Doppelter Einsatz

Die Kommissarinnen Caro Hertz und Anna Landauer sollen bei der Münchener Kriminalpolizei ein neues Ermittler-Duo bilden. Der Schwerpunkt liegt auf „sollen“, denn zwischen den beiden kracht es von Anfang an gewaltig. Caro wollte lieber einen männlichen Kollegen zugeteilt bekommen und lässt das ihre Kollegin auch unmissverständlich spüren. Anna wiederum hat sich nur wegen des neuen Jobs ihres Ehemannes von Frankfurt nach München versetzen lassen. Während Caro aus einem kleinen oberbayerischen Dorf stammt und meist aus dem Bauch heraus handelt, kommt Anna aus einer Akademikerfamilie. Ihr Denken ist von reiner Logik geprägt und sie ist eine glasklare Analytikerin.
Auch die äußeren Bedingungen stehen auf Sturm: Kripo-Chef Werner Segmüller beäugt Caro und Anna argwöhnisch, denn er musste das Duo auf Druck der Frauenbeauftragten zusammenstellen. Er legt die beiden erst einmal auf „Sekundärtätigkeiten“ fest und teilt ihnen den jungen Kommissarsanwärter Lothar Bierbichler

zu. Kein Wunder, dass sich die erfahrenen Kripo-Kollegen Veit und Brettschneider über die Neuen lustig machen. Doch es bleibt nicht lange bei der Ausübung von „Sekundärtätigkeiten“: Als Segmüller den beiden ein scheinbar routinemäßiges Amtshilfeersuchen der Starnberger Polizei überträgt, stehen Caro und Anna plötzlich vor ihrem ersten gemeinsamen Fall.
Und der wird gleich zu einer Feuerprobe: Die Ehefrau des Münchener Pelzhändlers Pellgrund wird tot aufgefunden. Genau genommen das, was von ihr übrig geblieben ist: Die Leiche wurde in einem Fass mit Salzsäure versenkt. Alles deutet daraufhin, dass Pellgrund der Täter ist. Er könnte seine Frau aus Habgier ermordet haben, denn sein Geschäft steht kurz vor dem Konkurs. Die Kommissarinnen rücken ihm auf die Pelle – mit dem Effekt, dass auch Caro unter Druck gerät. Denn es ist noch gar nicht so lange her, da hatte sie mit dem Hauptverdächtigen ein Verhältnis. Das hat sie allerdings ihrer neuen Kollegin Anna verschwiegen … (Text: RTL)