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Arbeitstitel: Disko Bochum
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Gerhard Krämer versteht die Welt nicht mehr. Während der älteste Sohn Frank im familieneigenen Lebensmittelhandel mit anpackt, will die jüngste Tochter Johanna Pilotin werden. Aber es kommt noch schlimmer: Sein Zweitgeborener Georg und seine andere Tochter Doro eröffnen im Keller eines geerbten Restaurants eine Diskothek. Und das im Bochum der 70er Jahre! (Text: TVNOW)
1976 - verglichen mit heute eine gänzlich andere Welt, und doch, wie Hauptcharakter Doro aus dem Off anmerkt, "noch gar nicht so lange her". Ein gänzlich anderes Ruhrgebiet, in dem Leute den Begriff "Disko" noch nie gehört hatten, und in dem man unter "Tanzen gehen" die Ausführung von Foxtrott und Cha-Cha-Cha verstand. Wie so viele Gesellschaftsphänomene ging es beim Phänomen Disko aber um mehr als nur seichten Partyspaß. Der Bruch mit der Generation der Eltern, der Ausbruch aus dem …
Positiv fand ich Bilder von schönen alten Autos, teilweise lustige alte Klamotten und 70er Jahre Musik, wobei mir das etwas mainstreamig vorkam. Ich war noch nicht alt genug, um in den 70ern auszugehen, das kam erst Mitte/Ende der 80er. Die Lieder sind aber größtenteils bekannter, was ich in der Disko etwas ungewöhnlich finde. Was mir negativ aufgestoßen ist, ist das Männer hier entweder als rückständige Patriarchen gezeigt werden, oder als liebe nette Redekumpels. Die Hauptdarstellerin soll verheiratet sein, aber hat mit dem Mann nichts zu tun, von dem man dann am Ende der 6 Folgen auch überhaupt nichts mehr sieht oder hört, und der irgendwie als Doofie gezeigt wird, der nicht rafft, dass seine Frau jede Nacht auf Parties ist, und sie dann irgendwann schlägt. Das fand ich zu plump und unrealistisch. Alles in allem hätte man daraus einen guten Film machen können. Sechs Folgen waren teilweise etwas zu gestreckt. 2,5 von 5.
