Gute Nachrichten für Fans von „In aller Freundschaft“: Der ARD-Dauerbrenner, der schon seit 1998 läuft, wird fortgesetzt. Der MDR-Rundfunkrat hat in seiner Sitzung am heutigen 5. Mai der Produktion von zwei weiteren Staffeln zugestimmt, deren Ausstrahlung zwischen September 2025 und August 2027 geplant ist. Kleiner Wermutstropfen: Die Anzahl der Episoden pro Staffel wird aus finanziellen Gründen leicht gekürzt.
Konkret werden die Staffeln 29 und 30 jeweils 39 statt 42 Folgen umfassen. Insgesamt sind damit also 78 weitere Episoden der MDR-Produktion rund um den Alltag in der fiktiven Sachsenklinik gesichert. Die leichte Kürzung um je drei Folgen liegt laut offiziellen Angaben in den wirtschaftlichen Rahmenbedingungen des MDR und den Kostenentwicklungen in der Medienbranche begründet. Der Mitteldeutsche Rundfunk muss in der Beitragsperiode 2025 bis 2028 160 Millionen Euro einsparen. Noch steht die Produktion der beiden weiteren Staffeln von „In aller Freundschaft“ unter Vorbehalt der Zustimmung weiterer Gremien in den ARD-Medienhäusern.
„In aller Freundschaft“ wird von der Saxonia Media Filmproduktion für den MDR produziert und ist auch nach inzwischen fast 27 Jahren und weit über 1000 Folgen immer noch ein Quotengarant am Dienstagabend im Ersten. Regelmäßig erreicht die Serie mehr als vier Millionen Zuschauer. Auch in der werberelevanten Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen fährt sie überdurchschnittliche Quoten ein.
Grünes Licht gab es außerdem für eine Fortsetzung der ARD-Sonntagskrimireihe „Polizeiruf 110“ aus Magdeburg. Ein weiterer 90-Minüter mit dem Arbeitstitel „Bußtag“ und Hauptdarstellerin Claudia Michelsen als Hauptkommissarin Doreen Brasch wird im Juli gedreht. Darin soll es um eine starke gesellschaftsrelevante und emotionale Auseinandersetzung gehen, in der Themen wie Schwangerschaftsabbruch und Selbstbestimmung der Frau behandelt werden. Mit der Beauftragung der in Halle an der Saale ansässigen Produktionsfirma 42film GmbH trägt der MDR zur Stärkung der regionalen Produktionslandschaft bei.
Ich bedanke mich sehr herzlich für die Unterstützung des MDR-Rundfunkrates. Denn regionale Produktionen wie diese gehören zum Kern unserer DNA als Mitteldeutscher Rundfunk. Und die Unterstützung und Förderung der Film- und Fernsehproduzierenden in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen sind für uns zentrale Anliegen. Ich freue mich, dass wir die erfolgreiche Arbeit nun fortsetzen können und für das Publikum weitere spannendende und emotionale Folgen produzieren werden. Wir wollen Geschichten aus der Mitte Deutschlands erzählen, die hier gedreht werden und Schauplätze der Region zeigen und damit Identität stiften und stärken.
Michael Ziche, Vorsitzender MDR-Rundfunkrat:
Diese beiden beim Publikum seit langer Zeit sehr beliebten Programmangebote stehen für kontinuierliche Erfolgsformate, die in den Regionen Magdeburg und Halle sowie Leipzig im Auftrag des MDR für die ARD produziert werden. Mit dem „Polizeiruf 110“ aus Magdeburg und „In aller Freundschaft“ aus Leipzig werden attraktive fiktionale Unterhaltung geboten sowie die mitteldeutsche Produktionslandschaft und Kreativszene unterstützt. Damit wird kulturelle Identität in unseren Regionen gefördert. Die Entscheidungen des MDR-Rundfunkrates sollen zur Vielfalt des Programms und zur Fortsetzung des Erfolgs beim Publikum beitragen.