Staffel 14, Folge 1–25

Staffel 14 von Handwerkskunst! startete am 06.01.2024 in der ARD Mediathek und am 07.01.2024 im SWR.
  • Staffel 14, Folge 1 (30 Min.)
    Mit Farbstiften und Papier kreiert der rheinhessische Zeichner Jörg Baltes Welten. Seine Zeichnung gestaltet er frei nach dem Bild „Das Mädchen mit dem Perlenohrgehänge“ des holländischen Barock-Malers Jan Vermeer. Baltes verleiht seiner Nachahmung ein neues Gesicht, das zusätzlich zum bekannten Ohrring auch noch einen Nasenring bekommt. Seine Vorlage erstellt er am Computer, vergrößert sie dann klassisch von Hand, mithilfe von Rasterquadraten. In vielen Arbeitsschritten gestaltet der Zeichner Licht und Schatten, Höhen und Tiefen, durch Farbwahl und Schraffur-Technik. Jacke, Turban und Tuch werden auf dem Papier erkennbar und nach vier Tagen ist in Jörg Baltes Sprendlinger Atelier aus einer alten Vorlage ein neues Kunstwerk entstanden – als farbige Zeichnung. (Text: SWR)
    Deutsche TV-Premiere So. 07.01.2024 SWRDeutsche Streaming-Premiere Sa. 06.01.2024 ARD Mediathek
  • Staffel 14, Folge 2 (30 Min.)
    Die Firma Leonhart ist seit mehr als 50 Jahren eine der international führenden Manufakturen für Tischkicker. Was mal Kneipensport war, wird mittlerweile in Bundesligen und auf Weltmeisterschaften gespielt. Entsprechend hoch sind auch die Anforderungen an die Turniertische, die hier aufwändig und nur auf Bestellung gefertigt werden. Andreas Fiedler und sein Bruder Christian führen die Firma in dritter Generation: Die Spezialität ihrer Schreinerei sind Tischkicker. An die 2000 werden pro Jahr hergestellt und viele davon kommen in der Bundesliga, auf internationalen Wettkämpfen und bei Weltmeisterschaften zum Einsatz. Mit der Beschichtung des Spielfeldes, der Verwendung spezieller Stangen oder dem speziellen Sound der Prallplatten in den Toren sind ihre Tische das Resultat jahrzehntelanger Entwicklung. Die Langlebigkeit, Schnelligkeit und der Grip des Kickers sind Qualitäten, die von Kickerprofis geschätzt werden. Das Spiel mit 22 kleinen Männchen ist eine Art Trendsport. (Text: SWR)
    Deutsche TV-Premiere So. 14.01.2024 SWR
  • Staffel 14, Folge 3 (30 Min.)
    SÜDWESTRUNDFUNK Handwerkskunst Handwerkskunst im SWR Fernsehen Sendungs-Signet © SWR, honorarfrei – Verwendung gemäß der AGB im engen inhaltlichen, redaktionellen Zusammenhang mit genannter SWR-Sendung bei Nennung „Bild: SWR (S2). SWR-Presse/​Bildkommunikation, Baden-Baden, Tel: 07221/​929–22202, foto@swr.de
    Jens Wagner hat einen besonderen Auftrag: Er ist Klavierbauer beim Pianohaus Hübner in Trier. Dort soll er einen Steinway Flügel aus dem Jahr 1921 restaurieren. Das Modell: Ein sogenannter „A-Flügel“, 188 Zentimeter lang. Wagners Chef Marcus Hübner hat ihn in der Eifel aus einem Nachlass gekauft. Im Inneren des Flügels entdeckt der Klavierbauer kaum ein Bauteil, das er erhalten kann. Überall hat die Zeit ihre Spuren hinterlassen. Die Saiten sind rostig und auch die Dämpfer nicht mehr zu gebrauchen. Die Farbe der Gussplatte blättert ab, am Boden des Resonanzkörpers entdeckt er oberflächlich Schimmel und die Beläge der Tasten sind kaputt. Sie sind noch aus Elfenbein. Eine wochenlange Restaurierung beginnt. Die Zuschauer:innen begleiten die Arbeiten und sind auch in der Steinway-Fabrik in Hamburg dabei, als die Gussplatte neu lackiert wird. (Text: SWR)
    Deutsche TV-Premiere So. 21.01.2024 SWRDeutsche Streaming-Premiere Sa. 20.01.2024 ARD Mediathek
  • Staffel 14, Folge 4 (30 Min.)
    Genadelt und fixiert. So sichert der Präparator Steffen Lässle die perfekte Haltung des Käuzchens.
    Früher umgangssprachlich als Tierausstopfer bezeichnet, sind Präparator:innen echte Künstler:innen. Präparator Steffen Lässle bereitet für die Ausstellung des Stuttgarter Rosensteinmuseums einen Waldkauz auf. Das Handwerk der Tierpräparator:innen vereint eine Vielzahl von Berufen und Fähigkeiten. Steffen Lässle bringt es auf den Punkt: „Ich bin ein bisschen Schreiner, ein bisschen Schlosser, ein bisschen Schneider. Ich arbeite mit verschiedenen Materialien. Man ist ein bisschen Künstler und muss mit Farben umgehen. Friseur bin ich dann auch noch. Und ein kleines bisschen auch Biologe, denn man muss sich ja auch mit der Tierart nachher auskennen, um ein überzeugendes Präparat zu machen““. Ein Beruf, der vielseitig und sehr gefragt ist. Präparator:innen wie Lässle arbeiten für Ausstellungen in Naturkundemuseen, stellen aber auch der Forschung wichtige Objekte zur Verfügung. Einblicke in diese ungewöhnliche und unterschätzte Handarbeit. (Text: SWR)
    Deutsche TV-Premiere So. 28.01.2024 SWRDeutsche Streaming-Premiere Sa. 27.01.2024 ARD Mediathek
  • Staffel 14, Folge 5 (30 Min.)
    Ob beim Frühjahrsputz oder der schwäbischen Kehrwoche – der Besen ist ein Alltagsgegenstand, den alle schon in der Hand hatten. Doch niemand fragt sich, wie er entsteht. Besen- und Bürstenbinden ist ein altes Handwerk, das heute kaum noch jemand beherrscht. Wer die Werkstatt von Harald Klein im Pfälzer Wald betritt, findet sich in einer Zeit wieder, in der dieses traditionelle Handwerk noch blüht. Dafür nutzt er alte Maschinen und das feine Gefühl zwischen seinen rauen Fingerspitzen. Aus einem rohen Buchenstamm wird nach und nach ein filigraner Besen, der ein ganzes Leben hält. Umgeben von tonnenweise Holzbohlen und Holzstaub fallen viele Späne, denn Harald Klein sägt, hobelt und bohrt das Holz in Form. Er sortiert und beträufelt die Borsten aus Bahia, Ross- und Schafshaar, bevor er sie mit viel Gefühl in den Besen „einzieht“. Das Ergebnis ist ein Alltagsgegenstand, den man mit anderen Augen sieht, wenn Frühjahrsputz oder Kehrwoche das nächste Mal vor der Tür stehen. (Text: SWR)
    Deutsche TV-Premiere So. 04.02.2024 SWRDeutsche Streaming-Premiere Sa. 03.02.2024 ARD Mediathek
  • Staffel 14, Folge 6
    „Ich will eigentlich nichts anderes mehr machen als Cyclekarts bauen“, sagt Frank Bankonin. Cyclekarts sind den Rennwagen aus den 1920er und 1930er Jahren nachempfundene Mini-Autos. Eine Art Seifenkiste mit Motor. Das technische Innenleben kommt aus dem Gokart-Sport. Ihre Karosserie ist aus Holz und mit Alu-Blech verkleidet. Es sind Autos voller Nostalgie, mit Accessoires aus einer vergangenen Autoepoche. Zwei Autos baut Frank Bankonin pro Monat. In der Cyclekart-Szene ist er eine Koryphäe. Ist ein Auto fertig und verkauft, hat er schon wieder neue Ideen. Die Warteliste ist lang: Viele Fans stehen Schlange, um sich ein Auto von ihm bauen zu lassen. Seine Liebe zum Detail macht seine Autos unverwechselbar. Der frühere Konditor ist über Umwege zum Cyclekart-Bau gekommen. Autobegeistert war er schon immer. Als Kind hat er alles auseinandergebaut und war von Technik fasziniert. Seine große Autobegeisterung und sein großes Know-How verbaut er in seinen Cyclekarts. (Text: SWR)
    Deutsche TV-Premiere So. 11.02.2024 SWRDeutsche Streaming-Premiere Sa. 10.02.2024 ARD Mediathek
  • Staffel 14, Folge 7 (30 Min.)
    2017 baute Florian Jäger seinen ersten Gitarrenverstärker. Der Elektro-Ingenieur hat aus Leidenschaft ein Start-up gegründet: die Reutlinger „Amp-Schmiede“. Selbst seit Jahrzehnten Musiker begann er mit Reparaturen, aber heute baut er vor allem edle Gitarren-Amps. Für die Zuschauer:innen montiert er einen leicht modernisierten Klassiker: einen Röhrenverstärker, den es seit den frühen 1960er Jahren gibt. In seiner traditionellen Bauart, ohne Effekte, erinnert das Modell an die legendären „Marshalls“, die durch Rockstar Jimi Hendrix und andere zu Legenden der Rock-Musik wurden. Gleichzeitig wird in der Werkstatt von Florian Jäger das Gehäuse des edlen Gitarrenverstärkers hergestellt. Das ist der Part von Schreinermeister Patrick Früh. Er verwendet amerikanisches Nussbaumholz, einen teuren Rohstoff, der Kubikmeter kostet mehr als 4000 Euro. (Text: SWR)
    Deutsche TV-Premiere So. 18.02.2024 SWRDeutsche Streaming-Premiere Sa. 17.02.2024 ARD Mediathek
  • Staffel 14, Folge 8 (30 Min.)
    Erwachen im Vogelgesang, umgeben von Baumkronen – Johannes Schelle und sein Team von Baumbaron verwirklichen einzigartige Baumhäuser, die Kindheitsträume lebendig werden lassen. Ihre ganzjährig bewohnbaren Häuser verschmelzen in einer Symbiose mit der natürlichen, organischen Umgebung. Seit 2007 gestaltet Johannes Schelle diese außergewöhnlichen Lebensräume. Sein Team setzt sich aus Zimmerer:innen, Schreiner:innen, Ingenieur:innen, Baumkletterern und Baumkletterinnen, Elektriker:innen und Lehmhausbauer:innen zusammen. Beim Baumhausbau verschmelzen präzise vorgefertigte Elemente mit der Natur. Flexibilität, Anpassungsfähigkeit und Improvisationstalent sind ebenso gefragt wie umfangreiches Fachwissen und Fantasie, um diese Traumorte zu schaffen. Die Zuschauer:innen erleben Johannes Schelle und sein Team beim Bau einer luxuriösen Ferienwohnung in Bispingen. (Text: SWR)
    Deutsche TV-Premiere So. 25.02.2024 SWRDeutsche Streaming-Premiere Sa. 24.02.2024 ARD Mediathek
  • Staffel 14, Folge 9 (30 Min.)
    Wenn die Leinwand eine Straße ist und das Motiv etwa 200 Quadratmeter groß, muss ein:e 3D-Straßenmaler:in sehr erfahren sein und braucht etwa 70 Liter Farbe und acht Arbeitstage, bis alles fertig ist. Das Verrückte daran: Man kann die Illusion, die der oder die Künstler:in dann erschaffen hat, nur von einem einzigen Punkt aus sehen. Von der Seite, von oben oder aus der Luft erkennt man nur farbige Flächen. Aber wer am sogenannten Betrachterpunkt steht, ist total geflasht von der optischen Täuschung. Edgar Müller, ein Pionier der 3D-Straßenmalerei, malt in Vielbach im Westerwald „Platos Höhle“, eine tiefe Felshöhle mit flüssiger Lava im Innersten, in die durch die aufgebrochene Erde von oben Wasser schießt. Fast apokalyptisch, aber „nur“ eine gemalte Illusion, trotzdem absolut realistisch. Wenn diese optische Illusion real nicht mehr existiert, bleiben für den Künstler nur seine Fotos und die Erinnerungen an das Entstehen dieses handwerklichen Meisterwerks. (Text: SWR)
    Deutsche TV-Premiere So. 03.03.2024 SWRDeutsche Streaming-Premiere Sa. 02.03.2024 ARD Mediathek
  • Staffel 14, Folge 10 (30 Min.)
    Armin Ehinger baut Hochsitze. Die Jägerstationen entstehen in Waldhausen bei Aalen. Das Holz dazu holt der gelernte Zimmermann und Schreinermeister aus dem Forst. Er baut sie aus Douglasien, das macht sie langlebig. Der Holzaufbau besteht aus einem Untergestell, dem sogenannten Bockgerüst und einer Kanzel. Groß genug für einen Jäger mitsamt Jagdausrüstung beim sogenannten Ansitzen. Das konisch zulaufende Gestell besteht aus je vier Eckpfosten und Diagonalstreben. Die Kanzel baut der 44-Jährige nach alter Familientradition mit Schablonen. Armin Ehinger ist selbst auch Jäger. Sein Wissen rund ums Jäger-Einmaleins fließt beim Bau mit ein. Das Wild soll die Waldhüter:innen später weder sehen, hören noch wittern. Deshalb stattet er die Tiny-Häuser auf Stelzen mit Fenster, Türen und Balkonen aus. Das sorgt für ein sicheren Auf- und Abstieg. Die Hochsitze sind einfach, zweckdienlich und durchdacht. (Text: SWR)
    Deutsche TV-Premiere So. 10.03.2024 SWRDeutsche Streaming-Premiere Sa. 09.03.2024 ARD Mediathek
  • Staffel 14, Folge 11 (30 Min.)
    Simone Nowicki ist Geräuschemacherin und sogenannte „Foley-Artistin“. Alle ihre Geräusche stellt die gebürtige Wormserin selbst in ihrem Sound-Atelier her und vertont diese im Tonstudio oder live auf der Bühne vor Publikum. Die Zuschauer:innen begleiten alle Schritte zur Vertonung einer Filmszene – angefangen bei der Materialsuche im Keller ihrer Oma, im Baumarkt und auf dem Flohmarkt, über die Aufzeichnung einzelner Geräusche und Geräuschteppiche („Soundscapes“) bis zur Montage aller Sound-Ebenen am Computer. Nebenbei erklärt sie, wie Geräusche für Trickfilme oder Tierdokus entstehen. Gerade schreibt sie ihre filmwissenschaftliche Doktorarbeit über die Handwerksgeschichte des Geräuschemachens. Geräuschemacher:innen arbeiteten seit den Anfängen des Kinos im Verborgenen. Von diesem sehr weiblichen Beitrag zur Filmgeschichte ist wenig bekannt – das will sie ändern. Bezeichnenderweise ist der Beruf nach einem der ersten Männer benannt, die ihn ausübten: Jack Foley. (Text: SWR)
    Deutsche TV-Premiere So. 17.03.2024 SWRDeutsche Streaming-Premiere Sa. 16.03.2024 ARD Mediathek
  • Staffel 14, Folge 12 (30 Min.)
    Wagnermeister Jürgen Steck aus Langenau liebt es, Wagenräder herzustellen- sie bestehen aus Speichen, Felgen, einer Nabe und Reifen aus Eisen. „Am Anfang ist es nur ein Stück Holz“ und nach einer Woche Handarbeit ist das Wagenrad fertig. Es ist ein Beruf mit Seltenheitswert. Jürgen Steck ist einer der Wenigen, der dieses Handwerk in Perfektion beherrscht. Seine Aufträge bekommt er meist von Brauchtumsvereinen, die ein eine alte Kutsche oder ein altes Feuerwehrauto restaurieren wollen. Diesmal soll er Räder für eine Kanone aus dem 15.Jahrhundert bauen. Ein Mittelalterverein hat lange gesucht und in ihm einen der letzten Wagnermeister gefunden. Recherchiert hat er in alten Militärbüchern. Das erste Stück am Wagenrad ist die Nabe, die er aus Ulmenholz fertigt. Die Nabe muss ruhen und austrocknen. In der Zwischenzeit spaltet er die Speichen aus Eichenholz und schneidet die Felgensegmente zurecht. Wenn alles zusammengebaut ist, bringt der Schmiedemeister die glühenden Eisenteile auf. (Text: SWR)
    Deutsche TV-Premiere So. 24.03.2024 SWRDeutsche Streaming-Premiere Sa. 23.03.2024 ARD Mediathek
  • Staffel 14, Folge 13 (30 Min.)
    „Biegen statt Brechen“ war schon zu Lebzeiten der Leitspruch von Michael Thonet. Der Bopparder gilt als ein Pionier der Möbelproduktion, sein Bugholzverfahren revolutionierte das Stuhldesign, denn das Biegen von massivem Holz war im 19. Jahrhundert revolutionär und hat bis heute nichts von seiner Faszination verloren. Thonets Erfindung war es, Buchenholz mit Wasserdampf und Muskelkraft in Form zu bringen. Wie das funktioniert, zeigt Armin Ludwig, ein Holzmechaniker der Firma Thonet, in einem schweißtreibenden Verfahren am Kaffeehausstuhl Nr. 214. Im Grunde gibt es nur sechs Teile, die dafür hergestellt und miteinander verschraubt werden müssen, trotzdem sind bis zum schmucken Endprodukt insgesamt 124 Arbeitsschritte notwendig, dann ist der klassische Wiener-Kaffeehausstuhl fertig. (Text: SWR)
    Deutsche TV-Premiere So. 31.03.2024 SWR
  • Staffel 14, Folge 14 (30 Min.)
    Paul Bonna ist Barista und Kaffeeröster in Mainz. Seine Leidenschaft hat er zum Beruf gemacht. Für Paul ist die Welt der Kaffeearomen unendlich: „Man macht ein Fenster auf und guckt in ein Weltall voller Aromen und unendlicher Geschmacksgalaxien.“ In seinem Café, der „Kaffeekommune,“ bietet er Kaffeespezialitäten an. Er weiß, wie man den perfekten und gut ausbalancierten Espresso zubereitet oder Latte Art auf einen Cappuccino bringt. Er ist Spezialist für alles, was sich um Sensorik, Aromen und Textur dreht. Bereits als Kind hat er Kaffee geliebt. Schon allein der Duft des Kaffees hatte ihn total fasziniert. (Text: SWR)
    Deutsche TV-Premiere So. 07.04.2024 SWR
  • Staffel 14, Folge 15
    Autor Manuel Hollenweger (r.) und Kameramann Ole Flashaar
    Eine außergewöhnliche Folge der beliebten SWR Reihe: Auf Wunsch der SWR Zuschauer:innen wird gezeigt, wie eine Dokumentation dieser Reihe entsteht. Ein SWR-Team bildet alle Schritte einer Produktion ab – von der Präsentation der Idee, über die Dreharbeiten und den Schnitt bis zur Farbkorrektur und der Sprachaufnahme im Tonstudio. Die Zuschauer:innen begleiten Autor Manuel Hollenweger und Kameramann Ole Flashaar zu einem Besenmacher in der Pfalz und erleben, wie anschließend aus mehr als acht Stunden Kameramaterial die besten Bilder im Schnitt ausgewählt und zu einer stimmigen Dokumentation montiert werden. Dabei wird auch dem SWR Fernseh-Team klar: Man braucht einiges an Handwerk – vielleicht sogar „Handwerkskunst“? – um eine Doku für diese erfolgreiche SWR Reihe herzustellen. (Text: SWR)
    Deutsche TV-Premiere So. 14.04.2024 SWR
  • Staffel 14, Folge 16 (30 Min.)
    Lehmputze sind mittlerweile salonfähig – sie sind nachhaltig, schadstofffrei, gesund fürs Raumklima und auch nicht mehr wie früher grob und braun. Heutzutage sind mit Lehm glatte, edle Oberflächen in vielen Farben möglich. Stuckateurmeister Norbert Millich aus Argenbühl im württembergischen Allgäu zeigt, worauf es beim Arbeiten mit Lehm ankommt und was mit diesem jahrtausendealten, traditionellen Baustoff alles möglich ist. (Text: SWR)
    Deutsche TV-Premiere So. 21.04.2024 SWR
  • Staffel 14, Folge 17
    Steinbildhauerin Kim Hiller fertigt eine Skulptur aus Stein. Sie arbeitet mit schwerem Gerät bis aus dem Miltenberger Sandstein eine Frauenskulptur entsteht, die das klassische Steinbildhauerwerk verkörpert. Mit verschiedenen Schlageisen, wie Spitzeisen und Sprenger klopft Kim Hiller hunderte Kilo Stein ab. Für die Feinarbeiten benutzt sie kleinere Werkzeuge wie etwa den Dremel oder das Schleifpapier. Die Steinmetzmeisterin ist eine der wenigen Frauen in diesem Handwerk, gründet mit Anfang 20 ihren eigenen Betrieb und setzt sich durch. Nach 100 Arbeitsstunden hat sie den Miltenberger Sandstein in eine Frauenfigur verwandelt und setzt damit ihr Statement für die Frau im Handwerk. (Text: SWR)
    Deutsche TV-Premiere So. 28.04.2024 SWR
  • Staffel 14, Folge 18
    Absolut im Trend und mittlerweile deutlich mehr als ein Hobby: Tische aus Epoxidharz erobern die Wohnräume in vielen Teilen der Welt. Neben zahlreichen Tutorials im Internet, in denen Hobby-Handwerker:innen ihre Erfahrungen mit diesem neuen Design teilen, gibt es auch professionelle Schreiner:innen und Möbelbauer:innen, die sich dieser Handwerkskunst verschrieben haben. Julia und Roland Kohler haben ihr eigenes Design zur Fertigung von Epoxidharz-Tischen entwickelt. Das Paar zeigt in seiner Salemer Werkstatt, was durch die Verbindung von Altholz und Kunstharz entstehen kann: Unikate, die in ihrer Schreinerei „Liebwerk“ trotz gewissenhafter Planung und handwerklicher Kunst auch auf Zufall angewiesen sind. Denn das Epoxidharz, der flüssige Werkstoff, sucht sich seinen Weg zwischen dem Holz und lässt dabei immer wieder neue Formen und Flächen entstehen. Handwerkskunst, Design und Zufall erschaffen zusammen Tischunikate, die heiß begehrt sind. (Text: SWR)
    Deutsche TV-Premiere So. 05.05.2024 SWR
  • Staffel 14, Folge 19
    Holz ist der Baustoff der Zukunft. Nicht nur Möbel oder Fußböden werden aus Holz gebaut – viele Menschen wohnen in Häusern aus Holz. Die Geschwister Lisa und Timo Gelzhäuser bauen besonders nachhaltige Holzhäuser. Doch ihr Familienwald im Sauerland hat, wie viele Wälder in Deutschland, ein Borkenkäfer-Problem. Viele Fichten mussten gefällt werden. Um das Holz möglichst umweltfreundlich weiter zu nutzen, bauen sie Modulhäuser. Die Kund:innen stellen ihr Traumhaus am Computer zusammen. Die einzelnen Module werden in einer Holzwerkstatt zusammengeschraubt. Hier packt Timo Gelzhäuser beim Sägen, Schrauben und Schleifen auch selbst mit an. Um möglichst auf Klebstoffe zu verzichten, werden die Hölzer mit Steckverbindungen verkeilt. Dafür wird von großen Kränen bis zu kleinen Akku-Schraubern auf allerlei Maschinen zurückgegriffen. So entstehen Wände, Dächer und Fassaden. Am Ende wird aus den langen, runden Bäumen ein ganzes Haus, in dem man frischen Fichtengeruch in der Nase hat. (Text: SWR)
    Deutsche TV-Premiere So. 12.05.2024 SWR
  • Staffel 14, Folge 20
    Lollis in der Bonbonmanufaktur in Heidelberg.
    In der Bonbonmanufaktur von Jens Meier werden Süßigkeiten in vielen Farben und Formen hergestellt. Aus den Grundzutaten Zucker, Glukosesirup, Wasser und Aroma entstehen jede Woche bis zu 45 Kilogramm Bonbons und Lollis. Mit viel Gefühl und dem richtigen Gespür kocht, knetet und formt Jens die Zuckermassen bis zum gewünschten Ergebnis. Seit zehn Jahren betreibt er einen kleinen Laden in der Heidelberger Altstadt. Besonderen Wert legt er auf die Auswahl seiner Aromen. Das Spektrum reicht von Zitrone, Kirsch oder Maracuja bis zu Tomate, Cola oder Bratapfel. Bei der Herstellung von Bonbons kommt es vor allem auf die richtige Temperatur an. Die muss Jens ständig im Blick behalten, damit der Zucker nicht abstirbt und der Bonbonteig bis zur finalen Aushärtung geschmeidig und formbar bleibt. (Text: SWR)
    Deutsche TV-Premiere So. 19.05.2024 SWR
  • Staffel 14, Folge 21
    Wände weiß streichen kann fast jede:r. Richtig edel werden Räume erst, wenn sie mit Pinsel und Spachtel gestaltet werden. Die Handwerkermeister:innen Stefanie Teichert und Marcus Hesmert aus Rech an der Ahr zeigen in zwei Häusern, die nach der Flut renoviert werden, wie Wände mit wenigen Tricks einen persönlichen Look und zum Teil sogar ein gesünderes Raumklima bekommen können. Die beiden gelernten Kirchenmaler:innen nutzen im Alltag gerne einen Kalk-Marmorputz. Mit dieser Spachtelmasse können sie einer einfachen Gipswand eine moderne Beton-Optik verleihen. Der Kalk nimmt nebenbei auch Feuchtigkeit auf und beugt damit einer Schimmelbildung vor. Außerdem zeigt das Handwerkerpaar, wie ihnen eine einfache Lochpause hilft, wenn große Motive auf eine Wand gemalt werden sollen. So entstehen persönliche Raumgestaltungen statt standardisiertem weißen Einheitslook. (Text: SWR)
    Deutsche TV-Premiere So. 26.05.2024 SWR
  • Staffel 14, Folge 22
    Was Richard Maier graviert, steht in den Tresoren der Superreichen weltweit. Spezialisiert hat er sich auf die sogenannte Scrimshaw-Gravur, die jahrhundertealte Ritzkunst der Walfänger. Ursprünglich wurde auf tierischen Materialien graviert – Knochen, Elfenbein oder Horn. Ritchi Maier veredelt Messer, Jagdbüchsen, aber auch Federhalter aufwendig zu Kunstwerken. Präzises Handwerk – mit modernen Instrumenten und alter Technik. Auf kleinstem Raum entstehen filigrane Kunstwerke. (Text: SWR)
    Deutsche TV-Premiere So. 02.06.2024 SWR
    Deutsche TV-Premiere ursprünglich angekündigt für den 28.04.2024
  • Staffel 14, Folge 23
    Es ist ein Handwerk, das weltweit nur wenige beherrschen: das Herstellen von Glasaugen. Yannick Müller-Uri ist Ocularist in sechster Generation. Zunächst stellt er den Rohling her: Er bläst eine Kugel aus Glas mit täuschend echter Iris und Pupille, die einem menschlichen Augapfel gleicht. Daraus formt er über einer Gasflamme die individuelle Augenprothese für die Patient:innen, so dass sie perfekt in die Augenhöhle passt. Dabei kommt es nicht nur auf die Farbe der Iris an – bis ins Detail werden winzige Adern und das Augenweiß nachgebildet. Sieben Jahre dauert die Ausbildung zur Ocularistin oder zum Ocularisten. Sie erfordert nicht nur enormes Fingerspitzengefühl, sondern auch besonderes Einfühlungsvermögen in das Schicksal der Patient:innen. Umso größer ist das Erfolgserlebnis, wenn am Ende das künstliche Auge vom echten kaum zu unterscheiden ist. (Text: SWR)
    Deutsche TV-Premiere So. 09.06.2024 SWR
  • Staffel 14, Folge 24
    Jochen Thomann und sein Team bauen Trockenmauern. Sie setzen Stein auf Stein ohne Mörtel zwischen den Fugen. Dieses Handwerk ist steinalt – die Landschaftsgärtner:innen beherrschen diese Kunst. In Oberndorf am Neckar terrassieren sie den Hanggarten von Familie Martin mit rund 150 Tonnen Natursteinen. Die Steine aus Muschelkalk kommen aus einem Steinbruch in Würzburg. Rund 300 Kilo bringt ein solcher Koloss auf die Waage. Bevor sie jedoch den ersten Quader setzen, graben sie zunächst einen Sockel. Ohne Fundament steht eine Mauer weder stabil noch lange. Die historische Bauweise sieht zudem eine Drainage, losen Schotter sowie eine Dosierung vor. Nach den Vorarbeiten beginnt die Suche nach den passenden Steinen, wie bei einem 3D-Puzzle. Von der ersten bis zur dritten Reihe wird jeder Stein gewuchtet, ausgerichtet und bearbeitet – mit Stemmeisen und Muskelkraft, mit Fäustel und Setzer. Eine Arbeit, die viele Generationen überdauern soll. (Text: SWR)
    Deutsche TV-Premiere So. 16.06.2024 SWRDeutsche Streaming-Premiere Sa. 15.06.2024 ARD Mediathek
  • Staffel 14, Folge 25
    Die meisten Surfboards bestehen aus einem Schaumstoffkern. Doch die Spezialität von Jonas Buchholz in Ettlingen sind Bretter, die innen hohl und außen aus Holz sind. Um möglichst ressourcenschonend zu arbeiten, nutzt der Schreiner eine frühere Balkonverkleidung aus Mahagoni. Zusammen mit dünnen Ahornstreifen bildet das die Außenseite des Surf-Bretts. In der Mitte befindet sich lediglich ein dünnes Holzgerippe zur besseren Stabilität. Denn das Board soll möglichst leicht sein. Entscheidend ist aber vor allem die Form, die das Surfen wesentlich beeinflusst. Vor rund 20 Jahren kam Jonas Buchholz zum Surfen. Als er dann eine Schreinerlehre begann, baute er sich irgendwann sein erstes Board aus Holz. Der Gedanke, pures Holz zu surfen, faszinierte ihn schon damals und begeistert ihn bis heute. Mit jedem neuen Holz-Surfbrett tüftelt er an seiner Technik, um ein möglichst perfektes Board zu bauen. (Text: SWR)
    Deutsche TV-Premiere So. 23.06.2024 SWR

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