Staffel 11, Folge 1–9

Staffel 11 von „Die Höhle der Löwen“ startete am 04.04.2022 bei VOX.
  • Staffel 11, Folge 1
    Das lange Warten hat ein Ende, denn es ist endlich so weit: Die Höhle der Löwen geht in die 11. Staffel. Dagmar Wöhrl, Carsten Maschmeyer, Ralf Dümmel, Nico Rosberg, Nils Glagau, Judith Williams und Georg Kofler investieren auch dieses Jahr wieder in Gründer, die auf den Deal ihres Lebens hoffen. Es wird stürmisch und frostig, aber auch sonnig und heiß – und damit ist eines garantiert: diese Frühjahrsstaffel hat es in sich! 2bag aus Aachen Die erste Folge startet mit dem jüngsten Gründer-Duo in der Geschichte von „Die Höhle der Löwen“: Karl Fischer und Leander Mellies präsentieren mit 17 Jahren den Investor:innen ihre Erfindung 2bag, eine praktische Fahrradtasche, die kurzerhand in einen Rucksack verwandelt werden kann.
    Bereits während ihres Auslandsjahres 2018 in Neuseeland wuchs der Wunsch, einmal ein eigenes Start-up zu gründen. „Wir wollen Produkte entwickeln und diese auch vertreiben“, so Leander. Die beiden Aachener sind selbst begeisterte Fahrradfahrer – haben aber feststellen müssen, dass die herkömmlichen Fahrradtaschen oft unhandlich sind.
    Karl erklärt: „Eine gewöhnliche Fahrradtasche macht am Rad durchaus Sinn, aber sobald man sie abnimmt, weiß man nicht so recht, wie man sie tragen soll.“ Das soll sich mit ihrer Produktentwicklung ändern: Durch das patentierte Klappsystem soll sich 2bag in unter zehn Sekunden in einen Rucksack umbauen lassen. Durch das Öffnen eines Reißverschlusses lässt sich das Mittelstück umklappen und bringt an Stelle der integrierten Befestigung für den Gepäckträger die Rucksackträger zum Vorschein.
    Das umgeklappte Mittelstück fixiert man wiederum mit einem zweiten Reißverschluss. So ist beim Fahren die Rucksackseite zusammengeklappt und vor Schmutz geschützt. Im Inneren befinden sich ein Laptopfach und viel Stauraum, zudem sind außen leicht zugängliche Taschen für schnellgriffbereite Sachen wie Schlüssel, Telefon oder Geldbörse eingenäht. Um ihr Produkt auf dem Markt etablieren zu können, benötigen die Gründer 20.000 Euro und bieten dafür zehn Prozent an der noch zu gründenden Firma. Die Löwen sind von den Jungunternehmern begeistert und der Kampf ist eröffnet.
    Doch wer steckt am Ende wen in die Tasche? Oder müssen Karl und Leander die Höhle doch mit leeren 2bags verlassen? LAIK aus Fürstenfeldbruck „Wir haben ein Möbelstück entwickelt, das eine Revolution auf dem Markt darstellt“, ist Tobias Jung (45) überzeugt. „Sobald Leute unser Produkt sehen, sind sie einfach begeistert.“ Gemeinsam mit Anita Pfattner (48), Denis Dostmann (47) und Mark Löhr (51) präsentieren sie einen Tisch mit Lamellen-Funktionsprinzip.
    „Wir haben den iLAIK erfunden. Den am einfachsten auszuziehenden Tisch der Welt“, so Anita Pfattner. Wie eine Ziehharmonika kann der Tisch um die Hälfte seiner Grundlänge stufenlos und ohne Ansteck- oder Einlegeplatte verlängert und wieder zusammengeschoben werden. Das Material ist eine speziell verleimte Verbundholzplatte aus Birke, die sehr stabil und elastisch ist. Dabei können sogar Gegenstände wie z.B. Gläser, Teller oder Flaschen auf der Platte stehen bleiben, ohne um- oder herunterzufallen. Möglich ist das durch das weltweit einzigartig beim iLAIK-Ausziehtisch patentierte Lamellendesign, das durch präzise geführte, computergesteuerte Laserschnitte zustande kommt.
    Über die Homepage kann der Kunde oder die Kundin den Tisch konfigurieren und zwischen drei Größen und zwei Formen (runde oder eckige Tischecken/​-beine) wählen. Die Tischplatte und die Tischbeine sind in Holz (Birke) und in sechs verschiedenen Farben erhältlich sowie noch in einer weiteren Bein-Variante aus Eiche. Für 350.000 Euro bieten die Gründer:innen zehn Prozent ihrer Firmenanteile.
    Wird ein Löwe am iLAIK-Tisch Platz nehmen? FAIRHAIR aus Augsburg (nach Aufzeichnung umbenannt in fairtye) Eine haarige Angelegenheit erwartet die Löwen beim Pitch von FAIRHAIR. Die beiden Gründer Fabian Frei (33) und Wolfgang Schimpfle (32) präsentieren ihr nachhaltiges Haargummi: FAIRHAIR wird in Deutschland produziert, besteht zu 88 Prozent aus Bio-Baumwolle und aus 12 Prozent Roica. Roica ist ein aus recyceltem Plastik produziertes und wiederum vollständig recycelbares Elasthan – das macht das Haargummi bis zu dreimal dehnbarer.
    FAIRHAIR ist dank der besonderen Produktionsweise schonend zu den Haaren, da auf jegliche Sollbruchstellen wie Klebestellen, Metallklammern oder sonstige Nähte verzichtet wird. In der Rückhand haben die beiden Gründer bereits eine komplett plastikfreie Variante, die zur Ausstrahlung auf den Markt kommt. Damit sich auch die Löwen ein Bild von der Funktionalität und Qualität von FAIRHAIR machen können, bändigen sie ihre Mähnen – und das mit wilden Perücken! Schaffen es die Investor:innen bei all dem Spaß, einen klaren Kopf zu behalten? Für ein Investment von 250.000 Euro bieten Fabian Frei und Wolfgang Schimpfle zehn Prozent ihrer Firmenanteile an.
    Bierfrüchtchen aus Ascheberg Clemens August von Freeden (49) und Michael Stattmann (46) führen in vierter Generation gemeinsam ihr Hotel und Restaurant im Münsterland. Doch eine weitere Leidenschaft verbindet die Brüder: das Bier. Nachdem im Lockdown 2020 das Familienhotel geschlossen werden musste, fingen die Bier-Sommeliers an, mit dem übriggebliebenen Bier zu experimentieren und entwickelten den Brotaufstrich Bierfrüchtchen.
    „Dank uns geht Bier jetzt auch zum Frühstück und das ohne schlechtes Gewissen“, so Michael Stattmann: „Unsere Bierfrüchten kombinieren diverse Bierstile mit den dazu passenden Fruchtaromen.“ Clemens August von Freeden ergänzt: „Als Bier-Sommelier kennt man die kleinen und feinen Unterschiede zwischen Bieren und wir haben für acht Biersorten die passenden Fruchtnoten gefunden und miteinander verbunden.“ In der hoteleigenen Großküche werden tiefgefrorene Früchte mit Pektin, Zucker und dem jeweiligen Bier eingekocht und in Gläser abgefüllt.
    So entstanden bislang zehn verschiedene Bierfrüchtchen, u.a. Bayerisch Hell & Himbeere, Pils & Maracuja, Schwarzbier & Pflaume, Weizenbier & Banane oder Altbier & Erdbeere. Bekommen die Löwen Appetit auf einen Deal? Das Angebot der Bier-Brüder: 150.000 Euro für 20 Prozent der Firmenanteile. SendMePack aus Berlin Mit SendMePack, einem Mehrwegsystem für bereits existierende Versandverpackungen, wollen Philip Bondulich (37) und Michelle Reed (36) die Massen an Verpackungsmüll nachhaltig reduzieren.
    „Allein in Deutschland wurden im letzten Jahr 3,7 Milliarden Pakete verschickt“, berichtet der 37-Jährige. Doch nach der einmaligen Benutzung landen die meisten Kartons im Altpapier-Container. Besonders bei großen Logistikzentren kommen durch Retouren und Umverpackungen täglich tausende solcher Pakete zusammen. „All diese Pakete bekommen wir gratis zur Verfügung gestellt. Wir befreien sie von ihren Etiketten, prüfen sie auf Sauberkeit und Stabilität.
    Anschließend bekommt jeder Karton von uns ein neues Label. Diese aufgewerteten Kartons verkaufen wir nun weiter, z.B. an große Onlineshops oder Versandfirmen“, erklärt Michelle Reed das System von SendMePack. „Wenn die Welt heute über Nachhaltigkeit spricht, dann meistens im Zusammenhang mit Plastikmüll, dabei ist das Papiermüllproblem nicht geringer. Pro Minute verschwinden 30 Fußballfelder an Waldfläche und die Hälfte davon geht nur für die Produktion von Pappe und Kartonagen drauf.
    Unterstützen Sie uns dabei, das zu ändern“, appelliert sie an die Investor:innen. Lassen sich die Löwen überzeugen und werden sie bei dem Deal-Angebot von 200.000 Euro für 25 Prozent einschlagen? Ein Wiedersehen gibt es mit „Iss doch Wurscht“ aus Duisburg. „Wir sind der festen Überzeugung, ‚Die Höhle der Löwen‘ hat unser Familienunternehmen gerettet“, sagt Marco Peters (49) rückblickend. Mit der Unterstützung seines Löwen Ralf Dümmel hat der Duisburger innerhalb von sechs Monaten über eine Million Gläser seiner Wurst im Glas verkauft. In Kooperation mit dem ehemaligen Box-Profi Axel Schulz kommt jetzt mit „Iss doch Schaschlik“ ein weiteres Produkt auf den Markt. (Text: VOX)
    Deutsche TV-PremiereMo 04.04.2022VOX
  • Staffel 11, Folge 2
    SILVERTON aus Düsseldorf
    Hosen runter! In der zweiten Folge stellen Richard Getz (28) und Constantin Ricken (23) ihre Unterhose SILVERTON vor, die den Intimbereich vor Strahlungen schützen soll. „Heute sind wir durch Smartphones, Laptops, WiFi-Router und viele andere elektronische Geräte praktisch rund um die Uhr von elektromagnetischen Strahlungen umgeben“, so Constantin Ricken. „In den letzten Jahren zeigen immer mehr Studien, dass sich das negativ auf unsere Gesundheit auswirken kann. Angefangen bei der Libido, Erektionsstörungen, Energielosigkeit bis hin zum Kraftverlust beim Training durch zu wenig Testosteron.
    Immer mehr Paare haben auch Schwierigkeiten, Kinder zu bekommen, da sich die durchschnittliche Spermienanzahl des Mannes in den letzten vier Jahrzehnten nahezu halbiert hat.“ Richard Getz ergänzt: „Wir als gesundheitsbewusste Menschen, die die Familienplanung noch vor sich haben, haben daher nach einer Lösung gesucht, die genauso simpel wie funktional ist.“ Da sie nicht fündig wurden, haben die Gründer mit SILVERTON ihre eigene Lösung entwickelt.
    Constantin Ricken erklärt: „Auf der Innenseite befindet sich ein Material aus positiv geladenen Silberfäden. Diese erzeugen ein leitfähiges Feld, welches nachgewiesenermaßen 99,9 Prozent der elektromagnetischen Strahlung abhält.“ Um diese auf Herz und Nieren zu testen, prüft Nico Rosberg die Boxershort am eigenen Leib. Wird SILVERTON den Test des Formel-1-Weltmeisters bestehen? Und können sich die restlichen Löwen für das Produkt begeistern? Das Angebot der Gründer: 120.000 Euro und 15 Prozent der Firmenanteile.
    SHEA YEAH aus Zürich
    Mit 35 Jahren kann Sandra Fischer einen vielseitigen Lebenslauf vorweisen: nach ihrer dreijährigen kaufmännischen Ausbildung hat sie in verschiedenen Jobs in Hotels, auf dem Bauernhof, bis hin zur Webdesign-Agentur und NGO gearbeitet, hat als Varietékünstlerin und Kinder-Trainerin in einem Zirkus gelebt, eine Ausbildung zur Bäuerin in einem Kloster absolviert und schließlich Wirtschaft studiert. Zu ihrer eigenen Marke SHEA YEAH ist die 35-jährige Schweizerin durch einen heftigen Sonnenbrand im Urlaub in Ghana gekommen: „Zur Linderung haben mir die Frauen vor Ort unraffinierte Sheabutter gegeben.
    Für mich und meinen Sonnenbrand bescherte diese Pflanzenbutter Wunder. Ich war so begeistert, dass ich einen riesigen Klumpen Sheabutter im Koffer mit nach Hause nahm, begann damit zu experimentieren und meine bestehenden Naturkosmetik-Rezepturen damit ergänzte.“ So mischte Sandra Fischer Schweizer Kräuter und kaltgepresste Öle mit der Sheabutter und aus dieser Kombination entstand SHEA YEAH. Aktuell umfasst das Sortiment zehn Produkte – von Balsamen, Bodybutter bis hin zu Body Scrubs.
    „Sie sind multifunktional und für alle Hauttypen geeignet. Das Besondere an den Produkten ist, dass sie komplett ohne Wasser hergestellt sind. Dadurch hochkonzentriert und sehr ergiebig, frei von Emulgatoren und Konservierungsstoffen“, so die Gründerin. „SHEA YEAH steht für wasserfreie Naturkosmetik, die altbewährte Traditionen neu denkt.“ Um ihr Produkt auch außerhalb der Schweiz zu vertreiben und weiter wachsen zu können, benötigt Sandra Fischer 110.000 Euro und bietet dafür 15 Prozent ihrer Firmenanteile.
    audory aus Chemnitz
    „Ich möchte Autoren in das 21. Jahrhundert bringen“, lautet das Ziel von audory-Gründer Max Rose (23, aus Berlin, studierte angewandte Informatik mit Fokus auf Künstliche Intelligenz) und präsentiert seine Plattform für interaktive Hörbücher. „Bei unseren Hörbüchern entscheidet der Nutzer, wie die Geschichte weitergeht. Er kann aktiv ins das Spielgeschehen eingreifen und so den Verlauf der Handlung ändern.“ Bereits nach wenigen Minuten der Geschichte bekommen die Nutzer:innen eine erste Frage gestellt und je nachdem, für welche Antwort sie sich entscheiden, geht es entsprechend weiter.
    Dafür braucht es lediglich die audory-App, in der den Hörer:innen eine Auswahl von interaktiven Hörbüchern aus den Genres wie Krimi, Thriller, Fantasy oder Liebe bereitsteht. Neben den Standardinformationen für Hörbücher (Titel, Länge des Hörbuchs und eine kurze Inhaltsangabe) sind eine Altersempfehlung sowie die Anzahl der Entscheidungen, die im Verlauf der Geschichte getroffen werden können, zu finden. „Das Besondere an audory: Nachdem ich ein Hörbuch zu Ende gehört habe, kann ich es mit verschiedensten Handlungssträngen immer wieder neu anhören“, so Max Rose.
    Den Autor:innen stellt der Gründer seine eigens geschriebene Software kostenlos zur Verfügung, mit der sie ihren Entscheidungsbaum entwickeln und die einzelnen Handlungsstränge eintragen können. Zudem können professionelle Sprecher:innen aus der audory-Datenbank gebucht werden oder die Autor:innen vertonen ihre Hörbücher selbst. Besonders im Bereich Marketing und Vertrieb sucht Max Rose Unterstützung. Für ein Investment von 120.000 Euro bietet der 23-Jährige 15 Prozent seiner Firmenanteile an.
    toolbot aus Cottbus
    Sharing is caring. Unter diesem Motto haben Jan Gerlach (39, Industriedesigner), Dr. Christian Lehmann (36, Robotik Ingenieur), Mario Drelas (33, Mikroelektronik) und Krispin Schulz (40, IT-Entwickler) gemeinsam toolbot entwickelt – eine automatisierte Verleihstation für Elektrowerkzeuge für Alle und rund um die Uhr. Die Idee dazu hatte der Industriedesigner Jan Gerlach. Für den Ausbau seines Berliner Studios benötigte er kurzfristig eine Stichsäge. Doch das Ausleihen des Werkzeugs zeigte sich aufwändiger sowie zeit- und kostenintensiver als gedacht und schließlich entschied sich der 39-Jährige zum Kauf eines Billigprodukts.
    „Dabei ist es viel besser, Werkzeug zu leihen als es zu besitzen. Dann hätte man eine größere Auswahl und eine bessere Qualität, als man sich allein leisten könnte zu kaufen oder zu verstauen. Viel nachhaltiger ist es außerdem auch, denn teilen sich 100 Menschen ein Werkzeug, lassen sich 99% der Emissionen und der Ressourcen sparen. Aber Leihen ist heute noch teuer, denn für eine Tagesleihgebühr bei den konventionellen Verleihern kann man ein Billigwerkzeug kaufen, das aber oft nichts taugt und schnell kaputt ist.
    Die Verleihstationen sind meist weit entfernt am Stadtrand, Öffnungszeiten sind beschränkt und es ist alles sehr umständlich“, beschreibt der Gründer das Problem. Mit der Verleihstation toolbot präsentiert das Gründerteam den Löwen die Lösung: Über die toolboot-Website können die registrierten Nutzer sich das gewünschte Werkzeug reservieren und an der gewünschten toolbot-Station abholen. Neben dem Werkzeug sind in dem Koffer auch Akkus und Ladegeräte enthalten.
    Damit bei der Rückgabe des Koffers auch die Vollständigkeit schnell und einfach gecheckt werden kann, haben die Gründer einen elektronischen Kofferdeckel entwickelt, der durch einen Scan erkennt, ob alle Teile im Koffer komplett sind. Der Leihbetrag wird als Stunden- oder Tagestarif berechnet. Um den Werkzeugverleihroboter toolbot in ganz Deutschland aufzustellen, benötigen die vier Cottbuser 500.000 Euro und bieten dafür zehn Prozent ihrer Firmenanteile ihres Unternehmens thingk.systems.
    laxplum aus Hamburg
    Das Mutter-Sohn-Gespann Kerstin Hansen (54) und Louis Lowe (26) hat den Investor:innen ihr Produkt laxplum mitgebracht: eine fermentierte grüne Pflaume, die beim Abführen helfen soll. Als passionierte Fastenwanderer wissen sie um die Wichtigkeit der Darmentleerung vor der anstehenden Tour. Die bekannten, eher unangenehmen Methoden sind die Einnahme von Glaubersalz oder Einläufe. „Wir haben uns auf die Suche nach einer Alternative gemacht und haben in Südostasien eine Pflaumensorte gefunden, die, wenn sie fermentiert ist, auf natürliche Weise abführend wirken soll“, so Kerstin Hansen. „Nebenbei ist die Pflaumensorte bekannt dafür, dort seit Jahrhunderten bei Darmproblemen zu helfen.“ Louis Lowe erklärt: „Nach der Ernte wird diese bestimmte Pflaume sofort nach jahrhunderteralter chinesischer Tradition fünf Monate lange mit Milchsäurebakterien fermentiert und anschließend getrocknet.
    Dabei entstehen Enzyme und Mikroorganismen, die eine positive Wirkung auf die Darmflora haben können. Zusätzlich erhält unsere Pflaume eine Ummantelung aus bestimmten Kräutern und Tees, die ihr eine anti-oxidative und Darm-stimulierende Wirkung verleihen.“ Doch nicht nur für Fasten-Fans soll laxplum geeignet sein. „Allein in Deutschland leiden ca.
    20 Prozent der Menschen unter Verstopfung, und wir entdeckten, dass gerade für diese Menschen unsere Pflaumen fantastisch sind“, sagt der Gründer. „Wir waren von unserer Entdeckung so begeistert, dass wir beide eine Weiterbildung zum Fachberater für Darmgesundheit gemacht haben.“ In Hamburg führt das Duo ein Einzelhandels-Fachgeschäft, in dem sie verschiedene fermentierte Produkte sowie Kurse und Seminare zu dem Thema anbieten. Die Löwen probieren eher zaghaft von laxplum. Können die Hamburger die Löwen auf den Geschmack bringen? Für 75.000 Euro bieten Kerstin Hansen und Louis Lowe zehn Prozent ihrer Firmenanteile an.
    Was wurde aus dem Deal mit dem UV-Bodyguard von ajuma?
    In der Frühjahrsstaffel 2021 präsentierte das Gründer-Duo Annette Barth und Julian Meyer-Arnek von ajuma aus München ihren UV-Bodyguard – ein Sensor, der die einfallende Sonnenstrahlung misst und so vor zu viel Sonne, aber auch vor Vitamin-D-Mangel durch zu wenig Sonne warnt. „Einige Tage vor dem Pitch hatte ich die Diagnose Hautkrebs bekommen. Ich war völlig angefasst, war den Tränen nahe“, blickt Carsten Maschmeyer zurück. „Das war ein Moment, in dem ich überlegt habe, ich gehe aus dem Studio raus. Ich war von dieser speziellen Situation überfordert.“ Aber der Löwe blieb, war von der Wichtigkeit des Produkts überzeugt und investierte gemeinsam mit Nils Glagau in das Unternehmen. Innerhalb des letzten Jahres hat sich der ajuma UV-Bodyguard erfolgreich im Handel sowie in den Apotheken etablieren können und kommt auch bei der Nationalspieler:innen der Deutschen Hockeymannschaft zum Einsatz. (Text: VOX)
    Deutsche TV-PremiereMo 11.04.2022VOX
  • Staffel 11, Folge 3
    THE PLANT BOX aus Berlin
    Die große Osterfolge startet tierisch gut! Denn das Gründer-Duo Alice Özserin (30) und Anne Baltes-Schlüter (41) betritt die Höhle mit zwei Schafen: Heidi und Peter. Und das hat einen guten Grund, denn THE PLANT BOX bietet Balkonkastenbepflanzungen in einer Socke aus Schafwolle an. Auch als Stadtpflanze ist Betriebswirtin Anne ein grüner Balkon immer wichtig: „Ich habe aber schnell festgestellt, wie schmutzig es wird, wenn man einen Balkonkasten bepflanzt. Wenn man dann noch ohne Auto zum Baumarkt und Erde und Pflanzen schleppen muss, im worst case sogar bis in den vierten Stock – dann hat man den Kaffee auf“, erinnert sich die 41-Jährige.
    „Kein Wunder, dass es so viele triste und kahle Balkone in Deutschland gibt.“ Damit soll dank THE PLANT BOX Schluss sein! Das Start-up bietet fertig arrangierte Pflanzenkreationen, die nur noch in den Balkonkasten eingelegt werden müssen. Und das in einer ganz besonderen Verpackung: In einer Socke aus Schafwolle. „Schafwolle hat ganz viele tolle Eigenschaften“, erklärt Gartenbauwissenschaftlerin Alice Özserin. „Sie ist biologisch abbaubar und wasserregulierend.“ Dazu kommen Inhaltsstoffe wie Kalium, Phosphor, Stickstoff oder Schwefel: „Unglaublich gute Nährstoffe für die Pflanzen und ein idealer Langzeitdünger“, wie Alice ausführt.
    Die Kund:innen können aktuell unter einer Auswahl von bis zu 25 Pflanzenkreationen wählen, die entweder nur in der Schafwolle oder optional in der Schafwolle und der eigens entwickelten PLANT BOX (hergestellt aus 100 Prozent recycelten Pflanzenöl) geliefert wird. „Wir wollen expandieren, am liebsten in ganz Europa“, erklärt Anne Baltes-Schlüter. Damit ihr Unternehmen wachsen kann, hoffen die Gründerinnen auf ein Investment von 150.000 Euro und bieten dafür 10 Prozent ihrer Firmenanteile. Das Herz des Pflanzenliebhabers Carsten Maschmeyer schlägt sofort höher und auch Judith Williams blüht richtig auf. Doch wird es auch zu einem Deal kommen?
    Bavarian Rescher aus Baar-Ebenhausen bei Ingolstadt (nach der Aufzeichnung in BBQ-Rescher umbenannt)
    Vor sechs Jahren haben sich Alexander Feilen (34) und Tobias Daniel (30) über ihre Partnerinnen kennengelernt und entdeckten schnell ihre gemeinsame Leidenschaft: Das Grillen. Damit sind sie in Deutschland nicht alleine: „97 Prozent der Deutschen grillen gerne, 90 Prozent haben sogar einen eigenen Grill“, erklärt Alexander Feilen. Damit das Grillgut in Zukunft perfekt gelingt, haben die beiden Bayern den Bavarian Rescher entwickelt, den sie den Löwen schmackhaft machen wollen. „Rescher“? Da tappen vor allem die Nordlichter unter den Löwen im Dunkeln. „Erklär das mal einem Hamburger“, fordert Ralf Dümmel. Von den bayerischen Gründern gibt’s vor der Produktpräsentation darum zunächst einen Vokabel-Crashkurs: „Knusprig heißt bei uns resch.
    Bauchfleisch heißt bei uns Wammerl. Und statt Guten Appetit sagen wir An Guadn“, erklärt Tobias Daniel. Ihr Bavarian Rescher soll dementsprechend für ein resches Wammerl sowie für den perfekten Garpunkt und die perfekte Kruste bei Fisch und Fleisch sorgen. Hergestellt ist ihr Produkt aus einem Stück Edelstahl, mit Haltegriffen sowie Einkerbungen für das Grillgut und ist spülmaschinengeeignet. Für ihr Grill-„Must Have“ erhoffen sich die beiden Bayern ein Investment von 50.000 Euro und bieten dafür 20 Prozent Firmenanteile. Läuft einem der Löwen bereits das Wasser im Mund zusammen?
    Res-T aus CH-Zürich
    „Unsere Erfindung ist im wahrsten Sinne des Wortes ein Lebensretter!“ Die drei leidenschaftlichen Wassersportler Marco Colombo (34), Gian-Luca Menn (29) und Nadine Zdych (34) genießen ihren Sport, wissen aber auch um die Gefahren. Der ehemalige italienische Profi-Zehnkämpfer Marco Colombo erzählt vom schweren Unfall seiner Freundin mit dem Stand-up-Paddelboard – mitten im Zürichsee: „Sie ist auf dem Board ausgerutscht und gefallen, hat sich die Schulter dabei ausgekugelt und konnte den Arm nicht mehr bewegen.“ Mit letzter Kraft konnte sie sich ans Ufer retten, doch das hätte auch ganz anders ausgehen können, wie der 34-Jährige berichtet: „Weltweit ertrinken jedes Jahr 37.000 Menschen.“ Schwimmwesten sind also ein Muss, die klassischen Westen seien für den küstennahen Wassersport aber einfach nicht mehr zeitgemäß, erklärt Gian-Luca Menn: „Je nach Wassersportart ist es wichtig, dass man eine gewisse Bewegungsfreiheit hat, gerade im Schulter- und Oberarmbereich.
    Wenn man da eingeschränkt ist, ist es nicht nur unbequem, sondern es reduziert auch den Spaß.“ Viele Wassersportler:innen verzichten deswegen auf eine Weste.
    Und genau hier kommt Res-T ins Spiel: Ein bequemes, stylishes Wassersport-Shirt mit UV-Schutz, das Bewegungsfreiheit garantiert. Der Clou: „Innerhalb von zwei Sekunden wird aus unserem T-Shirt eine richtige Rettungsweste“, erklärt Nadine Zdych. Möglich ist das durch eine kleine im Brustbereich eingearbeitete CO2-Kartusche und eine Kordel, an der der Träger ziehen muss, um den Aufblasmechanismus auszulösen. Für ihr Start-up benötigen die drei Wassersport-Fans 80.000 Euro und bieten dafür 15 Prozent Firmenanteile.
    WireStyle aus Karlsruhe
    Nicht den Faden zu verlieren, ist vor allem den Gründern Thomas Willberger (31) und André Gall (38) zu wünschen. Denn mit WireStyle präsentieren sie jedem Löwen sein ganz persönliches Portrait – und das aus tausenden Nägeln und einem einzigen kilometerlangen Faden. „Angefangen hat alles an Weihnachten 2018“, erinnert sich Thomas Willberger. „Damals wollte ich meiner Freundin ein unvergessliches Weihnachtsgeschenk machen und ein Fadenbild herstellen.“ Dafür verbindet man viele Nägel in einem Brett mit einem Faden, bis ein Kunstwerk entsteht. Thomas erster Versuch kostete ihn 400 Nägel, 50 Meter Faden und 16 Stunden seiner Zeit.
    „Es war ganz schön viel Arbeit! Aber wir haben kurze Zeit später geheiratet, also glaube ich, dass das Geschenk gut angekommen ist“, lacht der 31-Jährige. André Gall erklärt weiter: „Wir haben uns überlegt, wie so ein Bild aussehen würde, wenn man statt einiger hundert mehrere tausend Nägel und statt einigen Metern mehrere Kilometer Faden verwendet.“ Der Diplom-Physiker und Fotograf baute einen Roboter, der die Nägel vollautomatisch mit einer Geschwindigkeit von zehn Nägeln pro Sekunde in die Platte schlägt und danach den Faden an den Nägeln entlang zieht.
    Aber woher weiß der Roboter, wo er die Nägel einhämmern und in welcher Reihenfolge er den Faden durchlegen muss, damit ein Bild entsteht? „Dafür habe ich eine Software geschrieben, die aus einem beliebigen Bild ein fotorealistisches Fadenbild berechnet“, erklärt Thomas, der einen Bachelor in Mechanical Engineering hat und darüber hinaus leidenschaftlicher Programmierer ist. Im Online-Shop können Kund:innen fertige Motive bestellen oder eigene Bilder hochladen. Damit ihr Unternehmen wachsen kann, benötigen die beiden Gründer ein Investment von 200.000 Euro und bieten dafür 15 Prozent Firmenanteile.
    Smartbraille aus Mellingen
    Nebenberuflich ist Handelsunternehmer Ralph Brey (40) leidenschaftlicher Thriller-Autor. 2013 veröffentlichte er seinen ersten Roman, den er voller Stolz auch im Büro präsentierte. Doch nicht alle kamen in diesen Lesegenuss: „Einer meiner Arbeitskollegen erblindet gerade“, erklärt Ralph damit auch gleich die Motivation für seine Erfindung. „Normalerweise liest ein blinder Mensch mit seinem Zeigefinger. Das Problem dabei ist: Ein Blindenbuchstabe ist einhundertmal größer als ein gedruckter Buchstabe für Sehende. 50 Kilo Papier sind gerade mal 300 Seiten.“ Aus diesem Grund steht blinden Menschen nur sehr wenig Literatur zur Verfügung.
    „Digital sieht das nicht viel besser aus“, erklärt Ralph. Denn die bisherige – zudem teure – Technologie nutzt mehrere elektronische Braille-Zeichen nebeneinander, um einen Lesefluss zu ermöglichen. Das muss doch besser, einfacher und günstiger gehen, fand der Vater eines Sohnes. Mit Smartbraille hat Ralph einen E-Book-Reader für Blinde entwickelt, bei dem die Elektronik auf ein Minimum reduziert ist und lediglich ein elektronisches Braille-Zeichen genutzt wird. Mit einem Sensor – ähnlich wie bei einer PC-Maus – liest der Blinde auf einer virtuellen Seite und spürt am Zeigefinger die Veränderung des Braille-Buchstabens.
    „Wir haben eine Software geschrieben, die ein E-Book in ein virtuelles Braille-Buch konvertiert, das wiederum auf einen E-Reader geladen werden kann“, erklärt Ralph und ist sicher: „Smartbraille bedeutet für blinde Menschen Zugang zur Literatur, zu Bildung, zu Inklusion und Selbstbestimmung.“ Mit Hilfe der Löwen will er mit seinem Prototyp in Serie gehen. Dafür benötigt der 40-Jährige 300.000 Euro und bietet dafür 20 Prozent seiner Firmenanteile.
    Außerdem in der Sendung: zwei Wiedersehen mit LAUFMAUS und SOOPER
    „Der Deal mit den Löwen hat unsere LAUFMAUS im Sprint nach vorne gebracht“, freut sich Horst Schüler nach dem Deal mit Nils Glagau und Carsten Maschmeyer im Jahr 2021. „Ich bin total glücklich, etwas Besseres konnte der LAUFMAUS nicht passieren.“ Die beiden Löwen besuchen die Gründer und begutachten die neuesten – auch technischen – Entwicklungen. Vor dem Besuch in der „Höhle der Löwen“ waren ca. 2.500 Laufmäuse verkauft. „Inzwischen sind 30.000 in den Händen von Läufern, Walkern und Wanderern. Umsatzmäßig sind wir bei ca. 1,4 Millionen angelangt“, freut sich auch Mit-Gründer Oliver Baumgärtel.
    Michael Gueth (47) und Patrik Fuchs (44) haben 2021 mit ihrem Energybooster SCOOPER einen Deal mit Dagmar Wöhrl abschließen können und sind mehr als happy mit ihrer Löwin. „Der Markteintritt war überwältigend. Wir hatten gewisse Erwartungen, aber dass es so erfolgreich wird, damit hatten wir nicht gerechnet“, so die Investorin und Patrik Fuchs ergänzt: „Wir haben 350.000 Dosen verkauft, das hat einen Handelsumsatz von 1,7 Millionen ergeben.“ Dagmar Wöhrl ist sich sicher: „Wenn wir weiter gemeinsam so fleißig sind und mit so viel Engagement bei der Arbeit sind, kann es nur weiter aufwärts gehen! Ich bin stolz auf die Jungs.“ (Text: VOX)
    Deutsche TV-PremiereMo 18.04.2022VOX
  • Staffel 11, Folge 4
    Unternehmerin Sarna Röser zu Gast in „Die Höhle der Löwen“ Das Unternehmertum steckt in ihren Genen: Investorin Sarna Röser ist als Gast-Löwin in Folge 4 der neuen Staffel des VOX-Erfolgsformats „Die Höhle der Löwen“ mit dabei und wird neben den bekannten Investor:innen die Möglichkeit haben, in verschiedene Start-Ups und Gründer:innen zu investieren. Gemeinsam mit ihrem Team möchte sie jungen Unternehmer:innen Türen öffnen und Kontakte zu knüpfen. In der 4. Folge ist mehr Frauen-Power als je zuvor in der Gründer-Show, weil erstmals drei Löw:innen um den besten Deal pitchen.
    Ein ausführliches Interview mit Sarna Röser finden Sie im Media Hub. Le Gurque aus Hamburg Nicht nur als Gründer, sondern auch in der Liebe ein Team: Leonie „Leo“ Eißele (31) aus Hamburg und Niklas Heinzerling (31) aus Neuss kennen sich seit dem Studium und sind seit fünf Jahren ein Paar. „Wir haben in unserem Haushalt immer wieder probiert, Sachen gegen nachhaltige Produkte auszutauschen“, erklärt Niklas Heinzerling die Idee hinter Le Gurque.
    Bei einer Sache wollte ihnen das aber einfach nicht gelingen: Dem Spülschwamm. Dieser besteht aus nicht recyclebaren Kunststoff und landet am Ende auf der Mülldeponie: „Fünf Millionen Kilogramm Plastikmüll werden jährlich durch Spülschwämme erzeugt“, erklärt Leonie Eißele. „Und das allein in Deutschland!“ Mit Le Gurque will das Gründer-Duo für mehr Nachhaltigkeit und weniger Plastik in deutschen Küchen sorgen – oder wie die Hamburgerin es ausdrückt: „Dank uns spülen Sie in Zukunft mit Gemüse!“ Le Gurque besteht zu 100 Prozent aus Luffa-Gurke, einem Kürbisgewächs, das natürlich wächst und eine andere besondere Eigenschaft hat, wie Niklas Heinzerling den Löwen erläutert: „Wenn sie reif wird, bildet sie im Inneren eine schwammartige Faserstruktur.
    Und genau diese Faserstruktur verwenden wir, um unser Produkt herzustellen.“ Le Gurque ist waschmaschinenfest, sehr viel langlebiger als ein herkömmlicher Spülschwamm und kann auf dem Kompost entsorgt werden.
    Ursprünglich in Asien beheimatet, haben die Jungunternehmer dem Gemüse in Deutschland ein neues Zuhause gegeben: „Wir sind die ersten und die einzigen, die die Luffa-Gurke in Deutschland in größerem Stil kultivieren. In unserem Gewächshaus in Süddeutschland wächst sie genauso gut wie in ihrer Heimat“, berichtet der Gründer. Die erste Ernte und 2.500 Schwämme waren innerhalb weniger Wochen ausverkauft. Um ihr Produkt konkurrenzfähig am Markt zu platzieren, benötigt das Paar ein Investment von 100.000 Euro und bietet dafür 15 Prozent am gemeinsam gegründeten Unternehmen „The Closest Loop“.
    Werden sich die Löwen für diesen Spüldienst begeistern? Read-O aus Frankfurt am Main Jonathan Mondorf (26), Ben Kohz (26), Andreas Weiser (30), Michael Pomogajko (28) und Simon Farshid (25) gründeten ihr Start-up vor zwei Jahren und betreten „Die Höhle der Löwen“ gemeinsam als Team: „Es ist ein sehr technisches, komplexes Thema, und jeder hat sein ganz spezielles Fach“, erklärt Jonathan Mondorf die geballte Gründer-Power und verspricht den Löwen: „Mit unserer App finden Sie nur noch Bücher, die wie für Sie geschrieben sind.“ Die Idee zu der emotionsbasierten Buchfinder-App kam Jonathan vor drei Jahren: „Mein Vater hat aus Passion angefangen, Romane zu schreiben.
    Nach Fertigstellung des Buches haben wir festgestellt, wie schwierig es ist, an die passende Leserschaft zu kommen.“ Kein Wunder, denn die Buchauswahl ist gigantisch, wie Simon erklärt: „In Deutschland gibt es jeden Tag 200 neue Bücher.
    Das sind 70.000 Bücher im Jahr.“ Immer mehr Leser:innen verlassen sich deswegen auf Bestseller-Empfehlungen, treffen ihre Lese-Entscheidung also rein nach Verkaufszahlen. „Wir haben uns gefragt: Was macht einen Stapel Papier zu unserem Lieblingsbuch?“, so Ben Kohz. „Und im Endeffekt ist es ganz einfach: Wir wollen lachen, weinen, wir wollen inspiriert oder unterhalten werden: Wir wollen Emotionen spüren.“ Genau dort setzt die Bücher-App an: Hier können die User:innen im ersten Schritt unter verschiedenen Emotions-Parametern auswählen und bekommen – basierend auf Rezensionen – ein auf sie zugeschnittene Buchempfehlungen.
    „Dafür haben wir eine künstliche Intelligenz entwickelt, die Buchrezensionen von Leserinnen und Lesern analysiert“, erklärt Andreas Weiser. „Bereits jetzt haben wir mit unserer KI 1,6 Millionen Buchrezensionen analysiert und konnten so über 300.000 Buchtiteln ein emotionales Profil zuweisen.“ Um mit Read-O den weltweiten Büchermarkt zu revolutionieren, benötigen die Gründer ein Investment von 600.000 Euro und bieten dafür 15 Prozent Unternehmensanteile.
    Sehen Bücherwurm Carsten Maschmeyer („Ich lese im Schnitt zwei Fachbücher und einen Roman pro Woche.“) oder einer der anderen Löwen hier ein Investment-Case? Lucky Plant aus Walsrode „Mit Lucky Plant bringen wir Ihre Pflanzen auf Champions League-Niveau“, so das Motto des Start-ups. Und bei einem der drei Gründer staunen die Löwen nicht schlecht, denn mit Michael Ballack (44) betritt ein waschechter Fußball-Star „Die Höhle der Löwen“.
    Gemeinsam mit Bernhard Unger (54) und Dr. Thomas Hüster (56) will der ehemalige Nationalelf-Kicker die Löwen von ihrem hochwirksamen und biologischen Pflanzenstärkungsmittel überzeugen. „Ich habe ein gutes Netzwerk im Fußball, aber wenn man so ein Produkt an den Markt bringen will, ist das nicht so einfach“, erklärt der Ex-Nationalmannschaftskapitän die Motivation für seinen Besuch.
    „Dafür braucht man einen professionellen Partner, der über das nötige Know-how und Netzwerk verfügt, und dafür ist ‚Die Höhle der Löwen‘ eine tolle Plattform.“ In der Vergangenheit beschäftigte sich Michael Ballack intensiv mit den Produkten, die auf Rasenplätzen zum Einsatz kommen. „Schnell bemerkte ich, dass diese hohe chemische Anteile haben“, erklärt Ballack. „Zusammen mit meinem Freund Bernhard, der seit vielen Jahren einen Blumen- und Pflanzenhandel betreibt, suchten wir nach einer Alternative – und zum Glück lernten wir Thomas kennen.“ Agrarwissenschaftler Dr. Thomas Hüster befasst sich seit über 20 Jahren mit der Pflanzenforschung und stieß dabei auf die Pechnelke, „die eigentlich Glücksnelke heißen müsste, denn sie ist eine fantastische Pflanze.
    Sie produziert besondere sekundäre Pflanzenstoffe, die das Wachstum und die Entwicklung von Pflanzen und die Aufnahme von Nährstoffen fördern. Das Besondere an ihr ist: Das macht sie nicht nur für sich selbst, sondern auch für andere Pflanzen, die in ihrer Nähe wachsen.
    Dieses Wissen wollten wir für unser Produkt nutzen.“ Das Ergebnis ist Lucky Plant: Das 100 Prozent biologische Pflanzenstärkungsmittel aus sechs Wildkräutern gibt es als Brausetablette oder Pulver fürs Gießwasser. Den Wirkmechanismus haben die Gründer bereits patentieren lassen. „Der Einsatz von Lucky Plant führt zu mehr Blütenbildung und einer längeren Blühphase. Rasenflächen werden robuster, Ernteergebnisse höher“, berichtet Thomas Hüster und Michael Ballack fasst zusammen: „Lucky Plant ist der Energy Drink für Pflanzen.“ Für ihr Unternehmen wünschen sich die Gründer einen starken Partner und ein Investment von 100.000 Euro.
    Dafür bieten sie 20 Prozent Firmenanteile. Wird das Trio damit bei den Löwen punkten können? Retter Kräcker aus Stuttgart „Wir finden, dass Lebensmittelverschwendung absoluter Bullshit ist“, so Lisa Berger (27), Sandra Ebert (29) und Pascal Moll (28).
    Die Doktoranden im Bereich Lebensmitteltechnologie von der Uni Hohenheim im Bereich Lebensmitteltechnologie wollen mit dem Retter Kräcker genau dieser Verschwendung den Kampf ansagen. Dabei findet Lebensmittelverschwendung nicht ausschließlich im Haushalt statt, sondern auch bei ihrer Produktion: „Die Industrie nimmt Sonnenblumen- oder Kürbiskerne, um daraus Öl zu pressen“, erklärt Pascal Moll. „Dabei entsteht nicht nur ein Drittel Öl, sondern auch zwei Drittel Trester.
    Der landet meistens in der Biogasanlage oder im Futtertrog.“ Dabei ist der Trester reich an Proteinen und Ballaststoffen. Der Retter Kräcker enthält mit Kürbiskern, Sonnenblumen und Apfeltrester gleich drei davon. Lisa Berger erklärt: „Aufgrund der super Nährwertzusammensetzung hat der Kräcker 30 Prozent Protein und über zehn Prozent Ballaststoffe.“ Die Retter Kräcker gibt es derzeit in drei Geschmacksrichtungen, sie sind biozertifiziert, vegan, glutenfrei und enthalten keinerlei künstliche Zusätze oder Aromen.
    „Alles in allem gut für dich und für die Umwelt“, argumentiert Sandra Ebert. Die drei Foodies benötigen ein Investment von 100.000 Euro und bieten dafür neben dreimal Know-how, Leidenschaft und Wissen im Bereich Lebensmittel auch zehn Prozent Firmenanteile an ihrem Start-up „Zero Bullshit Company“. Schmeckt einem der Löwen dieser Pitch? Xeem aus Darmstadt „In Deutschland gibt es weniger als 15 Prozent weibliche Start-ups“, wissen Janine Weirich (27) und Géraldine Ulrichs (25, Mutter einer sechs Monate alten Tochter).
    Frauen in der Start-up Welt sind selten, vor allem im Tech-Bereich. Mit Xeem wollen die beiden Gründerinnen zeigen, dass es auch anders geht! Die Idee zu der digitalen Plattform stammt aus ihrer gemeinsame Bachelor-Arbeit (Studiengang „Interacitve Media Design“), die Janine Weirich und Géraldine Ulrichs während ihres Master-Studiums Schritt für Schritt weiterentwickelt haben. „Stellen Sie sich vor, Sie als Unternehmen möchten ein neues Produkt auf den Markt bringen, und brauchen dafür eine Marketingstrategie“, erklärt Géraldine die Motivation hinter der Website.
    Aber wie kommt man an externe Ideen und junge Talente? Die Antwort liegt auf der Hand, erklärt Janine: „Die Talente sitzen häufig noch in den Unis. Als wir noch studiert haben, waren wir schon hungrig nach Praxiserfahrung, um Kontakte zur Wirtschaft zu sammeln.“ Mit ihrer digitalen Plattform bringt das Gründer-Duo Unternehmen und junge Talente durch sogenannte Challenges zusammen.
    „Eine Challenge ist eine Aufgabenstellung, die von einem Unternehmen gestellt wird. Z.B Wie vermarkte ich ein neues Produkt?“, erklärt Géraldine. „Hier haben die jungen Talente die Möglichkeit, gemeinsam in einem Team Ihre Ideen vorzustellen.“ Auf der Website können die Unternehmen spannende Challenges hochladen. „Das Team wird dann in einem virtuellen Raum bei Xeem zusammengebracht und arbeitet in einem integrierten Videocall an der Challenge“, erklärt Janine.
    Für eine bessere Visualisierung können zudem Bilder und Skizzen hochgeladen werden. Nach der Challenge werden die Ergebnisse gespeichert und mit den Team-Daten an das Unternehmen übermittelt. Neben der Möglichkeit, in verschiedene Bereiche reinzuschnuppern und direkte Kontakte in die Wirtschaft zu knüpfen, gibt es dabei für die jungen Talente, meist Studierende, einen weiteren wichtigen Punkt: Das Preisgeld! Und auch die Unternehmen profitieren, wie Géraldine erläutert: „Sie können neue Mitarbeiter scouten und bekommen innovative Ideen.
    Deutsche Top-Unternehmen nutzen die Challenge-Plattform bereits, um junge Talente von sich zu begeistern und mit ihnen gemeinsam Zukunft zu gestalten.“ Um die Plattform auszubauen, benötigen die beiden Gründerinnen ein Investment von 250.000 Euro und bieten dafür zehn Prozent Firmenanteile. Die Löwen wissen um die Relevanz der Themen Recruiting und Fachkräftemangel. Wird einer von ihnen in Xeem investieren? BBQ Rescher (ehemals Bavarian Rescher) In der dritten Folge der aktuellen Staffel von „Die Höhle der Löwen“ konnten Alexander Feilen (34) und Tobias Daniel (30) mit ihrem BBQ Rescher (ehemals Bavarian Rescher) einen Deal mit Ralf Dümmel schließen.
    Inzwischen haben sich die beiden Bayern für ihr Unternehmen sogar nach Hamburg gewagt. „Als wir in Ralfs Firma ankamen, war das schon sehr beeindruckend“, staunt Alexander Feilen, denn Ralf Dümmels Team beschäftigt sich neben Zahlen, Vertrieb, Marketing und Rechtlichem auch mit Verbesserungsvorschlägen für das Produkt. Ralf Dümmel: „Ich bewundere die Gründerinnen und Gründer, die bei solchen Meetings dabei sind, denn da prasselt so viel auf die ein. Ich finde, die beiden haben das super gemeistert und gut mitgearbeitet.“ U.a. gibt es inzwischen einen neuen Namen für das Produkt, und Tobias Daniel findet: „Wir sind total zufrieden mit BBQ Rescher.“ (Text: VOX)
    Deutsche TV-PremiereMo 25.04.2022VOX
  • Staffel 11, Folge 5
    Schwungvoll geht es weiter: Iris-Sabine (57) und Carmen (30) Langstädtler stellen freibeik vor – ein Fahrradsattelgelenk, das den Sattel beweglich macht. Nils Glagau schwingt sich direkt aufs Fahrrad und auch Judith Williams möchte sich vom neuen Fahrgefühl überzeugen lassen. Die Probefahrer sind angetan. Doch haben Mutter und Tochter auch die Chance auf einen Deal oder ziehen die Löwen die Bremse? Alle Deals: Happy Ocean Foods aus München Nachhaltiges und rein pflanzliches Seafood, das dem Original in Optik, Geschmack und Konsistenz in Nichts nachsteht? Das haben Julian Hallet (32, hat Internationales Management studiert) und Robin Drummond (28, hat Media Management studiert) mit ihren Happy Ocean Shrymps entwickelt.
    „Wir sind begeisterte Taucher und Surfer und waren eigentlich schon auf der ganzen Welt mit dem Board unterwegs“, erklärt Julian und Robin erzählt: „Ich bin das erste Mal in Hawaii gesurft, ein Teil meiner Familie lebt dort. Mein Onkel aus Hawaii war Profi-Surfer und er hat mir das ein bisschen beigebracht.“ Den beiden Ozean-Fans ist bewusst, wie wertvoll die Weltmeere sind.
    „Doch die Menschen behandeln sie nicht entsprechend. Im Gegenteil. Unsere Ozeane sind durch CO2-Emissionen übersäuert, durch Mikroplastik verschmutzt und gnadenlos überfischt“, berichtet Julian. „93 Prozent der kommerziell genutzten Fischarten sind stark gefährdet. Über 300.000 Delfine und Wale verenden jährlich in Fischernetzen.“ Julian und Robin entwickelten eine Idee, wie Seafood trotzdem mit gutem Gewissen zu genießen ist.
    Dabei widmeten sie sich zunächst der Garnele, die besonders in der Kritik steht, wie Robin erklärt: „Wird sie wild gefangen, verenden unzählige Robben und Delfine als Beifang. In der Aquakultur gezüchtet, leben die Tiere oft unter miserablen Umständen oder werden oft mit Antibiotika behandelt.“ Die Happy Ocean Shrymps hingegen sehen zwar aus wie eine echte Garnele – aber sie sind es nicht. „Unsere Shrymps bestehen aus 100 Prozent pflanzlichen Inhaltsstoffen, hauptsächlich aus Algenextrakten, Sojabohnen und Meersalz“, so Julian.
    Durch ein spezielles Verfahren entstehen die Konsistenz und Optik. Ihren Meeresgeschmack erhalten die Shrymps durch eine Kombination aus pflanzlichen Ölen, Gewürzen und Aromen. „Wir nennen die Mischung Makai“, erklärt Robin. Sie sind außerdem reich an Nährstoffen wie Omega-3-Fettsäuren und Proteinen. Um neben den pflanzlichen Shrymps ihr Angebot um Thunfisch oder Lachs zu erweitern und ihr pflanzliches Seafood europaweit auf den Tisch zu bringen, benötigen die beiden Gründer ein Investment von 300.000 Euro und bieten dafür zehn Prozent ihres Unternehmens.
    Es ist angerichtet! Wird sich einer der Löwen in den Happy Ocean wagen, um mit den Gründern den Fischmarkt zu revolutionieren? shower+ aus Hildesheim René Sackel (39), Benedikt „Benni“ Linne (29) und Björn Bourdin (45) wollen das Leben von Menschen mit Hautkrankheiten erleichtern und versprechen: „Wir bringen die Kraft des Salzes in die Dusche.“ Seit seiner Kindheit leidet René unter Neurodermitis und erklärt: „2016 war es so schlimm, dass ich verschiedene Klinik- und Reha-Aufenthalte hatte.“ Einer davon war auf der Insel Borkum.
    „Hier tat mir nicht nur die salzhaltige Luft gut, sondern auch die täglichen Salzanwendungen in der Badewanne linderten meine Symptome.“ Dazu gehören Rötungen, Schwellungen oder Juckreiz. Da der Familienvater zu Hause allerdings nur eine Dusche hat, konnte er diese Anwendungen nicht fortführen. Gemeinsam mit seinem Freund Benedikt, Ingenieur und ebenfalls von Neurodermitis betroffen, entwickelte René shower+, ein Systemprodukt, mit dem das Duschwasser mit Salz angereichert wird.
    „Das Produkt besteht aus zwei Komponenten: dem Applikator ‚Base+‘ und dem dazugehörigen Salzstick ‚Stick+‘. Dieser besteht zu 100 Prozent aus reinem, natürlichem Meersalz“, erklärt Benedikt. shower+ lässt sich an jeder handelsüblichen Dusche einfach installieren, die Dusche startet nach wie vor mit klarem Wasser und erst wenn der Schalter an der Base betätigt wird, reichert man das Duschwasser mit Salz an.
    Im Starter-Kit sind Base und 14 Sticks enthalten. Die Sticks gibt es pur oder als Sense-Sticks mit ätherischen Ölen. „So erreichen wir nicht nur Menschen mit Hautkrankheiten, sondern bringen auch Wellness in die Duschen“, erklärt Björn. Für ihr Unternehmen benötigen die Gründer 300.00 Euro und bieten dafür zehn Prozent Firmenanteile. Wird einer der Löwen zum Salzwasserduscher? FREIBEIK aus Bremen Iris-Sabine Langstädtler (58) und ihre Tochter Carmen (31) sind leidenschaftliche Reiterinnen.
    Nicht nur das Ausreiten in der Natur tut dabei gut, weiß Iris-Sabine: „Reiten hält mich gesund. Durch das Reiten wird z.B. meine Rückenmuskulatur gestärkt.“ Wenn die Einzelhandelskauffrau und die Social-Media-Managerin nicht gerade im Sattel sitzen, arbeiten sie im familiengeführten Fahrradgeschäft. „Eines der Hauptanliegen unserer Kunden sind Probleme mit dem Sattel. Sie kommen rein und klagen über Rückenschmerzen oder dass sie nicht bequem auf ihrem Fahrrad sitzen“, erklärt Iris-Sabine.
    Denn Sattel können Druckstellen, Scheuerstellen, Taubheitsgefühl und Rückenschmerzen verursachen. Es gibt zwar viele Sattelvariationen auf dem Markt, aber egal wie günstig oder teuer sie sind, sie alle haben eines gemeinsam: Sie sind fest auf dem Fahrrad montiert. „Diese Starrheit lässt keine Bewegung des Rückens zu“, erklärt Iris-Sabine. „Wenn ich auf meinem Pferd sitze, sind die Bewegungen weich und bequem. Durch die Reiterei habe ich mich sehr mit der Biomechanik auseinandergesetzt.“ Und dabei kam Iris-Sabine eine zündende Idee.
    „Das FREIBEIK-Sattelgelenk gibt Radfahrern eine völlig neue Bewegungsfreiheit“, stellt Carmen voller Stolz die Erfindung ihrer Mutter vor. „Der Sattel ist rundum beweglich und übersetzt die Bewegungen des Radfahrers ohne Rucken und Stucken. Das Gelenk ist auf jedem Fahrrad nachrüstbar und passt unter jeden Sattel.“ Dank des Gelenks werden beim Radeln ganze Muskelgruppen im Rücken aktiviert. Zudem sorgt es für sichereres Fahren: „Kurven kann man viel leichter drehen und der Schulterblick fällt leichter, weil der Sattel in alle Richtungen leicht mitkommt“, wie Iris-Sabine erklärt.
    Um mit ihrem Sattelgelenk in Serie zu gehen, benötigen die Unternehmerinnen ein Investment von 190.000 Euro und bieten dafür 25,1 Prozent Firmenanteile. Den angestrebten Verkaufspreis von 149 Euro halten die Löwen für viel zu hoch – steigt trotzdem einer von ihnen mit dem Mutter-Tochter-Duo aufs Rad? WOOLLAA aus Bremen Friederike (48) und Florian Pfeffer (51) haben gemeinsam drei Kinder und teilen die Leidenschaft für Design.
    Beim Kommunikationsdesign-Studium kennengelernt geht das Ehepaar seitdem privat und beruflich gemeinsam durchs Leben. Hauptberuflich Inhaber eines Designbüros wagen sich die beiden Unternehmer mit WOOLLAA aufs modische Parkett. „Die Modebranche funktioniert nach einem einfachen Prinzip: Neue Kollektionen werden erst gestaltet, dann produziert und am Ende verkauft“, erklärt Florian. „Genau hier beginnt die Misere. Denn niemand weiß, wie gut sich eine Kollektion verkaufen wird.“ Aus diesem Grund entsteht oft ein Überschuss.
    „Was am Ende nicht verkauft werden kann, wandert auf den Müll. 40 Prozent aller Kleidungsstücke, die weltweit hergestellt werden, werden nicht verkauft oder getragen“, so Florian. „Eine wahnsinnige Ressourcenverschwendung und auch wirtschaftlich ineffizient.“ Mit WOOLLAA wollen Friederike und Florian aus diesem Teufelskreis aussteigen: „Wir verkaufen erst und produzieren dann.“ Denn ihre Online-Strickmaschine WOOLLAA strickt nur auf Bestellung.
    Auf der Website können sich Kund:innen mit Hilfe von Design-Modulen Schals, Kissen oder Babydecken selbst konfigurieren und individualisieren und erhalten innerhalb von sieben Tagen die bestellte Ware. Um weitere Modelle anbieten zu können und die Modeindustrie umzukrempeln, benötigt das Ehepaar die Hilfe der Löwen und ein Investment von 180.000 Euro. Dafür bieten sie 20 Prozent ihres Unternehmens. chaanz aus Dreieich /​ Frankfurt am Main „Mit chaanz pitchen wir uns heute in die Herzen der Löwen“, glauben Marwin Grundel (25), Jakob Hubloher (25) und Nino Reiter (38).
    Ihr Produkt ist eine wahre Herzensangelegenheit, denn: „Wir haben chaanz gegründet, um der Liebe eine Chance zu geben“, erklärt Jakob. Die Idee zu ihrem Start-up hatten die drei Gründer an einem Freitagabend in der Bar, als die beiden Singles Jakob und Marwin neue Leute kennenlernen wollten – doch die beiden waren nicht sehr erfolgreich dabei. „Desaströs“, gibt Marwin zu. Mal waren die Damen fest vergeben, mal waren sie nicht interessiert, mal waren die beiden einfach nicht ihr Typ.
    „Wie cool wäre es gewesen, wenn die richtigen Personen einfach aufgeleuchtet wären“, erinnert sich Jakob. „Also die Personen, die gerade Single sind, jemanden kennenlernen möchten und zu uns passen.“ Dieser Gedanke war die Initialzündung für chaanz, die Dating-App fürs Ausgehen und für spontane Treffen in der Nähe des Suchenden, wie etwa auf Festivals, im Biergarten oder auf Partys. „Ich lade die App herunter, gebe im ersten Schritt meine Interessen ein und kann auswählen, was mir bei der anderen Person wichtig ist“, so Nino.
    Im Real-Life-Match-Modus kann der Single angeben, in welchem Umkreis er gerne daten möchte, bspw. 500 Meter. chaanz checkt sodann alle App-Nutzer:innen in diesem Radius und sucht nach Übereinstimmungen der Profile. Gibt es eine Übereinstimmung, erhalten beide Nutzer:innen eine zeitgleiche Push-Benachrichtigung und haben für eine Kontaktaufnahme ein Zeitfenster von fünf Minuten. „Das war uns wichtig, denn so muss niemand mehr tagelang auf eine erste Antwort warten“, erklärt Marwin.
    Um Singles glücklich zu machen und ihre App auf den Markt zu bringen, benötigen die Gründer ein Investment von 125.000 Euro und bieten dafür 30 Prozent Firmenanteile. Ob die drei Gründer in einem der Löwen ihr „Perfect Match“ finden? Recap Mit Soummé konnte Sümmeyya Bach 2019 einen Deal mit Ralf Dümmel schließen. Die Hamburgerin entwickelte ein Antitranspirant – also ein Mittel zum Verringern des Schwitzens, da die bestehenden Produkte am Markt nicht ihren Ansprüchen genügten.
    Der Besuch in „Die Höhle der Löwen“ ist der schüchternen Sümmeyya nicht leichtgefallen, doch inzwischen ist sie froh, dass sie diesen Schritt gewagt hat. „Alles andere danach geht man mit einer gewissen Gelassenheit an“, so die Gründerin. Der Vorschlag von Ralf Dümmel, dass sie selbst ihr Produkt im Teleshopping präsentiert: „Eine Horrorvorstellung! Doch mittlerweile macht es mir sogar Spaß.“ Und auch mit dem Produkt geht es in großen Schritten voran. Vor „Die Höhle der Löwen“ hatte ich knapp 40.000 Produkte verkauft“, erinnert sich Sümmeyya und freut sich: „Zwei Jahre später sind wir kumuliert bei über 600.000 Produkten. Die Marke baut sich gut auf, wächst und gewinnt stetig neue Kunden dazu!“ (Text: VOX)
    Deutsche TV-PremiereMo 02.05.2022VOX
  • Staffel 11, Folge 6
    „deep.one“ aus München „Die Welt, die wir jeden Tag erleben, hören und sehen wir – aber wir fühlen sie auch. Wie zum Beispiel einen heranfahrenden Zug“, erklärt Ingenieur Stefan Sube (45). „Die haptische Wahrnehmung ist der Schlüssel zur Realität.“ Das Zusammenspiel der Sinne hat Diplom-Industrie-Designer Frederik Podzuweit (40) schon immer begeistert. Inspiriert durch ein Studienprojekt designte er ein Audiogerät, mit dem gehörlose Menschen in der Lage sind, Musik wahrzunehmen. „Dafür muss man Musik in starke Vibration übersetzen.
    Besonders wichtig ist es, wo sie sich am Körper befindet. Nämlich am Nacken und im Brustmuskel.“ Seine ersten Entwürfe stellte er ins Internet und bekam Zuschriften und Kaufabsichten aus der ganzen Welt. Ingenieur Stefan Sube erkannte das Potenzial der Idee. Gemeinsam mit Frederik baute er einen inzwischen serienfähigen Prototyp und erklärt: „deep.one macht Bass fühlbar.“ Dafür wird der Tieftonanteil eines Audiosignals auf Vibration-Pads im Nacken und auf der Brust überspielt.
    Per Bluetooth ist deep.one dann mit einem Ausgabegerät gekoppelt. Begeistert von dem Projekt seines ehemaligen Studenten, war auch Frederiks Uni-Professor Stefan Mittnik (66, Finanzökometriker und Diplom-Ingenieur) an Bord. Und auch weitere Zielgruppen haben die Gründer im Auge, wie Stefan erklärt: „Gerade für Gamer ist der deep.one ein tolles Device, denn sie können so noch tiefer in ihre Spielwelt eintauchen. Das Gleiche gilt fürs Filme schauen.“ Neben dem audiovisuellen Erlebnis können User mit deep.one Musik, Spiele oder Filme mit einem dritten Sinn, und so viel intensiver und realer, wahrnehmen.
    Um den Entertainment-Markt zu erobern, benötigen die drei Gründer ein Investment von 200.000 Euro und bieten dafür zehn Prozent Firmenanteile. Taucht einer der Löwen in diesen Deep-Tech-Deal ein? Stevi & Schnücks „Hundemarmelade“ Stevi Page (47) und ihre Dalmatiner-Hündin Schnücks wollen mit ihrer Hundemarmelade Menschen und Hunde noch viel näher zusammenbringen. Als vor zwei Jahren ihr Hund Quintus verstarb, verließ Marketing-Expertin und Grafikerin Stevi die Lebensfreude: „Für mich war schnell klar, ich brauche einen Neustart.“ Und das nicht ohne Vierbeiner an ihrer Seite: Im Alter von acht Wochen zog Welpe Schnücks ein und ist seitdem nicht mehr aus dem Leben von Stevi und ihrem Mann wegzudenken: „Sie ist total integriert in unserem Leben, wir machen eigentlich alles zusammen.
    Spazieren, die Natur erkunden, sie kommt mit mir ins Büro und schläft bei uns im Bett.“ Ihre Produkte sind deswegen die logische Konsequenz aus der Beziehung zwischen Frauchen und Stücks, wie Stevi erklärt: „Ich habe das Frühstück für den Hund erfunden.
    Mit Kaffee, Brot und Marmelade.“ Beim gemeinsamen Erdbeermarmelade-Einkochen vor zwei Jahren fiel Stevi auf, dass sie diesen süßen Brotaufstrich mit Zucker nicht mit ihrem Hund teilen kann und will. Sie entschied: „Dann koch’ ich dir eben HUNDEMARMELADE.“ Stevi entwickelte Rezeptur, Design und Marke für ihre Produkte, dabei war ihr eines besonders wichtig: „Dass es gesund und ökologisch ist.“ Stevi & Schnücks HUNDEMARMELADE gibt es in vier Sorten (Einhorn, Bratwurst, Weißwurst & Liebe) und kommt ohne Zucker, Salz oder Konservierungsstoffe aus.
    Neben der Marmelade bietet Stevi eine glutenfreie Hundebrotbackmischung im Glas und den Instant-Hundekaffee „Wau Cino“, „Latte Wuffiato“ oder „Chai Bello“ aus Fleischknochenmehl und gemahlenem Kürbis an: Fertig ist das gemeinsame Frühstück für Mensch und Hund. „Was sich so aberwitzig anhört, ist in Wirklichkeit ein richtiges Dogsoulfood“, erklärt Stevi – und nicht nur für den Hund, wie Nico Rosberg erstaunt feststellt: „Das hatten wir auch noch nicht, dass die Löwen Hundefutter essen.“ Für ihre Produktion benötigt Stevi neben einem Investment von 60.000 Euro einen Löwen mit Verhandlungsgeschick und Netzwerk.
    Dafür bietet sie 20 Prozent ihrer noch zu gründenden Firma. Ob einem der Löwen dieser Pitch schmeckt? „NetzBeweis“ aus Österreich Die Rechtsanwält:innen Katharina Bisset (37) und Michael Lanzinger (39) sowie die Techniker Philipp Omenitsch (30) und Thomas Schreiber (31) haben ein ernstes Thema: „Wir wollen Hass im Netz gerichtlich keine Chance geben“, erklärt Michael.
    So ziemlich jeder ist heutzutage auf den Social-Media-Kanälen unterwegs, aber der Jurist warnt: „Hasskommentare sind die dunkle Seite des Internets. Wir stehen vor dem Problem, dass Leute in einem vermeintlich anonymen Raum Dinge schreiben und posten, die sie in der Realität niemals schreiben oder sagen würden.“ Die aktuellen Beispiele aus dem Web, die die Gründer:innen dafür mitgebracht haben, sind erschreckend: Hasskommentare, Cybermobbing und mehr.
    „Und das ist noch lange nicht das Ende der Fahnenstange“, weiß Michael. Dabei ist der Hass im Netz allgegenwärtig. „Rund ein Viertel der Internetnutzer waren Hass bereits einmal ausgesetzt“, erklärt Philipp. „Das hat schlimme Folgen: Es kann Schlafstörungen auslösen bis hin zu dem Gedanken, dem eigenen Leben ein Ende zu setzen.“ Regelmäßig kommen Betroffene zu den Anwälten, aber: „In der Praxis haben wir ein Beweisproblem“, so Katharina.
    „Sie kommen mit Screenshots, auf denen z.B. nicht die ganze Konversation zu sehen ist. Oder auch nicht, wann und wo diese rechtswidrigen Postings getätigt wurden. Aber das sind oft genau die wichtigen Informationen, die wir vor Gericht brauchen, um Beweise durchzusetzen.“ Als Konsequenz kommen die Täter:innen häufig davon. Und genau hier setzt NetzBeweis an, denn die Software sichert Beweise von Hass im Netz, die somit leichter vor der Polizei oder dem Gericht durchgesetzt werden können.
    Alles, was der Betroffene dafür tun muss, ist den Link des zu meldenden Posts zu kopieren und auf der Website einzufügen. NetzBeweis generiert einen Screenshot, der in einem Bericht mit weiteren rechtlichen relevanten Informationen festgehalten wird und per Mail an den User geht. „Das Dokument ist elektronisch signiert und kann deswegen im Nachhinein nicht verändert werden“, erklärt Thomas. Für ihr Unternehmen benötigen die Gründer:innen ein Investment von 90.000 Euro für 15 Prozent Firmenanteile.
    Wird einer der Löwen gemeinsam mit den Gründer:innnen dem Hass im Netz die rote Karte zeigen? „uready“ aus Heilbronn (Produktionsstätte)/​ Untereisesheim (Firmensitz) Der gelernte Industriemechaniker Oguzhan Albayrak (44) ist leidenschaftlicher Sportler und wurde u.a. in der Saison 1997/​98 als Running Back im American Football Meister. Außerdem entwickelt und tüftelt der 44-Jährige gerne. „Ich bin mit einem Erfindergeist gesegnet. Ich habe eine enorme Fantasie und dank meiner sportlichen Erfahrung und technischen Ausbildung kann ich innovative Produkte auf den Markt bringen.“ So wie das Lauf-E-Trike uready! „Vor der Geburt meines Sohnes 2020 habe ich etwas zugelegt“, gesteht Oguzhan den Löwen.
    Um wieder fitter zu werden, begann er zu laufen. „Aber ins Training reinzukommen, war schwer und nach kurzer Zeit haben mir die Gelenke und Sehnen weh getan. Und wenn das schon mir als Sportler so geht, wie geht es dann erst untrainierten Menschen?“ Als Erfinder wollte er das monotone Joggen etwas leichter und zugleich spannender, abwechslungsreicher und schneller machen.
    Das Trainings-Trike für Profis und Anfänger:innen kombiniert eine Laufhilfe mit dem Spaß der E-Mobilität. Das Dreirad bietet mit einer Abstützfläche für die Unterarme die Möglichkeit, das eigene Gewicht bis um 50 Prozent zu reduzieren. Die Gelenke werden weniger belastet, das Laufen und vor allem das Beschleunigen fällt leichter, sodass eine längere Laufzeit im aeroben Bereich erzielt werden kann.
    „Das uready E-Trike ist aber gleichzeitig auch ein richtiges Fun-Gerät“, schwärmt Oguzhan. Denn durch die Trittvorrichtung am unteren Rahmen ist es möglich, sich etwas breitbeiniger auf das Bike zu stellen und dank des eingebauten, elektrischen Motors am Vorderrad bis zu 20 km/​h schnell zu fahren. Um sein Start-up erfolgreich ins Ziel zu bringen, benötigt der Gründer ein Investment von 200.000 Euro und bietet dafür 20 Prozent Firmenanteile. Wird einer der Löwen gemeinsam mit Oguzhan das Laufen auf ein neues Level bringen? „Hans Ranke“ aus Siegen Für den Namen seines Start-ups hat sich der ehemalige BWL-Masterstudent Torsten Schuh (30) von dem Märchen „Hans und die Bohnenranke“ inspirieren lassen.
    „In der Geschichte geht es um den armen Hans, der seinen letzten Besitz gegen fünf magische Hülsenfrüchte tauscht, wodurch er ins Land der Riesen gelangt und sich sein Leben grundsätzlich ändert“, erklärt Torsten. Mit Hans Ranke will Torsten seine ganz eigene Variation des Märchens schreiben, denn auch in seinem Leben spielen Hülsenfrüchte eine große Rolle.
    „Ich bin Flexitarier, d.h. ich verzichte nach Möglichkeit auf Fleisch. Um meinen Eiweißbedarf decken zu können, greife ich gerne auf rote Linsen und Kichererbsen zurück. Denn beide haben märchenhafte Eigenschaften: Sie bieten einen hohen Anteil an pflanzlichen Proteinen und versorgen den Körper zudem mit Eisen und Magnesium.“ Aber wer hat schon Zeit, jeden Tag aufwändige Gerichte mit Superfood zu kochen? Um seine Proteinquellen ohne großen Zeit- und Arbeitsaufwand und zudem schmackhaft zuzubereiten, entwickelte Torsten mit Hans Ranke ein Superfood-Fertiggericht.
    Die Basis bietet Couscous, der aus roten Linsen und Kichererbsen hergestellt wird. Hinzu kommen ins Glas große getrocknete Gemüsestücke aus biologischem Anbau und ausgewählte Gewürze. In die Sendung geht er mit den drei Sorten Steinpilz-Chili, Mediterran und Curry-Mango. Die Mahlzeit kann direkt im Glas zubereitet werden, wie Torsten zeigt: „Deckel aufdrehen, 275 ml heißes Wasser zugeben, kräftig umrühren, drei Minuten quellen lassen – Hans Ranke ist in drei Minuten ready to eat!“ Um sich mit seinem Produkt auf den Markt der Handelsriesen zu wagen, benötigt Torsten Kapital in Höhe von 75.000 Euro.
    Dafür bietet er 20 Prozent Unternehmensanteile. Sorgen die Löwen für ein märchenhaftes Happy End? „Wiederbesuch“ 2021 wagten sich Romy Lindenberg (37) und Armin Lutz Seidel (65) mit Shavent und ihren nachhaltigen, plastikfreien Schwingkopfrasierern in „Die Höhle der Löwen“.
    „Es war total verrückt. Die positive Resonanz darauf: Das war nicht von dieser Welt“, schwärmt Romy und auch Judith Williams erinnert sich: „Der Pitch von Shavent war ein Krimi!“ Der Bieterstreit zwischen den Löwen ist Romy lebhaft in Erinnerung geblieben. Am Ende machte Judith Williams gemeinsam mit Nico Rosberg das Rennen. Seitdem hat sich viel getan: „Vor einem Jahr haben wir noch in meinem Wohnzimmer montiert. Inzwischen sind wir ein Team von 20 Leuten. Wir hatten für 2021 mit 600.000 Euro Umsatz geplant, dank ‚Die Höhle der Löwen‘ haben wir unseren Jahresumsatz fast verdreifachen können“, freut sich Romy über den wachsenden Erfolg ihres Start-ups. „Wir sind sehr glücklich, dass wir gleich zwei Löwen haben, die uns auf ganz verschiedene Art und Weise mit ihrem Netzwerk und ihren Fähigkeiten unterstützen.“ (Text: VOX)
    Deutsche TV-PremiereMo 09.05.2022VOX
  • Staffel 11, Folge 7
    NiceTarts aus Kettershausen im Unterallgäu „Wir haben heute was ganz Besonderes für alle Naschkatzen dabei“, versprechen Markus Smarzoch (32) und Andrea Schlumpp (31). Die Idee zu den NiceTarts entstand, als sich das Paar kennenlernte. Andrea befand sich im Lehramts-Referendariat und war regelrecht zuckersüchtig. Markus trainierte für sein Comeback im Profi-Fußball und ernährte sich hingegen komplett clean und nährstoffreich. „Damit die Beziehung nicht zum Scheitern verurteilt war, fingen wir an, unser eigenes Naschzeug zu entwickeln, das uns beide glücklich macht“, blickt Andrea zurück.
    So entstanden NiceTarts – Mini-Tartes aus dem Tiefkühlfach. „Sie schmecken wie Süßigkeiten, sind aber gesünder und kommen ohne zugesetzten Zucker aus“, erklärt Markus. „Das Geheimnis liegt in ihren Zutaten. Sie bestehen aus einem Mandel-Dattel-Boden mit einer Cremefüllung aus natürlichen Zutaten wie Obst, Nüssen und Superfoods wie Kakao oder Datteln. Da die Cremes nicht gebacken werden, bleiben alle Vitamine und Nährstoffe erhalten.“ Die Gründerin ist überzeugt: „Wir haben eine Nährstoffbombe erfunden, die auch noch bombig schmeckt!“ NiceTarts gibt es in vier verschiedenen Geschmackssorten, sie sind alle ohne zugesetzten Zucker, vegan sowie plastikneutral verpackt.
    Um expandieren zu können, benötigen Andrea und Markus 150.000 Euro und bieten 20 Prozent an ihrer Firma NaschNatur an. Geschmacklich sind die Löwen schnell überzeugt – doch werden sie auch die Hürde Tiefkühl nehmen und investieren? Mijasi aus Berlin Blaulicht spielt im Leben von Isabel Bäring (44) eine große Rolle: „Damit bin ich früher durch die Straßen geeilt.
    Heute habe ich ein Produkt, das das Blaulicht filtert.“ In ihrem ersten Traumberuf als Polizistin arbeitete die Berlinerin nach ihrer Ausbildung im mittleren Dienst bei der Schutzpolizei und einer Hundertschaft, wechselte anschließend in den gehobenen Dienst, wurde Kommissarin und war zuletzt für das LKA tätig. Doch ihre Karriere beendet sie nach einem Dienstunfall: „Ich wurde angeschossen.
    Mich traf ein Projektil an der Hand und am Arm, ich hatte Splitterverletzungen im Gesicht.“ Mit Anfang 30 wurde Isabel frühzeitig pensioniert und stand plötzlich vor einem Neuanfang. Seit über zehn Jahren beschäftigt sie sich mit den Themen Dermatologie/​Anti-Aging-Behandlungen und leitet am Berliner Kudamm ihre eigene Praxis für ästhetische Medizin. „Wer hätte gedacht, dass das Thema Blaulicht auch in meiner zweiten Karriere noch mal eine große Rolle spielen würde. Dieses Mal nicht das Martinshorn, sondern das Blaulicht digitaler Bildschirme.“ Ob Tablet, PC, Smartphone oder Fernseher – der intensive bläuliche Schein über Stunden soll die Zellen schwächen, die Haut stressen und kann so zu frühzeitiger Hautalterung und Faltenbildung führen.
    Um dem entgegenzuwirken, hat die gelernte Heilpraktikerin ihr Produkt Mijasi Beautyflash entwickelt – bestehend aus der Wirkstoffkombination Tara-Tanninen und Bio-Sonnenblumensprossen sowie Hyaluronsa¨ure als Feuchtigkeitsspender.
    Das Fluid ist zu 100 Prozent vegan, frei von Silikonen, Parabenen und künstlichen Farbstoffen. Neben einem Investment ist die Gründerin vor allem auch auf der Suche nach Unterstützung im Bereich Marketing und Vertrieb. Wird eine Löwin oder ein Löwe bei dem Angebot von 50.000 Euro für 20 Prozent der Firmenanteile bei Mijasi einsteigen? NIVILLI aus Oftersheim Wilhelm „Willi“ Frank (40) präsentiert den Löwen die Nagelschuh-Clogs NIVILLI. Der Gründer und Erfinder ist gelernter Fliesenleger und führt seit über 15 Jahren einen eigenen Meisterbetrieb mit mehreren Mitarbeitern – ein Handwerker mit Leib und Seele.
    Doch etwas war ihm bei seiner Arbeit ein Dorn im Auge: das richtige Schuhwerk beim Nivellieren. Bei dem Aufschütten von flüssigen Spachtel- und Nivelliermassen auf dem Boden müssen Handwerker Schuhe tragen, die den Boden nicht direkt berühren – sogenannte Nagelschuhe. „Die herkömmlichen Tragesohlen werden per Klettverschluss am eigenen Arbeitsschuh angebracht. Sie sind aber schwer anzuziehen, wir knicken darin um und verletzen uns“, beschreibt Willi die Problematik.
    „Das hat mich so geärgert, dass ich den NIVILLI erschaffen habe.“ Der Kunststoff-Clog ist mit Nägeln an der Sohle ausgestattet, die je nach Bedarf durch verschiedene Nägel ausgetauscht werden können. So können die Handwerker schnell in die Schuhe schlüpfen, sie geben ihnen einen sicheren Halt und das Umknicken soll so vermindert werden. Er besteht aus veganem PU-Material und kann nach getaner Arbeit einfach mit Wasser abgewaschen werden.
    Neben dem NIVILLI WORK bietet Wilhelm auch den NIVILLI AIR an, einen Nagelschuh für den Garten, mit dem sich der Rasen ohne große körperliche Anstrengung belüften lässt, indem man einfach über das Gras spaziert – dem sogenannten Aerifizieren. Judith Williams möchte es ganz genau wissen und testet den NIVILLI – also raus aus den High Heels und rein in die Nagelschuhe. Kann sich die Investorin als Bauarbeiterin beweisen? Und wird ein Löwe einsteigen? Willis Angebot: 300.000 Euro für 15 Prozent der Firmenanteile.
    Aivy aus Berlin „Spielend leicht Talente erkennen“ – das ermöglichen die Aivy-Gründer Florian Dyballa (31, Wirtschaftspsychologe), Boas Bamberger (30, Psychologe), David Biller (34, Medieninformatiker) und Arbnor Raci (29, Informatiker) aus Berlin. Mit der spielebasierten Karriere-App soll jeder auf individuelle Weise seine Fähigkeiten und Talente entdecken können. Die Nutzer:innen erkunden durch das Spielen von wissenschaftlich fundierten, psychologischen „Challenges“ ihre Potenziale und bekommen anschließend ein individuelles Stärkenprofil vorgelegt.
    Die Spiele sind unterteilt in die Bereiche Interessen, Persönlichkeit und Fähigkeiten. Ein Minispiel dauert jeweils zwei bis drei Minuten und ist deutlich zeitsparender als herkömmliche Testverfahren wie zum Beispiel langwierige Fragebögen. Aivy erstellt nach der Auswertung ein wissenschaftliches Dokument, das den Bewerbungsunterlagen beigelegt werden kann. Die Unternehmen können wiederum Aivy innerhalb weniger Minuten auf ihrer Karrierewebsite und im Auswahlprozess integrieren, sodass sie bereits mit der Bewerbung objektive Informationen über die Stärken potenzieller Mitarbeiter:innen gewinnen.
    So soll auch die Chancengleichheit gefördert werden, denn Angaben wie Alter, Geschlecht oder Herkunft rücken damit in den Hintergrund. Eine Reihe namhafter Unternehmen konnten die Gründer schon für Aivy gewinnen. Werden sie auch die Löwen überzeugen? Um weiter wachsen zu können, wird ein Investment von 450.000 Euro benötigt.
    Im Gegenzug bieten die vier Berliner zehn Prozent ihrer Firmenanteile an. VapoWesp aus Stuttgart Wespen auf natürlichem Weg zu vertreiben – das ist das Ziel von Claudia (49) und Leslie (17) Eckert. Jeder vierte Mensch in Deutschland reagiert mit Allergien oder Unverträglichkeiten auf Wespenstiche. So ergeht es auch Claudia – ein entspanntes Essen im Freien war für die 48-Jährige nicht möglich. Chemische Mittel kommen für das Mutter-Tochter-Gespann nicht in Frage und Hausmittel wie das Abbrennen von Kaffeepulver ist oft unpraktisch.
    „Wir haben nie das passende Gefäß gefunden. Das verbrannte Kaffeepulver wird sehr heiß und hat alle unsere Gefäße durchgeschmort oder zersprengt. Außerdem hatten wir nie die Möglichkeit, den aufsteigenden Rauch zu regulieren“, erklärt Leslie das Problem. Also entwickelten sie mit VaposWesp ihre eigene Lösung. „Eine Räucherbox aus Bambus mit einem innenliegenden Gefäß aus Edelstahl, in der Kaffeepulver ganz sicher verglimmen kann und man sich nicht die Hände verbrennt“, so Claudia.
    Mit Hilfe eines Drehschiebers soll der aufsteigende Rauch einfach reguliert werden können. Um den unangenehmen Geruch des verbrannten Kaffeepulvers zu verhindern, kann zusätzlich das VapoPulver, das es in drei verschiedenen Sorten gibt, hinzugefügt werden. Claudia und Leslie stehen mit ihrem Unternehmen VapoWesp noch ganz am Anfang und bieten den Löwen für 75.000 Euro 35 Prozent an ihrer neu zu gründenden GmbH. Georg Kofler ist begeistert. Ohne jegliche Nachfrage macht er den Gründerinnen das schnellste Angebot in der Geschichte von „Die Höhle der Löwen“: „Das ist schwäbischer Erfindergeist vom Feinsten.
    Das ist so überzeugend, ihr beide seid so überzeugend. Ich gebe euch die 75.000 Euro für 35 Prozent.“ Doch auch die anderen Löwen möchten ein Wörtchen mitreden. Es folgen weitere Angebote und plötzlich sticht auch noch Nico Rosberg mitten ins Wespennest – während sich Mutter und Tochter beraten, geht er zu den Gründerinnen. Das sorgt für ordentlich Ärger bei den Löwen, sodass sogar Georg Kofler wutentbrannt die Höhle verlässt .
    Außerdem in der Sendung: Die Gründer von Little Lunch (2015, Deal mit Judith Williams und Frank Thelen), BitterLiebe (2019, Deal mit Judith Williams) und Talentcube (2017, Deal mit Carsten Maschmeyer) haben mit der Hilfe ihrer Löwen erfolgreiche Unternehmen aufgebaut und berichten in der 7. Folge von ihren (Teil-)Exits. independesk – eine Plattform, die hybrides Arbeiten einfach möglich macht – wurde von Karsten Kossatz gegründet und mit seinem Pitch in der „Höhle der Löwen“ 2021 konnte er einen Deal mit Carsten Maschmeyer und Georg Kofler abschließen. In den letzten Monaten hat der Berliner das Angebot mit seinem Team weiter ausgebaut und mit der Internationalisierung begonnen. (Text: VOX)
    Deutsche TV-PremiereMo 16.05.2022VOX
  • Staffel 11, Folge 8
    „Imagine Playhouse“
    In der neuen Folge wird Judith Williams dank Imagine Playhouse noch mal zum Kind. Die Löwin testet die bemalbaren Spielhäuser von Gründer Roman Römmich (34) mit vollem Körpereinsatz. Beim Krabbeln durch ein Spielhaus beweist sie eine Menge Fantasie. Aber wird aus dem Spiel auch ein Deal? Oder bleibt das Investment ein unerfüllter Kindheitstraum?
    „Grillaxed“
    Grillen und Chillen! Das ist das Motto der drei Gründer von Grillaxed. Mit ihrem Grillerlebnis-Lieferservice machen Jonas Bräuer (34), Jonas Möslein (39) und Erik Lachmann (38) besonders Outdoorfan Nils Glagau neugierig. Doch beißt einer der Löwen an? Oder verbrennen sich die Gründer am Ende die Finger? (Text: VOX)
    Deutsche TV-PremiereMo 23.05.2022VOX
  • Staffel 11, Folge 9
    Everjump aus Berlin Zum Staffelfinale beweist Nico Rosberg seine Fitness und testet Everjump, das innovative Springseil von Moritz Lienert (29) und Julian Fuchs (31). Seit über 300 Jahren gibt es das klassische Springseil und das zu Recht, wie Moritz erklärt: „Seilspringen macht nicht nur auf dem Schulhof Spaß. Wer schon mal einem Boxer bei seinem Training zugeschaut hat, der weiß, dass es dazu Kraft, Koordination und Ausdauer benötigt.“ Julian ergänzt: „Seilspringen ist eines der effektivsten Workouts überhaupt.
    Eine kurze Seilspring-Session ist deutlich intensiver als Fahrradfahren, Schwimmen oder Joggen. Außerdem ist man unabhängig von einem Fitnessstudio, viel Equipment oder der aktuellen Wetterlage.“ Aber was ist das Besondere an Everjump? Das Springseil-System ist eine Kombination aus Hardware und Software. Es gibt sechs verschiedene Seile mit unterschiedlichen Gewichten von 65 bis 810 Gramm. Je nach Trainingsziel, z.B. Kraft oder Ausdauer, wählt der Nutzer das Seil aus, das durch ein Clip-System einfach ausgetauscht werden kann.
    Herzstück ihrer Innovation sind die Griffe: Der integrierte Sensor erfasst Daten wie die Anzahl der Seilumdrehungen, Herzfrequenz oder horizontale und vertikale Bewegungen und überträgt sie in Echtzeit in die dazugehörige App. So kann ein personalisierter Trainingsplan für den Nutzer oder die Nutzerin entwickelt werden und die Workouts in der App werden dadurch dynamisch an den Trainingsfortschritt angepasst. Für 200.000 Euro bieten die zwei sportbegeisterten Unternehmer zehn Prozent ihrer Firmenanteile an. Springen die Löwen auf das Angebot an? Stallzauber aus Loxstedt Die Liebe zu den Pferden wurde Alexandra Knabbe (53) schon in die Wiege gelegt: „Den Moment, das erste Mal bewusst auf einem Pferd zu sitzen, habe ich nie vergessen, das hat mich einfach in den Bann gezogen.“ Mit Pferden aufgewachsen, arbeitet die Norddeutsche seit vielen Jahren als Ausbilderin von Reiter:innen und Pferden auf dem Gestüt ihrer Familie: „Es liegt mir besonders am Herzen, dass wir die Pferde schonend behandeln.
    Sie auch so ausbilden, dass das Pferd in die Balance kommt und der Körper des Reiters sich in die Bewegung des Pferdes einfühlt.
    Denn nur so ist garantiert, dass das Pferd keinen Schaden nimmt und entspannt unter einem gehen kann.“ Einer der Kommunikationswege zwischen Reiter und Pferd sind die Zügel, doch durch falsche oder zerrende Bewegungen können dem Tier unbedacht Schmerzen zugefügt werden. Um das zu verhindern, hat Alexandra an einem Hilfsmittel getüftelt und herausgekommen ist Stallzaubers Zauberstab. Der Zauberstab vermittelt dem Reitenden eine bessere Balance und Einfühlungsvermögen in die Bewegung des Pferdes.
    Der Reiter/​Die Reiterin hält den Zauberstab bei aufgenommen Zügeln zwischen den Händen und dank des in der Mitte liegenden Herzens wird angezeigt, ob die Zügelführung mittig über dem Pferd stattfindet oder ob er diese korrigieren muss. Der Zauberstab wiegt nur 14 Gramm und für eine gute Handhabung findet der Daumen der Reiter:innen in den Vertiefungen links und rechts seinen Platz. Für Vertriebs- und Marketingmaßnahmen benötigt Alexandra 50.000 Euro und bietet 25 Prozent ihrer Firmenanteile.
    Lampix aus Kassel „Wir machen den Restaurantbesuch unvergesslich“, kündigen Mihai Dumitrescu (40), Julian Meier (32) und Dr. Siwanand Misara (40) an. Das Gründerteam von Lampix hat eine Technologie entwickelt, die jede beliebige Oberfläche in eine smarte, interaktive Oberfläche umwandelt. Bestehend aus einem Projektor, einer Kamera und einem Computermodul erkennt das „erste intelligente Self-Ordering-System“, wenn sich Restaurantbesucher:innen an den Tisch setzen.
    Der Projektor projiziert nun eine virtuelle Speisekarte auf den Tisch, über die die Gäste per Touch direkt und kontaktlos bestellen können. Lampix erkennt sogar, ob Gläser oder Teller leer sind und bietet automatisiert Nachbestellungen an. „Neben dem besonderen Erlebnis bietet Lampix viele weitere Vorteile“, erklärt Julian. „Eine Tischoberfläche ist wesentlich leichter zu desinfizieren als eine Speisekarte. Da nichts gedruckt oder gebunden ist, kann das Menü jederzeit angepasst werden. Lampix verhält sich wie ein aufmerksamer Kellner und nimmt sich so viel Zeit wie der Gast benötigt.“ Für die Weiterentwicklung ihres Produkts sowie Vertriebs- und Marketingaktivitäten benötigt das Gründer-Trio 250.000 Euro und bietet dafür zehn Prozent ihrer Firmenanteile an.
    KNIGHTS Fragrances aus Bochum Heavy-Metal in der Höhle! Hardrock-Star Axel Rudi Pell (60) ist zu Gast und hat für einen spektakulären Auftritt seine E-Gitarre dabei. Doch es gibt nicht nur was für die Ohren, sondern auch für die Nase. Den Löwen präsentiert der Profi-Musiker, der seit über 30 Jahren auf den internationalen Musikbühnen zuhause ist, seine eigene kreierte Parfüm-Linie KNIGHTS Fragrances.
    Viele Stars wie Celine Dion, Justin Bieber, Lady Gaga und auch Rammstein bringen ihre eigenen Düfte auf den Markt, „es gibt aber keine richtige Rock’n’Roll-Linie“, so Axel. Doch statt mit einem Parfümeur zusammenzuarbeiten, hat ihn der Ehrgeiz gepackt: „Ich habe monatelang recherchiert, die verschiedenen Duft-Ingredienzien kennengelernt, in meinem Arbeitszimmer zuhause die Prototypen entwickelt und so meine eigenen Parfüms komponiert.“ Sowohl das Branding als auch die Düfte sind an der Fantasy/​Mittelalter-Thematik angelehnt.
    „Die Themen Knights und die mittelalterliche Mystik ziehen sich wie ein roter Faden durch meine musikalische Karriere – sowohl textlich als auch musikalisch“, erklärt der Bochumer. „Perfumes with a Rock’n’Roll Attitude – dafür steht KNIGHTS Fragrances.“ Die Linie umfasst aktuell die sieben Düfte „Noble Forest“, „Shine“, „Castle Haze“, „Vanoir“, „Mirage“, Earth Woods“ und „Lady D’ARC“.
    Um diese auf den Markt zu bringen, benötigt Axel 50.000 Euro und bietet 35 Prozent seiner Firmenanteile an. Trifft er mit dem Angebot den richtigen Ton und kann er die Löwen überzeugen? ROLLYZ BERLIN aus Berlin (nach Aufzeichnung umbenannt in ROLLYZBERG) Geza Lakatos (43) und Jan Nordhoff (43) präsentieren mit ROLLYZ BERLIN den Löwen eine neue Mobilitäts- und Transportlösung. Als Designer ist Geza beruflich viel unterwegs und musste dadurch oft umziehen.
    Da er aber kein Auto besitzt, musste vieles mit der Bahn transportiert werden. Herkömmliche Transportmittel wie Rollbretter, Rollwägen oder Sackkarren nehmen viel Platz weg, den viele Haushalte nicht haben. Da kam ihm die Vision: „Ich werde die Sackkarre für die Hosentasche entwerfen.“ Die Idee für ROLLYZ BERLIN war geboren und gemeinsam mit Jan, Geschäftsführer einer 3D-Druckerei, entwickelte er mittels eines 3D-Druckers die ROLLYZ: Ein handliches Notfall-Paket- und Mo¨bel-Rollensystem, welches mobil und universell einsetzbar ist.
    „Wir bringen Ihre Welt zum Rollen und machen sie mobil“, so Jan zu den Löwen. Die Transportrollen lassen sich auf verschiedene Weise befestigen: durch Klebepads, die rückstandfrei wieder ablösbar sind, mit Spanngurten oder sie lassen sich anschrauben. Die ROLLYZ sind vorerst in einer Ausführung in zwei Farben erhältlich. Sie bestehen größtenteils aus biobasiertem Kunststoff aus nachwachsenden Rohstoffen wie Maisstärke und Essig. Noch werden die ROLLYZ aufwendig mit einem 3D-Drucker produziert.
    Mit einem Investment könnten die Gründer auf Massenproduktion umstellen. Werden die Löwen 125.000 Euro für 15 Prozent der Firmenanteile in das Berliner Start-up investieren? Wiedersehen Steve Müller konnte mit DeWok Löwe Ralf Dümmel für sich begeistern. „Ich lebe meinen Traum! Mit meinem eigenen und in der Garage entwickelten neuen Produkt die Menschen zu überzeugen und jetzt weltweit zu verkaufen, das ist einfach toll“, so der Kölner. „Für mich ist es wichtig, immer authentisch zu bleiben und ein authentisches Produkt auf den Markt zu bringen – und das haben wir mit DeWok auch geschafft und weitere Produkte werden folgen.“ Metall mit Kunststoff verbinden – um einen großflächigen Einsatz von Leichtbau zu ermöglichen, hat Dr. Lars Molter mit seinem Produkt FAUSST eine einzigartige Lösung gefunden und konnte für sein Unternehmen HyConnect gleich zwei Löwen gewinnen.
    „Mit der Kombination von Carsten Maschmeyer und Nico Rosberg sind wir sehr glücklich. Carsten für Vertrieb und Sales und Nico für das Thema Nachhaltigkeit und seine guten technischen Kontakte. Unser Traum ist natürlich die Internationalisierung, denn außerhalb Deutschlands und Europas gibt es viele Märkte, die auf Leichtbau und auf diese Materialmixe setzen.“ (Text: VOX)
    Deutsche TV-PremiereMo 30.05.2022VOX

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