Staffel 12, Folge 1–6

Staffel 12 von „Lecker aufs Land – eine kulinarische Reise“ startete am 22.08.2020 in der ARD Mediathek und am 24.08.2020 im SWR.
  • Staffel 12, Folge 1 (45 Min.)
    Neustart in der Vulkaneifel
    Noch ist alles Neuland auf dem Heilsbergerhof. Erst seit Januar 2020 sind Hannah und Thomas Braß Eigentümer des Ackerbaubetriebs in Niederstadtfeld. Nach langer Suche in ganz Deutschland hat das junge Paar beschlossen, den Hof zu kaufen und nach seinen Vorstellungen umzubauen. Ihr Ziel: ein Bio-Mischbetrieb mit funktionierender Kreislaufwirtschaft, in der Menschen achtsam mit der Natur leben. Auch wenn sie bis zur Bio-Zertifizierung konventionell weiter wirtschaften müssen, um den Hof am Leben zu halten, treiben die beiden Landwirte den Umbruch bereits voran. „Komposttee“ und im Bokashi-Eimer verrottete Küchenabfälle bringen Nährstoffe in die Böden. Hannah ist ein großer Fan von Ziegenfleisch und es ist ihr eine Herzensangelegenheit, diese Begeisterung mit möglichst vielen Menschen zu teilen.
    Dementsprechend will sie die Ziegenherde auf dem Heilsbergerhof vergrößern. Auch die Rinderherde soll möglichst bald von sechs auf sechzig Tiere anwachsen und 500 Hühner sollen zudem den Tierbestand vervollständigen. Gute Lebensmittel sind Hannah und Thomas sehr wichtig. Schon bald wollen sie auch Gemüse anbauen, um sich selbst versorgen zu können. Außerdem wollen sie in einem kleinen Hofladen ihre Produkte verkaufen. Zwei engagierte Landwirte, jede Menge Pläne und dazu noch die kleinen Söhne Vitus, 2 Jahre, und Ferdinand, 4 Monate – das ist Familie Braß aus der Vulkaneifel. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereMo 24.08.2020SWR FernsehenDeutsche Online-PremiereSa 22.08.2020ARD Mediathek
  • Staffel 12, Folge 2 (45 Min.)
    Mit Weinprobe zur Landwirtschaft
    Petra Rapp wurde in Stuttgart geboren und ist auf der Ostalb aufgewachsen. Zur Landwirtschaft kam die gelernte Tischlerin erst durch ihren Mann, auch wenn ihre Eltern eine kleine Nebenerwerbslandwirtschaft haben. Gemeinsam mit ihm führt sie inzwischen den traditionsreichen Weilerhof im Neckartal, der schon seit 1693 existiert. Auf jeweils acht Hektar baut Familie Rapp um Esslingen Wein und Gemüse an. Besonders die Arbeit in den Weinbergen ist Petra ans Herz gewachsen. Dort hat sie ihren Andreas bei einer Weinprobe kennen gelernt. Heute machen sie die Weinproben meist gemeinsam. Dafür haben sie eine mobile Schenke gebaut, die sie mit einem Traktor in die Reben ziehen.
    Petras Bereich im Gemüseanbau ist die Pflege des Paprikas. „Die ist so kompliziert, dass keiner sie übernehmen wollte,“ sagt sie lachend. Petras große Leidenschaft ist nach wie vor die Arbeit mit Holz. Die hofeigene Schreinerei ist ihr Rückzugsort, an dem sie entspannen kann. Sie kümmert sich um die Reparaturarbeiten am Weilerhof und hat auch die Möbel für den Hofladen selbst gebaut. Den führen Schwiegermutter Elfriede und Petra gemeinsam. Im Kräutergarten davor pflanzt Petra nicht nur schwäbische und mediterrane Kräuter, sondern auch Exoten wie Currypflanzen, Koriander oder Teekräuter. Die Kundinnen und Kunden dürfen die Kräuter selbst ernten. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereMo 31.08.2020SWR FernsehenDeutsche Online-PremiereSa 29.08.2020ARD Mediathek
  • Staffel 12, Folge 3 (45 Min.)
    Am Anfang stand ein Pferd
    Ina Fischer hat ihr Hobby zum Beruf gemacht. Begonnen hat alles mit einem Pferd in einem selbstgebauten Stall ein paar Ortschaften weiter. Heute führt sie mit ihrem Mann Martin den Flurhof in Bad Marienberg mit 20 schottischen Hochlandrindern, einem Pensionspferdestall mit 20 Pferden, fast 1000 Hühnern und ein paar Schweinen. 2002 haben sie den alten Milchvieh-Hof im Westerwald übernommen und nach ihren Vorstellungen umgebaut. 2012 folgte die Umstellung auf ökologische Landwirtschaft. Hühner, Rinder, Schweine – alles ökologisch Ina und Martin sind beide Quereinsteiger und hatten zuvor keinen Bezug zur Landwirtschaft. Sie ist gelernte Bürokauffrau, er Elektromeister. Die große Liebe zur Natur und den Tieren war schließlich ausschlaggebend, den Weg in die Landwirtschaft zu wagen.
    Die Pferde leben in einem Hit-Aktivstall, in dem sie ständig zu Bewegung animiert werden. Unterschiedliche Böden im Stall sind gut für die Hufgesundheit der Pferde, die alle keine Hufeisen tragen. Darauf legt Ina besonders großen Wert. Sie ist ausgebildete Hufpflegerin und kümmert sich auch um Pferde von Kundinnen und Kunden im Umland. Die fast 1000 Hühner leben mit großzügigem Auslauf und Grünland. Aus den Bio-Eiern lässt Familie Fischer auch Nudeln und Eierlikör herstellen, die sie zusammen mit dem Fleisch der Rinder und Dosenwurst vom Schwein direkt ab Hof vermarkten. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereMo 07.09.2020SWR FernsehenDeutsche Online-PremiereSa 05.09.2020ARD Mediathek
  • Staffel 12, Folge 4 (45 Min.)
    Biohof in Frauenhand
    Stephi, wie Stephanie Fröhlich genannt wird, wusste schon als kleines Kind, dass sie ihr ganzes Leben auf dem heimischen Hof in Hochberg auf der Schwäbischen Alb verbringen möchte. Auch nach Praktika in Neuseeland, Australien und Frankreich kehrte sie immer wieder zu ihren Wurzeln zurück. Als Einzige der vier Geschwister hatte sie den Wunsch, den elterlichen Betrieb zu übernehmen. Seit ihrem Aufenthalt in Frankreich spricht Stephi mit den Limousinrindern Französisch, damit sich auch die Kühe hier heimisch fühlen.
    Auf dem Hof der Familie Fröhlich ist Stephi bereits die dritte Frau in Folge, die das Zepter schwingt. Ihre Großmutter baute nach dem Krieg allein einen Mischbetrieb auf, bevor Stephis Mutter Zilla das Kommando übernahm. Seit 1996 ist der Hof ein Biolandbetrieb. Als Stephis Vater vor ein paar Jahren unerwartet früh verstarb, übernahm die Tochter die Führung. Mama Zilla hilft aber weiterhin mit und lebt auch mit der jungen Familie am Hof. Stephis Mann Benedict hat noch einen anderen Job in der Wirtschaft und ist erst nach Feierabend als Landwirt im Einsatz.
    Seine große Leidenschaft ist der hofeigene Wald. Das ganze Rind wird verwertet Die Rinder werden zwar beim Metzger geschlachtet. Jedoch wird alles vom Rind direkt am Hof verarbeitet und vermarktet. Ganz besonders wichtig ist Stephi, dass das ganze Tier verwertet wird und keine Teile ungenutzt verkommen. Diesen Gedanken möchte sie auch mit den anderen Landfrauen teilen und hat sich deshalb entschieden, ihnen ein Ragout aus Rinderherz zu servieren. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereMo 14.09.2020SWR FernsehenDeutsche Online-PremiereSa 12.09.2020ARD Mediathek
  • Staffel 12, Folge 5 (45 Min.)
    Neues Leben für ein altes Klosterhofgut
    2007 beschloss Sarah Alberts, Landwirtin zu werden. Ganz ohne landwirtschaftlichen Hintergrund. Die Liebe zu den Tieren und ihre Wertschätzung für die Natur führten sie 2007 zum Studium nach Holland. Damals gab es nur dort einen Studiengang mit biologischem Schwerpunkt. Denn „Bio“ ist für Sarah nicht nur ein Stempel, sondern ein Ideal, nach dem sie versucht, zu leben. Im Studium lernte sie ihren Mann Jorrit kennen. Gemeinsam jobbten sie auf vielen holländischen Betrieben und fassten den Entschluss, etwas Eigenes aufzubauen. Da die Grundstückspreise in Holland ihr Budget überstiegen, gingen sie zurück in Sarahs alte Heimat – die Westpfalz. Seit 2017 lebt die Familie mit den beiden Kindern auf dem Hahnerhof in Enkenbach-Alsenborn.
    Ein altes Klosterhofgut, das viele Jahre lang leer stand. Schwerpunkt Milch, Joghurt und Käse Sarah und Jorrit melken täglich 40 Kühe und verarbeiten einen Teil der Milch zu Käse und Joghurt. Noch käsen sie bei einem befreundeten Betrieb ein paar Orte weiter, doch schon bald soll die hofeigene Käserei fertig sein. Sarahs große Leidenschaft sind seit ihrer Kindheit die Pferde. Mittlerweile hat sie vier eigene, die sie gemeinsam mit ihrer Tochter reitet. Dazu kommen noch drei Einsteller, um die sie sich kümmert. Ab und zu gibt Sarah auch Reitunterricht, was neben dem Hof ein zusätzliches Standbein der Familie werden soll. Doch bislang scheiterte das immer an der fehlenden Zeit. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereMo 21.09.2020SWR FernsehenDeutsche Online-PremiereSa 19.09.2020ARD Mediathek
  • Staffel 12, Folge 6 (45 Min.)
    Vom Obsthof zur Schnapsbrennerei
    Nadine Weber führt mit ihrem Mann Frank einen Obstbetrieb mit eigener Brennerei in der Ortenau. Mösbach ist bekannt für seine Kirschen und so dreht sich auch bei Familie Weber viel um die kleinen roten Früchte. Knapp zwölf Hektar Kirschen, dazu Äpfel, Wein, Mirabellen und Zwetschgen gehören zum Hof. Früher war die Brennerei nur ein Hobby und der Betrieb lebte allein vom Obstanbau und dem Wein, der an eine Genossenschaft verkauft wurde. 2008 verstarb Franks Vater unerwartet mit 60 Jahren, so dass Nadine beschloss, ihren Beruf als Bauzeichnerin aufzugeben und Frank und seine Mutter auf dem Betrieb zu unterstützen.
    Ein nächster Schicksalsschlag ganz anderer Art traf die Familie 2017. Der frühe Frost zerstörte die Ernte und die Webers standen ein Jahr ohne Einkommen da. In dieser schweren Zeit beschlossen sie, sich breiter aufzustellen und aus ihrem Hobby – Edelbrände und Liköre – einen zweiten Wirtschaftszweig zu machen. Mittlerweile ist die Brennerei das Herzstück des Hofes. Vom Obstpflücken bis zum Etikett – jede Flasche Handarbeit Das Obst verkauft die Familie hauptsächlich über den Großmarkt.
    Meist ist es Nadine, die sich um den Vertrieb und die Büroarbeit kümmert. Ihre neuste Idee: ein Verkaufsautomat für ihre Brände. Bald soll es auch einen richtigen Hofladen geben, doch dafür fehlt derzeit noch das Geld. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gibt es nur während der Erntesaison. Sonst stemmt Familie Weber den Betrieb allein. Meist in Handarbeit: abfüllen, etikettieren und verpacken – jede Flasche muss einzeln in die Hand genommen werden. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereMo 28.09.2020SWR FernsehenDeutsche Online-PremiereSa 26.09.2020ARD Mediathek

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