Disney+ hat auch in diesem Jahr wieder mehrere neue Marvel-Serien im Angebot, basierend auf bekannten Figuren und Charakteren aus der Welt der Superhelden im gleichnamigen Comic-Verlag. Den Anfang macht Alaqua Cox als junge Superheldin „Echo“ (am 10. Januar) bekannt aus der Serie „Hawkeye“ (2021). Im Spin-Off wird von dem weiteren Werdegang der jungen Heldin erzählt. Mit dabei sind erneut Charlie Cox als Matt Murdock aka Daredevil und Vincent D’Onofrio als Gegenspieler Wilson Fisk aka Kingpin.
Mit „Agatha: Darkhold Diaries“ ist ein weiterer Ableger aus dem Marvel-Universum in Arbeit. Darin erhält Hauptdarstellerin Kathryn Hahn als gefeierte Schurkin Agatha Harkness aus „WandaVision“ ihr eigenes Abenteuer.
Hinzu kommt mit „Daredevil: Born Again“ eine weitere neue Marvel-Serie, die Charlie Cox als blinden Anwalt Matt Murdock und Superhelden Daredevil im MCU begrüßt, nachdem der Darsteller bereits sein Debüt als beliebter Superheld in der „Daredevil“-Serie bei Netflix gab.
DC Comics
Konkurrent DC Comics ist ebenso mit gleich drei neuen Serien am Start: Den Anfang macht „Dead Boy Detectives“ (bei Netflix) über die beiden verstorbenen Jugendlichen Edwin Payne und Charles Rowland, die mit ihrer lebendigen Freundin Crystal Palace als ungewöhnliches Detektiv-Trio übernatürliche Kriminalfälle lösen.
Aus dem neuen DC-Universum unter der kreativen Leitung des neuen DC-Chefs James Gunn sind für dieses Jahr die beiden ersten Serien beim Streaminganbieter Max angedacht. Während die Animationsserie „Kite Man: Hell Yeah!“ als Spin-Off zum Serienhit „Harley Quinn“ eine weitere Figur aus der Welt der DC Comics in den Vordergrund rückt, bekommt der berüchtigte Oberschurke „The Penguin“ mit Colin Farrell aus dem jüngsten „Batman“-Film seinen eigenen Serien-Ableger spendiert. Darin wird von dem Aufstieg Oswald Cobblepots aka der „Pinguin“ zum Gangsterboss erzählt.
Im Bereich Comic-Adaption ist noch die Fantasyserie „Anansi Boys“ (bei Prime Video) zu nennen, basierend auf einer Vorlage von Neil Gaiman („American Gods“). Diese folgt Charlie Nancy, der erfahren muss, dass sein kürzlich verstorbener Vater in Wahrheit die Gottheit Anansi war und er einen Bruder hat. Sein neu entdeckter Bruder Spider bringt bald das Chaos in Charlies geordnetes Leben.
Zu guter Letzt plant Netflix mit „Astérix“ eine französische Neuverfilmung der Kult-Comicreihe „Asterix, der Gallier“ als Animationsserie unter der Regie von Alain Chabat („Asterix und Obelix: Mission Kleopatra“). Ursprünglich sollte das im Frühjahr 2021 angekündigte Projekt bereits im letzten Jahr erscheinen, doch wie so viele andere Produktionen auch wurde es nach hinten verschoben. Ein konkreter Termin steht noch aus.
Miniserien
The Brothers Sun
Start: 3. Januar bei Netflix
Der gefeierte Star Michelle Yeoh („Star Trek: Discovery“) verkörpert in „The Brothers Sun“ das Oberhaupt einer Familie von Auftragskillern, die ins Fadenkreuz der taiwanesischen Mafia gerät. Als der Anführer einer mächtigen taiwanischen Triade von einem mysteriösen Attentäter erschossen wird, begibt sich dessen ältester Sohn, der legendäre Killer Carles „Chairleg“ Sun (Justin Chien), nach Los Angeles, um seine Mutter Eileen (Michelle Yeoh) und seinen völlig ahnungslosen jüngeren Bruder Bruce (Sam Song Li) zu beschützen.
Im Zentrum steht die 100. Bombergruppe der 8. Air Force, auch bekannt als die „Bloody Hundredth“. Dessen Piloten flogen Luftangriffe über Nazi-Deutschland und mussten dabei mit Eiseskälte, Sauerstoffmangel und den Schrecken des Luftkriegs in 7500 Metern Höhe fertigwerden. Die Serie möchte auch den psychischen und emotionalen Preis nachzeichnen, den die jungen Piloten für ihre Einsätze gegen Hitlers Drittes Reich zahlen mussten.
The Regime
Start: 3. März in den USA bei HBO, in Deutschland am 4. März bei WOW und Sky Q sowie ab 6. Mai bei Sky Atlantic
In der sechsteiligen Miniserie „The Regime“ schlüpft Oscar-Preisträgerin Kate Winslet („Mare of Easttown“) in die Rolle des Staatsoberhaupts eines modernen europäischen Regimes, die mit allen Mitteln versucht, ihr Land zu retten. Erzählt wird die Handlung eines Jahres innerhalb der Palast-Mauern, während sich außerhalb langsam das Regime aufzulösen beginnt.
Im Verschwörungsthriller „Manhunt“ mit Tobias Menzies („Outlander“) wird eines der bekanntesten, aber am wenigsten verstandenen Verbrechen der Geschichte der USA ergründet: Die erstaunliche Geschichte der Jagd auf Abraham Lincolns Mörder. Nach der Ermordung des US-Präsidenten leitet sein langjähriger Freund und gleichzeitig Kriegsminister Edwin Stanton die Jagd nach dem flüchtigen Attentäter John Wilkes Booth. Dass dieser sich fast zwei Wochen dem Zugriff entziehen kann, treibt Stanton an den Rand des Wahnsinns. Parallel versucht er, den von Lincoln eingeschlagenen Kurs im Wiederaufbau der USA nach dem Bürgerkrieg gegen abweichende politische Vorstellungen zu verteidigen.