„Where’s Wanda?“, „3 Body Problem“, „Agatha All Along“ und „Shōgun“ zählen zu unseren besten Serien 2024
Bild: Marvel/Apple/Netflix/FX
Das Serienjahr 2024 hat die fernsehserien.de-Redaktion wieder mit ausführlichen Kritiken zu den wichtigsten Neustarts fiktionaler Produktionen begleitet. Im Rückblick werden nun die auffälligsten Trends, die größten kreativen Fehlgriffe und vor allem die bestbewerteten Serien des Jahres noch einmal in Erinnerung gerufen.
Insgesamt wurden mit 114 Kritiken so viele Serien wie bisher noch nie bei uns besprochen, die von unseren Rezensenten im Durchschnitt mit 3,43 von insgesamt fünf zu vergebenden Sternen bewertet wurden. Damit liegt die durchschnittliche Gesamtwertung annähernd auf dem gleichen Niveau wie im vergangenen Jahr mit 3,39 Sternen.
Die Höchstwertung von 5,0 Sternen wurde von den Rezensenten gleich dreimal vergeben: Dazu zählt die neue Marvel-Serie „Agatha All Along“ (Disney+) als Spin-Off zur Serie „WandaVision“ erneut mit Kathryn Hahn in der Titelrolle, die auch international viel Lob einheimste. Mit „Where’s Wanda?“ (Apple TV+) ist auch eine deutsche Produktion dabei, mit Heike Makatsch und Axel Stein in den Hauptrollen. Die düstere Comedy konnte als erste deutsche Eigenproduktion des US-Streaminganbieters überzeugen. Die dritte Serie mit der absoluten Höchstwertung ist der britische Dreiteiler „A Very Royal Scandal“, der das desaströse TV-Interview der BBC mit Prince Andrew im Jahr 2019 verfilmte, mit Michael Sheen und Ruth Wilson in den Hauptrollen. Alle drei Serienneuheiten erhielten somit eine uneingeschränkte Empfehlung der Redaktion.
Mit einer ebenfalls sehr guten Wertung von 4,0 Sternen wurden insgesamt 23 Serien ausgezeichnet: Unter anderem überzeugten das japanische Historien-Epos „Shōgun“ (Disney+), was mit einer raschen Verlängerung belohnt wurde, die aufwendig gestaltete Sci-Fi-Adaption „3 Body Problem“ (Netflix), die Roman-Neuverfilmung „Ripley“ (Netflix) sowie „Sherlock“-Star Benedict Cumberbatch im britischen Netflix-Drama „Eric“. Hinzu kommen der „Death in Paradise“-Ableger „Beyond Paradise“ (BBC/ZDF), die neue „Star Wars“-Serie „Skeleton Crew“ (Disney+), die erstmals für ein jüngeres Publikum entwickelt wurde, die zweite Staffel von „House of the Dragon“ (HBO/Sky) und der Agententhriller „The Day of the Jackal“ (Sky) mit Eddie Redmayne als eine weitere Neuverfilmung eines Klassikers.
Mit 3,0 Sternen wurden insgesamt 28 Serien bewertet. International konnten trotz prominenter Besetzung weder „Masters of the Air“ (Apple TV*) noch die zweite Staffel von „Der Herr der Ringe: Die Ringe der Macht“ (Prime Video) so richtig überzeugen. Während die abschließende vierte Staffel des Serienhits „Charité“ (Das Erste) die einstige Begeisterung verloren hatte, stießen die neuen deutschen Serien „Wäldern“ (Das Erste), „Turmschatten“ (WOW), „Der Upir“ (ProSieben) und „Schleudergang“ (hr-fernsehen) von Anfang an auf wenig Gegenliebe. Die prominent besetzte Sketch-Comedy „Smeilingen“ (im Ersten) fiel sogar – trotz glimpflicher Bewertung – komplett durch.
Noch schlechter – und damit mit der niedrigsten Punktevergabe in diesem Jahr – schnitten mit jeweils nur 2,0 Sternen ab: Die Thrillerserie „Tracker“ (Disney+), die schwarzhumorige Krimikomödie „Based on a True Story“ (ProSieben) mit „The Big Bang Theory“-Star Kaley Cuoco (obwohl jüngst eine zweite Staffel in den USA gezeigt wurde), die Serienneuauflage „Mr. & Mrs. Smith“ (Prime Video) nach dem gleichnamigen Filmhit sowie mit „Das Küstenrevier“ weitere Sat.1-Vorabendserie, auch dieses Format wurde zwischenzeitlich wieder eingestellt.