„Nolly“: Gelobte Miniserie mit Helena Bonham Carter vom „Doctor Who“-Showrunner feiert Free-TV-Premiere

„The Crown“-Star als überraschend gefeuerte Kult-Darstellerin

Bernd Krannich
Ralf Döbele
Bernd Krannich und Ralf Döbele – 15.08.2025, 12:03 Uhr

Helena Bonham Carter als „Nolly“ – Bild: ITVX
Helena Bonham Carter als „Nolly“

Im Oktober nimmt der öffentlich-rechtliche Sender One die britische Miniserie „Nolly“ ins Programm. Der von der Kritik hochgeschätzte Dreiteiler erzählt die wechselhafte Geschichte der britischen Schauspielerin Noele Gordon. Helena Bonham Carter schlüpft in die Titelrolle, hinter der Serie steht Russell T Davies („Doctor Who“). In One läuft die Serie ab dem 7. Oktober. Parallel wird sie dann für 30 Tage in der ARD Mediathek verfügbar.

ITV hatte die biografische Miniserie in Auftrag gegeben, die ihre Deutschlandpremiere durch den Pay-TV-Sender AXN White hatte.

„Nolly“ erzählt die Geschichte der Schauspielerin Noele „Nolly“ Gordon, die von 1964 bis 1981 in der langlebigen Seifenoper „Crossroads“ die zentrale Rolle der Witwe Meg Mortimer spielte. Damals war sie eine der berühmtesten Persönlichkeiten Großbritanniens. Doch dann, obwohl die Serie überaus erfolgreich war, wurde Gordon 1981 aus dem Format herausgeschrieben. Es gab keine Vorwarnung und keine zufriedenstellende Erklärung durch den Produzenten, der lediglich meinte: Alle guten Dinge müssen mal zu Ende gehen. Das galt dann einige Jahre später auch für „Crossroads“, das 1988 eingestellt wurde.

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Noele Gordon galt als exzentrische Persönlichkeit, tough und arrogant, die auch für ihren Rolls Royce bekannt war, mit dem sie stets zu den Proben kam. Dennoch war sie eine hart arbeitende Schauspielerin, die sich durch große Loyalität und Beliebtheit bei ihren Kolleginnen und Kollegen auszeichnete. Doch warum wurde sie gefeuert? In der Serie verrät Nolly die ganze Wahrheit, aber auch die Konsequenzen jenes furchtbaren Tages. Das Format möchte herausarbeiten, wie sich das Establishment gegen Frauen wenden kann, die nicht nach vermeintlichen Regeln spielen, und bietet zudem ein vielschichtiges Porträt einer vergessenen Fernseh-Ikone.

Aktuell ist Russell T Davies als Showrunner zu „Doctor Who“ zurückgekehrt, um den Start des 15. Doctors und das runde Jubiläum bei der BBC zu verantworten. In Großbritannien ist der gefragte Autor und Produzent schon lange für die Aufarbeitung sozialer Themen bekannt und steht hinter Erfolgsserien wie „It’s a Sin“, „Years and Years“, „A Very English Scandal“ und „Queer as Folk“.

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