„The Pacific“ und „Glee“ als Emmy-Favoriten

Auch Conan O’Brien heimst Nominierungen ein

Ralf Döbele
Ralf Döbele – 08.07.2010

"The Pacific" und "Glee" als Emmy-Favoriten – Auch Conan O'Brien heimst Nominierungen ein – Bild: Emmys.org

Es war 5:30 Uhr Ortszeit, als in Los Angeles am Donnerstagmorgen die Nominierungen der 62. Primetime Emmy Awards bekannt gegeben wurden. Die Favoriten der Academy of Television Arts and Sciences sind in diesem Jahr die Miniserie „The Pacific“ (24 Nominierungen), die FOX-Comedy „Glee“ (19), die Vorjahressieger „Mad Men“ (17) und „30 Rock“ (15), sowie der ABC-Newcomer „Modern Family“ (14). Die erfolgreichsten Sender sind damit HBO (101 Nominierungen) und ABC (63).

Die momentane Popularität von „Golden Girl“ Betty White scheint ungebrochen. Die 88-jährige Schauspielerin wurde für ihren Auftritt in der NBC-Show „Saturday Night Live“ als beste Gastdarstellerin in einer Comedyserie nominiert – ein wahrer Sieg für ihre Facebook-Fans, durch deren Kampagne es überhaupt erst zu dem Gastauftritt kam (fernsehserien.de berichtete). Ebenfalls bemerkenswert: das seit Jahren von Kritikern gelobte, aber von den Emmys stets übersehene Football-Drama „Friday Night Lights“ konnte immerhin zwei Nominierungen für seine beiden Hauptdarsteller einheimsen.

Pikanterweise entfielen auch vier Nominierungen auf die von NBC eingestellte „Tonight Show“ mit Conan O’Brien. Das Format war nur sieben Monate lang auf Sendung, bevor NBC es zu Gunsten einer Rückkehr von Jay Leno wieder auf Eis legte. Das Network versuchte damit den größten TV-Skandal der vergangenen Fernseh-Saison (fernsehserien.de berichtete). Ebenfalls interessant: NBC hatte im Vorfeld der Emmys keinerlei Werbung für die „Tonight Show“ mit O’Brien gemacht. Doch die Mitglieder der Academy nominierten sie trotzdem, während Jay Lenos wiederauferstandene „Tonight Show“ vollkommen leer ausging.

Die Primetime Emmys werden am 29. August verliehen. Moderiert wird die Live-Übertragung in diesem Jahr von Jimmy Fallon.

Die wichtigsten Kategorien im Überblick:

Beste Dramaserie
„Breaking Bad“ (AMC)
„Dexter“ (Showtime)
„The Good Wife“ (CBS)
„Lost“ (ABC)
„Mad Men“ (AMC)
„True Blood“ (HBO)

Beste Comedyserie
„Lass es, Larry! (Curb Your Enthusiasm)“ (HBO)
„Glee“ (FOX)
„Modern Family“ (ABC)
„Nurse Jackie“ (Showtime)
„The Office“ (NBC)
„30 Rock“ (NBC)

Beste Miniserie
„The Pacific“ (HBO)
„Return To Cranford (Masterpiece)“ (PBS)

Bester Hauptdarsteller in einer Dramaserie
Bryan Cranston als Walter White – „Breaking Bad“ (AMC)
Michael C. Hall als Dexter Morgan – „Dexter“ (Showtime)
Kyle Chandler als Eric Taylor – „Friday Night Lights“ (DirecTV)
Hugh Laurie als Dr. Gregory House – „House“ (FOX)
Matthew Fox als Jack Shephard – „Lost“ (ABC)
Jon Hamm als Don Draper – „Mad Men“ (AMC)

Beste Hauptdarstellerin in einer Dramaserie
Kyra Sedgwick als Deputy Chief Brenda Johnson – „The Closer“ (TNT)
Glenn Close als Patty Hewes – „Damages“ (TNT)
Connie Britton als Tami Taylor – „Friday Night Lights“ (DirecTV)
Julianna Margulies als Alicia Florrick – „The Good Wife“ (CBS)
Mariska Hargitay als Det. Olivia Benson – „Law & Order: Special Victims Unit“ (NBC)
January Jones als Betty Draper – „Mad Men“ (AMC)

Bester Nebendarsteller in einer Dramaserie
Aaron Paul als Jesse Pinkman – „Breaking Bad“ (AMC)
Martin Short als Leonard Winstone – „Damages“ (FX)
Terry O’Quinn als John Locke – „Lost“ (ABC)
Michael Emerson als Ben Linus – „Lost“ (ABC)
John Slattery als Roger Sterling – „Mad Men“ (AMC)
Andre Braugher als Owen – „Men of a Certain Age“ (TNT)

Beste Nebendarstellerin in einer Dramaserie
Sharon Gless als Madeline Westen – „Burn Notice“ (USA)
Rose Byrne als Ellen Parsons – „Damages“ (FX)
Archie Panjabi als Kalinda Sharma – „The Good Wife“ (CBS)
Christine Baranski als Diane Lockhart – „The Good Wife“ (CBS)
Christina Hendricks als Joan Harris – „Mad Men“ (AMC)
Elisabeth Moss als Peggy Olson – „Mad Men“ (AMC)

Bester Hauptdarsteller in einer Comedyserie
Jim Parsons als Sheldon Cooper – „The Big Bang Theory“ (CBS)
Larry David als er selbst – „Curb Your Enthusiasm“ (HBO)
Matthew Morrison als Will Schuester – „Glee“ (FOX)
Tony Shalhoub als Adrian Monk – „Monk“ (USA)
Steve Carell als Michael Scott – „The Office“ (NBC)
Alec Baldwin als Jack Donaghy – „30 Rock“ (NBC)

Beste Hauptdarstellerin in einer Comedyserie
Lea Michele als Rachel Berry – „Glee“ (FOX)
Julia Louis-Dreyfus als Christine Campbell –
„The New Adventures of Old Christine“ (CBS)
Edie Falco als Jackie Peyton – „Nurse Jackie“ (Showtime)
Amy Poehler als Leslie Knope – „Parks and Recreation“ (NBC)
Tina Fey als Liz Lemon – „30 Rock“ (NBC)
Toni Collette als Tara Gregson – „United States of Tara“ (Showtime)

Bester Nebendarsteller in einer Comedyserie
Chris Colfer als Kurt Hummel – „Glee“ (FOX)
Neil Patrick Harris als Barney Stinson – „How I Met Your Mother“ (CBS)
Jesse Tyler Ferguson als Mitchell – „Modern Family“ (ABC)
Eric Stonestreet als Cameron Tucker – „Modern Family“ (ABC)
Ty Burrell als Phil Dunphy – „Modern Family“ (ABC)
Jon Cryer als Alan Harper – „Two and a Half Men“ (CBS)

Beste Nebendarstellerin in einer Comedyserie
Jane Lynch als Sue Sylvester – „Glee“ (FOX)
Julie Bowen als Claire Dunphy – „Modern Family“ (ABC)
Sofia Vergara als Gloria Delgado-Pritchett – „Modern Family (ABC)
Kristen Wiig„Saturday Night Live“ (NBC)
Jane Krakowski als Jenna Maroney – „30 Rock“ (NBC)
Holland Taylor als Evelyn Harper – „Two and a Half Men“ (CBS)

Beste Variety, Musik- oder Comedyserie
„The Colbert Report“ (Comedy Central)
„The Daily Show with Jon Stewart“ (Comedy Central)
„Real Time With Bill Maher“ (HBO)
„Saturday Night Live“ (NBC)
„The Tonight Show with Conan O’Brien“ (NBC)

Bestes Reality Competition-Format
„The Amazing Race (Das große Rennen)“ (CBS)
„American Idol“ (FOX)
„Dancing with the Stars“ (ABC)
„Project Runway – Designer gesucht!“ (Lifetime)
„Top Chef“ (Bravo)

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