Neben dem „Tatort“ entwickelt und produziert die ARD bis heute eine Fülle an weiteren Krimi-Formaten, sei es zur Primetime oder im Vorabendprogramm. Schon zu Beginn der 1960er Jahre schrieb etwa der Straßenfeger „Das Halstuch“ von Francis Durbridge Fernsehgeschichte. Der geschätzte Klassiker „Stahlnetz“ (1958 bis 1968) basierte auf echten Fällen – lange bevor der Begriff True-Crime etabliert wurde. Dem Erfolg geschuldet, schickte das ZDF mit „Das Kriminalmuseum“ (1963 bis 1970) wenige Jahre später ein eigenes, ähnlich gelagertes Format an den Start.
Einen regelrechten Skandal gab es etwa – lange vor „Squid Game“ oder ähnlichen Formaten – bei dem TV-Film „Das Millionenspiel“ (1970) über eine fiktive Menschenjagd, die so echt und perfide inszeniert wurde, dass sie die Sensationsgier mancher Zuschauer überbeanspruchte: es gingen sogar Bewerbungen von echten Menschen bei der ARD-Redaktion ein, die als Killer mit echten Waffen auf Menschenjagd gehen wollten!
Für meinen Geschmack sind es einfach zu viele, was nicht gerade für die Ideenvielfalt der Redaktionen und Drehbuchautoren spricht. Ich würde mir lieber wieder etwas mehr Mut bei der Stoffauswahl wünschen. Es muss ja nicht immer seicht sein – nichts gegen Wohlfühlserien! Andere Länder wie Großbritannien („Broadchurch“, „Line of Duty“) oder die USA (mit „True Detective“, „Mare of Easttown“ oder „Bosch“) liefern genug Beispiele, wie man es besser machen könnte. Eine herausragende Ausnahme stellt die international gefeierte Serie „Babylon Berlin“ dar, die jedoch nach dem Ausstieg von Sky nun mit einer fünften Staffel ein vorzeitiges Ende findet (im Vergleich zu den Buchvorlagen von Volker Kutscher).
Alles in allem bietet das umfangreiche Krimi-Angebot für jeden Geschmack etwas. Insbesondere zum 75-jährigen Jubiläum bietet die ARD in ihrer Mediathek ein Wiedersehen mit vielen Klassikern, die leider auch nur teilweise tief versteckt im Spät- und Nachtprogramm der Dritten wiederholt werden. Wer Zeit und Lust hat, dem sei ein Stöbern in der Mediathek ans Herz gelegt. Ansonsten informiert die fernsehserien.de-Redaktion gerne und regelmäßig über Serienperlen, die nach Jahrzehnten endlich wieder einen Weg ins Fernsehen gefunden haben.
Vera Tidona hat schon früh ihre Begeisterung für Serien und Filme entdeckt. Aufgewachsen mit dem Sommerferienprogramm mit Anke Engelke und Klassikern wie „Die Bären sind los“, „Fünf Freunde“ und die Astrid Lindgren-Serien, durften sonntags „Löwenzahn“ und „Die Sendung mit der Maus“ nicht fehlen. Auch TV-Shows wie „Dalli Dalli“ und „Wetten dass.. ?“ prägten schon früh die Fernsehgewohnheiten. Mittlerweile haben neben Klassikern „Detektiv Rockford“, „Columbo“, „Magnum“ (nur mit dem einzigartigen Tom Selleck!), auch großartige Serien wie „Games of Thrones“, „Stranger Things“ und „The Witcher“ sowie nordische Thriller bis hin zu britischen Krimis die Liste der Lieblingsserien bereichert. Seit Frühjahr 2020 ist sie für die Redaktion von fernsehserien.de tätig und schreibt News und Specials im nationalen und internationalen Bereich.
TATORT hat seine Höhen und Tiefen, wobei letzteres inzwischen deutlich häufiger zu sehen ist. Die sehr guten Folgen sind schon länger her...
Sei es "Stau" (2017) mit Richy Müller, in dem z.B. über den Wegfall der Stoßstangen diskutiert wird - die Folge fand ich genial. Dann Dellwo & Sänger. Von ihren 18 Folgen fand ich die ersten 6 hervorragend, sie waren allerdings düster. Ihre erste Folge "Oskar" (2002) war eine der besten Folgen überhaupt. Eine sehr traurige Geschichte über eine verzweifelte Mutter und ihr kleines Kind. Die Kommissare wurden dann auch selbst zum Ziel eines Psychopathen.
Und wenn es um Genialität geht, kommt Murot ins Spiel, ein besonderer Kommissar (Ulrich Tukur) mit sehr außergewöhnlichen Fällen, die manchmal jenseits unserer Raumzeit liegen.
Zu meinen Favoriten zählten noch Cenk Batu, der 2008-2012 sechs mal Undercover arbeitete. Dann Odenthal, aber nur MIT Kopper (ohne ihn ging hier die Luft aus). Die Münchner haben ein paar gute Fälle, aber auch viele schlechte (vor allem Fortsetzungen). Borowski war gut solange er noch unter (berufl.) Beobachung von Jung war, danach ging es abwärts. Dortmund mit Faber/Bönisch war anfangs gut, inzw. nicht mehr.
Die Hampelmänner aus Münster schau ich überhaupt nicht. Auch Falke, Voss, und die Dresdner Frauen kommen bei mir nicht zum Zug. Die Wiener sind fast immer politisch und das bringt selten was Gutes. Köln hab ich mal gemocht, aber Ballauf mit seiner Rechthaberei (und Ballerei) geht mir inzw. auf die Nerven.
User 1886719 (geb. 1997) am
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Dr. Seltsam (geb. 1966) am
Krimis? Naja, ich würde es eher Manipulation nennen.
Da gab es doch den Serien-Klassiker "Stahlnetz" der zwischen 1958 - ^1968 in der ARD lief und es sich um Authentische Fälle handelt. Hatte mir mal die DVD Box vor Jahren zugelegt und den Kauf nie bereut.
Es gab Krimis im Ersten??? Nicht nur 100 verschiedene Tatorte?
Ach nein, es geht doch nur um Tatort.
Snake
Johannes Braun am
Vielen Dank für diesen weiteren schönen Beitrag aus der Reihe! Hat richtig Spaß gemacht zu lesen und in Krimi-Erinnerungen zu schwelgen. Solche Artikel aus persönlichem Blickwinkel gefallen mir bei euch mit am besten!
Ricco Rebholz (geb. 1972) am
Tatort sind heute noch aktuell und realitätsnah - Doppel dreifach Lach - alles nur noch Gaga Psychosülze und keine Krimis mehr - einfach nur noch zum 🤮
Old School am
>>> Kurz gesagt, es ist eine Menge Schrott dabei, die auch von den Zuschauern und Kritikern schnell abgestraft wird. <<< Genau meine Meinung! Leider sind mittlerweile andere Produktionen wesentlich besser als der Totort. Ich schaue schon einige Teaminnen nicht mehr wie die Odenthal seit Koppers Rausschmiß, die Züricherinnen und was noch? Statt auf ONE mal alle Folgen zu wiederholen wird der Sender nun eingespart! Nicht nur die, sondern auch der Fahnder, 3 Damen vom Grill usw. komplett! 🤮 Mir läuft das Wasser im Munde zusammen beim Anblick von der DVD-Sammlung der Autorin! Da würde ich gerne mal paar Monate wohnen! 😁 So, ich hol mir jetzt ein Magnum aus der Gefriere! 🤣