251. Wie man einen Baumkuchen backt
Staffel 15, Folge 41
Konditormeister Julian Kübel schneidet einen Baumkuchen in dünne Scheiben.Bild: SWRUnter Konditor:innen gilt er als König der Kuchen: der Baumkuchen – ein echter Weihnachtsklassiker. Obwohl das Gebäck aus nur wenigen Zutaten besteht, ist seine Herstellung echte Handwerkskunst. Wie aufwendig das ist, zeigt Konditormeister Julian Kübel in seiner Backstube in Heidelberg. Aus hochwertigen Rohstoffen stellt er eine Biskuit-ähnliche Masse her. Die perfekte Konsistenz ist entscheidend: Das Eiweiß darf nicht zu lang aufgeschlagen werden und auch nicht zu kurz. Julian Kübel stellt seinen Baumkuchen nach dem Rezept seines Urgroßvaters her. Die Baumkuchenmasse wird Schicht für Schicht auf eine Walze aufgetragen und vor einer Gasflamme gebacken. Ein Baumkuchenstamm besteht aus 15 dünnen Teigschichten. Nach dem Auskühlen überzieht der Konditor den Baumkuchen mit feinster Kuvertüre. Die geschmolzene Schokolade hat er zuvor auf einer Marmorplatte temperiert. So bekommt der Schoko-Überzug einen schönen Glanz und eine knackige Textur. (Text: SWR)Deutsche TV-Premiere So. 21.12.2025 SWR 252. Wie man Sekt herstellt
Staffel 15, Folge 42Der Schwarzwälder Winzer und Sekthersteller Maximilian Wagner zieht aus einem Eichenfass eine Probe vom Grundwein für den Sekt.Bild: SWR/teamWERK/Dirk SchwarzVom Weinberg bis ins Glas – Sekthersteller Maximilian Wagner zeigt, wie aus Handarbeit, Geduld und Präzision feinster Sekt entsteht. In St. Blasien im Schwarzwald widmet er sich der traditionellen Flaschengärung – der aufwendigsten Weise, Sekt herzustellen. Im Weinberg werden die Trauben von Hand gelesen. Die reifen Chardonnay- und Spätburgundertrauben werden sorgfältig geprüft, schonend gepresst und zu Grundwein vergoren. In seiner Sektmanufaktur folgt die zweite Gärung in der Flasche – das Herzstück der traditionellen Methode. „Der Grundtenor beim Sektmachen ist warten“, sagt Wagner. Über Jahre reift der Sekt auf der Hefe, wird von Hand gerüttelt und schließlich degorgiert, also die Hefe wird aus der Flasche entfernt, bevor er verkorkt und etikettiert wird. Handwerkliche Kunst zum Genießen. (Text: SWR)Deutsche TV-Premiere So. 28.12.2025 SWR 253. Wie man Cocktails macht
Staffel 16, Folge 1Joschka Pelgen von der Mainzer Spiritus Bar mixt einen New York Sour in der speziellen Hausvariante.Bild: SWRGeschüttelt oder gerührt? Für Barkeeper Tobias Petri eine entscheidende Frage – und eine Kunst, die gelernt sein will. Seit 15 Jahren betreibt er die Mainzer „Spiritus Bar“ und hat es im „Falstaff Barguide“ unter die zehn besten Cocktailbars in Deutschland geschafft. Petri und sein Team bieten keine Karte an, sondern gehen individuell auf ihre Gäste ein. Für die Cocktails verwenden sie nur Saft oder Sirup, den sie in zeitaufwändigen Verfahren selbst herstellen. So wie der New Yorker Jerry Thomas, der 1862 eines der ersten Cocktailbücher verfasste und damals auch nicht auf Industrieprodukte zurückgreifen konnte. Warum lohnt sich der Aufwand? Welche Werkzeuge braucht man? Welches Glas eignet sich für welchen Drink? Und: Ist Cocktails zu machen überhaupt ein Handwerk? „Definitiv“, meint Tobias Petri, nicht nur wegen der selbstgemachten Fruchtzusätze: „Wenn du am Abend hier mal so 150, 200 Drinks gemacht hast, egal ob du rührst oder shakest, weißt du am nächsten Tag, was du getan hast. (Text: SWR)Deutsche TV-Premiere So. 04.01.2026 SWR 254. Wie man ein Haus mit Strohballen baut
Staffel 16, Folge 2Die Wände des Strohballenhauses werden mit Lehm verputzt, damit sie atmen können.Bild: SWR/Dirk SchwarzIn Backnang entsteht ein nachhaltiges Häuserensemble aus Stroh, Holz und Lehm – natürliche Baustoffe, die energieeffiziente und atmende Lebensräume schaffen. Zimmerermeister Nathanael Tjhen und Bauphysiker Heiko Fischer aus Rottenburg setzen auf regionale Materialien: Ein stabiles Holzrahmenwerk trägt das Haus und Strohballen dienen als Dämmung. Die Strohballen sind dicht gepresst und bieten hervorragende Dämmeigenschaften. Ein Lehmputz sorgt für ein gesundes Raumklima, reguliert Feuchtigkeit und bindet Schadstoffe. Die Häuser sind langlebig, warm und ökologisch. Pro Haus werden rund 260 Strohballen verbaut, die den Schall dämmen und dennoch atmen. Häuser, mit dem Dämmstoff Stroh gebaut, verbinden traditionelle Baustoffe mit moderner Technik und schaffen bezahlbaren, nachhaltigen Wohnraum. Ein Beispiel für zukunftsfähiges Bauen, das Umweltbewusstsein und Wohnkomfort vereint. (Text: SWR)Deutsche TV-Premiere So. 11.01.2026 SWR 255. Wie man eine Metallgravur macht
Staffel 16, Folge 3Waffengraveurin Sarah Wolske graviert eine Gürtelschnalle mit einer Punze. Sie hat das Gravieren in Österreich gelernt.Bild: SWR/Manuel HollenwegerDas Gravieren in Metall ist eine hochkomplexe Kunst, ein Handwerk, das auch heute noch an seinem traditionellen Kern festhält. Es gibt nur noch wenige Menschen, die dieses Handwerk beherrschen und davon leben. Denn graviert wird nicht mit einem Laser, sondern von Hand: Mit Hammer, spitzem Stichel und jahrelang erlernten Handgriffen. Abertausende, gezielte Schläge lassen in tagelanger Arbeit ein filigranes Bild in hartem Metall entstehen. Im Allgäu geben zwei Graveurinnen unterschiedlicher Generationen Einblick in diesen alten Handwerksberuf. Ihre Arbeitsweisen unterscheiden sich, die Faszination für ihr Handwerk verbindet sie. Sigrid Mückenheim und Sarah Wolske zeichnen, hämmern und meißeln ihre Bilder konzentriert ins Metall. Sie lassen miterleben, wie sich ein Traditionshandwerk über Generationen verändert und modernisiert, dabei jedoch nie seinen Kern verliert: die Hingabe bis ins kleinste Detail. (Text: SWR)Deutsche TV-Premiere So. 18.01.2026 SWR
