2011, Folge 537–554

  • Folge 537 (60 Min.)
    „Matula hatte keine Lebensgeschichte. Ich habe ihm eine gegeben“, sagt Schauspieler Claus Theo Gärtner. Auch wenn er die Rolle des Privatdetektivs Josef Matula in der Krimireihe „Ein Fall für zwei“ zunächst nicht übernehmen wollte, mag er nun gar nicht mehr aufhören „Matula“ zu sein: „So lange es mir Spaß macht und die Leute zuschauen, wäre ich ja schön blöd, was anderes zu machen!“ Bereits bei seinem ersten Kinobesuch, im Alter von sechs Jahren, stand für Claus Theo Gärtner fest: „Ich will ‚Tarzan‘ werden.“ Im Kindesalter machte der in Berlin geborene Sohn eines Kaufmanns und einer Ballettmeisterin dann auch seine erste Bühnenerfahrung am Oberhausener Kindertheater.
    Gärtner trat als Hinterteil von Olga, dem Wunderzebra, Wappentier der „Neue Ruhr Zeitung“, im Kino-Vorprogramm auf. Sein Schauspieltalent verfeinerte er nach bewegter Jugend in Österreich, im Ruhrgebiet, in den USA, in Südostasien und an der Staatlichen Hochschule für Musik und Theater in Hannover. Mit sichtbarem Erfolg: Heinz Hilpert sorgte für Gärtners erstes Engagement am Deutschen Theater in Göttingen, später holte ihn Peter Stein an die Berliner Schaubühne, und bereits für seine erste Filmrolle in „Zoff“ erhielt Gärtner 1972 den Bundesfilmpreis.
    Darüber hinaus ist Claus Theo Gärtner Rennfahrer. Auch wenn es der 66-jährige ehemalige Werksfahrer heute bei Oldtimerrennen langsamer angehen lässt, dreht er doch so manchen Auto-Stunt in „Ein Fall für zwei“ noch selbst. Seine dritte Leidenschaft ist das Reisen rund um den Globus: Auch dann liegt der in dritter Ehe verheiratete, „furchtlose“ Gärtner nicht nur am Strand. Paragliding, Tauchen und Bungeejumping stehen auf dem Programm. Politik spielte für den überzeugten 68er schon immer eine Rolle.
    So war er während seines Studiums für den Sozialistischen Deutschen Studentenbund auch schon mal körperlich aktiv, um den Muff unter den Talaren zu vertreiben. 2006 bekam Gärtner, der sich sozial für behinderte Kinder und den Weißen Ring engagiert, das Bundesverdienstkreuz. Christine Westermann und Götz Alsmann empfangen den Schauspieler bei „Zimmer frei!“ mit der von ihm geliebten Hausmannskost: Grünkohl mit Mettwurst. In einer typischen „Zimmer-Frei!“-Aktion darf Claus Theo Gärtner außerdem endlich ein Trauma aufarbeiten und das Vorderteil des Wunderzebras Olga spielen. Und die „Lobhudelei“ übernimmt sein bester Freund und Trauzeuge Volker Lechtenbrink. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereSo 09.01.2011WDR
  • Folge 538 (60 Min.)
    Als sie 1986 in Basel Donizettis „Lucia di Lammermoor“ singt, eine der anspruchsvollsten Koloratursopranpartien der Opernliteratur, unterbricht das Lokalradio eine Sendung, um den Riesenapplaus live zu übertragen. Die Baseler Zeitung titelt am folgenden Tag auf Seite eins: „Standing Ovations im Stadttheater“. An der Theaterkasse bilden sich Schlangen. Viele wollen Karten für „Standing Ovations“ ergattern. Die musikalische Fachwelt horcht auf: Es ist der internationale Durchbruch der damals 19-jährigen Sopranistin Eva Lind. Und wer ist daran schuld? Carmen! Denn bereits als Dreijährige ist Eva Lind von einer Fernsehausstrahlung der Bizet-Oper so hingerissen, dass sie ihren Eltern erklärt: „Ich möchte Opernsängerin werden!“ Doch das in Innsbruck geborene Kind eines Prokuristen und einer Schulleiterin hat noch einige Hürden zu überwinden.
    Zwar nehmen die Eltern ihre Tochter von nun an mit in die Opernloge, bestehen aber auf Gitarren-, Klavier- und Flötenunterricht. Eva Lind quält sich. Als 13-Jährige meldet sie sich selbst – ebenso kurz wie fest entschlossen – am Innsbrucker Konservatorium an und nimmt heimlich Gesangsunterricht.
    Erst ein halbes Jahr später „outet“ sie sich ihren Eltern. Mit 17 debütiert sie dann in ihrer Heimatstadt als Blumenmädchen im „Parzival“. Und dennoch, so der Wunsch der Eltern: Das Kind soll etwas „Anständiges“ lernen. Erst nach drei Semestern Philosophie, Publizistik und Theaterwissenschaften setzt sich Eva Lind endgültig durch: Am Wiener Opernstudio vollendet sie ihre Ausbildung zur Opernsängerin. Mit 19 Jahren debütiert Eva Lind als wohl weltweit jüngste Königin der Nacht aller Zeiten: Fünf Jahre lang singt sie die Partie an der Wiener Staatsoper.
    Es folgt eine steile, internationale Karriere auf den Bühnen der großen Opern- und Konzerthäuser der Welt. Sie tritt mit Topstars wie Carreras, Pavarotti und Domingo auf, arbeitet mit Weltklasse-Dirigenten von Marriner über Masur bis Menuhin. Dass Eva Lind auch ganz gut anders kann, zeigt sie in ihren TV-Auftritten bei den „Lustigen Musikanten“ und in „Immer wieder Sonntags“. Die Opernwelt ist über ihre Ausflüge ins populäre Repertoire nicht immer begeistert.
    Dennoch präsentiert Eva Lind von 2003 bis 2007 mit Gotthilf Fischer in der ARD die „Straße der Lieder“. Am Sonntag stellt sich die Opernsängerin in der „Zimmer frei!“-WG vor. Bei „Nudeln à la Pavarotti“ und ausgiebiger Hausmusik wollen Christine Westermann und Götz Alsmann wissen, warum die Vielreisende auch noch unbedingt auf den Mond will. Außerdem bringt Chordirigent und „Zimmer frei!“-Urgestein Gotthilf Fischer ein Spiel mit. Und Udo Jürgens, mit dem Eva Lind schon so einige Duette gesungen hat, ehrt sie mit einer ganz persönlichen Lobhudelei. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereSo 16.01.2011WDR
  • Folge 539 (60 Min.)
    August Schmölzer wird 1958 geboren. Er hat zwei Brüder, seine Eltern sind Landwirte. Bereits in der Schule zeigt Schmölzer eine besondere musikalische Begabung, die mit Gitarrenunterricht gefördert wird. Nach seinem Schulabschluss absolviert er eine Kochlehre. Ziel: Als Schiffskoch den Bergen entfliehen. Parallel dazu gründet er eine Volksmusikgruppe, tritt erfolgreich auf Volksfesten in Österreich und Deutschland auf. 1979 beginnt August Schmölzer dann sein Schauspielstudium an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst in Graz, die ihn als besonders Begabten auch ohne Matura aufnimmt.
    Sein erstes Engagement führt ihn 1982 an das Stadttheater Heilbronn. 1986 holt ihn Boy Gobert an das Theater in der Josefstadt in Wien. Zahlreiche Engagements an österreichischen und deutschen Bühnen folgen. Auch die Liste seiner Kino- und Fernsehproduktionen ist lang. Darunter sind internationale Filme wie Spielbergs „Schindlers Liste“ oder Hirschbiegels „Untergang“. Im „Tatort“ ist er gern gesehener Gast und seit 2005 streitet er sich als Großbauer Leo Bergmeier regelmäßig mit der Landärztin Christine Neubauer.
    Außerdem investiert der Schauspieler viel Zeit in die von ihm gegründete Sozialinitiative „Gustl 58“, die „Menschen, die es körperlich, geistig, gesellschaftlich oder auch finanziell nicht so gut getroffen haben, hilft“. Am Sonntag empfangen Christine Westermann und Götz Alsmann August Schmölzer ganz im Zeichen seiner Heimat: Es gibt „Aufgesetzte Henne“ mit steirischem Wein. Bei der Hausmusik kommt steirisches Liedgut zu Gehör. Und in einer typischen „Zimmer Frei!“-Aktion ist sein Einsatz als Mitglied der freiwilligen Feuerwehr St. Stephan gefragt. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereSo 23.01.2011WDR
  • Folge 540 (60 Min.)
    Für die einen ist er irgendwo zwischen der seligen Mutter Teresa und dem Pornostar Teresa Orlowski anzusiedeln, für andere ist er schlicht „der Zuhörer der Nation“: Seit rund 15 Jahren schildern Menschen dem Moderator Jürgen Domian des Nachts in 1Live und im WDR Fernsehen ihre privaten Nöte, Obsessionen und Intimitäten. „Auch ich muss mich preisgeben, um meine Gesprächspartner öffnen zu können“, betont Domian, dem dies anfangs nicht leicht gefallen ist. Inzwischen ist für den „gläsernen“ Nachtflüsterer dieser Tauschhandel Voraussetzung für ein gutes Gespräch.
    Domians Erfolgsrezept: „Als Privatmann authentisch zuhören.“ Die Schattenseiten des Erfolgs: „Der Lebensrhythmus als Nachtmensch und ein definitiv verschlechtertes Menschenbild“. Als Zehnjähriger wollte Domian, der in seiner Geburtsstadt Gummersbach in einfachen Verhältnissen aufwuchs, eigentlich Schlagersänger werden. Auf jeden Fall aber wollte er dem engen Kleinstadtleben entfliehen. Er kämpfte sich bis aufs Gymnasium durch, um endlich in der Großstadt Köln zu studieren. Letztendlich aber waren Germanistik, Philosophie und Politik die reine Qual. Die Rettung: Sein Studenten-Job als Kabelträger beim WDR.
    Inspiriert durch Frühschoppen und Kölner Treff stellte Domian in einer Kölner Kneipe einen regelmäßigen eigenen Talk auf die Beine – prominente Gäste warb er einfach bei seinem Kabelträgerjob an. So geübt, stieg er als Moderator beim WDR-Hörfunk ein, um schließlich auf die Idee zu seiner ganz persönlichen Telefon-Talk-Show zu kommen: Domian. WDR-Intendant Friedrich Nowottny rümpfte gelegentlich die Nase, ob der nicht immer appetitlichen Inhalte, aber sein Nachfolger Fritz Pleitgen ermunterte ihn: „Bleiben Sie authentisch, halten Sie sich an die Gesetze – legen Sie los!“ (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereSo 30.01.2011WDR
  • Folge 541 (60 Min.)
    Schon für ihren Schauspiellehrer, Viktor de Kowa, steht fest: „Sie taugt nicht zur Tragödie, sie ist Komödiantin durch und durch“. Ihre Fernsehauftritte als Partnerin von Harald Juhnke in der ZDF-Serie Ein verrücktes Paar sind Sketch-Kult vom Feinsten: Zweifellos verfügt Grit Boettcher über ein großartiges komisches Talent. Am 10. August 1938 wird Grit Boettcher in Berlin geboren. Als kleines Mädchen tanzt sie in einem Kinderballett, als Schülerin schreibt sie Kurzgeschichten für eine Berliner Zeitung und in ihrer Teenager-Zeit arbeitet sie als Mannequin. Ab 1958 lässt sich Grit Boettcher im Ufa-Nachwuchsstudio zur Schauspielerin ausbilden.
    Sie ist die einzige Schülerin von Victor de Kowa. Noch in der Ausbildungszeit erhält sie ihre erste Filmrolle in Solange das Herz schlägt, feiert ihr Theaterdebüt in Ehekarussell und hat ihren TV-Einstand in Die Papiermühle. Die nächsten Jahrzehnte wird das Boulevardtheater ihr zweites Zuhause. Aber auch im Fernsehen ist ihr komödiantisches Können gefragt: Grit Boettcher übernimmt Rollen in Ein süßes Biest und Heitere Episoden mit Hans-Joachim Kulenkampff. Ihren größten Erfolg feiert sie mit Ein verrücktes Paar an der Seite von Harald Juhnke. Dafür wird sie mit der Goldenen Kamera ausgezeichnet. „Ein Top-Star bin ich nie geworden, weil mir andere Dinge immer wichtiger waren als die Karriere: Familie, Freunde, das Leben“, sagt die Schauspielerin.
    Sie lebt mit Sohn, Tochter und zwei Enkeln in einem großen Dreigenerationenhaus bei München. „Ein enormer Kraftquell für mich“, betont die aktive 71-Jährige. Christine Westermann und Götz Alsmann empfangen Grit Boettcher stilvoll mit Austern und Champagner. Außerdem wollen die beiden mehr über ihre esoterische Ader, ihren Hang zu Kabbala und Buddhismus erfahren. Die Lobhudelei stimmt Produzent Wolfgang Rademann an, der Erfinder von Ein verrücktes Paar und Das Traumschiff, mit dem Grit Boettcher auch schon auf großer Fahrt war. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereSo 06.02.2011WDR
  • Folge 542 (60 Min.)
    Martin Rütter ist schlicht ein Multitalent: Unternehmer, Wissenschaftler, Buchautor, Entertainer, Fernsehmoderator – und Hundepsychologe. Er lässt sich bei seinen Liveauftritten gerne als „Dog Father der Hundeerziehung“ ankündigen, hasst es jedoch, als „Hundeflüsterer“ bezeichnet zu werden. Während Martin Rütters Kindheit ließ zunächst nichts auf diese Karriere schließen. 1970 in Rheinberg geboren, wuchs Rütter in Duisburg-Homberg auf. Obwohl er dort „ nach eigener Aussage „ „unfassbar gerne“ in die Schule ging, brach sich seine Kreativität vor allem im „Blödsinn machen“ Bahn.
    Er kassierte reihenweise Schulverweise, musste die Bildungsstätte mehrfach wechseln. Auch Hunde machten ihm in dieser Zeit nur Angst. Der Wandel: Martin Rütter begann sich für Tante Theas Hunde aus dem Tierheim zu interessieren. Innerhalb kürzester Zeit verwandelten sich diese nämlich regelmäßig vom braven Bello in aggressive Kläffer. Dieses Rätsel wollte Martin Rütter unbedingt lösen. Er las alles, was über Hunde geschrieben wurde, und war entsetzt über die Methoden der Hundeschulen, die er mit Hunden von Nachbarn besuchte.
    Martin Rütter studierte in der Schweiz Tierpsychologie und arbeitete als Diplom-Tierpsychologe zunächst als Ausbilder von Blindenführ- und Rollstuhlbegleithunden. Ergänzend absolvierte er Praktika in Wolfsaufzuchtstationen und beobachtete Dingos und Cattledogs in Australien. Zurück in Deutschland entwickelte Martin Rütter sein eigenes Hundeschulungsprogramm. Ab 2003 begann dann seine Fernsehkarriere, zunächst in der Reihe „Eine Couch für alle Felle“, ab 2005 als Berater in „Ein Team für alle Felle“.
    Seit 2008 ist Martin Rütter in der Serie „Der Hundeprofi“ zu sehen und füllt außerdem mit seinem Bühnenprogramm „Hund „ Deutsch /​ Deutsch „ Hund“ große Hallen. Christine Westermann und Götz Alsmann wollen bei leckerem Sushi von Martin Rütter den Unterschied zwischen einem Hundeflüsterer und einem Hundeversteher erklärt bekommen. Bei einer typischen „Zimmer-frei!“-Aktion wird der talentierte, aber lauffaule Fußballspieler Rütter in Bewegung gebracht. Und bei einer Speed-Karaoke wird das besondere Schnell-Lesetalent des Tierpsychologen herausgefordert. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereSo 13.02.2011WDR
  • Folge 543 (60 Min.)
    Mit grün gefärbten Haaren und in dicken Wanderstiefeln sang sie als Teenagerin bei den Pfadfindern Landsknecht-Lieder zur Klampfe und wollte Dachdeckerin werden. Jetzt feiert Annette Dasch als Konzert- und Opernsängerin große Erfolge. Sie ist ein Weltstar, wenn auch keine Diva: „Ich bin nicht Sängerin geworden, um Sängerin zu werden „ ich wollte singen!“ Annette Dasch sagt, gesungen habe sie schon, bevor sie sprechen konnte. 1976 in Westberlin geboren, wuchs sie in einer musikbegeisterten Familie mit drei Geschwistern auf. Ihr Vater, ein Jugendrichter, singt in seiner Freizeit, spielt Geige und Bratsche.
    Ihre Mutter, eigentlich Ärztin, macht das Singen sogar mit über 60 noch zum Zweitberuf. Zu Hause wurde ausschließlich klassisches Liedgut angestimmt. Rock und Pop waren tabu, die Schlagerbegeisterung der Kinder wurde gerade noch geduldet. Als Schülerin sang Annette Dasch in Vokalensembles und eben bei den Pfadfindern. Als sie zur Handwerksausbildung auf die Walz gehen will, legten ihr die Eltern mit Nachdruck das Abitur nahe. Ab 1996 studierte Annette Dasch Gesang an der Hochschule für Musik in München, anschließend musikdramatische Darstellung in Graz.
    Im Jahr 2000 gewann sie gleich drei bedeutende Gesangswettbewerbe und erhielt in Folge Engagements an den renommiertesten Bühnen der Welt. Der endgültige Durchbruch gelang Annette Dasch 2007: In Salzburg wurde ihre Titelpartie in Haydns „Armida“ von der Opernwelt gefeiert, ihr erstes Arien- Album wurde mit dem Echo Klassik ausgezeichnet. 2007 wurde sie darüber hinaus für die Veranstaltungsreihe „Junge Wilde“ am Konzerthaus Dortmund verpflichtet und genoss dort ihren „Küken-Status“. Ebenfalls 2007 rief sie in einem Berliner Club „Annettes Dasch-Salon“ ins Leben.
    Die Mischung aus Liederabend und Talkshow, in der sie mit Gästen „Musik zum Spaß macht“, ist u. a. auch auf 3sat zu sehen. Christine Westermann und Götz Alsmann empfangen den unprätentiösen Opernstar ganz bodenständig mit Buletten, Buttermöhren und Kartoffelpüree. Sie wollen von Anette Dasch wissen, wieso „Noten nah am Leben sind“ und „aussehen, wie runde Kugeln aus Kartoffeldruck“. Und sie erfüllen ihr einen Wunsch: Bei einer typischen „Zimmer frei!“-Aktion darf Annette Dasch noch einmal den geliebten „Küken-Status“ genießen. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereSo 20.02.2011WDR
  • Folge 544 (60 Min.)
    Henning Krautmacher, der Frontmann der Höhner, ist mit einem mächtigen Schnurrbart und dem kölschen Herz auf der Zunge im Karneval der Domstadt Köln schon jetzt eine Legende. Die Songs einer der populärsten Mundart-Bands im Rheinland sorgen mittlerweile sogar in den karnevalsfreien Zonen Deutschlands für Stimmung. Für Henning Krautmacher stehen schon von Beginn an alle Zeichen auf Karneval: In der Nacht von Rosenmontag auf Veilchendienstag wird er 1957 in Leverkusen geboren. Seine Eltern pflegen die rheinische Mundart ebenso wie das Brauchtum und ermöglichen ihrem Sohn bereits im Alter von neun Jahren die höchsten „karnevalistischen Weihen“: Henning I. wird Kinderprinz in Leverkusen.
    Hinzu kommt sein ausgeprägtes musikalisches Talent: Im Alter von fünf Jahren lernt Henning Krautmacher Blockflöte, mit sechs Jahren Akkordeon spielen. Sein erstes Geld verdient er mit Musik. Zunächst mit seiner Schülerband New Friends, später mit Us dr Lameng bei Auftritten im Leverkusener Fußballstadion. Die Mundart-Band gewinnt die berüchtigte Talentprobe im Kölner Tanzbrunnen und gelangt zu regionaler Berühmtheit.
    Drei Jahre lang darf sie jeden Sonntagmorgen im Rheinpark aufspielen. Es folgen Auftritte als Vorgruppe für die Bläck Fööss und die Höhner, bis Henning Krautmacher schließlich 1986 die Nachfolge von Höhner-Frontmann Peter Horn antritt. Auch wenn er zunächst seinen Leverkusener Zungenschlag ablegen und „ehts ens richtisch Kölsch liere“ muss, geht damit für Krautmacher „ein Traum in Erfüllung“.
    2011 feiert Henning Krautmacher sein 25-jähriges Jubiläum als „Front-Huhn“. Sein größter Erfolg: der ECHO 2000 für den Titel „Die Karawane“. Parallel zur Musik entwickelt der Sohn eines gelernten Bäckers, Konditors und Kochs eine weitere Leidenschaft: das Kochen. Bereits als Zehnjähriger bereitet Henning Krautmacher erfolgreich sein erstes mehrgängiges Weihnachtsmenü zu. Inzwischen hat er mehrere Kochbücher veröffentlicht – vor allem über die regionale kölsche Küche.
    Zu seiner dritten großen Leidenschaft, der Malerei, findet Henning Krautmacher erst im Erwachsenenalter. In der diesjährigen Karnevalszeit überraschen Christine Westermann und Götz Alsmann den kreativen Allrounder bei „Zimmer frei!“ stilvoll mit Seeteufel an Wildreis. Die Moderatoren wollen dann mit Henning Krautmacher vor allem das üben, was er nach eigener Aussage am wenigsten kann: Maß halten. Natürlich gibt es auch ausgiebige Hausmusik „ auch mit allen anderen Höhnern. Und Krautmachers Freund und „Schnurrbartkonkurrent“ Horst Lichter schaut ebenfalls kurz vorbei. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereSo 27.02.2011WDR
  • Folge 545 (60 Min.)
    „Wir hatten einen Bekanntheitsgrad von 100 Prozent. Für uns haben sie die Tagesschau verschoben“, erinnert sich Hans-Jürgen Bäumler. Mit der blonden Eisprinzessin Marika Kilius an seiner Seite schreibt der Eiskunstläufer in den 60er-Jahren Sportgeschichte. Dann schafft Hans-Jürgen Bäumler den Sprung ins Showbusiness, macht als Schlagersänger und Fernsehmoderator Karriere. Heute lebt er den größten Teil des Jahres an der Côte d’Azur, baut Oliven an und ist als Boulevard-Schauspieler erfolgreich. „Ich habe meinen eigenen Weg gefunden zwischen dem Menschen Bäumler und dem Schauspieler Bäumler, dem immer noch der Eisprinz anhaftet.“ Hans-Jürgen Bäumler wird am 28.01.1942 in Dachau geboren.
    Sein Vater kehrt aus russischer Gefangenschaft nie zurück. Seine Mutter hat für ihr einziges Kind nur ein Ziel: Eiskunstlaufen – erfolgreich! „Unnachgiebig und von Ehrgeiz besessen“, ist sie nach Bäumlers eigenen Worten „eine typische Eiskunstlauf-Mutter“. „Mich hat keiner gefragt“, sagt er, und bedauert, dass seine Kindheit eigentlich nie stattgefunden hat. Keinen einzigen seiner Mitschüler an der Oberrealschule Garmisch-Partenkirchen kennt er näher.
    „Ich bin nach der Schule immer ins Eisstadion verschwunden, anstatt mit den anderen Fußball zu spielen.“ Aber auch vor der Schule, von fünf bis sieben Uhr morgens, muss er trainieren. „Das war schon eine brutale Sache!“ Als Einzelläufer steht Bäumler von 1956 bis 1959 bei den Deutschen Meisterschaften auf dem Treppchen. An die Spitze geht es ab 1957 an der Seite von Marika Kilius. Bereits im Jahr darauf erläuft sich das neue Traumpaar auf Kufen die Deutsche Meisterschaft.
    Insgesamt werden sie viermal Deutsche Meister, sechsmal Europa- und zweimal Weltmeister, zweimal gibt es olympisches Silber. „Wir waren damit die ersten Deutschen nach dem Krieg, die im In- und Ausland gefeiert wurden. Und die Deutschen waren stolz auf ihr strahlendes Paar.“ 1964 wechseln Bäumler/​Kilius ins Profilager, treten bei der Wiener Eisrevue und Holiday on Ice auf und drehen gemeinsam den Film Die große Kür, der mit der goldenen Leinwand ausgezeichnet wird. Die Babypause seiner Partnerin nutzt Hans-Jürgen Bäumler dann für eine Schauspiel- und Sprechausbildung.
    1968 erhält er sein erstes Theaterengagement in Heidelberg. Viele Hauptrollen auf Bühnen im gesamten deutschsprachigen Raum folgen. Bis Mitte der 70er Jahre übernimmt er auch etliche Film- und Fernsehrollen. Beim Fernsehpublikum kommt Hans-Jürgen Bäumler als Trapez-Artist Viggo Doria in der Serie Salto Mortale besonders gut an. Für das ZDF moderiert er bis 1989 mehrere Quizshows, anschließend für RTL 650 Folgen der Show Riskant!. Zuletzt war Hans-Jürgen Bäumler in dem Theaterstück Zärtliche Machos im Kölner Theater am Dom zu sehen. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereSo 13.03.2011WDR
  • Folge 546 (60 Min.)
    „Fußball ist Emotion, Himmel und Hölle“, sagt einer, der „fußballbekloppt“ ist. Ein Mann, an dem alles im Format XXL daher kommt. XXL-Manager, XXL-Fußballpapst, XXL-Unterhalter. Reiner Calmunds größte Leidenschaften – Fußball, Reden und Essen – ergänzen sich in diesem Mann perfekt. Natürlich ist am Anfang in Reiner Calmunds Leben alles etwas kleiner: 1948 in Brühl geboren, wächst er in einfachen Verhältnissen im Braunkohlerevier um Köln auf. Das Reihenhaus winzig, die Toilette über dem Hof, gebadet wird nur samstags in der Waschküche.
    Schon als Kind liebt Reiner Calmund den Fußball ganz besonders, die Schule eher weniger. Von seiner Mutter lernt er, dass sich mit „Arbeit, Arbeit und noch mal Arbeit auch aus bescheidenen Verhältnissen etwas machen lässt“. Auf dem heiß geliebten Ascheplatz setzt er diese Devise um: Wenn Reiner Calmund nicht selber kickt, schaut er zu, macht eine Ausbildung zum DFB-Organisationsleiter und führt schließlich als 19-jähriger Trainer die Frechener B-Jugend zur Mittelrhein-Meisterschaft. Außerdem ist Reiner Calmund inzwischen Sportreporter, absolviert parallel eine Ausbildung zum Groß- und Außenhandelskaufmann.
    Nach dem Wehrdienst studiert er dann Betriebswirtschaft, arbeitet als Trainer diverser Vereine und ist Vorsitzender, Geschäftsführer und Jugendauswahltrainer des Fußballkreises Köln-Land in Personalunion. Immer alles auf einmal. 1976 beginnt seine 27 Jahre andauernde Karriere bei Bayer 04 Leverkusen. Bald gilt „Calli“ als der gefürchtetste Kopfjäger der Branche und als „Der Pate“ der Liga. Unter ihm holt Bayer 04 Leverkusen 1988 den UEFA-Cup und 1993 den DFB-Pokal.
    2004 gibt Reiner Calmund seinen Chefposten bei den Leverkusenern aus gesundheitlichen Gründen auf und steigt bei RTL in die Realityshow Big Boss ein. Heute ist er dem Fußball immer noch als Berater diverser Vereine verbunden, schreibt für den Kölner Express eine Fußballkolumne und gibt in seinem eigenen Youtube-Kanal calli.tv Interviews zur Bundesliga. Im Fernsehen ist er Jurymitglied der Promi-Kocharena bei Vox. Außerdem engagiert sich Reiner Calmund für diverse soziale Vereine und ist für das Kinderhilfswerk der UNO sowie für die UNESCO aktiv.
    Am Sonntag stellt sich der Reiner Calmund mit einer selbst gemachten Nachspeise bei Zimmer Frei! vor. Christine Westermann und Götz Alsmann haben bereits die Außenreporterin Katja Garmasch ins Bergische Land geschickt, um mit seiner Tochter das private Anwesen zu erkunden. Bei einer Zimmer-Frei!-Aktion sind Callis Qualitäten auf der Kommandobrücke gefragt. Und Tante Käthe, alias Rudi Völler, setzt sich in der Lobhudelei für den „Hektiker und liebenswerten Chaoten mit dem Herz auf dem rechten Fleck“ ein. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereSo 20.03.2011WDR
  • Folge 547 (60 Min.)
    Er kommt gerne noch einmal zu Zimmer frei!: Alfons Schuhbeck. Denn: „Es menschelt hier höchst angenehm.“ So lautete sein Fazit, als er im Januar 2005 zum ersten Mal zu Gast war. Auch Christine Westermann und Götz Alsmann haben seinen ersten Besuch in bester Erinnerung behalten, vor allem die spektakuläre Kissenschlacht, die sich der Meisterkoch damals mit ihnen lieferte, haben sie nicht vergessen. Auf Zimmer frei! – Zum Zweiten darf man nun gespannt sein, denn Alfons Schuhbeck hat viel Neues zu erzählen.
    Nach wie vor kennt der umtriebige „Workaholic“ keine Ruhepausen. Neben seinem Sternerestaurant in München bekocht Alfons Schuhbeck regelmäßig die Fußballer des FC Bayern, kredenzt seine Köstlichkeiten bei den Festen der Prominenz aus Wirtschaft, Politik und Showbiz, betreibt eine Kochschule und einen Eissalon, tourt mit seinem Küchen- und Kabarett-Varieté „teatro“ durch die Lande und ist in diversen Kochsendungen präsent. „Ich bin ja ein Verrückter!“, meint der Tausendsassa: „Ich fange alles Mögliche an: Partyservice, Kochbücher, Fernsehen, Tiefkühlkost – lauter Schmarrn.“ Stets suche er die „Action“, „und wenn ich sie nicht finde, schaffe ich mir eine.“ 200 Beschäftigte arbeiten inzwischen in Schuhbecks Reich: „Die muss ich täglich begeistern, die Zeit des normalen Kochens ist vorbei.“ Schuhbecks neueste Passion führt in die weite Welt der Gewürze.
    War er lange Zeit vornehmlich der regionalen Küche verhaftet, hat er nun seine Speisekarte um so manch exotisches Schmankerl erweitert.
    „Ich öffne mich und merke, was ich alles versäumt habe“, erklärt er den Wandel, der demnächst auch in einem aufwändigen Buchprojekt seinen Ausdruck finden soll, das sich – unter der Mitarbeit von Historikern und Medizinern – den Gewürzen und der Küche von Orient und Okzident widmen wird. „Mein Ziel ist die friedvolle Vereinigung der Religionen auf dem Teller“, formuliert der Starkoch sein Anliegen. Wer in so vielen Projekten wie Alfons Schuhbeck involviert ist, kommt natürlich nur allzu oft auf einen 19-Stunden-Tag.
    Momentan blieben ihm manchmal nur vier Stunden Schlaf, mittelfristig möchte er aber auf sechs Stunden täglich kommen. Schließlich wolle er auch noch mit 90 Jahren an den Töpfen stehen, „dann aber nur halbtags“. Für die notwendige Kondition sorgt derweil ein Fitnesstrainer, mit dem er seit sechs Jahren regelmäßig nachts nach Dienstschluss trainiert. Fit muss Alfons Schuhbeck auch bei seinem erneuten Zimmer frei!-Besuch sein, denn wie wir Christine Westermann und Götz Alsmann kennen, haben die beiden garantiert Entsprechendes vorbereitet. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereSo 27.03.2011WDR
  • Folge 548 (60 Min.)
    „Meine Arbeit steht für Spaß und Freude. Ich schleppe mich morgens nicht an den Schreibtisch und denke: Wann ist es endlich 17 Uhr?“. Das sagt Barbara Schöneberger, die seit Januar 2008 neben Hubertus Meyer-Burckhardt als Gastgeberin durch die „NDR Talk Show“ führt und darüber hinaus auch immer wieder als Sängerin und Schauspielerin zu glänzen weiß. Ihre Karriere startete die gebürtige Münchenerin Ende der 1990er Jahre als Assistentin von Elmar Hörig in der SAT.1-Spielshow „Bube, Dame, Hörig“, bei der sie schnell mit ihrer Eloquenz und außergewöhnlichen Schlagfertigkeit auffiel.
    „Barbara, du bist die Assistentin, nicht die Moderatorin“, sei sie des Öfteren ermahnt worden. In Formaten wie der Frühstückssendung „Weck up“, dem Kulttalk „Blondes Gift“ bis hin zur „Schöneberger Show“ im ZDF konnte sie in den folgenden Jahren ihr Moderationstalent schließlich ganz ungehemmt ausleben. Entscheidungshilfen bei der Jobplanung seien für sie immer folgende Fragen gewesen: Würde das Harald Schmidt machen? Oder würde das Sandra Maischberger machen? Barbara Schöneberger: „In den meisten Fällen war die Antwort Nein, und ich habe die Angebote dann trotzdem angenommen.“ Im Jahr 2007 dann ein Schritt, den die beiden oben Genannten wohl auch nicht gemacht hätten: Die Barbara-Streisand-Bewunderin Barbara Schöneberger spielte als Sängerin die CD „Jetzt singt sie auch noch!“ ein und ging mit der Band „The Berlin Pops Orchestra“ auf Deutschland-Tournee.
    Mit „Nochmal, nur anders“ folgte dann vor zwei Jahren eine weitere CD und eine weitere Tour. Ihre Musikalität hatte Barbara Schöneberger einem breiten Publikum allerdings schon im Mai 2002 offenbart, begleitet von „General-Musikdirektor“ Götz Alsmann interpretierte sie bei Zimmer frei! den Sinatra-Klassiker „ Something stupid“ und riss das begeisterte Publikum zu Standing Ovations hin.
    Nicht nur deshalb darf man nun auf ihren erneuten Besuch bei Christine Westermann und Götz Alsmann gespannt sein. In Zimmer frei! – Zum Zweiten wird sie berichten, wie sie den Spagat zwischen der Mutterrolle – im Juni 2010 bekam sie einen Sohn – und ihren zahlreichen Engagements bewältigt, und Barbara Schöneberger hat sich als „Revanche“ ein kniffeliges Bilderrätsel ausgedacht, an dem die beiden Gastgeber schwer zu knacken haben werden. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereSo 03.04.2011WDR
  • Folge 549 (60 Min.)
    Er hat Fernsehgeschichte geschrieben, zählt nach wie vor zu den beliebtesten deutschen Show- und Talkmastern und denkt mit 69 Jahren noch lange nicht ans Aufhören: Frank Elstner. „Ich habe noch eine Menge Pläne, ich bin ja noch jung“, meint er augenzwinkernd und weist Gedanken an einen Ruhestand weit von sich: „Was ist bitte ein beschauliches Leben? Für mich die totale Langeweile! Ich kann auch nicht länger als eine halbe Stunde im Liegestuhl liegen oder am Pool.“ Erste Erfahrungen mit Funk und Fernsehen sammelte der Spross eines Schauspieler-Ehepaars bereits früh, im Alter von zehn Jahren sprach er für den Südwestfunk die Hauptrolle in dem Disney-Hörspiel „Bambi“.
    Nach der Schulzeit absolvierte Frank Elstner zunächst ein Volontariat bei einer Tageszeitung und wechselte mit 21 Jahren als Moderator zu Radio Luxemburg, wo er im Jahr 1972 schließlich Direktor des deutschsprachigen Programms wurde. Längst hatte er sich zu dieser Zeit mit Sendungen wie „Spiel ohne Grenzen“ oder „Punkt, Punkt, Komma, Strich“ auch im Fernsehen einen Namen gemacht. Mit der von ihm konzipierten ZDF-Show „Wetten, dass..?“ schrieb er ab 1981 schließlich Fernsehgeschichte und wurde zum „König des Familienfernsehens“. Heute ist Frank Elstner, der auch immer wieder neue TV-Formate für die verschiedensten Sender entwickelt, als Moderator unter anderem mit seinem Talk „Menschen der Woche“ beim SWR oder der ARD-Sendung „Die große Show der Naturwunder“ präsent.
    In der Talk-, Spiel- und Wohnshow Zimmer frei! war Frank Elstner im März 2000 zum ersten Mal zu Gast. Damals plauderte er ausführlich über seine ungewöhnlichen Schlafgewohnheiten und erklärte zum Vergnügen der Zuschauer explizit die so genannte „Löffelchen-Stellung“. Bei seinem Zweitbesuch freut sich Frank Elstner nun über „vertauschte Rollen“, denn in der Sendung Zimmer frei! – Zum Zweiten darf er als Gast Christine Westermann und Götz Alsmann mit einem Bilderrätsel überraschen. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereSo 10.04.2011WDR
  • Folge 550 (60 Min.)
    Dr. Eckart von Hirschhausen bedauert, dass es seine Shows und Bücher nicht auf Rezept gibt. Denn in der Komik hat er nach eigener Aussage eine gesundheitsfördernde Nische gefunden, meint der Mediziner, Moderator und Kabarettist. Christine Westermann und Götz Alsmann wollen neben den bekannten auch die weniger bekannten Seiten von Dr. Eckart von Hirschhausen entdecken. Sie erwarten den WG-Bewerber mit verrückten bis waghalsigen Aktionen, u. a. mit einer riesigen Pinguin-Rutsche. Außerdem begrüßen sie bei der Studioaktion mit dem WDR Rundfunkorchester Köln einen ganz besonderen Gast.
    Am 25. August 1967 als Sohn eines Chemikers und einer Lehrerin geboren, wollte Eckart von Hirschhausen schon früh wie Dieter Hildebrandt sein. Als Schüler unterhielt er Kindergeburtstagsgesellschaften mit Zaubertricks und spielte – als Bewunderer von Hans Rosenthal – „Dalli, Dalli“ nach. Nach dem Abitur mit 17 Jahren studierte von Hirschhausen Medizin. Auch während des Studiums trat er als Stand-up-Comedian, Moderator und Zauberkünstler in Zaubershows und Varietés auf.
    1998 trat er erstmals mit einem eigenen Programm als Solokabarettist auf. Nach seiner Zeit als Praktikant von Ranga Yogeshwar bei „Quarks & Co.“ moderierte er fünf Jahre lang ein Gesundheitsservicemagazin. Ab 2004 fand von Hirschhausen zurück zum medizinischen Kabarett im ARDWissenschaftsmagazin „W wie Wissen“ in der Rubrik „Dr. von Hirschhausen will’s wissen“. Später trat er in der Show „Schmidt & Pocher“ in der Rubrik „Die Hirschhausen-Akademie“ an. In Das Erste übernahm er 2010 die Samstagabendshow „Frag doch mal die Maus“ und moderiert als Quizmaster „Deutschlands größten Gedächtnistest“ sowie „Das fantastische Quiz des Menschen“.
    Regelmäßig ist er auch Gastgeber bei „Tietjen und Hirschhausen“, dem Talkformat aus Hannover im NDR Fernsehen. Seine Karriere hat Dr. Eckart von Hirschhausen viele Auszeichnungen eingebracht. So war er deutscher Meister der Zauberei, erhielt u .a. den Jury-Preis des Berliner Kleinkunstfestivals, den RTL-Comedy-Cup, den Prix Pantheon, die St. Ingberter Pfanne sowie den Health Media Award. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereSo 17.04.2011WDR
  • Folge 551 (60 Min.)
    „Ich bin extrem zufrieden mit dem, was ich mache. Und solange es Sachen gibt, über die ich mich aufregen kann, mache ich mir keine Sorgen.“ Das sagt einer, der seine Veranlagung, sich dauernd aufzuregen, zu seinem Markenzeichen gemacht hat: Hennes Bender, der „Kugelblitz“ aus Bochum. Hennes Bender ist von Geburt an mit Bochum verbunden und lebt noch heute dort. Dort werden ihm seine Grönemeyer-Parodien zwar durchaus mal übelgenommen, doch Bender will in der Ruhrpottmetropole bleiben. Hennes Bender begeistert sich schon als Schüler für Didi Hallervordens Nonstop Nonsens und ist nach einem Liveauftritt von Otto in der Ruhrlandhalle absolut beeindruckt: „Ein wirklicher Meilenstein für mich: Der Mann hat drei Stunden gespielt, und ich bin danach mit Bauchschmerzen rausgegangen.“ Ein weiterer Held seiner Kindheit ist Freddie Mercury.
    Während seines Studiums spielt Hennes Bender in einer Kabaretttruppe und gründet das Duo Lengkeit gegen Bender. Er ist am Aufbau des Jugendsenders YOU FM beteiligt und erhält für seine Radio-Comedy den Kurt-Magnus-Preis der ARD. Im gleichen Jahr zeigt er sein erstes Soloprogramm. Es folgen Auftritte in nahezu allen Fernseh-Comedy-Shows. Hennes Bender erhält 2004 den Deutschen Comedypreis und wird 2009 als Hörspieler des Jahres ausgezeichnet.
    Außerdem ist Hennes Bender Gründer und Sänger der Queen-Comedy-Tribute-Band Burger Queen. Am Sonntag überraschen Christine Westermann und Götz Alsmann den eingefleischten Bochumer und Vegetarier mit einer vegetarischen Currywurst. Außerdem darf Hennes Bender sich bei Zimmer frei! in allen nur erdenklichen Gefühlslagen aufregen und sein Talent als Rockstar unter Beweis stellen. Dazu passt sein Zimmer frei!-Queen-Gedächtniszimmer und Heinz Rudolf Kunze, der sich in der Lobhudelei für den cholerischen Komödianten einsetzen wird. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereSo 24.04.2011WDR
  • Folge 552 (60 Min.)
    Er trägt quietschgelbe Cowboystiefel mit Blümchenapplikationen und sein Lebensmotto als Tattoo: Born to be free. „Mir macht das Leben unwahrscheinlich viel Spaß“, sagt Wolfgang Fierek, der bayerische Schauspieler, Sänger, Produzent, Regisseur und Autor. Wolfgang Fierek wird 1950 in Ottobrunn bei München geboren. Sein Vater, ein Koch bei der US-Armee, ist sein großes Vorbild, denn er trägt die amerikanische Kultur in die bayerische Stube: „Diese Lässigkeit, die Freundlichkeit und die Jeeps – das war so viel cooler als alles, was wir bis dahin kannten“, schwärmt Fierek noch heute. Hinzu kommt das amerikanische Kino, das den jungen Wolfgang schwer beeindruckt.
    1977 lernt Fierek Regisseur Klaus Lemke kennen, der einen Hauptdarsteller sucht, „der bayerisch spricht, gute Sprüche drauf hat und Fußball spielen kann“. Idole heißt der erste Film, und schon für ihren zweiten gemeinsamen Fernsehfilm Amore erhalten Fierek und Regisseur Lemke 1979 den Adolf-Grimme-Preis. Ab 1983 spielt Wolfgang Fierek auch in vielen Fernsehserien, wie Monaco Franze, Zwei Münchner in Hamburg und Ein Bayer auf Rügen. In dieser Zeit heiratet er die Malerin Djamila Mendil nach dem Ritual der Sioux-Indianer im US-Bundesstaat South Dakota. Denn Fierek ist Stammesmitglied der Rose Bud Sioux und heißt als solcher Wichapi Wichassa – Mann der Sterne.
    Außerdem macht Wolfgang Fierek neben allen Schauspielengagements auch noch Musik. 1996 erscheint das Album Koa Angst vorm Wind. Nach einem schweren Motorradunfall 2003 schreibt Wolfgang Fierek sein erstes Buch Mit der Harley an der Himmelspforte. 2008 dreht Fierek in den USA die Reisedokumentation Wolfgang Fierek on the Road again. Drehbuch, Regie und Titelsong: Wolfgang Fierek. Am Sonntag ist der Lebenskünstler und Arizona-Fan zu Gast bei Christine Westermann und Götz Alsmann. Bei seinem Besuch darf Fierek endlich in seinem Lieblingsfilm Ben Hur mitspielen. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereSo 01.05.2011WDR
  • Folge 553 (60 Min.)
    „Ich wurde populär über die Teenie-Magazine, war Mitte 20 und ein Teenie-Star … Ich musste sehr strampeln, um von diesem Image wegzukommen.“ Das ist dem Sänger und Songwriter Sasha nur bedingt gelungen, obwohl er nun auch schon mal im edlen Anzug und mit Fliege auf philharmonischen Bühnen steht. Sasha wird 1972 als Sascha Schmitz in Soest geboren. Mit seinem vier Jahre jüngeren Bruder wächst er dort in bescheidenen Verhältnissen auf. Sasha jobbt als Babysitter, schleppt in den Schulferien Mehlsäcke oder malocht bei der Müllabfuhr, um als Teenager trotzdem die „korrekten“ Turnschuhe kaufen zu können.
    In der Schule gründet er seine erste Band Bad to the Bone, war aber anschließend bei der Gruppe Junk Food wesentlich ambitionierter: „Wir haben Funk und Rock mit Groove kombiniert, heraus kam eine Kreuzung aus Red Hot Chili Peppers und Metallica“. Trotz zahlreicher Gigs fehlt damals noch, wovon alle jungen Musiker träumen: der Plattenvertrag. Nach dem Abitur, Anfang der 1990er-Jahre, gewinnt Sasha bei einem Talentwettbewerb ein Wochenende in den Click-Music-Studios.
    Er überzeugt dort, wird Backgroundsänger des Studios. So richtig ins Rollen kommt seine Karriere 1997 aber erst, als er zum Duett-Partner des Click-Music-Stars Young Deenay befördert wird. Es folgt ein kometenhafter Aufstieg als Solokünstler: Sashas Debütalbum „Dedicated To …“ wird 1998 in mehreren europäischen Staaten mit Gold und Platin ausgezeichnet. Für den Nachfolger „You“ wird Sasha 2000 mit seinem ersten „Echo“ geehrt. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereSo 08.05.2011WDR
  • Folge 554 (60 Min.)
    Michael Schanze ist 1947 in Tutzing geboren. Sein Vater war Orchesterleiter, Komponist und Arrangeur beim Bayerischen Rundfunk. Von ihm lernte Michael Schanze schon in jungen Jahren Klavier spielen. Im Alter von 15 Jahren wurde er Bandleader der Quarter-Deck-Combo, mit der er nach dem Abitur durch Bayern tourte und seine erste Single veröffentlichte: „Ich bin kein Lord“. 1968 folgte ein Auftritt der Band im „Talentschuppen“ des damaligen SWF. Michael Schanze beendete dann seine erste musikalische Karriere, um an der Münchner Hochschule für Film und Fernsehen zu studieren.
    Nach seinem Diplom sammelte er Schauspielerfahrungen beim Film. Zeitgleich wurde der damals 23-Jährige als TV-Moderator entdeckt und führte durch die Jugendsendung „Mobile“ im Bayerischen Fernsehen. Populär wurde Michael Schanze 1972 als Gastgeber der ZDF-Sendung „Hätten Sie heut’ Zeit für mich?“. Und er sang dann auch wieder, veröffentlichte seine erste LP „Ich hab’ dich lieb“. 1973 erhielt er seinen ersten Bambi, weitere folgten 1975, 1980 und 1990. Von 1977 bis 1985 moderierte Michael Schanze die Kinderquizshow „1,2 oder 3“.
    Die Sendung mit dem „Plopp“ wurde die erste US-Lizenzproduktion des deutschen Fernsehens. Sie läuft noch heute im ZDF. In den 1980er-Jahren war Schanze dann als Moderator geradezu „omnipräsent“: Die „Michael-Schanze-Show“, „Telezirkus“, „Telefant“ und andere Formate der heiteren Familienunterhaltung füllten das Fernsehprogramm. Mit der Brautpaarspielshow „Flitterabend“ (1988 bis 1995) landete Schanze schließlich seinen größten Erfolg. Das Format „Kinderquatsch mit Michael“ ist Fernsehlegende geworden: Von 1992 an wurde es zwölf Jahre lang gesendet.
    In den vergangenen Jahren hat Michael Schanze sich vom Showgeschäft zurückgezogen und ist vor allem in Bühnenrollen zu sehen. Er dreht nach wie vor Filme und spielt eine feste Rolle in der bayerischen Heimat-Soap „Dahoam is dahoam“. Bei seinem ersten Besuch in der „Zimmer frei!“-WG vor zehn Jahren musste Michael Schanze ein kniffliges Bilderrätsel lösen. Jetzt, beim Wiedersehen, hat er selbst ein Rätsel mitgebracht. Ob die beiden Gastgeber Christine Westermann und Götz Alsmann es erraten werden? (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereSo 15.05.2011WDR

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