„Polizeiruf 110“: Heutiger Krimi der ARD-Reihe wird verschoben

Anmerkung: Dieser Artikel war ursprünglich bei Bekanntwerden der Programmänderung veröffentlicht worden., die am heutigen Sonntag aktuell wird.

Am 2. Februar hätte eigentlich der nächste Fall des „Polizeiruf 110“ aus Magdeburg im Ersten ausgestrahlt werden sollen. Die ARD hat nun „Widerfahrnis“ mit Claudia Michelsen als Hauptkommissarin Doreen Brasch aus dem Programm genommen, wie eine Sendersprecherin bestätigte. Hintergrund dessen ist Rücksicht auf die Hinterbliebenen des Anschlags auf den Weihnachtsmarkt in Magdeburg im Dezember.

Die erschütternden Ereignisse des Anschlags und die anhaltende Trauer haben uns zu dieser Entscheidung veranlasst, so eine Sendersprecherin gegenüber der Nachrichtenagentur dpa. Zwar bestehe beim Inhalt des FIlms kein direkter Zusammenhang mit dem Anschlag, er behandle aber verstärkt Themen wie Trauer und Verlust anhand eines anonymen Unfallopfers. Aus Respekt und Mitgefühl für die Opfer, ihre Angehörigen sowie die Helferinnen und Helfer und die gesamte Region haben wir uns für diesen Schritt entschieden, so die Sprecherin weiter.

Neuer Ausstrahlungstermin für den 20. Fall von Doreen Brasch ist jetzt der 4. Mai. In „Widerfahrnis“ wird die Hauptkommissarin zu einem vermeintlichen Verkehrsunfall gerufen. Ein junger Kollege stellt den Tod einer jungen Frau fest – doch tatsächlich lebt sie noch und wird stark unterkühlt ins Krankenhaus gebracht. Niemand kennt ihre Identität, lediglich ihr Vorname, Sarah, ist bekannt.

Kriminalrat Uwe Lemp (Felix Vörtler) sieht keinen Anlass, den Fall weiterzuverfolgen, da alles auf einen gewöhnlichen Verkehrsunfall hindeutet. Doch Doreen Brasch spürt, dass mehr hinter dem Vorfall steckt. Auf Sarahs Handy finden sich zahlreiche Fotos des Architekten René Tamm (Stephan Kampwirth). Warum war sie ihm offenbar so nahe? Was hat Sarah über nach Magdeburg geführt? Stück für Stück dringt Brasch tiefer in das Rätsel um die Unbekannte ein und stellt schließlich fest, dass der Unfall vielleicht gar keiner war.

Als Ersatz zeigt Das Erste am 2. Februar nun einen „Tatort“ aus Dresden. In „Herz der Dunkelheit“ nimmt Karin Hanczewski nach neun Jahren ihren Abschied als Kriminaloberkommissarin Karin Gorniak. Der Fall dreht sich um eine Abi-Feier, bei der ein Schüler spurlos verschwindet. Seine Mitschüler schweigen. Hinter einer scheinbar perfekten Fassaden finden die Ermittler eine Welt aus Missgunst, Neid und Geheimnissen. Der Fall belastet Gorniak persönlich, da er auch ihre Beziehung zu ihrem Freund Paul Brahms (Hannes Wegener) auf die Probe stellt. Romy (Charlotte Krause), Pauls Tochter, stand dem Vermissten näher, als sie zunächst zugibt.