Abdeckblitz aus Bad König: Mario Ballheimer (48) weiß als selbständiger Maler- und Lackierermeister mit über 20-jähriger Berufserfahrung wie viel Zeit das ordentliche Abkleben von Fenstern, Lichtschaltern oder Böden vor dem eigentlichen Streichen in Anspruch nimmt. Mit dem ‚Abdeckblitz soll das nun der Vergangenheit angehören. Das selbstklebende Schutzvlies besteht aus einem robusten Material mit einer rutschhemmenden Oberfläche, welches einfach ausgelegt, angedrückt und zugeschnitten wird. Der ‚Abdeckblitz haftet auf nahezu allen Oberflächen wie Kunststoffe, Fliesen, Metalle oder Textilien, ist reißfest, wasserbeständig, chemikalienfest und wiederverwendbar – ein zeitsparendes und umweltschonendes Utensil für Profis und Heimwerker. Seine Erfindung hat Mario Ballheimer bereits zum weltweiten Patent angemeldet, doch um auf dem Markt durchzustarten benötigt er Kapital in Höhe von 100.000 Euro. Sind zehn Prozent der Firmenanteile für die ‚Löwen ein interessantes Angebot? Kaiserschlüpfer aus Hamburg: Daniela Westberg-Heuer (38, Hebamme) und Julia Steinbach (43, Marketingfachfrau) haben 2016 gemeinsam ihr Unternehmen ‚Kaiserschlüpfer gegründet, um den ‚Frauen ein wenig das Leben zu erleichtern. Nach einer Kaiserschnittgeburt im Jahre 2015 war für Julia der Druck auf ihre OP-Narbe kaum auszuhalten. Herkömmliche Kleidung und Wäsche war für die Hamburgerin nur mit Schmerzen tragbar und so entwickelte sie gemeinsam mit ihrer Hebamme Daniela einen speziellen Slip, der auf die Bedürfnisse von Frauen zugeschnitten ist, die gerade per Kaiserschnitt entbunden haben. Der ‚Kaiserschlüpfer schützt und kühlt die Naht durch eine integrierte Tasche, in die ein Kühlpad eingelegt werden kann. Der Bauch wird durch den hohen Stützbund optimal gehalten und drückt somit nicht von oben auf die frische Narbe. Bereits kurze Zeit später entwickelten die beiden Gründerinnen sechs weitere Produkte, den Slip ‚Warme Tage und ‚Warme Tage Hipster bei Regelbeschwerden. Den ‚Bauchschmeichler nach der Spontangeburt oder als bequeme Shapewear. Die Schwangerschaftsslips ‚Bauchgefühl und ‚Rückenschmeichler Mama mit angenehmer Wärme im Rücken. Und den ‚Rückenschmeichler bei Rücken- und Regelbeschwerden. Bisher verkaufen sie ihre Produkte hauptsächlich über ihren Online-Shop, möchten jetzt aber auch in den stationären Handel. Um die nötige Vertriebsstruktur auszubauen, benötigen die Hamburgerinnen 100.000 Euro und bieten den ‚Löwen dafür 15 Prozent an ihrem Unternehmen an. Frittenlove aus Backnang: Sternekoch und ‚Frittenlover Sascha Wolter war beruflich viel in der Welt unterwegs, bis er sich 2010 mit seinem eigenen Restaurant selbständig machte. 2011 erhielt er einen der begehrten und renommierten Michelin-Sterne, weitere Preise folgten. ‚Doch eines Tages kam er auf die verrückte Idee, alles aufzugeben und nur noch Fritten zu machen, erzählt seine Frau Ina Wolter. ‚Nachdem wir 2015 unser Konzept zum Steakhouse Deluxe umgewandelt haben, waren wir auf der Suche nach einer kreativen Alternative zur herkömmlichen Kartoffelpommes, so Sascha Wolter. Aber außer der Süßkartoffelpommes war nichts zu finden und so begann der 36-Jährige selbst zu experimentieren. Dabei sind mittlerweile drei Produkte herausgekommen: ‚Kartoffelrösti Fritten, ‚Kichererbsen Fritten und ‚Black Truffel Fritten. Ihren Restaurantbetrieb hat das Ehepaar Wolter eingestellt und sie konzentrieren sich seit über einem Jahr auf die Produktion und den Vertrieb ihrer Produkte. ‚Frittenlove wird nicht mehr
Portionsweise verkauft, sondern die Menge bewegt sich bereits im Tonnenbereich. Zu ihren Abnehmern gehört der Großhandel, der die Gastronomiebranche beliefert. Mit einem Investment von 60.000 Euro wollen Sascha und Ina vor allem die Produktionskapazita¨ten erho¨hen und die Produktionskosten senken sowie die Marketingaktivitäten ausbauen. Sind zehn Prozent der Firmenanteile ein schmackhaftes Angebot für die ‚Löwen? Privalino aus Frankfurt: Gerade Kinder sind im Internet zahlreichen Gefahren wie Cyber-Grooming, Sextortion, Sexting und Cyber-Mobbing ausgesetzt. ‚Jedes zehnte Kind wird online belästigt, so Dr. Nicolai Erbs (33). „Oft beginnt es mit einen einfachen Hi“ in einem Online-Chat. Die sogenannten Cyber-Groomer versuchen die Kinder anzusprechen, das Vertrauen der Kinder zu gewinnen, versuchen Fotos und Videos zu tauschen und im schlimmsten Fall versuchen sie sogar Treffen mit den Kindern zu vereinbaren. Gemeinsam mit seinem Geschäftspartner Patrick Schneider (29) arbeitet er seit 2015 an der Idee, Kinder vor diesen Gefahren zu bewahren. Mit ‚Privalino haben die Gründer einen kindersicheren Instant Messenger entwickelt, der Kinder zwischen sechs und zehn Jahren in der Online-Kommunikation schützen soll. ‚Bei uns arbeitet im Hintergrund ein komplexer Algorithmus, erklärt Patrick Schneider. „Die künstliche Intelligenz bei Privalino“ analysiert den Schreibstil der Chat-Partner und kann so gefährliche Muster erkennen. Besteht ein hinreichender Verdacht, dass der Chat-Partner ein Cyber-Groomer ist, warnt ‚Privalino das Kind. Bei mehreren gefährlichen Nachrichten werden auch die Eltern kontaktiert und der Chat unterbrochen. Weitere Sicherheitsfeatures sind, dass keine Fotos oder Videos gesendet werden können, es sei denn die Eltern haben den Chat-Partner auf eine sichere Liste gesetzt, außerdem sollen die jungen Nutzer nicht mit vulgärer Sprache konfrontiert werden und schlimme Schimpfwörter werden dementsprechend rausgefiltert. Um die Welt der Kinder sicherer zu machen benötigen die Gründer aus Duisburg 250.000 Euro und bieten im Gegenzug 15 Prozent ihrer Firmenanteile an. Kuchentratsch aus München: Katharina Meyer (28) und Anna Bründermann (34) servieren den ‚Löwen selbst gebackenen Kuchen – und das von Oma Anni und Opa Norbert. „Kuchentratsch“ ist ein soziales Start-up, bei dem mittlerweile über 35 Seniorinnen und Senioren leckeren Omakuchen backen. Gemeinsam stehen sie in der Münchner Backstube, können neue Kontakte knüpfen und sich gleichzeitig etwas zur Rente dazu verdienen. ‚Ich gehe gerne zu Kuchentratsch‘, weil Jung und Alt zusammenarbeiten und wir unsere Ideen austauschen können, erzählt Oma Anni begeistert und Opa Norbert ergänzt: „Das Tolle an Kuchentratsch“ ist die optimale Verbindung zwischen dem sozialen Engagement und dem ökonomischen Interesse. Ich gehe jedes Mal mit voller Freude zu Kuchentratsch’ zum Backen. Zusammen mit den Seniorinnen und dem jungen Team machen wir auch das, was in dem Namen drinsteht: Tratschen. Die leckeren Omakuchen werden an Münchner Cafés und über den eigenen Onlineshop an Firmen und Privatkunden geliefert. Damit noch mehr Menschen in den Genuss von dem köstlichen Kuchen kommen, benötigen die Gründerinnen die Unterstützung der ‚Löwen. Mit dem Investment von 100.000 Euro sollen die Versandverpackung und der Onlineshop optimiert werden, als Beteiligung bieten Katharina und Anna zehn Prozent des Unternehmens. Wird den ‚Löwen bei diesem Start-up das Herz aufgehen? Ein Wiedersehen gibt es mit Dr. Markus Dworak von ‚Smartsleep (Deal mit Carsten Maschmeyer und Ralf Dümmel) sowie den ‚Fittaste-Gründern Konstantin Ladwein und Benjamin Ladwein aus der 4. Staffel (Deal mit Frank Thelen). (Text: VOX)