CBS verlängert 11: „Hawaii Five-0“, beide „Navy CIS“-Serien, „Elemenary“ und mehr

Zu den bereits vorab für die Season 2016/​17 verlängerten Serie „The Big Bang Theory“ und „Navy CIS“ (fernsehserien.de berichtete) gesellten sich bei CBS am Freitag elf weitere Formate. Unklar ist weiterhin die Zukunft von „Criminal Minds“, dem quotenschwachen „CSI: Cyber“ sowie alle Neulinge („Supergirl“, „Life in Pieces“, „Limitless“, „Code Black“, „Criminal Minds: Beyond Borders“).

Verlängert wurden:
„2 Broke Girls“ (Staffel 6)
„Blue Bloods – Crime Scene New York“ (Staffel 7)
„Elementary“ (Staffel 5)
„Hawaii Five-0“ (Staffel 7)
„Madam Secretary“ (Staffel 3)
„Mom“ (Staffel 4)
„Navy CIS: L.A.“ (Staffel 8)
„Navy CIS: New Orleans“ (Staffel 3)
„Scorpion“ (Staffel 3)“
„Survivor“(Staffel 32)
„The Amazing Race“ (Staffel 29)

Erwartbar waren die Verlängerungen der beiden weiteren Navy-CIS-Serien, von „Mom“, „Blue Bloods“, „Madam Secretary“, „Scorpion“ sowie den beiden Reality-Formaten „Survivor“ und „The Amazing Race“.

Erleichterung dürfte sich hingegen bei „Hawaii Five-0“ und „Elementary“ breit machen: Beide können in den US-Quoten nicht wirklich überzeugen, scheinen für den Gesamtkonzern CBS aber dank guter Auslandsverkäufe weiterhin lukrativ sein. Etwas, was „Person of Interest“ ja leider nicht vorweisen konnte, da Warner Bros hinter der Serie steht (fernsehserien.de berichtete).

Ähnlich gelagert soll die Lage laut Deadline bei „Criminal Minds“ sein: Die Serie wird von CBS TV Studios und ABC Studios gemeinsam hergestellt. Dabei zahlt der Sender CBS das in der elften Staffel teuer gewordene Budget, während sich alleine ABC Studios – wo die Serie ursprünglich entwickelt worden war – über die Einnahmen aus den Auslandsverkäufen freuen kann. Deadline spekuliert, dass CBS Wahrscheinlich versuchen wird, bei der Verlängerung von „Criminal Minds“ zusammen mit dem neuen Spin-Off „Criminal Minds: Beyond Borders“ bei ABC bessere Konditionen auszuhandeln. Die Quoten sprechen jedenfalls eine deutlich Sprache „pro Criminal Minds“.

Gleichartig dürfte es vermutlich bei dem ordentlich laufenden „Life in Pieces“ aussehen, das von 20th Century Fox TV hergestellt wird. Hier wird für die CBS-Entscheider sicherlich eine Rolle spielen, ob auch andere Fox-Projekte gekauft werden sollen oder ob sich neue Serien mit CBS-Beteiligung eher für die kommende aufdrängen.

Nach dem Ende der beiden langjährigen „Füll-Comedies“ „Rules of Engagement“ und „Mike & Molly“ bei CBS dürfte sich „2 Broke Girls“ in den Planungen für die nächste Staffel für diese Rolle anbieten – wo immer sich ein Programmplatz auftut wird die Serie eingesetzt und liefert annehmbare Quoten. Erst nach Staffel sechs laufen die ursprünglich geschlossenen Vorverträge ab, dann könnte sich die von Warner hergestellte Serie in der „Mike & Molly“-Situation wiederfinden.

„CSI: Cyber“, „Code Black“ und „Limitless“ kommen allesamt von CBS TV Studios, stehen aber quotentechnisch auf wackeligen Beinen. Sie sind die klassischen „Bubble-Serien“. Da sie von CBS kommen steht bei ihnen im Hintergrund, dass der Sender die langfristige Perspektive sehen muss, sie auf 88 bis 100 Folgen zu bringen – um die Syndikationeinnahmen zu ernten. Bis dahin sind sie Verlustgeschäfte/​Investitionen. Im letzten Jahr hatte sich CBS mit dem von CBS TV Studios kommenden „Die Millers“ ein blaues Auge geleistet. Das war zunächst trotz nicht ganz überzeugender Performance für Staffel zwei verlängert worden, um dann auf neuem Sendeplatz und ohne Schutz von „Big Bang Theory“ einzubrechen und abgesetzt zu werden.

Auch unter dem neuen Programmverantwortlichen Glenn Geller setzt CBS auf Stabilität.