Folge 6

  • 6. Von Mariazell ins Salzkammergut

    Folge 6
    „Der Hochschwab ist nicht eigentlich ein Gebirg’, er ist eine Seelenlandschaft: weit und eng, sanft und schroff.“ So beschreibt der Alpinist Peter Baumgartner diesen Bergstock mitten in der Steiermark. Dass man in dieser Seelenlandschaft auch ausgezeichnet speisen kann, zeigt Kurt Reiter in seinem „Gasthaus zum Hochschwab“: Er serviert einen „Steirischen Weihnachtskarpfen“ im Wurzelsud. Im Mürztal bäckt Maria Paar ein Kletzenbrot aus Sauerteig mit Äpfeln, Zwetschgen, Birnen, Nüssen, Rosinen, Feigen und einem Stamperl Rum. Dazu gibt?s einen heißen „Glühmost“.
    Wenn dann noch die Geschwister Magritzer einen „Advent-Boarischen“ aufspielen, ist ein Stück vorweihnachtlicher Glückseligkeit angesagt. Wer ins steirische Bergland zwischen Hochschwab und Semmering kommt und abends nach seiner Skitour gut speisen will, geht in einen der vielen Gasthöfe und genießt, wie zum Beispiel bei Hubert Holzer im Mürztal, Rehmousse mit Hirschschinken und einen Kürbisstrudel, oder schlemmt einen Gamsrücken mit Erdäpfelkrapferl und Lebkuchenauflauf mit Glühweinschaum. Die Veitsch, ein kleines Seitental, zweigt von der Mürz bei Mitterdorf
    ab.
    Nur noch sieben Bäuerinnen im Tal kennen das Rezept der Veitscher Fleischkrapfen. In Gusswerk bei Mariazell zieht der Nikolaus nicht mit einem harmlosen Knecht Rupprecht von Haus zu Haus. Hier ist buchstäblich der Teufel los. 100 Perchten toben mit handgeschnitzten Masken und zottigen Fellen durch die nächtlichen Dorfstraßen und veranstalten einen Höllenlärm. In Gössl am Grundlsee bäckt Hanni Steinegger einen Flöckha, den Christstollen des steirischen Salzkammerguts. Ihn bekamen früher die Dienstboten zusammen mit einem Kletzenbrot als Weihnachtsgeschenk.
    Alfred Schwaiger bietet in seinem Landhotel in Tauplitz eine Weihnachtsgans mit Blaukraut und Schupfnudelnan, für die so mancher eine lange Anreise in Kauf nimmt. Seit mehr als 400 Jahren werden im Ausseer Land Lebkuchen gebacken. Doch erst mit dem Wiener Bäckergesellen Gustav Levandofsky kam Ende des 19. Jahrhundert der große Aufschwung. Er heiratete in die Ausseer Lebzelterei ein, gründete in Wien eine Filiale, und beschickte alle Jahrmärkte. Ausseer Lebkuchen wurden in der gesamten k. u. k. Monarchie ein Begriff. Mit Zuckerguss glasiert, sind die Lebkuchen auch ein beliebter Christbaumschmuck. (Text: BR)
    Deutsche TV-Premiere Mi. 30.11.2005 Bayerisches Fernsehen

Sendetermine

Mo. 21.12.2009
09:50–10:20
09:50–
Mo. 03.12.2007
13:30–14:00
13:30–
Sa. 01.12.2007
16:30–17:00
16:30–
Do. 01.12.2005
12:55–13:25
12:55–
Mi. 30.11.2005
19:00–19:30
19:00–
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