2011, Folge 555–572

  • Folge 555 (60 Min.)
    Journalist oder Unterhaltungsmoderator? Dazwischen mag er sich nicht entscheiden: „Ich bin sehr gerne Journalist, habe das jetzt 15 Jahre gemacht. Erst als Sportjournalist und Fußballreporter, dann im politischen Bereich. Auf der anderen Seite bin ich aber auch ein Spielkind und freue mich, diese Neigung jetzt ausleben zu können“, sagt Morgenmagazin-Moderator Sven Lorig, der 2010 die Nachfolge von Jörg Pilawa in der Show „Die große ARD-Weltreise“ antrat. Der 1971 in Hilden geborene Sven Lorig will nie etwas anderes werden als Journalist: „Schon als kleines Kind bin ich bei Familienfesten mit dem Kassettenrekorder rumgelaufen, habe die Leute interviewt und erste Reportagen gemacht.“ Außerdem verfolgt der sportbegeisterte Junge sehr genau die samstäglichen Bundesliga-Reportagen auf WDR 2, brüllt das „Toooor!“ immer mit.
    Sein Studium der Geschichte und Politikwissenschaften in Düsseldorf unterbricht Sven Lorig nur für ein Volontariat beim Hörfunk und Jobs bei verschiedenen Sendern: Er arbeitet als Tagesreporter beim NRW-Regionalmagazin von SAT 1 und als Moderator des werktäglichen „Sportblitz“ bei Radio Bremen.
    „Wegen der Liebe und wegen des Studiums bin ich dann wieder zurück in die Heimat, zum WDR“, erklärt Lorig. Als Student ist er zunächst Hörfunk-Livereporter für die Sportredaktion von WDR 2, anschließend Moderator der „Lokalzeit Düsseldorf“. Ab 2003 moderiert Sven Lorig schließlich das „ARD Morgenmagazin“. 2010 steht Lorig erstmals für „Die große ARD-Weltreise“ vor der Kamera – mit durchschlagendem Erfolg: 3,6 Millionen Zuschauer bescheren ihm den Tagessieg in der Primetime. Auch „Das Schlagzeilenquiz“ hat Lorig von Pilawa übernommen.
    Und beim HR moderiert er die Rateshow „Dings vom Dach“. Der Erfolg hat sein Leben nicht sehr verändert: „Ich bin glücklicherweise gut geerdet und lebe zwei Leben: mein Arbeitsleben beim Fernsehen und als Sven vom Würstchenstand beim Kindergartenfest in Hilden“. Der Sven vom Würstchenstand ist verheiratet, Vater von drei Mädchen und nach wie vor sehr sportlich: Der ehemalige Sieger der Hildener Stadtmeisterschaften im Standardtanz übt mit seiner Frau noch jeden Freitag in der TSG Blau-Weiss Hilden, joggt regelmäßig, läuft Marathon und spielt Fußball.
    Darüber hinaus ist Lorig, der 18 Jahre lang Messdiener war, als Pate des Hospizes für Kinder in Bethel auch heute noch christlich engagiert. Am Sonntag lassen Christine Westermann und Götz Alsmann bei Sven Lorig schönste Kindheitserinnerungen aufkommen, wenn sie ihn mit Döppekuchen, einem Eifeler Kartoffelauflauf, überraschen. Außerdem wollen sie den Moderator in einer Zimmer Frei!-Aktion unbedingt in Strumpfhosen sehen: Lorig geht nämlich am liebsten als Frau verkleidet zum Karneval. Und in der Lobhudelei setzt sich Jörg Pilawa für Sven Lorig ein. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereSo 22.05.2011WDR
  • Folge 556 (60 Min.)
    Er gilt längst als Grandseigneur unter den deutschen Komikern – auch wenn ihn manche immer noch als ostfriesischen Knattertyp mit Blödel-Lizenz bezeichnen. Karl Dall ficht so ein Etikett sowieso nicht an: „Ich finde, dass ich aus meinem geistigen Vermögen das Beste gemacht habe. Ich bin Botschafter des deutschen gutartigen Gehirnhumors.“ 1941 geboren, wächst Karl Dall als Sohn eines Majors und späteren Schulrektors im ostfriesischem Leer auf. Eine angeborene Muskelschwäche im Augenlid verleiht seinem rechten Auge den charakteristischen Durchhänger.
    Was später zum Markenzeichen wird, ist in Kinder- und Jugendtagen eine Qual: „Ich kam damals nicht so gut bei den Mädels an. Ich war das Klapp-, Jalousie- oder Matschauge … Erst mit 21 habe ich diesen kleinen genetischen Unfall im Mutterleib akzeptiert. Das hat mich stark gemacht!“ Das Idol seiner Kindheit: Hans Albers. Dessen Lieder singt Karl Dall bereits als Zwölfjähriger auf einer Veranstaltung, die vom Hörfunk übertragen wird. Jahrzehnte später, 2002, stimmt er in seinem Bühnenprogramm Dall trifft Albers erneut die Schlager des Reeperbahnstars an.
    Karl Dall verlässt die Mittelschule in der zehnten Klasse, will Fotograf oder Kameramann werden, macht dann aber eine Lehre als Schriftsetzer bei der Ostfriesenzeitung. Als Geselle zieht er mit Begeisterung in die Großstadt Berlin. Dort gründet er 1967 mit seiner Kneipenbekanntschaft Ingo Insterburg und zwei Freunden die anarchistische Komikertruppe „Insterburg & Co.“, die schnell zum Geheimtipp in der Studentenszene avanciert. 1979 geht die Gruppe auseinander. Dall hat zuvor schon Kontakte mit Radio Bremen geknüpft, hebt dort den Musikladen mit aus der Taufe.
    Im WDR spielt er den Kantinenwirt in der Plattenküche und ist in der ARD Gast bei zahlreichen Folgen von „Am laufenden Band“. 1980 tourt der kalauernde Komiker mit seinem ersten Soloprogramm „Lach dich schlapp“ durch die Bundesrepublik. Dank weiterer Tourneen und zahlloser Auftritte in Film, Funk und Fernsehen wird Karl Dall immer populärer. Von 1984 bis 1990 ist er der lustige Filmvorführer und Scherzanrufer bei „Verstehen Sie Spaß“. Seine Fernsehshows im Privatfernsehen heißen „Dall-As“, „Jux und Dallerei“, „Karls Kneipe“ und „Karl-Dall-Show“.
    Für sein Lebenswerk wird Karl Dall 1999 mit dem Lifetime Achievement Award des Deutschen Comedy-Preises ausgezeichnet. Zum 70sten zeigte der NDR in diesem Jahr eine lange Karl-Dall-Nacht. Am Sonntag begrüßen Christine Westermann und Götz Alsmann den King of Kalauer mit seinem selbst kreierten Lieblingsgericht Saunudeln. Bei einem typischen „Zimmer Frei!“-Spiel kann er auch seine pantomimischen Künste unter Beweis stellen. Und die Hausmusik hat Gänsehaut-Garantie: Karl Dall singt einen Hans-Albers-Song. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereSo 29.05.2011WDR
  • Folge 557 (60 Min.)
    Hermann-Joseph Bausch-Hölterhoff, kurz: Joe Bausch mimt im Kölner Tatort einen Gerichtsmediziner. Aber hauptberuflich hat es Joe Bausch mit echten Schwerkriminellen zu tun – als Gefängnisarzt in den Justizvollzugsanstalten Werl und Hamm. „Als Schauspieler habe ich dank meines Gesichts vor allem Mörder, Totschläger und Vergewaltiger gespielt“, sagt Joe Bausch. 1953 im Westerwald geboren, wächst er auf dem elterlichen Bauernhof auf, fährt bereits als Fünfjähriger Traktor. Als Erstgeborener soll er den Hof übernehmen, doch der Hausarzt macht dem Vater klar: Der Junge muss aufs Gymnasium! So macht Bausch mit 17 Abitur, beginnt im Anschluss in Köln ein Studium der Politik, Germanistik und Theaterwissenschaften und spielt Studententheater.
    In seiner Zeit als Medizinstudent spielt Joe Bausch in Roland Rebers Theaterpathologischem Institut (TPI), dessen furiosen und skandalträchtigen Inszenierungen im Ruhrgebiet für Furore sorgen. Seine wilden Theaterarbeiten sind mit dafür verantwortlich, dass Bausch als Arzt im Knast landet: „Das war ja nicht unbedingt mein Ziel, aber ich wurde woanders nicht genommen. Viele der Chefärzte gingen zu uns ins Theater und bei Bewerbungsgesprächen sagten sie dann: ‚Joe, du stehst nackt auf der Bühne, das geht hier im katholischen Krankenhaus nicht!‘“ 1984 spielt er neben Götz George in dem Kino-Tatort Zahn um Zahn.
    Er ist auch in Schlingensief-Filmen wie Menu total oder dem Thriller Tattoo zu sehen. 1987 wird Bausch Arzt in der JVA Werl. Seit 1996 spielt Joe Bausch im Kölner Tatort den Gerichtsmediziner Dr. Joseph Roth. Darüber hinaus steht er den Kollegen beim Münsteraner „Tatort“ als medizinischer Berater zur Seite. 2006 und 2007 führt Joe Bausch durch die WDR-Sendung Kriminalzeit, die spektakuläre Verbrechen rekonstruiert.
    Seit 2009 ist er auch regelmäßig in Die Ärzte der Medizintalk im ZDF zu sehen. Mit den Tatort-Kollegen hat Bausch darüber hinaus den Verein Tatort Straßen der Welt e.V. gegründet, der sich für philippinische Straßenkinder einsetzt und auf die viel beachtete Tatort-Folge Manila von 1998 zurückgeht. Am Sonntag wollen Christine Westermann und Götz Alsmann von Joe Bausch wissen, wie er seine beiden Karrieren unter einen Hut bekommt. Und bei einer typischen „Zimmer Frei“!-Aktion wird Schauspieler Ingo Naujoks als Patient verarztet. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereSo 05.06.2011WDR
  • Folge 558 (60 Min.)
    In seinen Programmen ist er mehr Mannheimer als Türke: Spätestens seit seinem Hausmeister Manfred – sprich: „Hausmeeschder Mompfred“ – wissen die Zuschauer auch außerhalb der Pfälzer Metropole, was eine „Bumbääwassazong“ ist. Zu den Figuren des Komikers Bülent Ceylan gehören aber auch der Macho Hassan und der verschlagene Gemüsehändler Aslan. Selbst vor Frauen schreckt der langmähnige Comedian nicht zurück: Ein Ruck am Haarband, schon verwandelt er sich in die dauerpikierte Pelzhändlerin Anneliese. Bülent Ceylan wird 1976 in Mannheim geboren und wächst dort auf.
    Vater Ahmet ist Türke und Muslim, Mutter Hilde Deutsche und Katholikin. Den Christbaum muss trotzdem der Vater holen. Die Kinder wachsen nicht zweisprachig auf. Ceylan spricht heute noch besser Russisch, das er bis zum Abitur lernt, als Türkisch. Als jüngstes von fünf Kindern kämpft er um Aufmerksamkeit. So spielt er in einer Band Rockmusik „zwischen Nirvana und Korn“. Ceylan liebt aber auch klassische Musik, nimmt Gesangsunterricht und spielt Violine. Sein Studium der Philosophie und Politikwissenschaft gibt er zugunsten der zeitgleich beginnenden Bühnen- und Fernsehkarriere auf.
    Bülent Ceylan tritt als Newcomer beim „Quatsch Comedy Club“ und einigen anderen Fernsehsendungen auf. 2001 gewinnt er den Bielefelder Kabarettpreis. Im Jahr darauf geht Ceylan mit seinem ersten eigenen Programm „Döner for one – mit alles“ auf Tour und erhält den Kleinkunstpreis des Landes Baden-Württemberg. Ceylan spielt den Schürke im Badesalz-Film“ Das Baby mit dem Goldzahn“ und den Mustafa in der Serie „Hausmeister Krause“. Danach gehörte er als Jonny zum Stamm der Sitcom „Bewegte Männer“.
    2009 füllt Ceylan die Mannheimer SAP-Arena mit „Bülent Ceylan – live“ und erhält den Deutschen Comedypreis als Bester Newcomer. Ceylan, der sich auch für verschiedene Anti-Rassismus-Projekte einsetzt, bedankt sich 2010 für den Civis Medienpreis, indem er die Anwesenden aufruft, über sich selbst zu lachen: „Das ist für mich Integration“, sagt Ceylan, der seit diesem Jahr mit der „Bülent Ceylan Show“ auch sein erstes eigenes TV-Format präsentiert. Darüber hinaus ist die Oktober-Premiere seines neuen Programms „Wilde Kreatürken“ in Mannheim bereits jetzt schon ausverkauft. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereSo 19.06.2011WDR
  • Folge 559 (60 Min.)
    „Ich weiß auch nicht, wie es weitergehen soll, Karl Moik konterkariert sämtliche Ablaufpläne“, sprach Götz Alsmann in die laufende Kamera, als er an der Seite von Christine Westermann am 9. Juli 1996 mit „Zimmer frei!“ zum allerersten Mal auf Sendung war. Nun ist es fast auf den Tag genau 15 Jahre her, und wer außer dem angesprochenen Premierengast wäre besser geeignet, mit den beiden im Jubiläumsjahr den ultimativen Geburtstag zu feiern. „Es war damals ein Riesenchaos, und irgendwann hab“ ich die Regie übernommen“, so schildert der Volksmusikkönig rückblickend seine Sicht auf den Besuch in der WDR-WG und will damit wohl den anarchischen Charme und die Liebe zum Unvorhersehbaren loben.
    Und beides zeichnet „Zimmer frei!“ bis heute aus. Mit zahlreichen Überraschungen muss der mit allen Showwassern gewaschene Österreicher, der 24 Jahre lang den „Musikantenstadl“ präsentierte, also bei seinem Zweitbesuch jetzt auch wieder rechnen. Dabei ist Karl Moik ebenfalls als ein Meister der Improvisation bekannt, all die Jahre habe er „ohne eine Zeile geschriebenen Text und ohne Teleprompter“ moderiert. „Und mit dem „Stadl“ war ich in allen fünf Erdteilen der Welt“, berichtet er stolz, sogar die Chinesen habe er zum Schunkeln gebracht.
    In der Tat, der „Musikantenstadl“ aus Peking wurde neben den Eurovisionsländern auch im chinesischen Staatsfernsehen ausgestrahlt, 816 Millionen hätten zugeschaut, so Karl Moik. Jetzt sei er „Pensionist, der ein bisschen „pfuschen“ darf“, und meint damit gelegentliche Auftritte bei den verschiedensten Anlässen. Allerdings habe es eine gewisse Zeit gebraucht, nach fast 25 Jahren „Stadl“ ein wenig zur Ruhe zu kommen. Einige Ideen für neue TV-Sendungen habe er aber in der Schublade.
    Doch – so sein Motto: „Gehe erst zum Fürsten, wenn du gerufen wirst.“ Apropos Fernsehen: Eine heimliche Leidenschaft des Volksmusik-Helden lernt Außenreporterin Sabine Heinrich beim Hausbesuch in Salzburg kennen. Moiks Ehefrau Edith führt sie ins Wohnzimmer, oder besser gesagt in das Medienzentrum des Hausherrn. Unzählige Fernbedienungen, mehrere Großbild-Fernseher und 3D-Brillen warten dort auf ihn, bei einem Blick aus dem Fenster sieht man im Garten sage und schreibe acht Satellitenschüsseln. „Ich freue mich, wenn ich ein Testbild aus Indien finde“, erklärt Karl Moik, der früher gerne Fernsehtechniker geworden wäre, sein ungewöhnliches Hobby. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereSo 10.07.2011WDR
  • Folge 560 (60 Min.)
    Zum ersten Mal war sie im Februar 2002 bei Christine Westermann und Götz Alsmann zu Gast: Anne Will, die damals noch die „Tagesthemen“ moderierte, und nun im Jubiläumsjahr von „Zimmer frei!“ den beiden einen Zweitbesuch abstattet. Ein günstiger Zeitpunkt, vor einer Woche hätte sie sich und ihrer sonntäglichen Talkshow noch selbst Konkurrenz gemacht. Die läuft nach der Sommerpause dann jeden Mittwoch, und Anne Will kann jetzt nach vielen Jahren endlich einmal die Wochenenden genießen: „Ich habe die ‚Sportschau‘ und die ‚Tagesthemen‘ gemacht, alles Sendungen, die auch am Wochenende gelaufen sind.“ Nun hätte sie zum Beispiel die Muße, wie früher auch mal wieder den „Tatort“ zu schauen.
    Ihre TV-Karriere startete die Rheinländerin mit Berliner Wohnsitz beim damaligen SFB als Moderatorin der Sendung „Sportpalast“ und der Politik-Talkshow „Mal ehrlich“, bevor sie im WDR Fernsehen von Bettina Böttinger die Medienshow „Parlazzo“ übernahm. Als erste Frau brach sie im November 1999 als Moderatorin der „ARD-Sportschau“ in eine bis dahin reine Männerdomäne ein.
    Von den überwiegend männlichen Zuschauern zunächst äußerst kritisch beäugt, erteilten sie der sportbegeisterten Moderatorin aber schnell die Absolution. Am Ostersamstag 2001 dann Anne Wills Einstand bei den „Tagesthemen“, Kritiker attestierten ihr „souveräne Kompetenz und sachliche Schnörkellosigkeit“ auf dem „Heiligen Stuhl des öffentlich-rechtlichen Nachrichtenwesens“. Als ausgesprochene Karrierefrau sieht sich das „kölsche Mädche“ trotzdem nicht: „Ich habe keinen Masterplan für mein Leben.“ Allerdings gäbe es da einen Pakt, den sie vor einiger Zeit mit den Kolleginnen Maybrit Illner und Sandra Maischberger geschlossen habe: Sie würden alle drei gerne versuchen, bis 80 zu moderieren, um zu beweisen, „dass Frauen sich im Fernsehen – einfach, weil sie so gut sind – auch ultralang halten können.“ Am Sonntag möchte Anne Will bei „Zimmer frei!“ ihre gesanglichen Qualitäten unter Beweis stellen, hat für die beiden Gastgeber ein kniffeliges Bilderrätsel vorbereitet und trifft bei einem sportlichen Wettkampf zu ihrer Überraschung auf einen Mann, der das „Sommermärchen“ der deutschen Fußballer bei der WM 2006 hautnah miterlebt hat. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereSo 17.07.2011WDR
  • Folge 561 (60 Min.)
    „Er darf meine Getränke trinken, er darf mein Essen essen, er darf auf meinem Klavier spielen, er darf Christine Westermann anfassen, aber er darf auf keinen Fall in mein Auto steigen!“ So kündet Götz Alsmann mit einem Grinsen den heutigen Gast Erdogan Atalay an, der seit über 15 Jahren als Kommissar der Autobahnpolizei in der RTL-Action-Serie „Alarm für Cobra 11“ regelmäßig über deutsche Highways jagt und dabei schon unzählige Wagen telegen zu Schrott gefahren hat. „Es werden bis heute über 300 Autos gewesen sein“, berichtet der Schauspieler und Action-Star, der mit seinem privaten Wagen nach eigener Aussage durchaus pfleglicher umgeht.
    Einige Stunts in der Erfolgsserie führt Erdogan Atalay immer noch selbst durch. Obwohl er sich dabei mittlerweile besser als früher absichern lasse: „Der Respekt vor den Stunts wächst, je älter man wird. An ein paar Dinge gewöhnt man sich aber auch. Ich habe inzwischen so oft außen an einem Hubschrauber gehangen, dass ich keine Angst mehr davor habe.“ Durchaus mutig und forsch hatte Erdogan Atalay auch seine Schauspielerkarriere verfolgt. Nach Ende seiner Schulzeit besuchte er einmal eine Inszenierung am Staatstheater Hannover und ging direkt am nächsten Tag zur Intendanz: „Ich sagte, dass ich mitspielen wolle und wurde natürlich weggeschickt.
    Dann holten sie mich aber noch einmal zurück, weil sie sich wohl über meine Direktheit wunderten und boten mir eine Statistenrolle an.“ So kam er bereits mit 18 Jahren an sein erstes Engagement und begann schließlich 1987 ein Schauspielstudium in Hamburg. Schon nach einigen Theaterrollen spielte er in diversen TV-Serien mit, bevor er 1996 als Hauptdarsteller in die Serie „Alarm für Cobra 11“ einstieg. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereSo 11.09.2011WDR
  • Folge 562 (60 Min.)
    ‚Guten Tag, ich bin Stefanie und möchte Prinzessin werden.‘ So stellt sich Stefanie Stappenbeck zwar heute nicht bei ‚Zimmer frei!‘ vor, als Vierjährige jedoch frech und frei jedem fremden Besucher im elterlichen Heim, erinnert sich die gebürtige Potsdamerin im Gespräch mit Christine Westermann und Götz Alsmann. Aus dem romantischen Mädchentraum wurde zwar nichts, aber dafür kann die 37-Jährige schon heute auf eine außergewöhnliche Karriere als Schauspielerin zurück blicken. Bereits als Teenager stand Stefanie Stappenbeck für das DDR-Fernsehen vor der Kamera, und mit 18 Jahren spielte sie am renommierten Deutschen Theater in Berlin – ohne jemals eine Schauspielschule besucht zu haben.
    Ihren Durchbruch bei Film- und Fernsehen feierte sie schließlich mit ihrer Rolle in Margarethe von Trottas WDR-Film ‚Dunkle Tage‘, für die sie 1999 mit dem ‚Deutschen Fernsehpreis‘ und der ‚Goldenen Kamera‘ ausgezeichnet wurde. Inzwischen gehört Stefanie Stappenbeck zu den beliebtesten deutschen Film- und TV-Darstellerinnen, zuletzt war sie in dem ARD-Film ‚Die Schäferin‘ zu sehen. ‚Bis ich 40 bin, will ich zwei Kinder und zwei Millionen auf dem Konto haben‘, noch so ein forsche Aussage, die die Schauspielerin vor einigen Jahren gemacht hatte, als sie sich intensiv mit Börsennachrichten und eigenen Investitionen beschäftigte.
    ‚Jetzt bin ich bei einer kleinen Bank, die ihr Geld nach sozial-ökologischen Grundsätzen anlegt‘, erklärt Stefanie Stappenbeck ihre Abkehr von der Jagd nach dem schnöden Mammon. Apropos Wandel: Inzwischen reise sie sehr gerne und ‚lasse einfach einmal alles hinter mir‘. Initialzündung: Ein Trip nach New York. Der war ursprünglich auf fünf Tage angelegt, daraus wurden fünf Wochen und das Aufeinandertreffen mit ihrer großen Liebe. Das Paar ging dann zunächst auf eine ausgedehnte Südamerikareise, bevor die beiden im vergangenen Jahr heirateten. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereSo 18.09.2011WDR
  • Folge 563 (60 Min.)
    „Live-Publikum, Stars, Spaß und Ringelpiez mit Anfassen „ das ist genau das, warum ich unbedingt Moderator werden wollte!“, sagt Ingo Nommsen, der mit der Morgensendung „Volle Kanne, Service täglich“ und dem Boulevardmagazin „Hallo Deutschland“ seit vielen Jahren im ZDF zu sehen ist. Gerade bei „Volle Kanne“ erlaube er sich als Moderator so einiges: „Und von meiner Seite ist auch ganz viel erlaubt, ob das ein verrücktes Interview mit einem jungen Comedian ist oder Live-Musik mit Klaus Doldinger“. Sein journalistisches Handwerk hat Ingo Nommsen von der Pike auf gelernt, schon während seines Studiums moderierte er zahlreiche Hörfunk- und Fernsehsendungen: „Das Journalistikstudium war ihm daher fast ein Klotz am Bein, mit der Diplomarbeit wurde es aber noch einmal richtig interessant.“ Thema der Arbeit, wie sollte es bei Ingo Nommsen anders sein: „Showmoderation“.
    Eine große Abendshow sei übrigens für ihn, der morgens und am frühen Abend moderiere, auch nach wie vor ein Ziel, verrät er bei „Zimmer frei!“. Aber Ingo Nommsen ist mehr als zufrieden: „Denn wenn ich heute vor einer Sendung durch das ZDF-Studiogelände in Mainz gehe, wenn ich sehe, was da alles ist und alte Kulissenteile entdecke, sage ich mir.
    Wie klasse, dass du hier arbeitest.“ Einen sportlichen Ausgleich findet der 1,93-Meter-Mann, der auch immer wieder kleinere Gastrollen in TV-Filmen und -Serien übernimmt, beim Boxen. Er absolviere zwar keine Fights, aber auch beim Box-Training gehe es nicht immer ohne Blessuren ab, erklärt er Christine Westermann und Götz Alsmann. Und wenn es ihn nicht in die Medien gedrängt hätte, dann wäre auch das Leben eines Rockstars für ihn möglich gewesen.
    Lange Jahre habe er als Gitarrist in einer Band mitgewirkt, heute fehle ihm einfach die Zeit dazu: „Wir nehmen uns zwar immer wieder vor, noch einmal zusammen Musik zu machen. Aber wie Musiker so sind, sind wir eben auch sehr unzuverlässig.“ Mit Musik hat ein weiterer Traum von Ingo Nommsen zu tun, gerne würde er einmal mit einer Horde Rappern durch New York ziehen. Das hat natürlich auch schon die „Zimmer frei!“-Crew gehört und eine entsprechende Aktion vorbereitet, bei der in einem Überraschungsauftritt der Comedian Tom Gerhardt eine entscheidende Rolle spielt. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereSo 25.09.2011WDR
  • Folge 564 (60 Min.)
    Er war im Februar 2003 zum ersten Mal bei „Zimmer frei!“, entpuppte sich als talentierter Stimmenimitator und rockte mit seiner Version des Drafi-Deutscher-Hits „Marmor, Stein und Eisen bricht“ das Publikum: Jens Riewa. „Das war vor 9 Jahren und vor 9 Kilo“, schmunzelt der inzwischen rauchfreie „Tagesschau“-Sprecher. Aber er hätte nicht nur von den Glimmstängeln gelassen, seitdem habe er auch gelernt, „mit einer gewissen großzügigen Lässigkeit dem Leben zu begegnen“, verrät der passionierte Inline-Skater Christine Westermann und Götz Alsmann. Denn: „Früher war ich ein wahnsinnig detailbessener, man könnte fast sagen spießiger Zeitgenosse für mein Alter.
    Ich wollte immer 100-prozentige Leistung abliefern, beruflich wie auch privat“. Der geborene Spreewälder – „Ich bin im Schlosspark zu Lübbenau von einem russischen Armeeoffizier entbunden worden, weil gerade kein deutscher Arzt verfügbar war“ – hat sich mit seiner Tätigkeit bei der „Tagesschau“ einen Kindheitstraum erfüllt. „Schon als kleiner Steppke war ich mächtig stolz, wenn ich die im Fernsehen eingeblendeten Artikel genauso schnell mitlesen konnte, wie der Onkel da“, erinnert sich Riewa an ostdeutsche „Presseschau“-Zeiten.
    Während seiner Wehrdienstzeit in der NVA, wo Riewa als Fluglotse die Manöver sowjetischer Militärmaschinen koordinierte, wurde sein Sprech- und Moderationstalent 1987 eher zufällig bei einer Benefizveranstaltung des Berliner Rundfunks entdeckt. Deutschlands ältester Rundfunksender verpflichtete Riewa und ließ ihn zunächst einmal eine harte Aussprache-Schulung durchlaufen: „Wir nannten das immer Schnauzentraining, oft hatte ich nach dem Unterricht Muskelkater im Gesicht.“ In der Folge moderierte er Musik-, Kinder- und Nachrichtensendungen, bevor ihn 1991 der Norddeutsche Rundfunk zur „Tagesschau“ rief.
    Hier war Riewa zunächst als „Off-Sprecher“ tätig, seine Kamerapremiere als „On-Sprecher“ feierte er drei Jahre später. Bei seinem „Zimmer frei!“-Zweitbesuch outet sich Jens Riewa als bekennender Fan sozialer Netzwerke, erzählt, dass sein allererster Berufswunsch Archäologe gewesen sei und warum er gerne ein Pharao gewesen wäre. Mit Dunja Hayali als Überraschungsgast trifft er schließlich auf eine Kollegin aus der Nachrichtenbranche, die ihn sowie Christine Westermann und Götz Alsmann zu einem äußerst kniffligen Ratespiel herausfordert. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereSo 02.10.2011WDR
  • Folge 565 (60 Min.)
    „Ich schaue mir nicht gerne meine eigenen Filme an, dafür bin ich einfach zu selbstkritisch.“ Das meint die Schauspielerin Sabine Postel, die als Bremer „Tatort“-Kommissarin seit 1997 auf Ganovenjagd geht. Die Kölnerin stand bereits als 10-Jährige für den Kinderfunk des WDR vor dem Mikrofon und konnte sich so an den Wochenenden ein wenig Taschengeld hinzu verdienen: „Ich habe das total gerne gemacht und konnte über eigenes Geld verfügen, das war schon toll.“ Die beruflichen Weichen schienen damit früh gestellt, und Sabine Postel absolvierte später in Bochum ein Schauspielstudium.
    Doch bei ihrem ersten Theaterengagement kamen Zweifel auf. „Du kannst doch jetzt nicht dein Leben lang den Clown für andere Leute machen“, sei ihr durch den Kopf gegangen, verrät sie Christine Westermann und Götz Alsmann. Sabine Postel nahm parallel ein Studium Richtung Lehramt auf, entschied sich aber dann doch endgültig für die Schauspielerei. Lange Jahre machte sie auf deutschen Theaterbühnen von sich reden, bevor sie mit Erfolgsserien wie „Nicht von schlechten Eltern“ und „Nesthocker“ schließlich zu einer der beliebtesten deutschen Schauspielerinnen avancierte.
    Am Sonntag erinnert sich Sabine Postel an ihren ersten „Zimmer frei!“-Besuch im Jahr 2000, als sie mit einem äußerst delikaten Bilderrätsel konfrontiert wurde und zusammen mit Christine und Götz den Beatles-Klassiker „Yellow Submarine“ interpretierte. Singen will sie diesmal nicht, aber die beiden Gastgeber als Revanche mit einem eigenen, kniffeligen Bilderrätsel herausfordern. In der Sendung wird sie zu ihrer Überraschung auch auf den Gerichtsmediziner des Kölner „Tatorts“ treffen. Man darf gespannt sein, welche Rolle Jo Bausch bei „Zimmer frei!“ spielen wird. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereSo 09.10.2011WDR
  • Folge 566 (60 Min.)
    Zu Gast bei Christine und Götz ist diesmal Gunther Emmerlich, der als Opern-, Jazz- und Liedsänger, aber auch als Fernsehmoderator und Entertainer seit Jahrzehnten große Erfolge feiert. Die Musik spielte schon früh eine große Rolle in Gunther Emmerlichs Leben. Er sang im Schulchor, spielte Gitarre und begeisterte sich für Bill Haley, Elvis Presley und Little Richard. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereSo 16.10.2011WDR
  • Folge 567 (60 Min.)
    Ob als hyperaktiver WG-Bewohner in „Die dreisten Drei“, als schlagfertiger Stammgast in der „Schillerstraße“ oder als „Zwerg Sunny“ in Otto Waalkes „Sieben-Zwerge-Filmen“. Ralf Schmitz gilt in der Comedyszene schon lange als „schnellster Komiker seit Speedy Gonzales“ und Meister der Improvisation. Das stellt der Wahlkölner auch immer wieder auf der Bühne unter Beweis. Im Moment ist er mit seinem insgesamt dritten Programm „Schmitzophren“, das Anfang 2012 von „Schmitzpiepe“ abgelöst wird, sowie mit „Schmitz Mama“ auf Tour.
    Letzteres ist die Lesetour zum gerade erschienenen gleichnamigen Buch, in dem es tatsächlich um seine Mutter geht. Das hat er ihr vor der Veröffentlichung vorsorglich zu Lesen gegeben: „Zum Glück hat sie sich totgelacht, auch wenn es unter anderem um ihre katastrophalen Kochkünste geht.“ Die Mutter spielte schon lange vor Beginn seiner Fernseh- und Bühnenkarriere eine entscheidende Rolle. Denn bereits früh entpuppte sich der Sprössling als absoluter Viel- und Schnellsprecher: „Meine Mutter hat viel probiert, doch auch der Schnuller als Quasselbremse funktionierte nicht.“ So führte dann auch bereits sein erster öffentlicher Auftritt zum endgültigen Berufswunsch: „Im Kindergarten spielte ich einen Zirkusdirektor, hatte einen rutschenden Zylinder auf dem Kopf und konnte die Peitsche knallen lassen.
    Da wusste ich, das ist es!“ Nach Schauspiel- und Ballettausbildung stellte Ralf Schmitz dann seine Talente zunächst im Impro-Theater „Springmaus“ unter Beweis, bevor er Anfang 2002 schließlich seine TV-Karriere startete und bis heute zahlreiche Preise einheimste.
    „Zimmer frei!“ besucht Ralf Schmitz nach 2006 nun bereits zum zweiten Mal und fordert die beiden Gastgeber mit einem eigenen, kniffeligen Bilderrätsel heraus. Im Gegenzug wollen Christine Westermann und Götz Alsmann den „Schnellsprecher“ mit einer Aktion konfrontieren, bei der es – so viel sei hier bereits verraten – um extreme Langsamkeit geht. Außerdem wollen sie wissen, wie es seinem „ältesten Freund“, der 26 Jahre alten Hauskatze Minka geht. Über die hat er nämlich auch bereits ein Buch geschrieben: „Schmitz Katze“. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereSo 23.10.2011WDR
  • Folge 568 (60 Min.)
    Sie arbeitete als Model und wurde zu einer populären Schauspielerin, sie machte als Yoga-Lehrerin von sich reden und ist auch eine erfolgreiche Unternehmerin: Ursula Karven. Nach vielen Jahren im Ausland mit Wohnsitzen in Los Angeles und Mallorca kehrte sie 2010 wieder nach Deutschland zurück und lebt nun als allein erziehende Mutter in Berlin. Die gebürtige Ulmerin arbeitete schon während ihrer Schulzeit „für ziemlich viel Geld“, wie sie sagt, als Model. Da sorgte es – insbesondere bei der Lehrerschaft – schon für Aufsehen, wenn sie morgens mit dem Cabrio an der Schule vorfuhr.
    „Dabei habe ich laut Led Zeppelin gehört“, erinnert sie sich an ihre „wilden Zeiten“. Direkt nach dem Abitur packte Ursula Karven dann ihre Siebensachen, ging nach München und feierte 1984 in dem Film „Ein irres Feeling“ ihr Schauspieldebüt. Seitdem war sie in zahlreichen Film- und Fernsehproduktionen zu sehen, ihren Durchbruch feierte sie schließlich in der Erfolgsserie „Das Erbe der Guldenburgs“.
    Von 2005 bis 2007 verkörperte Ursula Karven im Hamburger „Tatort“ an der Seite von Robert Atzorn die Staatsanwältin Wanda Wilhelmi, wirkte aber auch in internationalen Produktionen wie der US-Kultserie „Hart aber herzlich“ mit. Apropos USA. Dahin folgte sie Mitte der 90er Jahre ihrem damaligen Ehemann, einem amerikanischen Produzenten: „Hollywood war nie mein Lebensziel, aber ich habe halt einen Mann kennen gelernt, der dort gewohnt hat. Und dem bin ich aus Liebe gefolgt.“ Nach der Trennung übersiedelte sie 2004 nach Mallorca, wo sie eine Yoga-Schule eröffnete und sich schnell als Autorin von Yoga-Büchern einen Namen machte.
    Bei einer solch interessanten Vita sind Christine Westermann und Götz Alsmann natürlich ganz besonders gespannt auf ihren heutigen Gast. Sie wollen wissen, warum Ursula Karven nach Jahren im Ausland wieder nach Deutschland zurückgekehrt ist, welche entscheidende Rolle Yoga bis heute in ihrem Leben spielt und wieso sie sich nach Jahren der „Weltenbummelei“ nun so richtig wohl in Berlin fühlt. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereSo 30.10.2011WDR
  • Folge 569 (60 Min.)
    „Ich war von Anfang an aus der Zeit gefallen und orientiere mich auch heute noch an den großen Vorbildern der 70er und 80er Jahre“, sagt Hape Kerkeling und meint damit Showlegenden wie Peter Frankenfeld und Rudi Carrell. „Meine Lieblingsshows waren „Am laufenden Band“ und „Musik ist Trumpf“. Und es war mir klar: Irgendwann wollte ich die Showtreppe runterkommen und sagen: Guten Abend in Österreich, in der Schweiz, in Lichtenstein und in Deutschland“, erinnert er sich an seine Kindertage … (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereSo 20.11.2011WDR
  • Folge 570 (60 Min.)
    Sie gehörte zum Team der Comedy- und Parodie-Show „switch“, übernahm später den Platz von Anke Engelke in der Sat.1-„Wochenshow“ und improvisierte erfolgreich in der „Schillerstraße“: Annette Frier. Mit der etwas anderen Anwaltsserie „Danni Lowinski“ gelang der Schauspielerin und Komikerin im Frühjahr 2010 dann ein weiterer Coup, es hagelte nur so von guten Kritiken und zahlreichen Auszeichnungen. Bei allem Erfolg im „komischen Fach“, als Ulknudel will die Kölnerin auf jeden Fall nicht abgestempelt werden. Das zeigten in der Vergangenheit schon ihre diversen Theaterengagements, für die im Moment allerdings wenig Zeit bliebe: „Für mich ist das Fernsehen, und das meine ich gar nicht kokett, eine zusätzliche Beschäftigung zu meinem Beruf.
    Wenn ich einmal nicht mehr drehe, dann spiele ich Theater.“ Am Sonntag ist Annette Frier nach ihrem Auftritt im Februar 2001 nun zum zweiten Mal bei „Zimmer frei!“ zu Gast und ergötzt sich gleich zu Beginn über den aufgetischten Grill-Teller. „Fleisch! Oh mein Gott!“, freut sie sich, berichtet, dass daheim viele Jahre vegetarisch gegessen wurde, und ihr Mann sich lange gegen die Anschaffung eines Grills gewehrt habe. Die zweifache Mutter plaudert aus dem Nähkästchen des jungen Familienlebens: „Er fand das alles ganz schrecklich.
    Doppelhaushälfte, ein Abo vom Kölner Stadtanzeiger und jetzt auch noch ein Grill!“ Bei Christine Westermann und Götz Alsmann glänzt Annette Frier erneut als perfekte Tierimitatorin und trifft in einem bizarren Wissensquiz zu ihrer Überraschung auf den Kollegen Michael Kessler. Mit ihm hatte sie in der TV-Show „switch“ bekanntlich das „Zimmer frei!“-Gastgeberpaar immer wieder überaus gekonnt parodiert. In einer improvisierten Opernaktion muss sie schließlich ihre gesanglichen Talente unter Beweis stellen und drückt sich auch nicht vor der Hausmusik mit Götz Alsmann. Und das alles, obwohl sie „furchtbare Angst vor dem Singen“ habe. Respekt! (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereSo 27.11.2011WDR
  • Folge 571 (60 Min.)
    Spätestens seit der Promi-Tanzshow „Let’s dance“ gehört sie zu den bekanntesten deutschen Moderatorinnen: Nazan Eckes, die ihre TV-Karriere vor vielen Jahren als Wetterfee startete. Ihre erfolgreiche Fernsehlaufbahn führt die Tochter türkischer Einwanderer auch auf typisch deutsche Tugenden zurück. „Ich merke, dass ich beruflich sehr deutsch bin. Ich arbeite tatsächlich wie eine Uhr, immer auf den Punkt.“, schildert sie Christine Westermann und Götz Alsmann. Erst mit der Zeit habe sie gelernt, im Privatleben einen Gang zurück zu schalten: „Ich bin aber auch froh, inzwischen extrem loslassen zu können, wenn ich nicht arbeite.“ Zu ihrem Selbstverständnis als Deutsch-Türkin hat die Karrierefrau übrigens vor kurzem das Buch „Guten Morgen, Abendland“ veröffentlicht, in dem sie ihre Familiengeschichte und vom Leben zwischen zwei Welten erzählt.
    Heimat sei für sie nur ein abstraktes Wort, erklärt Nazan Eckes: „Heimat ist für mich der Ort, an dem ich mich gerade wohlfühle und mich menschlich wie beruflich verwirklichen kann.“ Bei „Zimmer frei!“ verrät Nazan Eckes, dass Bügeln eine ihrer großen Leidenschaften ist: „Das muss alles aussehen, wie gerade gekauft.“ Außerdem sei es ein großer Traum von ihr, einmal ein Restaurant zu eröffnen.
    Allerdings gäbe es ein Problem: „Wer kocht und wer führt Buch?“, lacht die bekennende „Nicht-Köchin“: „Ich hätte einfach Lust, die Chefin von allem zu sein.“ Natürlich haben die beiden Gastgeber auch wieder ganz individuelle Aktionen für Nazan Eckes vorbereitet. Da sie nach eigenen Angaben „null Orientierungssinn“ habe, wird sie mit einem speziellen „Blinde-Kuh-Spiel“ konfrontiert. Und ihre Vorliebe für die wilden 60er Jahre gipfelt in einem Kostümspektakel, bei dem ein prominenter Überraschungsgast mitmischt. Äußerst prominent ist auch der Mann, der schließlich die ultimative „Lobhudelei“ übernimmt: Hape Kerkeling. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereSo 04.12.2011WDR
  • Folge 572 (60 Min.)
    Schon in der DDR war sie eine gefragte Schauspielerin: Simone Thomalla, die ihre Karriere bei Film und Fernsehen auch nach der Wende nahtlos fortsetzen konnte. Allerdings habe sie zunächst in vielen Serien immer „die Zigeunerin vom Dienst“ spielen müssen. „Wann immer eine rassige Südländerin besetzt werden musste, konnte ich sicher sein: Die Wahl fällt auf mich.“ Doch andere Rollenangebote wurden mit der Zeit immer zahlreicher, und Simone Thomalla profilierte sich als vielseitige Charakterdarstellerin. 2008 dann der Ritterschlag für die Schauspielerin, als Kommissarin Eva Saalfeld ermittelte sie an der Seite von Martin Wuttke erstmals im Leipziger „Tatort“ des MDR.
    Ein gefundenes Fressen für die Schlagzeilen der Boulevard-Presse wurde im Jahr 2000 Simone Thomallas Beziehung mit dem Fußball-Manager Rudi Assauer. „Das Glamour-Paar der Bundesliga“, „Der knallharte Manager und die schöne Schauspielerin“ titelten die Gazetten. Doch das ist inzwischen Vergangenheit. Am besten weiß das ihr neuer Lebenspartner, der Handball-Profi Silvio Heinevetter. Er plaudert beim Gespräch mit „Zimmer frei!“-Außenreporterin Sabine Heinrich offen über seine Beziehung mit der attraktiven Schauspielerin.
    Im „Zimmer frei!“-Studio warten derweil einige Herausforderungen auf Simone Thomalla, die im Dezember 2004 schon einmal in der WDR-WG zu Gast war: Bei einem speziellen Heimwerkertest wollen Christine Westermann und Götz Alsmann herausfinden, ob die Schauspielerin handwerklich wirklich so begabt ist, wie sie behauptet. In einem Musikquiz muss die ehemalige Backgroundsängerin ihre musikalischen Qualitäten unter Beweis stellen, und schließlich hat sie auch noch einen ganz besonderen Triathlon zu absolvieren. Wie gut, dass sich Simone Thomalla wie alle „Zweitbesucher“ mit einem eigenen kniffeligen Bilderrätsel an Christine und Götz „rächen“ kann. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereSo 11.12.2011WDR

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