Wie ein Kreis ist das taiwanesische Streckennetz um die Insel gelegt und lädt ein, den Inselstaat mit der Bahn kennenzulernen. Während der japanischen Kolonialzeit wurde die Eisenbahn ab 1895 ausgebaut. Noch heute lässt sich der japanische Einfluss nicht leugnen. Es geht an die landschaftlich besonders reizvolle Ostküste Taiwans. Ausgangspunkt ist Taiwans quirlige Inselhauptstadt Taipeh. Unterwegs gibt es einen Halt in Houtong, einem Dorf, das für seine Katzen berühmt ist. Auf der Pingxi-Linie fährt der Zug in gemächlichem Tempo weiter vorbei an Bächen und Wasserfällen nach Shifen. Sobald der Zug die Gleise passiert hat, lassen junge Liebespaare Himmelslaternen aufsteigen, auf denen sie ihre Kinderwünsche niedergeschrieben haben. Weiter geht es an der Ostküste Richtung Hualien. Die Strecke verläuft hier entlang einsamer Pazifikstrände bis zum ältesten Nationalpark Taiwans, den Taroko Nationalpark. (Text: SWR)