„Danni Lowinski“Sat.1/Frank Dicks Der Vertrag der „Lindenstraße“ wird bis 2016 verlängert. Die am längsten laufende deutsche Serie feiert ihre 1500. Folge, außerdem gibt es ein Wiedersehen mit Robert Engel (Martin Armknecht) und Olli Klatt (Willi Herren). Die beiden Sat.1-Erfolgsserien „Danni Lowinski“ und „Der letzte Bulle“ enden nach jeweils fünf Staffeln. Die neue Serie „Josephine Klick – Allein unter Cops“ findet ihr Publikum, wurde bislang allerdings nicht fortgesetzt. Für die TV-Saison 2014/15 bekleckert sich die ProSiebenSat.1-Gruppe nicht gerade mit Ruhm, da keine einzige neue Serie angekündigt wird. Bei RTL überzeugt „Der Lehrer“, die Arztserie „Schmidt – Chaos auf Rezept“ gerät hingegen zum Flop. Auch VOX steigt in die Serienproduktion ein, legt mit der Short-Comedy „Einfach unzertrennlich“ allerdings eine Bauchlandung hin. 2015 soll es eine deutsche Adaption von „Red Band Society“ besser machen. Eine sichere Bank sind die ZDF-Samstagskrimis mit den Neuzugängen „Helen Dorn“, „Kommissarin Heller“, „Friesland“ und „München Mord“. Der Mainzer Sender kann sich auch über tolle Quoten seiner neuen Vorabendserien „Herzensbrecher – Vater von vier Söhnen“ und „Dr. Klein“ freuen, die ARD befindet sich dagegen weiterhin auf vergeblicher Zuschauersuche in der Todeszone am Vorabend. Weder die Schmunzelkrimis, noch die jugendaffine Serie „Dating Daisy“ können überzeugen.
Dafür darf sich Bjarne Mädel freuen: Seine beiden Serien „Mord mit Aussicht“ und „Der Tatortreiniger“ sind weiterhin sehr beliebt. Auch die Sachsenklinik ist nach mittlerweile 16 Jahren immer noch ein Selbstläufer: „In aller Freundschaft“ wird um zwei weitere Staffeln verlängert und erhält im kommenden Jahr zusätzlich das Vorabend-Spin-Off „In aller Freundschaft – Die jungen Ärzte“. 2015 wollen sich die beiden öffentlich-rechtlichen Sender auf neues Terrain wagen: Die ARD plant in Zusammenarbeit mit Sky und Tom Tykwer die Eventserie „Babylon Berlin“, während im ZDF im Frühjahr 2015 die Miniserie „Morgen hör ich auf“ mit Bastian Pastewka an den Start gehen soll, die entfernt an „Breaking Bad“ angelegt ist.
Soaps und Telenovelas
„Alles was zählt“RTL/Willi Weber „Alles was zählt“, die jüngste der drei etablierten RTL-Soaps, feiert ihre 2000. Folge. Nachdem allerdings bereits im vergangenen Jahr einige liebgewonnene Darsteller die Serie verlassen mussten, kündigt RTL für das Frühjahr 2015 den großen Rundumschlag an: Im Rahmen eines umfassenden Relaunches werden zahlreiche Figuren den Serientod sterben. „Unter uns“ zelebriert die 5000. Folge und das 20-jährige Jubiläum. Nach einem tragischen Unglück stirbt unter anderem Anna Weigel (Marylu-Saskia Poolman) den Serientod. Die Fans von „Gute Zeiten, schlechte Zeiten“ müssen sich von Raul Richter und Sila Sahin verabschieden. Sahins beliebte Rollenfigur Ayla Höfer wird allerdings mit Nadine Menz neubesetzt. 2015 wird das Soap-Paar Isabell Horn & Felix von Jascheroff nach einjähriger Auszeit zurückkehren. Im Dezember stößt Ex-„Unter uns“-Darsteller Eric Stehfest als Gegenspieler von Jo Gerner zu „GZSZ“. Im November bringt RTL mit „Berlin Models“ eine weitere Soap an den Start, die bislang allerdings kaum Zuschauer findet. Die letzte verbliebene ARD-Daily-Soap „Verbotene Liebe“ muss im kommenden Jahr wegen enttäuschender Quoten ihren Platz für das „Quizduell“ mit Jörg Pilawa räumen und wird künftig nur noch einmal die Woche am Freitag gezeigt.
Glenn Riedmeier ist seit Anfang 2013 als Journalist bei fernsehserien.de tätig und dort vorrangig für den nationalen Bereich zuständig. Er schreibt News rund um das aktuelle Fernsehgeschehen und verfasst Kritiken, vor allem zu relevanten Starts aus der TV-Unterhaltung. Darüber hinaus führt er Interviews mit bekannten TV-Persönlichkeiten. Unter anderem sprach er bereits mit Bastian Pastewka, Jürgen Domian, Stephanie Stumph, Fritz Egner, Jochen Bendel, Beatrice Egli, Collien Ulmen-Fernandes, Carolin Kebekus und Torsten Sträter. Des Weiteren verfasst er zu besonderen Anlässen wie Jubiläen von TV-Sendern oder -Formaten ausführliche Rückblicke und Specials – aus einem nostalgischen und zugleich kritisch-informierten Blickwinkel. Schon seit frühester Kindheit war der 1985 geborene Münchner vom Fernsehen fasziniert. Am Wochenende stand er freiwillig früh auf, um stundenlang die Cartoonblöcke der Privatsender zu gucken. „Bim Bam Bino“, „Vampy“ und der „Li-La-Launebär“ waren ständige Begleiter zwischen den „Schlümpfen“, „Familie Feuerstein“ und „Bugs Bunny“. Seine Leidenschaft für animierte Serien ist bis heute erhalten geblieben. Darüber hinaus begeistert er sich für Gameshows wie „Ruck Zuck“ oder „Kaum zu glauben!“ und ist mit hoher Expertise gleichzeitig Fan und kritischer Beobachter der deutschen Schlagerwelt. Auch für Realityformate wie „Big Brother“ und „Die Verräter“ hat er eine Ader – auf rein krawalliges Trash-TV kann er dagegen verzichten. Im Comedy-Bereich begeistert er sich vor allem für Sitcoms, Stand-up-Comedy und Late-Night und hält diesbezüglich auch die Augen in Österreich, Großbritannien und den USA offen.