Staffel 9, Folge 1–17

Staffel 9 von „Im Namen des Gesetzes“ startete am 12.02.2002 bei RTL.
  • Staffel 9, Folge 1
    Die Kommissare Kehler (Wolfgang Bathke, re.) und Bonhoff (Wolfgang Krewe, li.) sind sich nicht sicher, ob die Betroffenheit von Peter Wiegand (Mark Keller, 2.v.li.) und seinem Bruder Klaus (Bernhard Bauer) echt ist … – Bild: RTL
    Die Kommissare Kehler (Wolfgang Bathke, re.) und Bonhoff (Wolfgang Krewe, li.) sind sich nicht sicher, ob die Betroffenheit von Peter Wiegand (Mark Keller, 2.v.li.) und seinem Bruder Klaus (Bernhard Bauer) echt ist …
    Mitten in der Nacht bricht auf der Straße ein blutüberströmtes Kind im Schlafanzug zusammen. Was ist geschehen? Während die Ärzte das Leben des Jungen retten, machen sich die Kehler und Bonhoff auf die Suche nach den Eltern des Kindes und entdecken ein Blutbad: Seine Mutter Maria und sein kleines Brüderchen sind in ihrem Haus niedergemetzelt worden. Nur der kleine Martin hatte sich schwer verletzt retten können. Der Familienvater, Peter Wiegand, befand sich zur Tatzeit auf dem Weg nach Leipzig, wofür es Zeugen gibt. Er vermutet, dass seine Frau Maria, die wegen Depressionen in Behandlung war, Selbstmord begehen und die beiden Kinder mit in den Tod nehmen wollte. Die Beamten finden im weiteren Verlauf der Ermittlungen heraus, dass Maria Wiegand sich am Tage des Verbrechens heimlich mit Klaus, dem Bruder von Peter Wiegand, getroffen hatte.
    Klaus gesteht, mit Maria Wiegand schon seit vielen Jahren ein Verhältnis zu haben, von dem weder seine eigene Frau Evelyn, noch Peter Wiegand etwas wussten. Doch sagt Klaus die Wahrheit? Falls nicht, hätte Klaus’ Ehefrau ein starkes Motiv, Maria Wiegand zu töten. Doch die Polizisten hegen auch weiterhin Verdacht gegen Klaus Wiegand, denn es gibt Anzeichen, dass Maria Wiegand das Verhältnis beenden wollte – war er deswegen durchgedreht? Als Dr. Duhler durch Analyse des Mageninhalts feststellt, dass die Tat früher begangen wurde, als die Polizei zunächst vermutet hatte, kommt plötzlich auch wieder der Ehemann Peter Wiegand als Täter in Frage … (Text: RTL)
    Deutsche TV-PremiereDi 12.02.2002RTL
  • Staffel 9, Folge 2
    11.Staffel: Ein erfolgreiches Team: Kriminalkommissar Bonhoff, Kriminalhauptkommissar Kehler, Staatsanwältin Sturm und Oberstaatsanwalt Kampen (Wolfgang Krewe, Wolfgang Bathke, Mariella Ahrens, Axel Pape, v.li.)
    Der wegen mehrfachen Mordes zu lebenslanger Sicherheitsverwahrung verurteilte, psychisch gestörte Horst Troller erhält überraschend Freigang. Der behandelnde Psychiater, Dr. Thomas Clark, begleitet diesen Freigang nicht, obwohl er eigentlich dazu verpflichtet wäre. Stattdessen wird Troller von dem weniger erfahrenen Assistenzarzt Dr. Braun und einem Pfleger begleitet. Der Freigang endet in einer Katastrophe. Troller tötet den Pfleger und flieht. Die Polizeibeamten Kehler und Bonhoff nehmen die Ermittlungen auf und stellen fest, dass die Unterschrift des zuständigen Oberstaatsanwalts auf dem Passierschein von Troller gefälscht ist.
    Der Leiter der Klinik, Prof. Schöneich, ist entsetzt. Dr. Clark gilt als sein bester Mann. Da dessen Unterschrift auf dem Passierschein echt ist und er sogar in einem Gutachten den Freigang befürwortete, gerät er in Verdacht, die Situation falsch eingeschätzt zu haben. Dr. Clark wehrt sich jedoch heftig und behauptet, nichts in dieser Richtung unternommen zu haben. Vielmehr sieht er sich als Opfer einer Intrige seiner ehemaligen Frau Sandra, die mittlerweile mit einem der wichtigsten Geldgeber der Klinik, dem Geschäftsmann Berger, verheiratet ist.
    Dr. Clark glaubt, dass Berger und seine ehemalige Frau die Intrige gesponnen haben, um seine berufliche Karriere zu ruinieren. Deren Motiv: In wenigen Wochen soll vor dem Familiengericht über das Sorgerecht des gemeinsamen Sohnes Tim verhandelt werden. Da zwischen Dr. Clark und dem entflohenen Patienten Troller eine enge Vertrauensbeziehung bestand, überwachen die Ermittler Clarks Telefon. Tatsächlich meldet sich Troller und droht Clark, sich zu rächen. Wäre dieser nämlich bei seinem Ausflug dabei gewesen, hätte er sich mit Sicherheit korrekt verhalten.
    Kehler und Bonhoff weichen Dr. Clark nicht mehr von der Seite, als dieser plötzlich von dem Gedanken getrieben wird, Troller könne sich an Tim vergreifen. Tatsächlich ist der Junge aus dem Hause der Bergers geflohen, um zu seinem Vater zu gehen. Als die Polizisten wieder bei Clark ankommen, ist es zu spät. Tim, der in der Wohnung seines Vaters auf diesen gewartet hat, wird von Troller ermordet. Da dieser nicht angeklagt werden kann, weil er als schuldunfähig gilt, wird derjenige wegen fahrlässiger Tötung in zwei Fällen angeklagt, der den illegalen Freigang ermöglichte: Dr. Clark … (Text: RTL)
    Deutsche TV-PremiereDi 19.02.2002RTL
  • Staffel 9, Folge 3
    Kommissar Bonhoff (Wolfgang Krewe, li.vo.) und Kommissar Kehler (Wolfgang Bathke, re.) versuchen den Amokschützen Alexander Gehrke (Florian Fischer) zu überwältigen.
    Während einer Party anlässlich einer Preisverleihung in der Uni will Dr. Duhler nachsehen, wo der Gastgeber, Prof. Brehm, bleibt. Da kommt der Junkie Ron Weber aus der Teeküche gestürmt, wo der Professor in einer Blutlache auf dem Boden liegt. Mit vorgehaltenem Springmesser zwingt er eine Putzfrau, ihm die gesicherte Ausgangstür zu öffnen. Die sofort eingeleiteten Rettungsversuche der anwesenden Mediziner bleiben vergeblich, Prof. Brehm erliegt seinen Stichverletzungen. Kurz darauf wird der Junkie verhaftet.
    Allerdings behauptet er, mit dem Tod des Professors nichts zu tun zu haben. Kehler und Bonhoff glauben ihm kein Wort. Doch die gerichtsmedizinische Untersuchung ergibt, dass sein Springmesser definitiv nicht die Tatwaffe war. Aber wenn Ron Weber als Täter ausgeschlossen werden kann, wer war es dann? Die Tür zu den Räumen, in denen die Party stattfand, war abgeschlossen. Also kann es nur jemand aus dem Institut gewesen sein. Die Beamten ermitteln, dass sich kurz vor dem Tod des Professors zwei Kollegen mit ihm gestritten hatten.
    Dr. Jürgen Schilling war mit Brehm aneinandergeraten, weil der sich mit seinen Forschungsergebnissen geschmückt hatte. Und auch Dr. Silvia Krüger, die Lebensgefährtin des Professors, hatte allen Grund, auf ihn sauer zu sein. Vor ein paar Monaten hatte er sie mit einer amerikanischen Austauschstudentin betrogen. Allerdings soll die Affäre laut Dr. Krüger nur von kurzer Dauer gewesen sein. Von ihr erhalten die Beamten den Tipp, sich um Birgit Gehrke, die Putzfrau, zu kümmern. Ihr jüngster Sohn Niklas war vor einem Jahr gestorben, nachdem Prof. Brehm an ihm ein neues Medikament erprobt hatte.
    Schon damals war sie auf den Professor losgegangen. Frau Gehrke bestreitet jedoch vehement, Prof. Brehm umgebracht zu haben. Tatsächlich finden die Beamten die Tatwaffe hinter ihrem Spind. Außerdem wird Blut des Professors an ihrem Kittel festgestellt. Ihre Schuld scheint festzustehen, als sie einen Selbstmordversuch unternimmt, der im letzten Moment von Kehler und Alexander Gehrke, ihrem ältesten Sohn, verhindert werden kann.
    Auch wenn er kein Geständnis hat, hält Oberstaatsanwalt Lotze die Indizien für so stark, dass er die Putzfrau wegen Mordes anklagt. Bei der Gerichtsverhandlung, während der Vernehmung von Frau Dr. Krüger, behauptet die Verteidigerin von Birgit Gehrke, dass Dr. Krüger in Wahrheit die Täterin ist. Sie soll den Professor umgebracht und anschließend die Blutspuren auf den Kittel der Angeklagten gebracht haben. Dr. Krüger erwidert empört, dass die Angeklagte ihr gegenüber die Tat eingestanden habe.
    Lotze wundert sich, warum Frau Dr. Krüger vorher nichts davon gesagt hat. Wollte sie, von der Verteidigerin in Bedrängnis gebracht, von sich ablenken? Der Oberstaatsanwalt überprüft noch einmal die Ermittlungsakten und entdeckt, dass die amerikanische Austauschstudentin bisher nicht befragt wurde. Er telefoniert mit ihr und erfährt, dass Prof. Brehm keineswegs mit der jungen Frau Schluss gemacht hatte. Er hatte ihr sogar den Arbeitsplatz seiner Lebensgefährtin angeboten. Damit konfrontiert gesteht Dr. Krüger schließlich, Prof. Brehm im Affekt erstochen zu haben.
    Sie wird festgenommen. Lotze und Glaser wollen Birgit Gehrke schnellstmöglich informieren, dass sie sich mit ihrer Anklage geirrt haben. Sie soll am nächsten Tag freikommen. Als ihnen die Zelle der Angeklagten aufgeschlossen wird, sehen sie zu ihrem Entsetzen, dass sich Frau Gehrke erhängt hat. Am nächsten Morgen kommt es zu einem dramatischen Zwischenfall auf der Freitreppe zum Gerichtsgebäude: Alexander Gehrke will den Tod seiner Mutter rächen und feuert mehrere Schüsse auf Lotze und Glaser ab … (Text: RTL)
    Deutsche TV-PremiereDi 05.03.2002RTL
  • Staffel 9, Folge 4
    Ellen (Michaela Schaffrath) gibt den beiden Kommissaren Bonhoff (Wolfgang Krewe, li.) und Kehler (Wolfgang Bathke) Auskunft über die Gäste, die häufig in ihrer Stripbar verkehren.
    Ein Anwalt ist in seiner Kanzlei niedergeschossen worden. Kehler entdeckt im Terminkalender des Ermordeten etwas Merkwürdiges. Die letzte Eintragung für den Tatnachmittag lautet: SV EWERS. Lotze erkennt, was die Notiz bedeutet: Sie bezeichnet das Strafverfahren gegen Dirk Ewers, und in dem Prozess wurde der Angeklagte ausgerechnet vom Ermordeten verteidigt. Das Mandat war offenbar tödlich! So schnell wie möglich lassen sich die Ermittler vom zuständigen Staatsanwalt Günter Heidenreich über das Verfahren informieren und erfahren, dass Ewers für einen Raubmord zu zehn Jahren Haft verurteilt wurde.
    Als die Ermittler den Verurteilten in der Haftanstalt vernehmen wollen, stellen sie fest, dass Ewers zur Tatzeit Ausgang hatte und seither nicht wieder zurückgekehrt ist. Für die Kripobeamten ein klarer Fall: Ewers hat seinen Verteidiger umgebracht und ist dann geflohen. Fieberhaft fahndet die Polizei nach dem flüchtigen Ewers. Dabei finden sie etwas Paradoxes heraus: Ausgerechnet der ermordete Anwalt hat sich vehement dafür eingesetzt, dass Ewers’ Verfahren neu aufgerollt wird. Der Verteidiger wollte das Urteil aufheben lassen, weil er seinen Mandanten Ewers für unschuldig hielt.
    Anscheinend wurde bei dem Prozess eine entlastende Zeugenaussage von Staatsanwalt Heidenreich mit Absicht unterschlagen. Damit gerät der renommierte Staatsanwalt unter schweren Verdacht: Offenbar hatte der Ermordete herausgefunden, dass Heidenreich den damaligen Prozess manipuliert hatte. Um diese schwere Straftat zu verdecken, brachte Heidenreich den Anwalt um. Lotze bleibt keine andere Wahl. Er muss gegen den Kollegen Anklage erheben. Im Prozess wird deutlich, warum der angesehene Staatsanwalt Heidenreich damals die entlastende Zeugenaussage unterschlug.
    Als der Fall Ewers auf seinem Schreibtisch landete, war der Beschuldigte für ihn kein Unbekannter. Zwei Jahre vor dem Verfahren hatte Heidenreich über seine Tochter Ewers bereits kennen gelernt. Seine junge Tochter geriet damals in die Prostitution, und daran war aus der Sicht von Heidenreich niemand anders als Ewers schuld. Dafür hasste Heidenreich Ewers. Aber er konnte ihn nicht belangen. Als Ewers dann jedoch wegen einer anderen Sache in Verdacht geriet, änderte sich das. Heidenreich konnte der Versuchung nicht widerstehen, eine kleine Zeugenaussage zu ‚vergessen‘. (Text: RTL)
    Deutsche TV-PremiereDi 24.09.2002RTL
  • Staffel 9, Folge 5
    Gesichert von Männern des SEK (Komparsen) versucht Glaser (Britta Schmeling, Mi.) den Entführer davon zu überzeugen, sicher der Polizei zu stellen.
    Auf einem Hochzeitsfest wird die attraktive Braut Eva Feldmann entführt. Ihr Bräutigam Heiner wird von dem maskierten Entführer brutal niedergestreckt. Kurz darauf werden auf die Schnelle 200.000 Euro Lösegeld gefordert: Heiner folgt der Forderung des Erpressers und verhindert dabei eine Überwachung durch Kehler und Bonhoff. Nach der scheinbar erfolgreichen Geldübergabe wartet Heiner auf Evas Freilassung. Ihn erreicht jedoch ein verstörender Anruf. Offenbar unter Zwang erklärt Eva, dass sie Heiner verlassen und aus eigenen Stücken mit dem Entführer fort will.
    Inzwischen findet Glaser heraus, dass Heiners Schwager schwer verschuldet ist. Bei einer Bank wird er von Kehler und Bonhoff bei dem Versuch gestellt, das Lösegeld einzuzahlen. Der Schwager beteuert jedoch, nur ein Trittbrettfahrer zu sein. Er habe die Summe aus eigenen Stücken gefordert und nichts mit der Entführung seiner Schwester zu tun. Er hatte den Entführer aber kurz gesehen und identifiziert ihn auf einem Polizeifoto: Es ist Antonio Peck, seit Jahren wegen Bankraubs inhaftiert und seit seinem letzten Freigang flüchtig. Peck gilt als gefährlicher Psychopath.
    Es stellt sich heraus, dass er vor seinem Bankraub eine heftige Beziehung mit Eva hatte. Aus aufgefundenen Briefen spricht Pecks Wut, weil Eva sich von ihm abgewandt hatte. Kehler und Bonhoff finden einen Hinweis, wo Peck Eva gefangen hält: In einem Bootshaus. Dort stoßen Kehler und Bonhoff tatsächlich auf den Entführer. Er hat Eva mit Handschellen gefesselt und droht, beide mit einer Handgranate in die Luft zu sprengen. Kehler und Bonhoff können nicht verhindern, dass Peck sich in einem Auto mit seiner Geisel auf eine Irrfahrt begibt.
    Als Einsatzkräfte ihn auf einer Landstraße bei einem Imbiss stellen wollen, eskaliert die Lage. Peck gelingt es, weitere Geiseln zu nehmen. Er überschüttet sie mit Benzin und droht sie alle zu töten, wenn man ihm nicht einen Fluchtwagen stellt, und ihm mit Eva freien Abzug gewährt. Unter Glasers Leitung bereiten die Einsatzkräfte einen kontrollierten Übergriff vor. Überraschend platzt jedoch der Ehemann durch eine Absperrung dazwischen und versucht auf eigene Faust seine Braut zu befreien. Heiner erschlägt Antonio Peck und setzt eine tödliche Kettenreaktion in Gang … (Text: RTL)
    Deutsche TV-PremiereDi 01.10.2002RTL
  • Staffel 9, Folge 6
    Die Verteidigerin (Adelheid Kleineidam) versucht ihren Mandanten Wolf Hansen (Manfred Lehmann) zu beruhigen. Der Angeklagte fühlt sich in die Enge getrieben.
    Auf einem verlassenen Autorastplatz wird eine junge Frau – scheinbar eine Prostituierte – erschossen. Einziger Hinweis ist ein Autokennzeichen, das sie notiert hatte. Es führt Kehler und Bonhoff zu dem Sportlehrer Uwe Baumann, in dessen Keller die Polizei eine Sammlung von Kinderpornos findet. Baumann gibt sich ahnungslos, was den Mord angeht. Es stellt sich heraus, dass die Ermordete eine Beamtin des BKA war. Ihr Chef, Wolf Hansen, wird den Ermittlern zur Seite gestellt und bestätigt, dass die Beamtin vermutlich aus falschem Ehrgeiz auf eigene Faust undercover gegen einen Kinderpornoring ermittelt hatte.
    Kehler und Bonhoff finden heraus, dass die Beamtin über die Observierung Baumanns auf Gert Polke gestoßen war. Dieser ist ein dubioser Sexfilmproduzent und für Hansen ein alter Bekannter. Bislang konnte Polke jedoch nie etwas nachgewiesen werden. Bonhoff schleicht sich undercover in die Sexfilmfirma ein, in dem er sich als Pornoakteur ausgibt. Er findet Hinweise, dass sich auch die Beamtin kurz vor ihrer Ermordung dort eingeschlichen hatte.
    Bonhoff wird jedoch von Polke und seinen Leuten enttarnt und gestellt. Die Polizei kann Bonhoff befreien und Polke und seine Leute festnehmen. Eine Durchsuchung der Firma fördert jedoch kein weiteres Belastungsmaterial zu Tage. Die Ermittler sind zwar überzeugt, dass Polke mit dem Mord der Beamtin zu tun hat, aber die Beweise reichen für den Haftrichter nicht aus. Polke wird wieder auf freien Fuß gesetzt. Erst jetzt stoßen Kehler und Bonhoff auf ein zweites Studio Polkes, in dem massenhaft Kinderpornovideos kopiert wurden, die nach ersten Hinweisen aus Russland stammten.
    Kehler und Bonhoff gelingt es leider nicht, Polke erneut zu stellen. Doch ihr Kollege Hansen macht Polke auf eigene Faust ausfindig. Er benachrichtigt Kehler und Bonhoff, während er Polke verdeckt verfolgt. Als die Ermittler hinzustoßen, ist es jedoch schon zu einem blutigen Zusammentreffen gekommen. Hansen hat Polke angeblich in Notwehr erschossen, nachdem dieser auf ihn das Feuer eröffnet hatte.
    Aber Staatsanwalt Lotze hat da seine Zweifel. Zwar wurde mit Polkes Waffe die Beamtin erschossen, aber Lotze findet heraus, dass der BKA-Mann als Scharfschütze ausgebildet war. Nun steht für Lotze fest: Hansen hätte Polke auch kampfunfähig schießen können. Er hat ihm jedoch gezielt ins Herz geschossen, um den Mord an seiner Kollegin zu rächen. Lotze erhebt Anklage. Im Prozess versucht er nachzuweisen, dass Hansen die Notwehrsituation provoziert hat, um den Mord an seiner Beamtin zu rächen. Hansen beteuert, dass er nicht gezielt geschossen hatte.
    Lotze weist nach, dass Hansen bereits zuvor Sprüche fallen ließ, die auf eine spätere Rache hindeuten. Lotze gelingt außerdem in einer Rekonstruktion der Nachweis, dass die Beamtin gar nicht von Polke erschossen wurde. Vielmehr hatte es auf dem Rastplatz noch einen zweiten Schützen gegeben. Die Verteidigung beharrt, dass Hansen sich dennoch in Notwehr gegen Polke verteidigt hatte. Ein Vergleich der gefundenen Pornovideos führt jedoch zu einer spektakulären Einsicht: Die Originalvideos stammten nicht aus Russland, sondern direkt aus der Asservatenkammer des BKA.
    Hansen wird als der Mann überführt, der Polke auf dem Rastplatz mit dem verbotenen Material versorgt hatte. Er erschoss seine Beamtin, weil sie ihm auf die Schliche gekommen war. Danach hatte Hansen seine Position genutzt, um die Tat seinem Kompagnon Polke anzuhängen und ihn durch eine fingierte Notwehr ebenfalls zu töten. Nur Lotzes Mut zu einer unpopulären Anklage ist es zu verdanken, dass diese Wahrheit an Licht gekommen ist. (Text: RTL)
    Deutsche TV-PremiereDi 08.10.2002RTL
  • Staffel 9, Folge 7
    Die Kommissare Kehler (Wolfgang Bathke, li.) und Bonhoff (Wolfgang Krewe) können Eddis Ehefrau Carmen (Julia Heinemann) nur mit Mühe und Not beruhigen.
    Eine Kneipe wird von Rockern überfallen, Kneipenbesitzer Eddi Steinbach ist halb totgeschlagen. Als die Polizei eintrifft, kann sie nur einen der Rocker festnehmen. Dieser beteuert seine Unschuld und verweigert jede weitere Aussage. Eddis Ehefrau Carmen sagt aus, dass die Rocker sie schon länger terrorisiert hätten, um die Kneipe als Vereinstreff zu übernehmen. Auch die Kneipenaushilfe Saskia Busch vermutet einen Mordanschlag der Rocker gegen den Besitzer. In einer Polizeiaktion können die Rocker zwar festgenommen werden, decken sich jedoch gegenseitig. Der Rockerchef behauptet sogar, dass Eddi die Kneipe längst an sie verkauft habe und dass sie nur ihr Eigentum in Besitz nehmen wollten.
    Als Eddi aus dem Koma erwacht, hat er sein Gedächtnis verloren und kann sich nicht an die Täter erinnern. Und auch Carmen ist keine Hilfe bei der Aufklärung: Kehler und Bonhoff finden heraus, dass sie wichtige Fakten verschweigt, aus Furcht vor den Rockern. Zu einer erneuten Befragung kommt es nicht: Sie finden Carmen mit Schlafmitteln vergiftet auf. Der vermeintliche Selbstmordversuch erweist sich schnell als Täuschung. Carmen kann zwar reanimiert werden, verbleibt aber im Koma.
    Kehler und Bonhoff stellen überrascht fest, dass das Schlafmittel aus Eddis Krankenzimmer stammt. Saskia hatte diesen zuletzt besucht und war dabei schlimm mit der Ehefrau aneinander geraten. Zwischen beiden Frauen herrscht ein Eifersuchtskrieg. Doch Saskia hat für die Tatzeit ein Alibi, und Eddi kann sich weiterhin an nichts erinnern. Da machen die Ermittler einen erstaunlichen Fund: Eine Bratpfanne, mit der Carmen auf ihren Ehemann eingedroschen hatte – kurz vor dem Rockerüberfall. Sie selbst hatte Eddi so zugerichtet – und das nicht zum ersten Mal! Er hatte dies aus Scham vor seiner Kundschaft verheimlicht.
    Als Kehler und Bonhoff ihn befragen wollen, ist er aus der Klinik geflüchtet – die Schwere seiner Verletzung hatte er übertrieben. Offenbar hatte er sich in Saskia verliebt und sich für die Attacke seiner Ehefrau mit dem Mordversuch gerächt. Den Ermittlern gelingt es, Eddi nach einer Amokfahrt mit Saskia endlich zu stellen. Als Carmen aus ihrem Koma erwacht, gesteht sie, dass sie auf Eddi eingeschlagen hat, als sie erfuhr, dass er die Kneipe an die Rocker verkauft hatte, um mit Saskia fort zu gehen. Allerdings habe sie ihn nicht töten wollen.
    Carmen erwartet ein Verfahren wegen gefährlicher Körperverletzung. Gegen Eddi erhebt Lotze jedoch Anklage wegen versuchten Mordes. Im Prozess beteuert Eddi seine Unschuld, da er Carmen immer geliebt habe und sie niemals vergiften wollte. Überraschend bestätigt die Ehefrau Eddis Unschuld. Sie sei überzeugt gewesen, dass Eddi sie verlassen würde, um mit Saskia fortzugehen. Sie habe sich selber vergiftet, weil sie ohne Eddi nicht weiterleben konnte. Sie wollte aber verhindern, dass er nach ihrem Tod mit einer anderen glücklich wird.
    Deshalb legte sie alle Spuren so, dass Eddi nach ihrer Vergiftung unter Mordverdacht kommen würde. Inzwischen haben sich die Eheleute jedoch wieder ausgesöhnt. Carmen zeigt tiefe Reue und bittet Eddi um Vergebung. Aber Lotze glaubt ihr nicht. Er weist nach, dass Carmen bei ihrer letzten Version nur log, um ihren Ehemann frei zu bekommen. Auch wenn das Opfer dem Täter verziehen hatte und sich für dessen Freispruch einsetzt, hat Eddi eindeutig einen Mordversuch begangen. Beim Urteil wird die Vergebung der Ehefrau berücksichtigt, dennoch wird Eddi Steinbach zu sechs Jahren Freiheitsstrafe verurteilt. (Text: RTL)
    Deutsche TV-PremiereDi 15.10.2002RTL
  • Staffel 9, Folge 8
    Elisabeth Schell (Hansi Jochmann, Mi.) kümmert sich um ihre Tochter Natalie (Diana Amft), deren Baby vor einem Supermarkt entführt wurde. Kommissar Kehler (Wolfgang Bathke) zweifelt jedoch an Natalies Geschichte …
    Vor einem Supermarkt wird ein Baby entführt. Die junge Mutter namens Natalie ruft die Polizei, doch schon bald entstehen Zweifel an ihrer Geschichte. Dann wird das Baby tot aufgefunden – erstickt! Der Verdacht richtet sich gegen die nächsten Angehörigen. Doch warum sollte die junge Natalie ihr eigenes Kind töten? War es der Beziehung zu ihrem neuen Freund im Weg? Hat dieser selbst gar das Baby verschwinden lassen? Die Kommissare stoßen auf eine andere Spur: Sven, der Exfreund von Natalie und Vater des Babys, hatte die Trennung von Kind und Freundin nie richtig überwunden.
    Tatsächlich werden in der Nähe des Fundortes der Babyleiche Reifenspuren gefunden, die zu dem Wagen von Sven passen. Doch er leugnet, sein Auto zum fraglichen Zeitpunkt benutzt zu haben. Es zeigt sich, dass tatsächlich nicht Sven, sondern Natalie den Wagen fuhr … Nachdem sie fast einen Selbstmordversuch unternimmt, gesteht Natalie schließlich die Tat. Ihr eigener Vater, ein Rechtsanwalt, übernimmt ihre Verteidigung vor Gericht. Doch Natalies Motiv bleibt völlig im Dunkeln, bis sie ein schreckliches Erlebnis preisgibt: Sie habe ihr Kind getötet, weil es von einem Vergewaltiger stamme.
    Ein sofort unternommene Vaterschaftstest belegt, dass Sven tatsächlich nicht der Vater des Kindes ist. Dennoch bleiben Oberstaatsanwalt Lotze Zweifel an Natalies tragischer Geschichte. Erfand sie die Vergewaltigung nur, um mildernde Umstände zu erreichen? Alle Zeugenaussagen sprechen dafür, dass Natalie ihr kleines Baby liebte. Obwohl Natalies Mutter aussagt, dass Natalie ihr seinerzeit von der Vergewaltigung erzählt hatte, kann Lotze anhand neuer Überprüfungen beweisen, dass die Vergewaltigung nicht stattgefunden haben kann, da der angebliche Tatort – ein Parkhaus – zur fraglichen Zeit wegen Umbauarbeiten gar nicht zugänglich war.
    Doch die Frage nach Natalies Motiv bleibt bestehen. Erst als die Staatsanwälte das Verhältnis von Natalie zu ihren Eltern näher beleuchten, stellt sich ein erschreckender Umstand heraus: Das Baby war von Natalies eigenem Vater! Doch Vater wie Tochter lassen das Wort ‚Missbrauch‘ nicht gelten.
    Sie lieben sich, und sie liebten beide ihr Baby. Genau dies wurde dem Kind zum Verhängnis. Nicht Natalie, sondern ihre Mutter tötete es, nachdem sie erfahren hatte, dass ihr kleines Enkelkind von ihrem eigenen Mann stammt. Natalie hatte versucht, die Kurzschlusstat ihrer Mutter zu vertuschen und war so schließlich auf der Anklagebank gelandet … Natalie wird vom Vorwurf des Totschlags freigesprochen, ihre Mutter erwartet ein Prozess. Auch auf Natalies Vater kommt noch eine Strafe zu: wegen Beischlaf zwischen Verwandten. (Text: RTL)
    Deutsche TV-PremiereDi 22.10.2002RTL
  • Staffel 9, Folge 9
    Ulrike Baaske (Astrid Posner) bestreitet, mit Bindseil kurz vor seinem Tod telefoniert zu haben, doch die Kommissare (li. Wolfgang Krewe, re. Wolfgang Bathke) finden heraus, dass sie in der Nacht sogar am Tatort war!
    Ein Vater spielt mit seinen beiden Kindern vor einem Mehrfamilienhaus. Da ist von einem der Balkone ein Schrei zu hören. Die drei blicken nach oben und müssen mit ansehen, wie Ursula Sanders, eine ältere Mitbewohnerin, brennend von ihrem Balkon stürzt. Bald darauf erliegt sie ihren Verletzungen. Kehler und Bonhoff vermuten zunächst, dass die alte Dame verwirrt war oder unter Depressionen litt. Aber Christine Wiebe, die Tochter von Frau Sanders, verneint dies energisch. Ihre Mutter sei eine lebensfrohe Person gewesen.
    Sie war mit ihr eigentlich zum Kaffee verabredet. Kurz vorher hatte sie jedoch einen bizarren Anruf erhalten. Der sich als Arzt ausgebende Mann hatte behauptet, ihre Mutter sei schwerverletzt ins Krankenhaus eingeliefert worden. Dann verlangte er plötzlich von der Tochter, dass sie sexuelle Handlungen an sich vornehmen sollte. Die Frau legte zwar empört auf, war aber dennoch verunsichert. Dort kannte niemand den ‚Arzt‘, und ihre Mutter lag auch nicht auf der Intensivstation. Die Beamten fragen sich, ob auch Ursula Sanders vor ihrem Sprung vom Balkon von diesem Anrufer terrorisiert wurde.
    Ihnen war bereits in der Wohnung der Frau aufgefallen, dass der Telefonhörer nicht aufgelegt war. Sie wissen auch, dass in letzter Zeit noch andere Frauen ähnliche Anrufe erhalten haben. Kehler und Bonhoff finden schließlich heraus, dass die Anrufe bei Frau Sanders und deren Tochter aus einem Büro der Teco AG getätigt wurden, einer großen Firma, die Telefonanlagen installiert. Der zunächst verdächtigte Sachbearbeiter kann es jedoch nicht gewesen sein.
    Zu den fraglichen Zeiten hat der spielsüchtige Mann die Firma heimlich verlassen, um eine Spielhalle aufzusuchen. Ingrid Engelhardt, die Pächterin der Spielhalle, bestätigt sein Alibi. Und da er sein Büro während seiner ‚Ausflüge‘ nie abgeschlossen hatte, kann es im Prinzip jeder Mitarbeiter der Teco AG gewesen sein. Die Beamten versuchen, den Kreis der Verdächtigen einzugrenzen. Aus den Vernehmungen der Opfer wissen sie, dass der Täter die Frauen näher kennen muss.
    Außerdem ist auffällig, dass bei allen in letzter Zeit eine neue Telefonanlage angeschlossen wurde. Und so gehen sie davon aus, dass es sich um einen der Außendienstmitarbeiter handelt. Da nimmt der Täter Kontakt zu Kerstin Grimm auf, die schon einmal von ihm angerufen wurde. Da eine Fangschaltung gelegt wurde, wissen die Beamten, dass der Mann aus der unmittelbaren Nachbarschaft der Frau anrufen muss – über ein Prepaid-Handy. Sie stoßen auf Jörg Herbrecht, den Dienstgruppenleiter aller Außendienstmitarbeiter der TECO AG.
    Da der Mann jedoch kein solches Handy dabei hat und anscheinend rein zufällig in der Nähe war, müssen sie ihn wieder laufenlassen. Kurz darauf wird Kehler und Bonhoff ein Telefongespräch ins Einsatzfahrzeug gelegt: Der Täter terrorisiert gerade Nadine, die kleine Tochter von Frau Grimm, und verlangt, dass sie sich etwas antut. Den Beamten gelingt es im letzten Moment, das Mädchen zu retten. Auch dieser Anruf kam von einem Handy. Es kann Ingrid Engelhardt zugeordnet werden, der Pächterin der Spielhalle.
    Da entdecken die Beamten auf deren Klingelschild auch den Namen ‚Jörg Herbrecht‘, er ist ihr Bruder. Der Mann versucht zu flüchten, wird aber von den Beamten gestellt und festgenommen. Für Lotze steht fest, dass Herbrecht der Täter ist: Er hatte Zutritt zum Büro des Sachbearbeiters, von wo die meisten ‚Schockanrufe‘ getätigt wurden. Er konnte sich als Dienstgruppenleiter Informationen über die Kundinnen der TECO AG beschaffen.
    Er war auf der anderen Straßenseite, als Frau Grimm angerufen wurde. Und das Täterprofil scheint ebenfalls auf ihn zuzutreffen: Er hat Schwierigkeiten mit Frauen und wird von einer starken Person dominiert – seiner Schwester. Der Verteidiger Herbrechts setzt jedoch alles daran, das Gericht davon zu überzeugen, dass ein bisher unbekannter Mann den Verdacht ganz gezielt auf seinen – unschuldigen – Mandanten gelenkt hat, um Polizei und Staatsanwalt an der Nase herumzuführen. Und da erneut ‚Schockanrufe‘ durchgeführt werden, scheint der Verteidiger recht zu behalten … (Text: RTL)
    Deutsche TV-PremiereDi 29.10.2002RTL
  • Staffel 9, Folge 10
    Clarissa (Sophie Adell) beugt sich über den von Schüssen getroffenen Norbert (Thomas Wingrich), der versucht hat, den flüchtenden Bankräuber aufzuhalten …
    Ein maskierter und bewaffneter Täter überfällt ein Juweliergeschäft. Als er mit der Beute flüchtet, nimmt ein übereifriger Kunde die Verfolgung auf und versucht, ihn trotz der Waffe zu überwältigen. Der Räuber erschießt den Kunden und eine unbeteiligte Mutter, die sein Gesicht gesehen hatte. Mit Hilfe eines weiteren Zeugen kann ein genaues Phantombild des Täters erstellt werden. Nach der Veröffentlichung des Bildes häufen sich die Hinweise gegen den wohlhabenden Versicherungskaufmann Henning Behrend. Er besitzt ein nobles Eigenheim und einen tadellosen Ruf.
    Ihm fehlt offenbar jedes Motiv für einen Raub. Aber er verstrickt sich mit seiner Ehefrau Marga in Widersprüche. Der DNA-Vergleich mit Spuren am Tatort lässt keinen Zweifel, dass Henning tatsächlich der Täter ist. Aber nun wartet Marga mit einer Überraschung auf: Es war Hennings Zwillingsbruder Horst, ein im Leben gescheiterter Mensch, der in großen Schwierigkeiten steckte und erst vor wenigen Wochen bei ihnen aufgetaucht war und nun mit der Beute verschwunden ist. Henning fühlte sich seinem ungleichen Bruder verpflichtet und deckt ihn auch weiterhin durch sein Schweigen.
    Marga begreift hingegen die Haltung ihres Ehemanns nicht und gibt Kehler und Bonhoff einen Hinweis auf Horsts Unterschlupf, der beinahe zu seiner Verhaftung führt. Im letzten Moment gelingt Horst die Flucht. In seinem Unterschlupf finden sich Reste aus der Juwelenbeute. Damit ist Horsts Täterschaft scheinbar bewiesen. Henning wird aus der U-Haft entlassen. Trotz der Vorsichtsmaßnahmen durch Kehler und Bonhoff kann Henning sich absetzen, um seinen Bruder heimlich zu treffen – mit tödlichem Ausgang.
    Als die Ermittler hinzukommen, hören sie die Schüsse. Henning ist verletzt. Er hat Horst mit einer Schaufel erschlagen, als der auf ihn schoss – aus Rache, weil er sich von ihm verraten fühlte. Den Ermittlern kommen jedoch Zweifel. Eine Gegenüberstellung mit Marga ergibt, dass der Überlebende Horst ist. Er hat offenbar eine Notwehr vorgetäuscht, um seinen vermögenden Bruder zu erschlagen und in dessen Haut zu schlüpfen. Mit Margas Aussage haben Lotze und Clausen genügend Beweismittel, um den Mordprozess gegen Horst zu eröffnen. Doch der Prozess nimmt einen ungeahnten Verlauf … (Text: RTL)
    Deutsche TV-PremiereDi 12.11.2002RTL
  • Staffel 9, Folge 11
    Bonhoff (Wolfgang Krewe, re.) versucht den völlig verwirrten Till Sommer (Marius Frey) zu beruhigen und nimmt ihn als Tatverdächtigen fest.
    Renate Metzler schaufelt mitten in der Nacht auf dem Friedhof das Grab ihrer vor sechs Jahren verstorbenen leiblichen Tochter Janina frei. Der Friedhofswärter verständigt die Polizei, und Renate Metzler präsentiert Kehler und Bonhoff eine abenteuerlich anmutende Geschichte. Sie behauptet, dass Janina von ihren Adoptiveltern getötet wurde und präsentiert ein Foto der Leiche Janinas, das der Bestatter Erwin Ohrts von der Leiche des Kindes gemacht hat. Das Foto, das einen von zahlreichen Blessuren gezeichneten Mädchenkörper zeigt, veranlasst Staatsanwältin Clausen, eine Autopsie des Leichnams vornehmen zu lassen.
    Die Adoptiveltern Heiner und Angelika Sommer protestieren vergebens gegen die Exhumierung. Die an Epilepsie leidende Janina sei am Heiligabend vor sechs Jahren über eine Teppichfalte gestürzt und die Treppe hinuntergefallen, erklären sie den Ermittlern. Sie selbst seien zur Tatzeit in der Christmette gewesen. Bei ihrer Rückkehr hätten sie Janinas Leiche am Fuß der Treppe aufgefunden, ihr damals zwölfjähriger Sohn Till habe weinend daneben gesessen.
    Der heute 18-jährige Internatsschüler Till Sommer bestätigt die Angaben seiner Eltern. Kehler und Bonhoff spüren, dass der Junge unter Druck gesetzt wurde und Angst hat. Eine mögliche Erklärung für diese Angst Tills bietet das Ergebnis der Autopsie: Janina ist keinesfalls an den Folgen eines Treppensturzes gestorben, wie es in der Akte stand, sondern an schweren inneren Verletzungen, verursacht durch massiven Druck auf den Bauch, wie er etwa durch Tritte oder Schläge entstehen kann. Tills Eltern beschuldigen nun ihren Sohn, seine Stiefschwester im Streit um ein Spielzeug getötet zu haben, während sie selbst in der Christmette gewesen seien.
    Um den Jungen zu schützen, hätten sie den Treppensturz vorgetäuscht. Als die Ermittler Till Sommer im Internat zu dem Vorwurf befragen wollen, ist dieser verschwunden. Seine Freundin Katja erklärt, dass Tills Eltern ihn kurz zuvor abgeholt hätten. Kehler und Bonhoff können Till Sommer im Haus seiner Eltern stellen. Till glaubt offenbar selbst auch, Schuld zu sein am Tod seiner kleinen Schwester Janina.
    Allerdings kann er sich nicht mehr an den Ablauf des Abends erinnern, weil er damals unter dem Einfluss von starken Medikamenten gestanden hat – die der Hausarzt Dr. Lechner ihm verabreicht hatte. Der Arzt erscheint nun in einem immer dubioseren Licht. Die Patientenakte Till Sommers zeigt, dass der Junge vor sechs Jahren mit einer Lungenentzündung und Fieber bettlägerig war und neben fiebersenkenden Mitteln auch Beruhigungsmittel bekommen hat. Sowohl Lechner als auch Dr. Duhler bezeichnen es als unwahrscheinlich, dass Till Sommer in seiner damaligen körperlichen Verfassung Janina in der beschriebenen Weise getötet haben soll.
    Bleiben Angelika und Heiner Sommer, die ja bereits zugegeben haben, den Treppensturz als Todesursache vorgetäuscht zu haben. Haben sie damit vielleicht ihr eigenes Verschulden vertuschen wollen? Für Ermittler und Staatsanwaltschaft sieht es danach aus. Es kommt zur Anklage gegen Angelika und Heiner Sommer wegen Totschlag in gemeinschaftlicher Tat an ihrer Adoptivtochter Janina Sommer.
    Im Prozess bestreiten die Angeklagten den Vorwurf und beharren auf der Version, nach der ihr Adoptivsohn Till seine Stiefschwester Janina beim Herumbalgen getötet habe. Die Anklage gerät vor Gericht jedoch durch eine Fehlannahme von Dr. Duhler und eine geänderte Aussage des Dr. Lechner bedrohlich ins Wanken. Doch durch Katja Dietzen, die Freundin Till Sommers, erfährt Clausen etwas, was die gesamte bisherige Sicht der Dinge auf den Kopf stellt. Till habe ihr anvertraut, dass seine Eltern am Tatabend nicht wie behauptet in der Kirche gewesen seien … (Text: RTL)
    Deutsche TV-PremiereDi 19.11.2002RTL
  • Staffel 9, Folge 12
    In einem Wettlauf gegen die Zeit ist es Kehler (Wolfgang Bathke, li.) und Bonhoff (Wolfgang Krewe) gelungen, Olivia Beck (Janina Flieger, lieg.) zu retten. Die Kommissare müssen die Mutter, Britta Beck (Ragna Pitoll) beruhigen …
    In einem ausgebrannten Fahrzeug wird die Leiche des erschossenen Jürgen Schroth gefunden. Kehler und Bonhoff gehen davon aus, dass der Mann in dem Fahrzeug ‚entsorgt‘ werden sollte. Sabine Schroth, die Ehefrau des Ermordeten, bringt die Tat mit dem Selbstmord ihrer Tochter Mona in Verbindung. Kurz darauf fand ihr Mann heraus, dass Mona vor ihrem Tod immer wieder auf Webseiten surfte, auf denen Selbstmordtipps gegeben werden. Seitdem war Jürgen Schroth fest davon überzeugt, dass sie von jemandem aus diesem ‚Selbstmordforum‘ die Medikamente erhalten hatte. Zunächst glauben die Beamten, dass Sabine Schroth mit dieser merkwürdigen Geschichte von sich ablenken will.
    Nicht nur, dass die Frau Zugang zur Waffe ihres Mannes hatte, mit der er erschossen wurde, sie hat auch einen Liebhaber. Und außerdem steht ihr jetzt eine hohe Summe aus der Lebensversicherung ihres Mannes zu. Bei der Auswertung von Schroths Internet-Daten finden die Beamten jedoch heraus, dass er zu Olivia Beck, einem Mädchen im Alter seiner Tochter, Kontakt aufgenommen hatte. Auch Olivia hatte sich auf einem Selbstmordforum für tödlich wirkende Medikamente interessiert und von einem gewissen ‚Mike‘ ein entsprechendes Angebot bekommen.
    In einem Wettlauf gegen die Zeit gelingt es Kehler und Bonhoff, das Mädchen zu retten. Um an den skrupellosen Geschäftemacher heranzukommen, gibt sich Bonhoff im Internet als Selbstmordkandidat aus und bestellt selbst von ‚Mike‘ diese Medikamente. Bei der Geldübergabe können die Beamten den jungen Mann festnehmen. Zwar gibt Mike, der in Wirklichkeit Michael Leukert heißt, zu, dass er Olivia die Medikamente verkauft hat, er will aber nie etwas mit Mona oder Jürgen Schroth zu tun gehabt haben.
    Doch obwohl ihm seine Freundin Melanie Reiche ein Alibi bescheinigt, wird er auf Grund der Indizien von Oberstaatsanwalt Lotze wegen Mordes anklagt. Bei der Gerichtsverhandlung kann Lotze nachweisen, dass Jürgen Schroth mindestens einmal in der Wohnung des Angeklagten gewesen sein muss. Peukert gibt dies auch zu, bestreitet aber weiterhin, den Mann umgebracht zu haben. Erst die Zeugenvernehmung Olivias bringt die entscheidende Wende: Mike hatte ihr nicht nur Tabletten besorgt. Er hatte vorher mit ihr geschlafen und sogar versprochen, sich ‚aus Liebe zu ihr‘ ebenfalls umzubringen.
    Da packt endlich Melanie Reiche, die eifersüchtige Freundin des Angeklagten, aus: Sie kam hinzu, als Jürgen Schroth ihren Freund mit vorgehaltener Waffe zur Rede stellen wollte. Aus Angst um Mike stach sie auf Schroth ein, der auch die Pistole fallen ließ. Mike konnte die Waffe ergreifen und feuerte auf den Mann. Der Verteidiger Rasch erklärt zwar, sein Mandant habe nur aus Notwehr geschossen. Doch Lotze kann nachweisen, dass Schroth bereits hilflos am Boden lag, als Mike einen aufgesetzten Nahschuss auf den Mann abfeuerte. Mike Peukert wird zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe verurteilt. (Text: RTL)
    Deutsche TV-PremiereDi 07.01.2003RTL
  • Staffel 9, Folge 13
    Katharina von Kloppenburg (Komparsin, lieg.) wurde mit einem Kopfkissen erstickt. Staatsanwältin Glaser (Britta Schmeling), Kommissar Bonhoff (Wolfgang Krewe, Mi.) und Dr. Duhler (Klaus Schindler) beginnen mit den Ermittlungen.
    Während eines Feueralarms wird in einer edlen Seniorenresidenz die Leiche einer alten Dame entdeckt: Katharina von Kloppenburg wurde mit einem Kopfkissen erstickt, am Körper hat sie blaue Flecke. Ein Raubmord ist ausgeschlossen, da weder Wertgegenstände noch Geld aus dem Apartment entwendet wurden. Bonhoff und Kehler vermuten, dass Katharina von Kloppenburg von einem Pfleger misshandelt wurde. Die Leiterin des Seniorenheims, Frau Dr. Thoben, erklärt, dass so etwas nicht vorkäme, und auch die Befragung der Bewohner ergibt nichts derartiges. Eines allerdings wird klar: Katharina von Kloppenburg war nicht sehr beliebt.
    Das Pflegepersonal wurde von ihr tyrannisiert, und die anderen Senioren ignorierte sie, weil sie sich für etwas Besseres hielt. Auch mit ihrem Sohn Holger hatte sie andauernd Streit. Einzig mit der Heimleiterin Dr. Thoben verstand sie sich gut. Eine alte, bettlägerige Frau, Gerda Sonntag, belastet den Pfleger Stefan Gerlach, sie misshandelt zu haben. Es stellt sich heraus, dass Gerlach zum Zeitpunkt des Mordes Dienst hatte. Als Bonhoff und Kehler ihn befragen, streitet er alles ab und erklärt, dass er bei einem Fußballspiel war.
    Dafür benennt er einen Zeugen, der seine Angaben bestätigt. Die Testamentseröffnung sorgt für eine Überraschung: Katharina von Kloppenburg hat ihr gesamtes Vermögen, mehr als drei Millionen Euro, einer Unbekannten vermacht. Die Staatsanwälte finden jedoch schnell heraus, dass die Haupterbin eine Nichte von Frau Dr. Thoben ist. Doch die Heimleiterin erklärt, dass eine Erbschaft für sie wegen des Heimgesetzes nur über diesen Umweg möglich gewesen wäre. Außerdem hat sie für die Tatzeit ein Alibi. Als Holger von Kloppenburg die Sachen seiner Mutter durchgeht, entdeckt er ein zweites Testament, das zu einem späteren Zeitpunkt verfasst wurde und ihn als Haupterben aufführt.
    Von beiden Testamenten wird ein Schriftgutachten gemacht. Ergebnis: Das zweite, das Holger begünstigt, ist gefälscht. Doch der Sohn von Frau von Kloppenburg kann ein stichfestes Alibi vorweisen, so dass die Ermittlungen in einer Sackgasse stecken. Dann ergibt sich eine neue Spur: Im Schlafzimmer von Katharina von Kloppenburg werden Fingerabdrücke von mehreren Pflegern und von der alten, bettlägerigen Frau gefunden, die Gerlach belastet hat.
    Dabei hatte Gerda Sonntag zuvor ausgesagt, Katharina von Kloppenburg nie begegnet zu sein. Als Bonhoff und Kehler sie noch einmal befragen wollen, ist Gerda Sonntag in einem verwirrten Zustand. Offenbar leidet die alte Frau an Demenz und hat sich nur durch Zufall in das Schlafzimmer von Katharina von Kloppenburg verirrt. Doch bald fällt auf, dass die beiden Frauen im selben kleinen Dorf geboren und aufgewachsen sind – sie müssten sich also kennen. Nach einem Gespräch zwischen Lotze, Gerichtsmediziner Duhler und Gerda Sonntag wird klar, dass die alte Frau die Demenz nur vorgetäuscht hat.
    Aus Katharina von Kloppenburgs Tagebuchaufzeichnungen geht hervor, welches Mordmotiv Gerda Sonntag hatte: Katharina hatte ihr vor mehr als fünfzig Jahren den Verlobten ausgespannt. Als sie sich nach so langer Zeit zufällig wieder im Seniorenheim trafen, kamen die Erinnerungen wieder hoch. Obwohl noch einige Fragen ungeklärt sind, so z.B. warum die alte Frau das Testament zugunsten von Holger von Kloppenburg fälschte, sprechen die Beweise derart gegen Gerda Sonntag, so dass sie angeklagt wird. Vor Gericht gibt es für die Staatsanwaltschaft jedoch noch einige Überraschungen … (Text: RTL)
    Deutsche TV-PremiereDi 21.01.2003RTL
  • Staffel 9, Folge 14
    Heinz (Jens Waggon, li.) dreht durch und bedroht die Kommissare mit seinem Schnellfeuergewehr. Rabiat, aber letztlich erfolgreich wird die heikle Situation durch Oberfeldwebel Walter (Thomas Anzenhofer) beendet.
    Die 19-jährige Lisa wird erwürgt in ihrer Wohnung aufgefunden. Die Wohnungstür wurde nicht aufgebrochen, doch feinste Kunststoffspuren lassen darauf schließen, dass jemand die Tür mit einer Scheckkarte geöffnet hatte. Kehler und Bonhoff suchen Tom, den Ex-Freund des Opfers, in seiner Kaserne auf, in der er seinen Wehrdienst ableistet. Tom wirkt verbittert und aggressiv. Irgendwie scheint er den Tod von Lisa als ‚gerechte Strafe‘ zu empfinden – sie hatte sich erst kürzlich von ihm getrennt. Tom will zur Tatzeit mit seinem Oberfeldwebel Walter in einem Erdloch gesessen haben – bei einem dreitägigen Manöver, was der Oberfeldwebel bestätigt.
    Kehler hält es allerdings für möglich, dass er dem jungen Soldaten lediglich aus ‚Teamgeist‘ ein Alibi geben will. Eine Stimme auf Lisas Anrufbeantworter, die ankündigte, ‚gleich vorbeizukommen‘, führt die Ermittler zu Heinz Schoop, dem neuen Freund von Lisa. Doch auch Heinz kann ein Alibi vorweisen: Zur Tatzeit war er – ebenso wie Tom – als Bundeswehrsoldat im Manöver. Sein Alibi könne ausgerechnet von Oberfeldwebel Walter bestätigt werden – das macht Kehler und Bonhoff stutzig. Am nächsten Tag nehmen sich Kehler und Bonhoff den Oberfeldwebel noch einmal vor. Walter bestätigt, dass auch Heinz am fraglichen Abend im Manöver von ihm als Wache eingeteilt war.
    Vorübergehend gerät Anne ins Fadenkreuz der Ermittler, da sie als verlassene Exfreundin von Heinz immerhin ein starkes Motiv hatte, Lisa aus dem Weg zu räumen. Obwohl Anne behauptet, Lisa nicht zu kennen, finden die Kommissare heimlich geschossene Fotos von Lisa bei ihr. Doch dann führt eine kleine Stoffmaus, die Lisa, wie die Fotos dokumentieren, bis kurz vor ihrem Tod als Maskottchen bei sich trug, zu Heinz Schoop. Er behauptet, die Maus schon vor längerer Zeit von Lisa geschenkt bekommen zu haben, doch die Fotos widerlegen das. Heinz dreht durch und bedroht die Kommissare mit seinem Schnellfeuergewehr … (Text: RTL)
    Deutsche TV-PremiereDi 28.01.2003RTL
  • Staffel 9, Folge 15
    Die Kommissare Bonhoff und Kehler (li. Wolfgang Krewe, re. Wolfgang Bathke) untersuchen die Leiche und finden ein Handy, das ihnen möglicherweise einen Hinweis auf den Täter gibt.
    Mitten in der Nacht auf einer schlecht beleuchten Straße am Stadtrand kommt es zu einem kleinen Unfall: Ein Autofahrer stößt anscheinend mit einem Fußgänger zusammen. Der irritierte Fahrer betrachtet sein beschädigtes Auto und entdeckt im Scheinwerferlicht eine Leiche. Bei dem Toten handelt es sich um Thomas Bindseil, einen vorbestraften Ganoven, der mehr wegen seiner großen Klappe, als wegen seiner kleinen Raubüberfälle gefürchtet ist. Bindseil wurde erschossen. Sein blutiges Handy weist einen letzten Anruf bei seiner Freundin Ulrike Baaske auf.
    Frau Baaske bestreitet, mit Bindseil kurz vor seinem Tod telefoniert zu haben, doch die Ermittler finden heraus, dass Frau Baaske in der Nacht sogar am Tatort war! Der letzte Zeuge, der Bindseil lebend gesehen hat, ist Gerd Alpers, ein Taxifahrer, der Bindseil zum Stadtrand fuhr. Nach seiner Aussage warteten dort dunkle Gestalten auf Bindseil. Ulrike Baaske behauptet, erst bei Bindseil angekommen zu sein, als dieser schon tot war. Doch sie gibt den Beamten den Tipp, den Bordellinhaber Fuhrmann unter die Lupe zu nehmen.
    Fuhrmann schleust asiatische Prostituierte nach Deutschland ein, und Bindseil hat angeblich für ihn gearbeitet. Fuhrmann hat zwar ein Alibi, interessiert sich aber auffällig für den Mord an Bindseil. Doch dann finden die Kommissare anhand der letzten Worte, die Bindseil seiner Freundin am Telefon gesagt hatte, heraus, dass der Taxifahrer Alpers sich die angeblichen dunklen Gestalten am Stadtrand nur ausgedacht hatte. Alpers selbst hat Bindseil erschossen! Alpers gibt die Tat schließlich zu, behauptet aber, Bindseil habe ihn überfallen und ausrauben wollen.
    Im Handgemenge konnte Alpers ihm die Waffe entreißen und schießen. Die Darstellung passt durchaus zum Kleinganoven Bindseil, der ständig pleite war und vor Raubüberfällen nicht zurückschreckte. Aber waren die Schüsse auf Bindseil wirklich Notwehr, oder wollte der Taxifahrer am Räuber ein Exempel statuieren? Und dann ist da noch etwas: die Schusswaffe gehörte gar nicht Bindseil, sondern Alpers! Oberstaatsanwalt Lotze klagt Alpers, der von der Presse als Held gefeiert wird, an … (Text: RTL)
    Deutsche TV-PremiereDi 04.02.2003RTL
  • Staffel 9, Folge 16
    Kommissar Bonhoff (Wolfgang Krewe) findet Heike Busch (Ellen Salvo Gonzalez) auf dem alten Fabrikgelände, wo sie gefangen gehalten wurde.
    Zwei Jugendliche, Gergor und Jan, entdecken beim Modellhubschrauberfliegen auf freiem Feld eine Leiche in einer frisch ausgehobenen Grube. Doch als die Ermittler Kehler und Bonhoff eintreffen, ist die Leiche verschwunden. Die erstaunten Jungs können nur vage Angaben zum Alter und Aussehen der toten Frau machen. Allerdings ist ihnen ein schwarzer Leichenwagen aufgefallen, dessen Reifenspuren gefunden werden, und die bunte Jacke der Toten. Anhand dieser Jacke glauben die Jungen die Tote auf den Fahndungsfotos der Polizei zu erkennen: Es ist womöglich Heike Busch, die Tochter des Pfarrers Johan Busch, die als vermisst gemeldet wurde.
    Bei einem Gespräch mit dem Ehepaar Busch kommt heraus, dass sich Heike für eine Satanistenclique interessierte, und dies den Familienfrieden schwer belastete. Der Pfarrer erinnert sich an eine schwarz gekleidete und gespenstisch geschminkte Frau namens Dana, die Heike vor ein paar Tagen mit einem Leichenwagen abholte. Bei der Durchsuchung in Danas Wohnung kann eine schwarzbemantelte Gestalt, die Dana ähnelt, unerkannt im Leichenwagen fliehen. Allerdings finden die Ermittler in der Wohnung Kampfspuren, einschlägige Literatur und auf Grund von Strafzetteln Hinweise auf einen bestimmten Friedhof, der von Bonhoff sofort in Augenschein genommen wird.
    In der Kapelle findet zwar gerade eine satanische Versammlung statt – doch von Dana oder dem Leichenwagen ist keine Spur. Stattdessen treffen Kehler und Bonhoff auf Hendryk Freybach, den Anführer der Satanistengruppe und Anton Balz, seinen hörigen Handlanger. Die komplette Gruppe wird verhört. Hendryk gibt zwar zu, Heike gekannt zu haben, sie war bei einigen Treffen dabei, ist aber seit zwei, drei Wochen nicht mehr aufgetaucht.
    Nach Dana befragt, gibt er an, dass diese aus der Gruppe geflogen sei, weil sie tatsächlich töten und Satan eine Jungfrau opfern wollte. Einen Mord an Heike traue er ihr durchaus zu. Anton hingegen will keine der Frauen gekannt haben. Die Beschattung von Anton führt Kehler und Bonhoff schließlich auf ein altes Fabrikgelände, wo der Leichenwagen und – Heike Busch, zum Glück noch lebendig, gefunden werden. Die Ermittler erfahren von ihr, dass Dana tot ist. Sie wollte aus der Gruppe aussteigen und sich von Hendryk trennen, wobei sie von Heike Unterstützung erhielt … (Text: RTL)
    Deutsche TV-PremiereDi 11.02.2003RTL
  • Staffel 9, Folge 17
    Kommissar Kehler (Wolfgang Bathke, li.) verhört den Sohn des Toten, Viktor Kaltenbach (Johann von Bülow), der zur Tatzeit auf einer Party war.
    Der wohlhabende Briefmarkenhändler Werner Kaltenbach wird von seiner Frau Verena tot aufgefunden. Der geöffnete Safe und die betäubten Wachhunde im Garten lassen darauf schließen, dass Kaltenbach einen Einbrecher überraschte, der ihn daraufhin erstach. Tatwaffe war vermutlich der verschwundene Brieföffner einer Schreibtischgarnitur. Über einen Jungen aus der Nachbarschaft, der in der Tatnacht zufällig ein verdächtiges Auto gefilmt hat, kommen die Ermittler auf die Spur des vorbestraften Einbrechers Horst Wohlert. Bei der Vernehmung gibt Wohlert schließlich den Einbruch zu, aber mit dem Mord will er nichts zu tun haben.
    Als sich zudem herausstellt, dass Wohlert Linkshänder ist und Dr. Duhler bestätigt, dass die tödlichen Stiche wahrscheinlich von einem Rechtshänder geführt wurden, befragen die Beamten Gerhard Korf, in dessen Auftrag Wohlert den Einbruch begangen haben will. Korf leugnet zunächst, aber als die gestohlenen Briefmarken bei ihm gefunden werden, gibt er zu, im Auftrag von Verena Kaltenbach den Einbruch vermittelt zu haben. Für den Zeitpunkt des Mordes hat er ein Alibi.
    Der Mord kann also nur von der Ehefrau oder dem Sohn des Toten, der zur Tatzeit angeblich auf einer Party war, begangen worden sein. Für eine gemeinsame Tat der beiden gibt es nicht den geringsten Hinweis. Oberstaatsanwalt Lotze entscheidet sich schließlich dafür, die Ehefrau anzuklagen. Im Prozess zeigt sich jedoch, dass die Verteidigerin von Verena Kaltenbach die Anklage Punkt um Punkt zu entkräften vermag. Als sie Viktor Kaltenbach schließlich nachweisen kann, dass dieser kurz nach der Tat hohe Spielschulden zurückzahlte und die Herkunft des Geldes nicht erklären kann, platzt der Prozess, und Verena wird freigesprochen.
    Wenig später erzählt der nun inhaftierte Viktor Kaltenbach Staatsanwältin Glaser, dass er am Tag nach der Tat zu ungewöhnlicher Zeit im Keller des Hauses Geräusche gehört haben will. Bei der Durchsuchung des Kellers wird die Tatwaffe gefunden. Auf dem blutbefleckten Brieföffner entdeckt die Spurensicherung die Fingerabdrücke Verena Kaltenbachs. Da niemand wegen des gleichen Verbrechens zweimal vor Gericht gestellt werden darf, ist Verena Kaltenbachs Freispruch gültig.
    Daran ändert auch der nun gefundene Beweis nichts. Oberstaatsanwalt Lotze fürchtet, von den Kaltenbachs hereingelegt worden zu sein. Davon ausgehend, dass jeder der beiden den anderen in der Hand haben muss, kommt er zu dem Schluss, dass es einen zweiten Beweis geben muss, einen der die Schuld Viktors belegt und sich im Besitz von Verena befindet. Er behält Recht: Bei einer erneuten Hausdurchsuchung finden die Beamten einen zweiten blutbeschmierten Brieföffner mit Viktors Fingerabdrücken … (Text: RTL)
    Deutsche TV-PremiereDi 04.03.2003RTL

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