Staffel 14, Folge 15–28

  • Staffel 14, Folge 15
    Autor Manuel Hollenweger (r.) und Kameramann Ole Flashaar – Bild: SWR
    Autor Manuel Hollenweger (r.) und Kameramann Ole Flashaar
    Eine außergewöhnliche Folge der beliebten SWR Reihe: Auf Wunsch der SWR Zuschauer:innen wird gezeigt, wie eine Dokumentation dieser Reihe entsteht. Ein SWR-Team bildet alle Schritte einer Produktion ab – von der Präsentation der Idee, über die Dreharbeiten und den Schnitt bis zur Farbkorrektur und der Sprachaufnahme im Tonstudio. Die Zuschauer:innen begleiten Autor Manuel Hollenweger und Kameramann Ole Flashaar zu einem Besenmacher in der Pfalz und erleben, wie anschließend aus mehr als acht Stunden Kameramaterial die besten Bilder im Schnitt ausgewählt und zu einer stimmigen Dokumentation montiert werden. Dabei wird auch dem SWR Fernseh-Team klar: Man braucht einiges an Handwerk – vielleicht sogar „Handwerkskunst“? – um eine Doku für diese erfolgreiche SWR Reihe herzustellen. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereSo 14.04.2024SWR
  • Staffel 14, Folge 16 (30 Min.)
    Lehmputze sind mittlerweile salonfähig – sie sind nachhaltig, schadstofffrei, gesund fürs Raumklima und auch nicht mehr wie früher grob und braun. Heutzutage sind mit Lehm glatte, edle Oberflächen in vielen Farben möglich. Stuckateurmeister Norbert Millich aus Argenbühl im württembergischen Allgäu zeigt, worauf es beim Arbeiten mit Lehm ankommt und was mit diesem jahrtausendealten, traditionellen Baustoff alles möglich ist. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereSo 21.04.2024SWR
  • Staffel 14, Folge 17
    Am Schluss trägt die Steinbildhauerin eine Schutzschicht auf
    Steinbildhauerin Kim Hiller fertigt eine Skulptur aus Stein. Sie arbeitet mit schwerem Gerät bis aus dem Miltenberger Sandstein eine Frauenskulptur entsteht, die das klassische Steinbildhauerwerk verkörpert. Mit verschiedenen Schlageisen, wie Spitzeisen und Sprenger klopft Kim Hiller hunderte Kilo Stein ab. Für die Feinarbeiten benutzt sie kleinere Werkzeuge wie etwa den Dremel oder das Schleifpapier. Die Steinmetzmeisterin ist eine der wenigen Frauen in diesem Handwerk, gründet mit Anfang 20 ihren eigenen Betrieb und setzt sich durch. Nach 100 Arbeitsstunden hat sie den Miltenberger Sandstein in eine Frauenfigur verwandelt und setzt damit ihr Statement für die Frau im Handwerk. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereSo 28.04.2024SWR
  • Staffel 14, Folge 18
    Schreinermeister Kohler legt mit der Schalung die Tischform fest.
    Absolut im Trend und mittlerweile deutlich mehr als ein Hobby: Tische aus Epoxidharz erobern die Wohnräume in vielen Teilen der Welt. Neben zahlreichen Tutorials im Internet, in denen Hobby-Handwerker:innen ihre Erfahrungen mit diesem neuen Design teilen, gibt es auch professionelle Schreiner:innen und Möbelbauer:innen, die sich dieser Handwerkskunst verschrieben haben. Julia und Roland Kohler haben ihr eigenes Design zur Fertigung von Epoxidharz-Tischen entwickelt. Das Paar zeigt in seiner Salemer Werkstatt, was durch die Verbindung von Altholz und Kunstharz entstehen kann: Unikate, die in ihrer Schreinerei „Liebwerk“ trotz gewissenhafter Planung und handwerklicher Kunst auch auf Zufall angewiesen sind. Denn das Epoxidharz, der flüssige Werkstoff, sucht sich seinen Weg zwischen dem Holz und lässt dabei immer wieder neue Formen und Flächen entstehen. Handwerkskunst, Design und Zufall erschaffen zusammen Tischunikate, die heiß begehrt sind. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereSo 05.05.2024SWR
  • Staffel 14, Folge 19
    Die Geschwister Gelzhäuser planen mit ihrer Architektin Luisa Pfeifer (l.) ein neues Modulhaus.
    Holz ist der Baustoff der Zukunft. Nicht nur Möbel oder Fußböden werden aus Holz gebaut – viele Menschen wohnen in Häusern aus Holz. Die Geschwister Lisa und Timo Gelzhäuser bauen besonders nachhaltige Holzhäuser. Doch ihr Familienwald im Sauerland hat, wie viele Wälder in Deutschland, ein Borkenkäfer-Problem. Viele Fichten mussten gefällt werden. Um das Holz möglichst umweltfreundlich weiter zu nutzen, bauen sie Modulhäuser. Die Kund:innen stellen ihr Traumhaus am Computer zusammen. Die einzelnen Module werden in einer Holzwerkstatt zusammengeschraubt. Hier packt Timo Gelzhäuser beim Sägen, Schrauben und Schleifen auch selbst mit an. Um möglichst auf Klebstoffe zu verzichten, werden die Hölzer mit Steckverbindungen verkeilt. Dafür wird von großen Kränen bis zu kleinen Akku-Schraubern auf allerlei Maschinen zurückgegriffen. So entstehen Wände, Dächer und Fassaden. Am Ende wird aus den langen, runden Bäumen ein ganzes Haus, in dem man frischen Fichtengeruch in der Nase hat. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereSo 12.05.2024SWR
  • Staffel 14, Folge 20
    Lollis in der Bonbonmanufaktur in Heidelberg
    In der Bonbonmanufaktur von Jens Meier werden Süßigkeiten in vielen Farben und Formen hergestellt. Aus den Grundzutaten Zucker, Glukosesirup, Wasser und Aroma entstehen jede Woche bis zu 45 Kilogramm Bonbons und Lollis. Mit viel Gefühl und dem richtigen Gespür kocht, knetet und formt Jens die Zuckermassen bis zum gewünschten Ergebnis. Seit zehn Jahren betreibt er einen kleinen Laden in der Heidelberger Altstadt. Besonderen Wert legt er auf die Auswahl seiner Aromen. Das Spektrum reicht von Zitrone, Kirsch oder Maracuja bis zu Tomate, Cola oder Bratapfel. Bei der Herstellung von Bonbons kommt es vor allem auf die richtige Temperatur an. Die muss Jens ständig im Blick behalten, damit der Zucker nicht abstirbt und der Bonbonteig bis zur finalen Aushärtung geschmeidig und formbar bleibt. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereSo 19.05.2024SWR
  • Staffel 14, Folge 21
    Stefanie Teichert beim Spachteln einer Wand mit Kalkmarmor-Putz
    Wände weiß streichen kann fast jede:r. Richtig edel werden Räume erst, wenn sie mit Pinsel und Spachtel gestaltet werden. Die Handwerkermeister:innen Stefanie Teichert und Marcus Hesmert aus Rech an der Ahr zeigen in zwei Häusern, die nach der Flut renoviert werden, wie Wände mit wenigen Tricks einen persönlichen Look und zum Teil sogar ein gesünderes Raumklima bekommen können. Die beiden gelernten Kirchenmaler:innen nutzen im Alltag gerne einen Kalk-Marmorputz. Mit dieser Spachtelmasse können sie einer einfachen Gipswand eine moderne Beton-Optik verleihen. Der Kalk nimmt nebenbei auch Feuchtigkeit auf und beugt damit einer Schimmelbildung vor. Außerdem zeigt das Handwerkerpaar, wie ihnen eine einfache Lochpause hilft, wenn große Motive auf eine Wand gemalt werden sollen. So entstehen persönliche Raumgestaltungen statt standardisiertem weißen Einheitslook. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereSo 26.05.2024SWR
  • Staffel 14, Folge 22
    Messer mit Gravur
    Was Richard Maier graviert, steht in den Tresoren der Superreichen weltweit. Spezialisiert hat er sich auf die sogenannte Scrimshaw-Gravur, die jahrhundertealte Ritzkunst der Walfänger. Ursprünglich wurde auf tierischen Materialien graviert – Knochen, Elfenbein oder Horn. Ritchi Maier veredelt Messer, Jagdbüchsen, aber auch Federhalter aufwendig zu Kunstwerken. Präzises Handwerk – mit modernen Instrumenten und alter Technik. Auf kleinstem Raum entstehen filigrane Kunstwerke. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereSo 02.06.2024SWR
    Deutsche TV-Premiere ursprünglich angekündigt für den 28.04.2024
  • Staffel 14, Folge 23
    Mundgeblasene Rohlinge für Glasaugen
    Es ist ein Handwerk, das weltweit nur wenige beherrschen: das Herstellen von Glasaugen. Yannick Müller-Uri ist Ocularist in sechster Generation. Zunächst stellt er den Rohling her: Er bläst eine Kugel aus Glas mit täuschend echter Iris und Pupille, die einem menschlichen Augapfel gleicht. Daraus formt er über einer Gasflamme die individuelle Augenprothese für die Patient:innen, so dass sie perfekt in die Augenhöhle passt. Dabei kommt es nicht nur auf die Farbe der Iris an – bis ins Detail werden winzige Adern und das Augenweiß nachgebildet. Sieben Jahre dauert die Ausbildung zur Ocularistin oder zum Ocularisten. Sie erfordert nicht nur enormes Fingerspitzengefühl, sondern auch besonderes Einfühlungsvermögen in das Schicksal der Patient:innen. Umso größer ist das Erfolgserlebnis, wenn am Ende das künstliche Auge vom echten kaum zu unterscheiden ist. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereSo 09.06.2024SWR
  • Staffel 14, Folge 24
    Mit der Motorsäge ritzt Marvin Ude den Stein an, damit er die Oberseite mit Hammer und Setzer besser bearbeiten kann.
    Jochen Thomann und sein Team bauen Trockenmauern. Sie setzen Stein auf Stein ohne Mörtel zwischen den Fugen. Dieses Handwerk ist steinalt – die Landschaftsgärtner:innen beherrschen diese Kunst. In Oberndorf am Neckar terrassieren sie den Hanggarten von Familie Martin mit rund 150 Tonnen Natursteinen. Die Steine aus Muschelkalk kommen aus einem Steinbruch in Würzburg. Rund 300 Kilo bringt ein solcher Koloss auf die Waage. Bevor sie jedoch den ersten Quader setzen, graben sie zunächst einen Sockel. Ohne Fundament steht eine Mauer weder stabil noch lange. Die historische Bauweise sieht zudem eine Drainage, losen Schotter sowie eine Dosierung vor. Nach den Vorarbeiten beginnt die Suche nach den passenden Steinen, wie bei einem 3D-Puzzle. Von der ersten bis zur dritten Reihe wird jeder Stein gewuchtet, ausgerichtet und bearbeitet – mit Stemmeisen und Muskelkraft, mit Fäustel und Setzer. Eine Arbeit, die viele Generationen überdauern soll. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereSo 16.06.2024SWR
  • Staffel 14, Folge 25
    Die Surfbretter aus Holz von Jonas Buchholz sind echte Unikate.
    Die meisten Surfboards bestehen aus einem Schaumstoffkern. Doch die Spezialität von Jonas Buchholz in Ettlingen sind Bretter, die innen hohl und außen aus Holz sind. Um möglichst ressourcenschonend zu arbeiten, nutzt der Schreiner eine frühere Balkonverkleidung aus Mahagoni. Zusammen mit dünnen Ahornstreifen bildet das die Außenseite des Surf-Bretts. In der Mitte befindet sich lediglich ein dünnes Holzgerippe zur besseren Stabilität. Denn das Board soll möglichst leicht sein. Entscheidend ist aber vor allem die Form, die das Surfen wesentlich beeinflusst. Vor rund 20 Jahren kam Jonas Buchholz zum Surfen. Als er dann eine Schreinerlehre begann, baute er sich irgendwann sein erstes Board aus Holz. Der Gedanke, pures Holz zu surfen, faszinierte ihn schon damals und begeistert ihn bis heute. Mit jedem neuen Holz-Surfbrett tüftelt er an seiner Technik, um ein möglichst perfektes Board zu bauen. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereSo 23.06.2024SWR
  • Staffel 14, Folge 26
    Ein gewaltiger Bogen für die Fassade entsteht: Eine Schablone wird solange über die Stuckmischung gezogen, bis der Bogen die gewünschte Stärke und Form hat.
    Stuckateur Uwe Marko und sein Team haben den Auftrag eine neue Fassade im Europapark zu gestalten. Aus den groben Zeichnungen der Designer:innen entwickeln sie mit ausgefeilten Techniken eine beeindruckende Komposition. Stuck wird dabei mit Schablonen gezogen, von Hand gedreht oder von einer Stuckbildhauerin geformt. Von den kunstvollen Einzelstücken nehmen sie Formen ab und fertigen Kopien, denn die riesige Fassade braucht viele Einzelteile. An der eigentlichen Herstellungskunst hat sich seit dem Barock nicht viel geändert. Auch der Einsatz von Maschinen hält sich in Grenzen. Das traditionelle Stuckateur:innen-Handwerk wird in Deutschland nur noch selten betrieben. In Ettenheim in der Ortenau in Baden-Württemberg lebt es noch. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereSo 30.06.2024SWR
  • Staffel 14, Folge 27
    Josef Dirr ist Landesmeister der Floristen Baden-Württemberg. Er schafft florale Meisterwerke.
    Josef Dirr ist Florist, weil er die Natur, Blumen und Farben liebt. Der Floristmeister ist Landesmeister der Floristen in Baden-Württemberg und arbeitet in einem Blumenfachgeschäft im baden-württembergischen Filderstadt. Sein Tag beginnt früh am Morgen auf dem Großmarkt. Hier sucht er sorgfältig Blüten und Beiwerk für Blumensträuße und Gestecke aus. Die Vorbereitung der Pflanzenstiele spielt eine entscheidende Rolle bei eindrucksvollen Blumen-Arrangements. Josef Dirr bindet einen üppigen Blumenstrauß und ein kunstvolles Gesteck. Jeder Schritt, von der Auswahl der Blumen bis zur harmonischen Komposition zeigt, wie durch seine ruhige Hand und sein geschultes Auge die Schönheit und Einzigartigkeit jeder Blüte zur Geltung kommen. Durch seine leidenschaftliche Darstellung des Floristenhandwerks vermittelt er, wie Blumen und Beiwerk zu kunstvollen Arrangements werden. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereSo 07.07.2024SWR
  • Staffel 14, Folge 28
    Für einige Jahrzehnte war der Flipper das Spielgerät überhaupt: Ob in Kneipen oder Spielhallen, überall scharten sich die Spieler:innen um die blinkenden Automaten. Mittlerweile sind Pinballs aus der Öffentlichkeit verschwunden. Verrostet und verschmutzt fristen sie ihr Dasein in Kellern und Garagen. Henrik Maurer und sein Team haben schon viele Flipper-Automaten wieder zum Leben erweckt, aber der „Eight Ball Deluxe“ ist immer etwas Besonderes. Seine Mechanik muss mit Sorgfalt restauriert, seine Elektronik erneuert und sein äußeres Erscheinungsbild wiederhergestellt werden. Eine Aufgabe, die Geduld, Geschick und viel handwerkliche Kunst erfordert. Das zeigt sich vor allem bei der Restauration des Spielfeldes: Einzelne Farbfelder werden maskiert und mit der Airbrush-Pistole neu lackiert. Filigran geht es mit Pinsel und Fineliner weiter, bis nach vielen Arbeitsstunden und mehreren Schichten Lack das Spielfeld in neuem Glanz erstrahlt. Spielbereit für viele Jahre Flipper-Träume. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereSo 21.07.2024SWR

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