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Immer gibt es für die Kommissare des „Polizeiruf 110“ ein Verbrechen aufzuklären. Ob Beziehungstat, Verzweiflungsakt oder Racheakt – die Motive können unterschiedlicher nicht sein. Dennoch finden die Ermittler fast immer heraus, was sich hinter kleinbürgerlichen Fassaden, hinter Gartenzäunen und in tiefen Wäldern abgespielt hat.
So ist es. Zuschauer, die bisher nicht oder nur selten die König und Co. sahen, kennen vergangenes Geschehen nicht und werden verwirrt. Das ist leider áuch bei dem Dortmunder Tatort der Fall, so gern ich den mag.. und bei Jenseits der Spree. Die Privatprobleme der Ermittler werden zu sehr betont, im Mittelpunkt sollte aber der jeweiliege Fall stehen. Auch ohne diese könnte es mit den beiden Frauen spannend sein. Einen Vergleich mit Bukow kann ich leidere nicht ziehen, habe den kaum gesehen.
Warum der Chef Böwe helfen möchte, den Erzeuger der Tochter zu finden, ist mir absolut unverständlich.
User 1083197 am
Für die Kommentare zu Tu es! danke ich Anhalter, Bea und DerGlotzer und den anderen, ihr habt uns Ärger und vergeudete Zeit erspart. Die geplante Aufnahme wurde daher sofort gelöscht, nachdem leider wiederum bestätigt wurde, was uns schon in den letzten Folgen sehr gestört hat; keine Besserung in Sicht – schade.
Fernsehsenf am
Habe jetzt den Rostock-PR nachgeholt. Puh, war der überladen! Durch die "horizontale Erzählweise" verliert man da jetzt wie beim Dortmunder Tatort allmählich den Überblick über die Zusammenhänge, wenn man nicht mehr alle Folgen von vor der Sommerpause und gar Jahre zurück in Erinnerung hat. :-(
Bestes Beispiel: So ich es in einer früheren Folge des Rostock-PR verstanden habe, war Böwes "One Night Stand" eigentlich eine Vergewaltigung gewesen, und deshalb jetzt die Aufregung: Der Chef versprach Böwe, ihr den "Erzeuger" ihrer Tochter zu nennen, aber weil dieser (Jürgens) sich jetzt als Staatsanwalt herausstellte, der sich auch noch in den aktuellen Fall einmischte, ruderte er erstmal wieder zurück. Noch dazu verriet Jürgens den Namen des vermeintlichen "Wintersonne" an den Typ, der dann den Gar-Nicht-Wintersonne im Aufzug erschoss. Wow! Dazu noch das Drama um den aktuellen Fall mit dem Feuerlöscherstunt als Höhepunkt. In den nächsten Folgen gibt es dann bestimmt noch Updates sowohl zu WIntersonne als auch Jürgens. Wer soll da noch den Überblick behalten... (Und eigentlich erwarten ja alle auch noch, dass Sascha Bukow sich nochmal die Ehre gibt.)
Natürlich wird es so nicht langweilig, aber im Gegenteil eben anstrengend, genau, und die Macher laufen m.E. Gefahr, dass die Zuschauer überfordert sind und nicht mehr einschalten.
Bea01 am
Bingo, so habe ich es auch verstanden. War aber verwirrend.
Bea01 am
Das nehme ich mir auch immer vor, schaue dann aber trotzdem , weil ich Hoffnung habe. 😀 Den privaten Ermittlerkram könnte man sich sparen oder als einmalige Sache in eine Folge einbauen. Aber so eine weitreichende Story von der Melli, die sich durch sämtliche Folgen zieht ist einfach nur anstrengend .
Die ursprünglich als DDR-Pendant zum westdeutschen „Tatort“ entwickelte Krimireihe hat nach der Wiedervereinigung auch in Gesamtdeutschland einen festen Fuß fassen können. In unregelmäßigen Abständen wird der traditionelle Sendeplatz am Sonntagabend vom „Polizeiruf“ genutzt. Die Ermittler im Überblick: Peter Fuchs (1971–1991) Vera Arndt (1971–1983) Jürgen Hübner (1972–1994) Lutz Subras (1973–1977) Woltersdorf (1978) Manfred Bergmann (1981–1991) Wolfgang Reichenbach (1982–1988) Lutz Zimmermann (1983–1991) Brandner (1984–1989) Andreas Schöpke, später Thomas Grawe (1984–1995) Major Jäger (1988–1990) Günter Beck (1988–1997) Joachim Raabe (1987–1994) Tanja Voigt (1993–1998) Jens Hoffmann (1993–1995) Gerhard Wallek1994–1995) Sandra Schneider (1994–1995) Kurt Groth (1994–2000) Vera Bilewski (1994–1998) Karl-Heinz Küppers (1995–2004) Sigurd „Siggi“ Möller (1995–2004) Gabi Bauer (1995–2004) Herbert Schmücke und Herbert Schneider (1996–2013), Nora Lindner (2010–2013) Dr. Silvia Jansen (1997–2000) Rene Schlosser (1998–2003) Robert Grosche (1998–2002) Carol Reeding (1998–2003) Horst Krause (seit 1999) und Olga Lenski (seit 2011) Simone Dreyer (2002–2003) Wanda Rosenbaum (1999–2002) Holm Diekmann (2000–2002) Tobias Törner (2003–2005) Katrin Schubert (2004–2010) Thomas Keller (2004–2008) Jens Hinrichs (1994–2009) Markus Tellheim (2006–2009) Jürgen Tauber (1998–2009) Jo Obermaier (2001–2009) Friedrich Papen (2009) Uli Steiger (2009–2010) Alexander „Sascha“ Bukow und Katrin König (seit 2010) Johanna Herz (2001–2010) Hanns von Meuffels und Anna Burnhauser (seit 2011)
Aus dem Fernsehlexikon von Michael Reufsteck und Stefan Niggemeier (Stand 2005):Dt. Krimireihe. Der väterliche Oberleutnant Peter Fuchs (Peter Borgelt) und die einfühlsame Leutnant Vera Arndt (Sigrid Göhler) sind Mitglieder der „Zentralen Fahndungsgruppe der Volkspolizei“ und klären verschiedene kleine und große Verbrechen in der DDR auf. Sie kümmern sich im ganzen Land um alles von Mord bis zur Verkehrserziehung in Grundschulen. Fuchs und Arndt werden ab 1972 ergänzt durch Oberleutnant Jürgen Hübner (Jürgen Frohriep) und Kriminalassistent Lutz Subras (Alfred Rücker), der 1977 wieder aussteigt. 1983 quittiert Arndt den Dienst beim Genossen Fuchs, ihr folgen Oberleutnant Lutz Zimmermann (Lutz Riemann) und Leutnant Thomas Grawe (Andreas Schmidt-Schaller). 1988 kommt Beck (Günter Naumann) dazu. Oberleutnant Fuchs selbst wird schon 1978 zum Hauptmann befördert, 1990 erhält er nach dem Mauerfall die Amtsbezeichnung Hauptkommissar. 1991 bekommt Fuchs einen Vorgesetzten aus dem Westen vor die Nase gesetzt („Thanners neuer Job“, 22. Dezember 1991): Thanner (Eberhard Feik) kommt aus Duisburg, dort war er der Partner von Kommissar Horst Schimanski (Tatort). Fuchs zieht angesichts dieser Veränderungen die Konsequenzen und nimmt Abschied. Polizeiruf 110 gehörte zu den erfolgreichsten Produktionen des DDR-Fernsehens und brachte es bis 1991 auf 153 Folgen. Die Sendungen sollten nicht nur der Unterhaltung, sondern auch der Kriminalitätsbekämpfung und Ursachenforschung dienen. Die Staatsmacht sollte so dargestellt werden, dass Staats- und Rechtsbewusstsein gefestigt und Sicherheitsgefühl vermittelt wurde. Die Protagonisten waren ausgesprochen korrekt und gesetzestreu, eben Vorbilder, und sie führten die Täter immer ihrer gerechten Strafe zu. Andererseits war die Serie relativ frei von dem propagandistischen Ballast, der ihre Vorgänger wie Blaulicht noch befrachtet hatte, und durfte auch einfach nur spannend sein. Und die Ursachen der Kriminalität lagen nicht im Westen, sondern vor allem in der Unzulänglichkeit der Menschen, auch im Sozialismus. Ein häufiges Thema im Polizeiruf war die Gefahr von Alkoholmissbrauch. Die Folge „Der Teufel hat den Schnaps gemacht“ von 1981 erregte besonderes Aufsehen, wurde von Betroffenen und Experten hoch gelobt und sogar in Therapieeinrichtungen gezeigt. Enger Partner der Produktionen war die Hauptabteilung Kriminalpolizei im Ministerium des Innern, die auch ein Mitspracherecht bei der Abnahme der Filme hatte. Einzelne Filme mit als problematisch empfundenen Themen wurden nie gezeigt, andere nur nach gravierenden Schnitten. Trotzdem gab es viele Auseinandersetzungen mit aktuellen beunruhigenden Entwicklungen in der DDR, etwa dem Rechtsextremismus. Die Kommissare ermittelten nicht in allen Folgen, oft tauchten auch nur einzelne der Standardfiguren auf, manchmal gar keiner. Vera Arndt war der erste weibliche Ermittler in einer DDR-Krimiserie, der junge Thomas Grawe durfte als erster auch ein Privatleben haben. Im Schnitt wurden sieben bis neun Folgen pro Jahr produziert. Es waren teure, aufwendige Produktionen, doch der Einsatz machte sich bezahlt: Die Quoten waren außergewöhnlich hoch, und die Serie wurde zum Exportschlager des DDR-Fernsehens und verkaufte sich in alle Welt. Auch die ARD zeigte viele Polizeiruf-Folgen in ihren Dritten Programmen, wo sie fast so erfolgreich waren wie Tatort-Wiederholungen. Nach der Wende lösten die Duisburger Tatort-Kommissare Schimanski und Thanner gemeinsam mit Fuchs und Grawe einen Fall grenzüberschreitender Kriminalität und machten sich über die Probleme der Wiedervereinigung lustig. Die Folge lief am 28. Oktober 1990 gleichzeitig in der ARD und im DFF. Trotz Zusammenarbeit von Ost und West auch hinter den Kulissen wurde besonders Fuchs in dieser Rolle demontiert: Er kam stockbesoffen in Köln an. Die Folge „Thanners neuer Job“, in der Thanner der neue Chef der ehemaligen DDR-Ermittler wird, war am 22. Dezember 1991 der letzte DFF-Polizeiruf und der letzte mit Peter Borgelt als Fuchs. Verbittert über die Fremdbestimmung und viele geplatzte Wendeträume tritt der langjährige Ermittler am Schluss ab. Mit dem Ende der DDR endete auch das Konzept der Reihe, nicht aber die Reihe selbst, sie wurde – als einzige Sendung des DDR-Fernsehens überhaupt – noch viele Jahre in der ARD fortgeführt (weitere Versuche wie Ein Kessel Buntes endeten nach kurzer Zeit). Schon 1991 waren zwei Folgen zuerst in der ARD und nicht in der DFF-Länderkette gelaufen und auch beim Westpublikum außerordentlich gut angekommen. Danach wurde die Serie nach dem Tatort-Prinzip fortgesetzt: als Koproduktion verschiedener ARD-Anstalten, bei der jede Sendeanstalt ihre eigenen Ermittler auftreten ließ, die fortan unter dem Titel Polizeiruf 110 abwechselnd Kriminalfälle in verschiedenen Gegenden Deutschlands aufklären. Vom Tatort unterschieden sich die Polizeirufe nun nur noch dadurch, dass sie öfter auf dem Land spielten als in der Großstadt, es häufiger nicht um Kapitalverbrechen ging und die Psychologie der Täter und ihrer Taten eher im Vordergrund stand als die Frage: Wer war es? Die Grenzen zwischen Tatort und Polizeiruf verwischten allerdings immer mehr. Der MDR führte zunächst die vom DFF etablierten Kriminalisten Grawe, Hübner und Beck weiter. Die wichtigsten neuen Polizeiruf-Ermittler sind: In Potsdam: Hauptkommissarin Tanja Voigt (Katrin Saß), in den ersten beiden Jahren mit Assistent Jens Hoffmann (Dirk Schoendon). Ab 1999: Hauptkommissarin Wanda Rosenbaum (Jutta Hoffmann). Sie wird 2002 im Dienst erschossen, ihre Nachfolgerin wird Johanna Herz (Imogen Kogge). Ihr Partner bleibt, wie schon bei Rosenbaum, Revierpolizist Horst Krause (Horst Krause). In Schwerin: Kommissar Jens Hinrichs (Uwe Steimle), erst mit dem Kollegen Kurt Groth (Kurt Böwe), nach dessen Tod ab 2000 mit Holm Diekmann (Jürgen Schmidt) und ab 2003 mit Tobias Törner (Henry Hübchen). Diese Polizeirufe vom NDR betonten den Ost-West-Konflikt am stärksten: Der alte Ossi Groth bekommt den jungen Besserwessi Hinrichs vor die Nase gesetzt, der sich zwar mit der Technik besser auskennt und studiert hat, dessen mangelnde Erfahrung aber regelmäßig zu katastrophalen Fehlern führt. Im fiktiven Ort Volpe im Bergischen Land: Die Dorfpolizisten Sigi Möller (Martin Lindow) und Kalle Küppers (Oliver Stritzel); seit 1995. In Halle: Hauptkommissar Herbert Schmücke (Jaeckie Schwarz) und Herbert Schneider (Wolfgang Winkler); seit 1996. In Bayern: Polizeipsychologin Dr. Silvia Jansen (Gaby Dohm), erst mit Kommissar Ulf Maiwald (Peter von Strombeck), ab 1998 mit Hauptkommisar Tauber (Edgar Selge) und Kripo-Assistentin Alyin Sücel (Ilknur Bahadir). Seit 2001 ermittelt der einarmige Tauber mit Hauptkommissarin Jo Obermaier (Michaela May). Edgar Selge erhielt 2003 den Deutschen Fernsehpreis als bester Schauspieler in einem Fernsehfilm. In Offenbach: Hauptkommissar Robert Grosche (Oliver Stokowski), Kommissarin Carol Reeding (Chantal de Freitas; ab 2001: Dennenesch Zoudé) und Hauptkommissar Schlosser (Dieter Montag); 1998–2003. In Bad Homburg: Kommissar Thomas Keller (Jan Gregor Kremp); seit 2004. Alle Folgen hatten Spielfilmlänge. Sendeplatz war seit jeher sonntags um 20:15 Uhr, zu DDR-Zeiten parallel zum Tatort im Westfernsehen, danach im Wechsel mit ebendiesem.