Kanada reiste er 1968 dann nach Deutschland, um als Stipendiat die hiesige Theaterlandschaft kennen zu lernen: „Ich war begeistert vom deutschen Theatersystem, dass man drei oder vier Jahre lang mit denselben Kollegen und mit denselben Regisseuren arbeiten konnte.“ Mockridge sagte Kanada Ade, lernte Deutsch und wurde Ensemblemitglied in Heidelberg, Basel und später in Bonn.
    Dort gründete er 1983 auch das Improvisationstheater „Springmaus“, in dem er bis heute regelmäßig mit seinen Soloprogrammen zu sehen ist. „Rostig, Rostig … trallalallala“ lautet übrigens der Titel seines aktuellen Programms, darin setzt er sich humorvoll mit den unausweichlichen Nebenwirkungen des Alters auseinander. Einen entsprechenden Altersruhesitz hofft er wahrscheinlich am Sonntag zu finden, denn dann stellt sich Bill Mockridge bei Christine Westermann und Götz Alsmann vor. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereSo 09.11.2008WDR
  • Folge 458 (60 Min.)
    „Ich empfinde es halt so, dass ich noch nicht das Recht habe, mich als Schauspielerin zu bezeichnen. Ich brauche einfach noch viel Erfahrung und muss auch noch ein bisschen älter werden, um diesem Beruf irgendwann gerecht werden zu können.“ Das sagt Anna Maria Mühe und steht mit ihrer Meinung ziemlich alleine da. Das zeigen schon die zahlreichen Preise, mit denen die 23-jährige gewürdigt wurde; bereits für ihr großartiges Kinodebüt in dem Film „Große Mädchen weinen nicht“ wurde Anna Maria Mühe 2003 ausgezeichnet. Ihre prominenten Eltern, die leider viel zu früh verstorbenen Schauspieler Jenny Gröllmann und Ulrich Mühe, standen der Schauspielkarriere ihrer Tochter anfangs übrigens eher skeptisch gegenüber: „Sie hätten es lieber gesehen, wenn ich ein klassisches Fach studiert hätte, Jura, Medizin oder so etwas.“ Doch nach ihrem Debüt ging es Schlag auf Schlag für Anna Maria Mühe, sie brillierte u.a. in Filmen wie „Delfinsommer“, „Die letzte Schlacht“ oder „Der Tote in der Mauer“.
    Und gerade hat die junge Schauspielerin ei-nen deutsch-englischen Zweiteiler abgedreht und ist ab dem 20. November in dem Kinofilm „Novemberkind“ zu sehen, der bereits mit etlichen Preisen bei diversen Festivals ausgezeichnet wurde.
    Über die Dynamik ihrer Karriere wundert sich Anna Maria Mühe immer noch: „Es ging natürlich alles sehr schnell. Ich habe gedreht und gedreht und da-bei blieb wenig Zeit, einfach mal innezuhalten.“ Ihre Rollen würde sie sich allerdings schon genau aussuchen: „Ich habe noch nie einen Film nur wegen der Gage gedreht oder weil er kommerziell Erfolg versprechend war.“ Am Sonntag stellt sich Anna Maria Mühe bei „Zimmer frei!“ vor. Ist die er-folgreiche Jungschauspielerin WG-tauglich? (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereSo 16.11.2008WDR
  • Folge 459 (60 Min.)
    „Ich habe nichts gegen Spießer, ich wäre selbst gern’ einer. Ich mag geordnete Verhältnisse.“ Das sagt Campino, der Frontmann der „Toten Hosen“, die als Punkband lange Zeit eher für das genaue Gegenteil stand. Die Gruppe zählt zu den erfolgreichsten deutschen Bands, hat bis heute bundesweit mehr als 22 Millionen Tonträger verkauft und ist auch im Ausland erfolgreich. Die Initialzündung für seine Karriere als Punkmusiker sieht Campino in einem Englandaufenthalt Mitte der 70er Jahre, als er diverse Musikklubs besuchte: „Die Punkszene war klein, Läden und Treffpunkte winzig.
    Alles hatte den Charme der Gründerzeit.“ In Düsseldorf gründete Campino schließlich 1979 mit einigen Kumpels die Band „ZK“, aus der 1982 die „Toten Hosen“ hervor gingen: „Heute würden wir uns nicht mehr so nennen. Früher hatte das einen Sinn, da wollten wir Klischees aufbrechen.“ Als wesentlicher kommerzieller Durchbruch der Band gilt die 1988 veröffentlichte LP „Ein kleines bisschen Horrorshow“, der bis heute zahlreiche weitere Erfolgsalben und ausverkaufte Konzerthallen folgten.
    Campino selbst trat auch immer wieder als Schauspieler in Erscheinung, sei es im Kinofilm „Langer Samstag“ oder in TV-Serien wie „Der Fahnder“. 1990 war damit aber erst einmal Schluss. „Ich war immer der rebellische Typ in Lederjacke auf der Schwelle zum Erwachsensein, der ruft: ‚Da kommen sie!‘ Das war mir irgendwann zu blöd“, meint Campino. Doch als 2007 Klaus Maria Brandauer anrief und ihn als „Mackie Messer“ für die „Dreigroschenoper“ in Berlin haben wollte, sagte er gerne zu: „’Mackie Messer’ passte ja auch, denn Gesang und Bühne sind ja kein Neuland für mich.“ Und gerade lief in den Kinos Wim Wenders Film „Palermo Shooting“ an, in dem Campino in der Hauptrolle einen ausgebrannten Düsseldorfer Fotografen spielt.
    Am Sonntag stellt sich der Musiker und Schauspieler bei „Zimmer frei! als möglicher Mitbewohner von Christine und Götz vor. Vielleicht auch deshalb, weil die beiden – obwohl es in der WG immer wieder recht turbulent zugeht – seit nunmehr zwölf Jahren in geordneten Verhältnissen leben. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereSo 23.11.2008WDR
  • Folge 460 (60 Min.)
    Sie wird derzeit gefeiert wie keine andere und zählt zu den absoluten Shooting-Stars des deutschen Films: Karoline Herfurth. Die junge Schauspielerin, die gerade in Caroline Links Film „Im Winter ein Jahr“ die Kinobesucher begeistert, steht dem ganzen „Starruhm“ eher skeptisch gegenüber. „Der Hype kann schon morgen wieder vorbei sein. Ich freue mich, aber ich lasse mich dadurch in meiner Arbeit nicht beeinflussen.“ Ihr schauspielerisches Talent konnte Karoline Herfurth bereits als 15-jährige unter Beweis stellen. Von einem Talentscout auf dem Schulhof entdeckt, stand sie zusammen mit Robert Stadlober für die Bestseller-Verfilmung „Crazy“ erstmals vor der Kamera und fand Gefallen an der Schauspielerei: „Ich habe gemerkt, dass ich Situationen und Gefühle, wenn ich sie lese, umsetzen und transportieren kann.“ Nach dem Abitur ging Karoline Herfurth an die Berliner Ernst-Busch-Schauspielschule: „Ich wollte in dem, was ich mache, besser werden.
    Wenn ich etwas arbeite, dann will ich es auch gelernt haben. So bin erzogen worden.“ Filme wie „Mädchen, Mädchen“, „Die Kinder der Flucht“ und Tom Tykwers „Parfüm“ folgten, und gerade hat sie an der Seite von Kate Winslet und Ralph Fiennes in der international besetzten Produktion „Der Vorleser“ gespielt: „Ich hatte niemals damit gerechnet, jemals Ralph Fiennes zu treffen.
    Was gibt es Schöneres, als von ihm angelächelt zu werden?“ Da kommt natürlich schnell auch die obligate Frage nach Hollywood auf: „Wenn mir eine gute Rolle angeboten würde, würde ich nicht nein sagen. Ich würde aber nie hinfahren und auf den Durchbruch warten.“ Am Sonntag fährt Karoline Herfurth allerdings nach Köln und hofft darauf, als Mitbewohnerin in die WG von Christine und Götz einziehen zu dürfen. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereSo 30.11.2008WDR
  • Folge 461 (60 Min.)
    Sie zählt zu den vielseitigsten Künstlerinnen hierzulande, ist gleichermaßen als Sängerin und Schauspielerin erfolgreich und gilt als der deutsche Musical-Star: Angelika Milster. Ihr darstellerisches Talent stellte die gebürtige Mecklenburgerin bereits in jungen Jahren unter Beweis, mit lila Haaren und schrillem Flohmarkt-Outfit: „Meine Mutter hat – obwohl sie sehr streng war – immer gesagt: „Kind, du kannst anziehen was du willst – aber du gehst im Dunkeln raus.“ Das fand ich super!“ Mit 17 Jahren nimmt Angelika Milster Schauspiel- und Musikunterricht, ein erstes Engagement erhält sie 1971 am Hamburger Thalia-Theater.
    Der Schritt auf die Bühne endet allerdings zunächst im Orchestergraben: „Es war mein erster Auftritt überhaupt. Ich bin bei einem Cancan abgestürzt und vor der Bühne gelandet.“ Der Sturz verläuft zum Glück glimpflich, Angelika Milster tritt in der Folge an verschiedenen Bühnen auf und wirkt in zahlreichen Film- und Fernsehproduktionen mit. 1983 feiert schließlich in Wien das Musical „Cats“ Premiere, über 1.000 Mal glänzt die Künstlerin bis 1987 in dem Erfolgsstück von Andrew Lloyd Webber. Auch im Ausland kann Angelika Milster auf sich aufmerksam machen, 1991 gastiert sie mit der „Kurt-Weill-Revue“ in Paris und Washington.
    Parallel zu ihren weiteren Musical-, Film- und Fernsehengagements veröffentlicht Angelika Milster auch immer wieder erfolgreiche Musikalben, gleich für das erste Album „Ich liebe dich“ erhielt sie 1996 den deutschen Schallplattenpreis „Echo“. Am Sonntag trifft Angelika Milster auf einen guten alten Bekannten, denn 1996 spielte sie neben Götz Alsmann die Hauptrolle in dem Film „Alles wegen Robert de Niro“. Götz wird bestimmt ein gutes Wort für die Kollegin einlegen, aber letztlich entscheidet dann doch ganz unparteiisch das Publikum, ob Angelika Milster in die WG einziehen darf. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereSo 07.12.2008WDR
  • Folge 462 (60 Min.)
    Er ist einer der ganz großen Schlager- und Volksmusikstars und hat gerade eine äußerst erfolgreiche Tournee mit insgesamt 76 Konzerten absolviert: Semino Rossi. Dabei ist es noch gar nicht so lange her, dass sich der gebürtige Argentinier als Straßenmusikant durchs Leben schlug. „Ich habe auf der Straße gesungen, bin durch Restaurants und Cafés gezogen, habe gefragt, ob ich zwei, drei Lieder singen dürfe, und bin anschließend mit dem Teller herum gegangen“, erinnert sich Rossi, der Anfang der 80er Jahre sein Heimatland Richtung Südeuropa verlassen hatte: „Mein großer Traum war, dort eine Plattenfirma zu finden.
    In Argentinien war das damals nicht möglich.“ Aber auch in Spanien, Italien oder Frankreich sollte sich der Traum nicht erfüllen. Rossi ging nach Österreich und fiel schließlich 2001 bei einer Hotelveranstaltung einem Musik-Manager auf, der ihn zu ersten Aufnahmen ins Studio einlud: „Ich hatte zuvor unendlich viele Briefe an Plattenfirmen geschrieben, über 20 Jahre lang überall gesungen, bis plötzlich der richtige Mann unter den Zuhörern war.“ Den großen Durchbruch feierte Semino Rossi dann wenig später mit einem Auftritt in Karl Moiks „Musikantenstadl“, der ihn über Nacht bei den deutschen Fans volkstümlicher Schlagermusik bekannt machte.
    Inzwischen hat Semino Rossi weit über zwei Millionen Tonträger verkauft und wurde mit zahlreichen Preisen wie der „Goldenen Stimmgabel“ oder der „Krone der Volksmusik“ ausgezeichnet. Aber trotz der großen Erfolge ist der Musiker bescheiden geblieben: „Die Vergangenheit lässt mich die Füße am Boden behalten. Ich weiß, was es heißt, eine Kabelrolle zu schleppen und Licht aufzubauen.“ Auch bei der Wohnungssuche zeichnet sich Semino Rossi durch Bescheidenheit aus, er will offensichtlich keinen Penthouse-Luxus und stellt sich stattdessen bei Christine und Götz als möglicher Bewohner des WG-Einzelzimmers vor. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereSo 14.12.2008WDR
  • Folge 463 (60 Min.)
    Der weltberühmte Koch und bekannteste Vertreter der „Nouvelle cuisine“ Paul Bocuse nannte sie einmal „die Königin des Geschmacks“: Lea Linster. Die Luxemburgerin, dem breitem Publikum u.a. durch ihre Sendung „Leas Kochlust“ im Saarländischen Rundfunk und die regelmäßige Mitwirkung bei der ZDF-Kochshow „Lanz kocht“ bekannt, kann auf eine eindrucksvolle Karriere zurückblicken. Anfang der 80er Jahre brach sie ihr Jura-Studium ab, um von einem auf den anderen Tag das Gasthaus ihres verstorbenen Vaters zu übernehmen. Lea Linster tat dies mit Bravour. Grundvoraussetzung für einen guten Koch sei eben ein guter Geschmack, und den habe sie von ihrem Vater geerbt: „Feinschmecker ist nicht jemand, der immer feine Sachen isst, sondern einer, der einen feinen Gaumen hat.“ Um ihre Kochkunst aber weiter zu verfeinern, lernte sie in der Folge bei einigen bekannten französischen Spitzenköchen.
    Ergebnis: 1987 bekam sie ihren ersten „Michelin-Stern“ und 1989 wurde sie als erste und bisher einzige Frau mit dem „Bocuse d’Or“ ausgezeichnet. Lea Linster ist Köchin aus Leidenschaft, davon können sich nicht nur die Gourmets überzeugen, die in das luxemburgerische Restaurant „Lea Linster Cuisinière“ pilgern.
    Auch in ihren Kochbüchern und Zeitschriften-Kolumnen vermittelt sie diese kulinarische Passion, die wohl auch von ihrer allgemeinen Lebenseinstellung beeinflusst wird. Lea Linster: „Ich bin mein Leben lang verliebt – mal in eine Idee, mal in einen Mann. Die Begeisterungsfähigkeit und diese Glückshormone retten mich durch das Leben!“ Am Sonntag stellt sich die Spitzenköchin bei „Zimmer frei!“ vor, und Christine Westermann und Götz Alsmann sind schon sehr gespannt auf Lea Linster. Denn sie hat angekündigt, nicht mit leeren Händen zu kommen und einige Appetithäppchen mitzubringen. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereSo 21.12.2008WDR

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