Upfronts 2018: Die verlängerten und eingestellten CBS-Serien

Jahr für Jahr erweist sich CBS als das Network der kühlen Rechner: Verlängert wird, was Geld bringt. In früheren Jahren war das für die Zuschauer allerdings leichter zu durchschauen, denn damals wurde Geld mit Werbung – und damit recht direkt durch gute Quoten – verdient. Mittlerweile wird mehr als die Hälfte der „Rendite“, die dem Sender CBS zugeschrieben wird, durch „Zusatzeinnahmen“ verdient, etwa Video-on-Demand-Rechte und Geld aus Auslandslizenzen, die Serien von CBS TV Studios machen.

Verlängert: „The Big Bang Theory“ (für Staffel 12), „Blue Bloods“ (für Staffel 9), „Bull“ (für Staffel 3), „Criminal Minds“ (für Staffel 14), „Elementary“ (für Staffel 7), „Hawaii Five-0“ (für Staffel 9), „Instinct“ (für Staffel 2), „Life in Pieces“ (für Staffel 4), „MacGyver“ (für Staffel 3), „Madam Secretary“ (für Staffel 5), „Man with a Plan“ (für Staffel 3), „Mom“ (für Staffel 6), „Navy CIS“ (für Staffel 16), „Navy CIS: L.A.“ (für Staffel 10), „Navy CIS: New Orleans“ (für Staffel 5), „SEAL Team“ (für Staffel 2), „S.W.A.T.“ (für Staffel 2), „Young Sheldon“ (für Staffel 2)

Ein weiteres Jahr hat CBS die meisten seiner Serien verlängert. „The Big Bang Theory“, „Criminal Minds“, „Navy CIS“, sie alle haben schon mehr als zehn Jahre auf dem Buckel (dazu kommen noch die Reality-Serien „Big Brother“ und „Survivor“). „Hawaii Five-0“, „Blue Bloods“ und „Navy CIS: L.A.“ kratzen allesamt an ihrem ersten Jahrzehnt. Mit „S.W.A.T.“ und „SEAL Team“ kommt bei CBS in die Drama-Spalte wenigstens ein bisschen frisches Blut. „Instinct“ ist der Fall einer Serie, bei der sich Fans zunächst über die Verlängerung freuen können, die Serie beim Start der zweiten Staffel dann aber vermutlich nicht wiedererkennen werden.

Abgesetzt: „9JKL“ (nach Staffel 1), „Kevin Can Wait“ (nach Staffel 2), „Living Biblically“ (nach Staffel 1), „Me, Myself & I“ (nach Staffel 1), „Scorpion“ (nach Staffel 4), „Superior Donuts“ (nach Staffel 2), „Wisdom of the Crowd“ (nach Staffel 1)

Zahlreiche neue Serien haben in diesem Jahr bei CBS nicht funktioniert, darunter mit Ausnahme des „Big Bang“-Spin-Offs „Young Sheldon“ alle neuen Comedyserien, die abgesetzt wurden. Das gilt irgendwie auch für „Kevin Can Wait“, das nach einem Reboot auch eine neue Serie war, die bei CBS aber mehr und mehr an Einschaltquote verlor. Dazu gesellt sich „Scorpion“, bei dem CBS wohl auch keine Wirtschaftlichkeit mehr sah.