Staffel 8, Folge 1–8
Staffel 8 von Die Höhle der Löwen startete am 31.08.2020 bei VOX.
Folge 73
Staffel 8, Folge 1GRPSTAR aus Schlierbach (Österreich) Manuel Kössl (37) und David Krusch (25) sind begeisterte Fußballer. Nichts ärgert sie dabei mehr als ein Gegentor, weil der Mitspieler unnötig ausrutscht oder man selbst den Halt verliert. Um das Ausrutschen auf tiefen oder nassen Rasen zu verhindern, nutzen Fußballer Stollen unter ihren Schuhen. Der Nachteil: Sie nutzen sich schnell ab und müssen ausgetauscht werden. Mit GRPSTAR kombinieren die beiden Maschinenbauingenieure viele Vorteile in einem Produkt: Die mehrteilige Ausführung der GRPS kann zu unterschiedlichen Höhen kombiniert und den Boden- und Wetterverhältnissen angepasst werden.
Durch die neu entwickelte Form dringt der Stollen tiefer in den Boden ein, gibt mehr Halt und schont die Fußsohle. Hochwertiges Aluminium und eine robuste Edelstahlschraube versprechen eine lange Lebensdauer. Zum Einsatz kommen die Stollen von GRPSTAR bereits in der Champions League. Aber nicht nur die Profis gehören zu ihrer Zielgruppe, sondern vor allem auch der gesamte Amateurbereich. Für Marketing und Vertrieb benötigen die Gründer 85.000 Euro, im Gegenzug bieten sie 10 Prozent ihrer Firmenanteile.
Yumbau aus München Hongmei „Ivy“ Zhang (29) ist im Norden Chinas aufgewachsen. Schon immer hat sie gerne mit ihrer Oma für die ganze Familie gekocht – am liebsten Dim Sums. An der TU München hat sie Kevin Bru¨ck (26) kennengelernt, dem sie ihre gefüllten Teigtaschen zum Probieren gab. Er war so davon begeistert, dass die Idee entstand, die besten Dim Sums der Welt nach Deutschland zu bringen. „Das Problem: Ihre frisch gemachten Dim Sums bestehen aus rein natürlichen Zutaten.
Aber länger haltbare Dim Sums für den Handel zu produzieren, ohne künstliche Zusätze, hat bisher noch niemand geschafft“, erklärt Kevin Brück. Daher haben sich die beiden Gründer Hilfe von der TU München und dem Fraunhofer Institut geholt und bringen nach drei Jahren Entwicklungszeit sechs Dim-Sum-Sorten „Made in Germany“ auf den Markt. Die passenden Soßen „Spicy Safran“ und „Classic Dim Sum“ runden das Angebot der beiden Mu¨nchener ab.
Um die Produktionskapazitäten und den Vertrieb auszubauen, benötigen die Münchner 300.000 Euro und bieten 15 Prozent ihrer Firmenanteile an. flapgrip aus Hofheim bei Frankfurt Philip Deml (29) ist erfolgreicher Influencer mit den Schwerpunkten Mode, Reisen und Business. Sein Smartphone ist daher sein ständiger Begleiter, aber immer wieder kamen die Fragen auf: Wie hält man das Handy am besten? Wie kann man seinen Alltag noch weiter verbessern. Für verschiedene Alltagssituationen werden separate Handyhalterungen benötigt: ob zur Befestigung im Auto, um Selfies zu machen oder um Videos zu schauen.
Gemeinsam mit seinem Co-Founder Cem Dogan hat er flapgrip entwickelt, das all diese Probleme lösen soll. Die multifunktionale Smartphone-Halterung dient als Navi-Halterung im Auto und als Media-Ständer, soll optimal in der Hand liegen und kann am Laptop für freihändige Video-Calls befestigt werden. Der flapgrip ist besonders schmal und lässt sich auf alle Smartphones und Hüllen aufkleben. Mit Hilfe der Löwen möchten die Gründer flapgrip auf jedes Smartphone bringen.
Dazu benötigen sie 125.000 Euro und bieten den Investoren 15 Prozent ihrer Firmenanteile an. ChargeX aus München Das Thema E-Mobilität gewinnt immer mehr an Relevanz im Alltag und doch gibt es immer noch ein Problem: Für all die E-Autos sind einfach zu wenig Ladestationen vorhanden. „Mal hier und dort eine Ladestation aufzubauen, wird nicht funktionieren, wenn wir alle zum Großteil in Zukunft elektrisch unterwegs sein werden. Wir müssen daher Möglichkeiten schaffen, um einfach und vor allem nebenbei die Fahrzeuge aufzuladen“, so Tobias Wagner (27).
Genau das möchten er und Michael Masnitza (27) mit ihrem Start-up ChargeX realisieren. Aqueduct ist ein modulares Ladesystem, funktioniert wie eine Mehrfachsteckdose und ermöglicht das zeitversetzte Aufladen von mehreren Autos an einer Ladestation. „Es lässt sich extrem einfach installieren und ist ein smarter Weg, alle Stellplätze in einem Parkhaus zu Ladeplätzen umzubauen“, erklärt Michael Masnitza die Vorteile.
Um ihr Produkt überall anbieten zu können, benötigen die Jungunternehmer 1.000.000 Euro und bieten dafür 16,7 Prozent ihrer Anteile. gitti aus Berlin Jennifer Baum-Minkus (35) möchte mit ihrem Start-up die Nagellackwelt revolutionieren. Ihre Recherchen haben ergeben, dass ein Großteil der am Markt erhältlichen Nagellacke Inhaltsstoffe enthalten, die in Verdacht stehen, gesundheitsschädigend zu sein. Auch werden bei einigen Lacken gequetschte Schildläuse und Fischschuppen als Farbpigmente eingesetzt. Dazu kommt der strenge, beißende Geruch.
Das möchte die Gründerin ändern: „Ich will einen Nagellack ohne Lack und ein Produkt ohne diese schädlichen Inhaltsstoffe.“ Die Nagelfarben basieren auf natürlichen Inhaltsstoffen, sind vegan und tierversuchsfrei. Nach über eineinhalb Jahren Forschung und Entwicklung erfolgte im letzten Jahr der Launch der ersten gitti-Kollektion. In weniger als zwei Stunden war das Produkt online ausverkauft. Um das Unternehmen und die Marke gitti weiter aufzubauen, möchte Jennifer Baum-Minkus einen strategischen Partner an ihrer Seite. Ihr Angebot an die Löwen: 300.000 für acht Prozent. (Text: VOX)Deutsche TV-Premiere Mo. 31.08.2020 VOX Folge 74
Staffel 8, Folge 2In der 8. Staffel „Die Höhle der Löwen“ kämpfen die Investoren Judith Williams, Carsten Maschmeyer, Nico Rosberg, Ralf Dümmel, Dagmar Wöhrl, Georg Kofler und Nils Glagau um die Gründer mit den besten Geschäftsideen. Und jeder „Löwe“ will seinen Anteil! Kommt es zwischen „Löwen“ und den Start-ups zum Deal, warten auf die Jung-Unternehmer nicht nur die nötige Finanzspritze, sondern außerdem die jahrelange Erfahrung und Expertise der Investoren. „vly“ aus Berlin: „Vlyheit für alle Kühe!“ Mit diesem Wortspiel machen Nicolas Hartmann, Niklas Kattner und Moritz Braunwarth auf ihre Milchalternative vly aufmerksam.
Viele Alternativprodukte können nicht mithalten, wenn es um die Nährwerte und den Proteingehalt von Kuhmilch geht. Deshalb setzen die Gründer auf die nährstoffreiche, gelbe Spalterbse als Basis für ihr Getränk. Sie hat einen besonders hohen Proteingehalt und lässt sich nachhaltig anbauen. An der Technischen Universität Berlin haben sie zwei Jahre an der optimalen Rezeptur getüftelt.
Herausgekommen ist vly – eine Milchalternative aus 100 Prozent natürlichen Zutaten wie Erbsenproteinen, Rapsöl, natürlichen Extrakten und Wasser. Aktuell gibt es ihr Produkt in drei Sorten. Für die Entwicklung neuer Produkte benötigen die Gründer 500.000 Euro und bieten dafür 8 Prozent ihrer Anteile. „Schreibathlet“ aus Taunusstein: Rund 750.000 Kinder werden jährlich in die 1. Klasse eingeschult. „Auf dem Smartphone können sie alle tippen.
Aber was verloren geht, ist das Verwenden von Stift und Papier“, so Kai Do¨ringer (46) und erklärt weiter: „Geistig sind sie fit. In den meisten Fällen hapert es an der Feinmotorik. Und genau diese ist essentiell wichtig für das Schreibenlernen.“ Mit Hilfe von befreundeten Pa¨dagogen entwickelte er Schreibpilot – ein Schreiblernheft, welches durch eingestanzte Buchstaben im Heft das schriftliche Erlernen des ABC vereinfacht. Der Clou: Die Tiefe der eingestanzten Buchstaben wird immer geringer bis zum Ende der Lerneinheit.
Zum Schluss hat das Kind ganz selbststa¨ndig einen Buchstaben geschrieben. Weitere Produkte, wie z.B. der Zahlenpilot oder ein Heft für Schreibschrift für Jung und Alt, stehen bereits in den Startlöchern. Die Vision der Gründer Kai Döringer und Hasan Saygili: Ihre Hefte sollen an möglichst vielen Schulen im In- und Ausland von zahlreichen Schülerinnen und Schülern genutzt werden. Aber um das Ziel zu erreichen, benötigen sie selbst Nachhilfe in Vertrieb und Marketing sowie einen strategischen Partner an ihrer Seite.
Für 50.000 Euro bieten sie den Löwen 20 Prozent ihrer Firmenanteile. „not less but better“ aus Berlin: Fast jeder besitzt ein Smartphone und durch die vielen Funktionen der Mobiltelefone hält man das Gerät öfter in der Hand als es nötig wäre. Im Extremfall endet dieses Verhalten in der „Handysucht“. Mit ihrer App not less but better wollen die Gründer Selcuk Aciner, Christina Roitzheim und Marius Rackwitz etwas dagegen tun.
Statt auf einen radikalen Verzicht setzen die Gründer auf eine Verhaltenstherapie, bestehend aus interaktiven Audio- und Textübungen, die dem Nutzer helfen sollen, das eigene Nutzungsverhalten zu analysieren, und Strategien aufzeigt, wie man den Handykonsum reduziert. Von einem Investor erhoffen sich die Gründer Unterstützung im Vertrieb und Marketing. Dafür würden sie zehn Prozent ihrer Firmenanteile für 150.000 Euro abgeben. „HitPartner“ aus Vreden: Alexander Lenfers ist seit seiner Kindheit ein leidenschaftlicher Tennisspieler und er weiß, dass man nur mit viel Training in dem Sport weiterkommt.
„Wenn einen das Tennisfieber gepackt hat, dann lässt es einen nicht mehr los und man möchte überall üben. Ob Zuhause im Garten oder im eigenen Wohnzimmer“, so der Gründer. Mit HitPartner präsentiert er den Löwen eine mobile Tenniswand, die es jedem ermo¨glicht, u¨berall und jederzeit Tennisschla¨ge durchzufu¨hren. Dank eines einfachen Stecksystems ist HitPartner in kürzester Zeit aufgebaut und kann aufgrund der kompakten Bauweise fast überall hingestellt werden.
Die spezielle Konstruktion bremst die Schlagkraft vom Ball verlässlich ab, so dass sie nur einen kurzen Moment auf das verstellbare Prallbrett springt und nur ganz kurz zurückfliegt. So ko¨nnen flach ankommende Ba¨lle ebenso trainiert werden wie hoch abspringende Ba¨lle fu¨r Volleyschla¨ge. Die zusa¨tzliche Bandenkonstruktion leitet dazu auch unplatzierte Ba¨lle wieder zum Spieler zuru¨ck.
Für Vertriebs- und Marketingmaßnahmen benötigt Alexander Lenfers 200.000 Euro und bietet dafür 20 Prozent seiner Firmenanteile an. „bruXane“ aus Marburg: bruXane ist eine moderne Zahnschiene, die „zurückknirscht“. Sie stellt einen anderen Ansatz bei Bruxismus (Zähneknirschen) dar. Nächtliches Zähneknirschen kann viele Folgesymptome mit sich bringen – so berichten Betroffene z.B. von Kopf-, Nacken-, Gesichts-, Rücken- und Schulterschmerzen. Während herkömmliche Zahnschienen lediglich verhindern, dass die Zähne durch das Zähneknirschen abgenutzt werden, verfolgt bruXane einen anderen Ansatz: Fängt der Betroffene in der Nacht an zu knirschen, löst bruXane eine Vibration im Mund aus und gibt einen leisen Summton von sich.
Dieses soll den Betroffenen dann dazu veranlassen, den Kaudruck zu reduzieren, was dann wiederum den Summton und die Vibration sofort stoppt. bruXane spricht also gleich zwei Sinne im Körper des Betroffenen an und soll so diesen unterbewusst dazu bringen, das Zähneknirschen zu unterlassen. Die Gründer Bianca Berk und Dr. Jörg Köhler erhoffen sich 600.000 Euro für zehn Prozent Unternehmensanteile. (Text: VOX)Deutsche TV-Premiere Mo. 07.09.2020 VOX Folge 75
Staffel 8, Folge 3richtiggutbewerben.de aus Düsseldorf: „Wir schreiben die perfekte Bewerbung für Sie!“ Hinter dieser Idee stecken die pakistanisch-stämmigen Brüder Bilal (30) und Adil Zafar (25). Während seines BWL-Studiums an der Universität Düsseldorf hat Bilal bei verschiedenen Firmen gejobbt: „Ich habe immer ein Vorstellungsgespräch bekommen.“ Bei vielen seiner Kommilitonen war das aber nicht der Fall, musste der 30-Jährige feststellen: „Ich habe angefangen, bei den Bewerbungen zu helfen. Und die Leute waren sogar bereit, mir Geld dafür zu bezahlen.“ Wirtschaftsinformatiker Adil erkannte das Potenzial der Idee seines Bruders.
Gemeinsam entwickelten sie eine Online-Plattform, die Branchen-Experten und Bewerber auf der Suche nach ihrem Traumjob zusammenbringt. Das wollen die Brüder auch den Löwen schmackhaft machen: „Unsere Idee hat bereits im letzten Jahr 700.000 Euro eingebracht“, argumentiert Bilal. „86 Prozent unserer Kunden werden zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen. Wir haben bereits 15.000 Bewerbungen für ganz Deutschland geschrieben.
Mittlerweile sind wir bei zwei Millionen Euro Umsatz.“ Um ihr Unternehmen und vor allem die Internationalisierung voranzubringen, benötigen Bilal und Adil Zafar einen strategischen Partner, der mit einem Kapital in Höhe von 100.000 Euro einsteigt. Dafür bieten sie zehn Prozent ihres Unternehmens. PoBeau aus München: Dr. Alexandra Glückstein hat sich auf ein bisher vernachlässigtes Körperteil spezialisiert, den Po. Denn auch der will gepflegt werden. Es gibt Hautpflegemasken für Gesicht, Hände, Füße – eigentlich für den ganzen Körper.
Doch die Suche nach speziellen Produkten für den Po blieb erfolglos. „Dabei ist der Po derzeit das Trend-Körperteil schlechthin, wenn man sich Jennifer Lopez, Kim Kardashian oder Shakira anguckt“, weiß die promovierte Soziologin und hauptberufliche Unternehmensberaterin, die mit PoBeau pflegende Masken für den Po kreiert hat. Im Sortiment befinden sich Produkte gegen Pickelchen, zur Straffung, aber auch zum Bleachen. Noch gehört Dr. Glückstein zu den Ersten auf dem deutschen Markt.
„Po-Pflege ist derzeit noch ein Nischenprodukt“, weiß die Gründerin. „Aber ich glaube, dass die Menschen offener und die Schamgrenzen sich nach unten senken werden.“ Damit es nicht bei einem Nischenprodukt bleibt, sucht Dr. Glückstein ein Investment in Höhe von 200.000 Euro und bietet dafür zehn Prozent ihrer Unternehmensanteile. „Ein schöner Po ist immer gut“, scherzt Judith Williams, und Dagmar Wöhrl findet: „Passt zu meinem HappyPo!“ Sehen die Investoren in PoBeau eine Beauty-Innovation? GOMAGO aus Braunschweig: Alles begann vor sieben Jahren mit einer Marderplage auf dem heimischen Dachboden.
„Es war so extrem, dass wir dachten: Wenn wir das nicht in den Griff bekommen, müssen wir ausziehen“, erinnert sich Klaus Skottki (70). Da der Kfz-Meister im Ruhestand keine optimale Lösung für die lästigen Plagegeister gefunden hat, nahm er die Sache selbst in die Hand und entwickelte „GOMAGO“ – eine Art Duftspender für Haus und Auto, der die Tiere durch ein künstliches Pheromon fernhält, ohne dem Tier zu schaden.
„Die Entwicklung hat etwa fünf Jahre gedauert“, erklärt Klaus Skottki. „Ich bin von dem Produkt total überzeugt, weil wir null Fehlerquote haben.“ Bislang läuft der Verkauf allerdings bislang nur schleppend über den eigenen Online-Shop. Um sein Produkt auf dem Markt zu etablieren, benötigt der Hobby-Segler 80.000 Euro und bietet dafür 20 Prozent an seiner noch zu gründenden GmbH. „Ich habe auch schon jemanden im Auge“, schmunzelt der rüstige „Jung“-Unternehmer. Ob sein Wunsch-Löwe ins Marderbusiness einsteigt? Gymbutler aus Hildesheim: Als leidenschaftliche Kraftsportler haben Maximilian Sander (26) und Tim Bormann (25) im Fitnessstudio ein Problem erkannt: Viele Sportler stellen ihre Getränke auf dem Boden oder auf dem Fitnessgerät ab, so stehen die Flaschen und Becher häufig im Weg oder kippen um und verschütten ihren Inhalt.
Um das zu verhindern, haben die Schulfreunde den Gymbutler entwickelt: Einen flexiblen Silikonring, den man um fast jede Flasche wickeln kann und der dank eines starken Magneten auf jedem Metall hält.
„So kann er direkt am Trainingsgerät befestigt werden und hält ein Gewicht von bis zu 2,5 Kilo“, erklärt Maximilian und Tim führt fort: „Der Gymbutler ist extrem vielseitig. Zwar haben wir ihn für den Fitnessbereich konzipiert, haben aber gemerkt, dass er auch für andere Anwendungsgebiete interessant ist.“ Ob im Haushalt oder in der Werkstatt: Der Gymbutler ist ein echter Alltagshelfer. Um ihr Produkt zu etablieren und neue Märkte zu erobern, benötigen die Jungunternehmer Kapital in Höhe von 100.000 Euro und bieten dafür 20 Prozent Firmenanteile.
GreenMNKY aus Aschaffenburg: Kein technisches Gerät ist so schnell veraltet wie ein Smartphone: Jedes Jahr bringen Hersteller neue Modelle auf den Markt – und mit jedem Modell auch neue Gadgets wie Handyhüllen oder Schutzfolien. Allein in Deutschland werden jedes Jahr 33 Millionen Panzerfolien verkauft. Genau hier setzen Ziya Orhan (42) aus Aschaffenburg und Oliver Klingenbrunn (48) aus Lohr am Main mit ihrem Unternehmen GreenMNKY an. Der Mobilfunkshop-Besitzer und der Berater kennen sich seit acht Jahren und bringen gemeinsam knapp 50 Jahre Erfahrung in der Telekommunikations-Branche mit.
„Um jedem Kunden eine Panzerfolie zu verkaufen, muss ich ein Riesenlager haben. Ansonsten ist der Kunde weg und kommt nie wieder“, berichtet Ziya. „Dieses umweltschädliche und kostenintensive Problem können wir lösen“, verspricht Oliver. Das GreenMNKY „Screen Protection Cutting System“ kann in zehn Sekunden und dank der in der App hinterlegten Datencloud für jedes beliebige Modell die passende Handy-Schutzfolie ausschneiden.
„So entsteht aus einem Rohling der perfekte Handyschutz“, erklärt Oliver das Gerät. Auch die passenden Hüllen haben die Gründer im Angebot. „Wir können aber nicht nur Smartphones schützen, sondern auch Tablets, Smartwatches und Kopfhörer. Zudem spart das GreenMNKY System über 90 Prozent Verpackungsmüll ein.“ So werden nicht nur die Geräte, sondern auch die Umwelt geschützt. Bereits 300.000 Euro hat Ziya aus eigener Tasche investiert. Nun hoffen die beiden Gründer auf ein weiteres Investment der Löwen in Höhe von 400.000 Euro und bieten im Tausch 15 Prozent ihrer Firmenanteile an. Außerdem gibt es ein Wiedersehen mit HappyPo aus Berlin. (Text: VOXup)Deutsche TV-Premiere Mo. 14.09.2020 VOX Folge 76
Staffel 8, Folge 4Forest Gum aus Köln Mit seinem biologisch abbaubaren Kaugummi Forest Gum will Thomas Krämer (40) aus Köln den Kaugummi-Markt revolutionieren. Der studierte Ressourcenmanager steht ganz am Anfang seines Unternehmens und erklärt: „Wir benötigen Unterstützer, die daran glauben, dass man auch mit Kaugummi die Welt ein bisschen besser machen kann.“ Ein herkömmliches Kaugummi besteht zum großen Teil aus Polyvinylacetaten: Synthetische Stoffe, aus denen auch Plastikflaschen oder Autoreifen hergestellt werden. „Wenn man auf Kaugummi kaut, kaut man auf Plastik“, erklärt der Gründer den Löwen.
„580.000 Tonnen Kaugummi werden weltweit jedes Jahr gekauft, gekaut und wieder ausgespuckt. Bis zu 80 Kaugummis kleben in Deutschland an belebten Plätzen auf einem Quadratmeter Straße. Circa 900 Millionen Euro geben die Kommunen jedes Jahr aus, um Gehwege von Kaugummi zu reinigen.“ Um diese Umweltsünde aus der Welt zu schaffen, hat Thomas Forest Gum gegründet. Seine biologisch abbaubaren Kaugummis aus rein pflanzlichen Zutaten sind komplett plastikfrei, zuckerfrei, frei von künstlichen Aromen und zudem nachhaltig in Zentralamerika produziert.
Für sein Unternehmen benötigt der Gründer ein Investment von 300.000 Euro und bietet dafür zehn Prozent Firmenanteile. Ob den Löwen dieser Pitch schmeckt? FH2OCUS (heute FlowKiss) aus Bocholt Sonja Wüpping (28) und Jan Oostendorp (31) kennen sich aus Schulzeiten und wollen bald heiraten. Ihren Traum vom gemeinsamen Start-Up haben sich die Berufsberaterin und der Produktfotograf bereits verwirklicht. „Wir haben ein Getränk entwickelt, das zwar unscheinbar aussieht, Sie aber überraschen wird“, verspricht Jan den Löwen.
Statt Kaffee schon morgens den ersten Energydrink: Das gehörte für Sonja lange Zeit zum Alltag. „Das fand keiner gut“, erinnert sich die 28-Jährige. So peinlich war ihr die Vorliebe für die süßen Koffein-Kicks, dass sie die leeren Pfanddosen vor ihrem damals neuen Freund Jan sogar im Küchenschrank versteckte. Doch der kam schnell dahinter und wunderte sich: „Denn eigentlich ernährt sich Sonja sehr gesund.“ Als die gemeinsame Suche nach erfrischenden Wachmachern ergebnislos blieb, entwickelten Sonja und Jan selbst eine gesündere Alternative.
„FH2OCUS ist ein koffeinhaltiges Sprudelwasser. Es enthält keinen Zucker, keine künstlichen Geschmacksstoffe und auch keine Kalorien“, erklärt Jan. Das Power-Wasser besteht aus vier Zutaten (Wasser, Kohlensäure, Koffein und Zitrone für die Frische) und beinhaltet pro 100 ml 20 mg Koffein. „Damit macht eine 600 ml Flasche so wach wie eine große Tasse Kaffee, ist dabei aber so erfrischend wie ein Energydrink und so natürlich wie Wasser“, erklärt Sonja.
Um ihr noch junges Unternehmen am Markt zu etablieren und neue Zielgruppen zu erobern, benötigt das Powerpärchen 90.000 Euro und bietet 25 Prozent Firmenanteile. Hinweis: Die Gründer haben nach dem Pitch ihr Start-Up in FlowKiss umbenannt. Breakletics aus Berlin „Hit the Beat“: So lautet das Motto der passionierten Breakdancer Peter Sowinksi (34) und Samim Quraischi (32). „Ich habe für Breakdance alles vernachlässigt: Schule, Freunde, alles!“, erklärt Peter seine Leidenschaft.
„Mein einziger Fokus war Breakdance. Ich liebe diese Kreativität und die Einzigartigkeit.“ Solo dreifacher Deutscher Meister im Breakdance holte sich Peter 2011 auch als Team mit Kumpel Samim 2011 die Deutsche Meisterschaft. Inzwischen haben die beiden den Sprung ins nächste Level geschafft und wollen mit dem speziellen Workout Breakletics die Fitness-Branche auf den Kopf stellen. „Wir haben die kreativen Elemente aus dem Breakdance genommen, sie runtergebrochen und mit normalen Fitnessübungen kombiniert“, erklärt Peter das High Intensity-Programm, das fit und vor allem Spaß machen soll.
Die Trainings-Sessions lassen sich als digitales Workout per App oder Browser nach Länge und dem individuellem Fitness-Level abrufen. Zudem bieten die Gründer Trainer-Lizenzen für den Unterricht in Fitness-Studios an. Für ihr Unternehmen benötigen die Breakdancer Kapital in Höhe von 350.000 Euro und bieten dafür zehn Prozent ihres Unternehmens. Bevor es zu Verhandlungsgesprächen kommt, wagen sich Nico Rosberg und Dr. Georg Kofler allerdings erst einmal selbst auf die Trainings-Bühne.
Klang2 (sprich: Klang-Quadrat) aus Freiburg im Breisgau „Wir bringen Musik in Ihren nächsten Spieleabend“, versprechen Geigenbauer Sebastian Oberlin (39) und Musiker sowie hauptberuflicher Softwareentwickler Adrian Rennertz (33). Die beiden machen seit 2017 Musik zusammen und hatten 2018 gemeinsam die Idee zu „Klang2“: Kleine Holzquadrate, die über das Smartphone Sounds abspielen, wie z.B. Klassische Musik oder Tiergeräusche. Das Gedächtnisspiel für die Ohren soll musikalische sowie Allgemeinbildung mit Spaß verbinden: „Ich starte die App, wähle das Spiel ‚Klassische Musik‘ und muss dann zwei Hälften einer Melodie zusammenführen.
Wie beim klassischen Memory, nur mit Tönen statt mit Bildern“, erklärt Adrian die Holzquadrate. Wenn die zwei richtigen Ton-Hölzer zusammengeführt wurden, erklingt als Belohnung die ganze Sinfonie. Um noch mehr Klangspiele anbieten zu können, suchen die Gründer ein Investment von 150.000 Euro für 10 Prozent Anteile. Treffen Adrian und Sebastian bei den Löwen den richtigen Ton? Letsact aus München Ludwig Petersen (21) und Paul Bäumler (22) aus München engagieren sich bereits seit Jahren ehrenamtlich.
Doch der Einstieg in ein solches Engagement ist gar nicht so einfach, wissen die beiden. „Jeder dritte Deutsche würde gerne ehrenamtlich etwas Gutes tun“, erklärt Ludwig. „Aber oft weiß man nicht, wie oder wo man anfangen soll.“ Ihr Start-up Letsact soll dabei helfen. „Wir wollen es den Menschen leicht machen, einen Beitrag für eine bessere Welt zu leisten“, erklärt Paul.
Ihre App bündelt unterschiedlichste soziale Organisationen und bietet einen guten Überblick über die breiten Möglichkeiten des Ehrenamts. So kann man einfach und unkompliziert soziale Projekte finden und sich engagieren. Die Plattform vermittelt somit zwischen Volunteers und Non Profit-Organisationen. Daneben bietet Letsact auch Möglichkeiten sich finanziell für den guten Zweck einzusetzen, um bspw. Klimaprojekte zu unterstützen. Letsact möchte weiterwachsen, unter anderem für ihre Expansion in Europa brauchen die zwei Gründer mehr Kapital. Für ein Investment von 300.000 Euro würden die Gründer zehn Prozent ihrer Unternehmensanteile abgeben. (Text: VOXup)Deutsche TV-Premiere Mo. 21.09.2020 VOX Folge 77
Staffel 8, Folge 5MOVE IT MAMA by Birte Glang aus Oer-Erkenschwick Als Schauspielerin konnte Birte Glang (39) bereits in ihren Rollen (u.a. „Unter Uns“, „Alarm für Cobra 11“, „Alles was zählt“) überzeugen – vor drei Jahren ging sie außerdem unter die Gründer. „Es war mir immer wichtig, körperlich fit zu sein. Und das war auch nicht anders, als ich im Jahr 2017 schwanger war“, erklärt Birte den Ursprung ihrer Idee. „Ich war in der Schwangerschaft allerdings total unsicher, welche Fitnessübungen ich überhaupt machen dürfte.“ Gemeinsam mit Hebammen, Ärzten und Fitnesstrainern entwickelte Birte ein umfangreiches Fitnessprogramm für werdende und frischgebackene Mütter, welches genau an die einzelnen Schwangerschaftsphasen angepasst ist.
Alle Workouts hat die Gründerin während ihrer eigenen Schwangerschaft und Zeit nach der Geburt in Los Angeles/Kalifornien gedreht. Immer an ihrer Seite: ihr Ehemann, Erfolgsproduzent und DJ André Tegeler, in der Musikszene besser bekannt als „Moguai“.
Gemeinsam hat das Powerpaar bereits knapp 300.000 Euro in das Start-up investiert. Mit „MOVE IT MAMA“ bietet die Schauspielerin und Fitnessexpertin eine App mit persönlichem Trainingsplan und insgesamt über 720 Minuten Trainingsmaterial für Mütter ab dem ersten Tag der Schwangerschaft bis zu drei Jahre nach der Geburt an. Mit Hilfe der Expertise eines Löwen erhofft sich Birte den großen Durchbruch für ihr „Baby“ und ein Investment von 200.000 Euro. Dafür bietet sie 15 Prozent ihrer Firmenanteile.
VYTAL aus Köln „Wir wollen Plastik und Einwegverpackungsmüll aus dem ‚To Go‘-Bereich eliminieren“, erklären Sven Witthöft (31) und Tim Breker (33). Mit VYTAL haben die beiden Unternehmensberater ein digitales Mehrwegsystem mit eigenen Leihschalen für Take-Away- und Lieferessen entwickelt – ganz ohne Pfand! Damit sagen sie dem Verpackungsmüll den Kampf an, denn wie Sven erklärt: „Nimmt man alle Einwegverpackungen, die in Deutschland jährlich verbraucht werden, reichen diese sieben Mal um die Erde.“ Die VYTAL-Essensverpackungen sind 100 % auslaufsicher, BPA-frei (Bisphenol A), sollen nach zehn Benutzungen ökologischer als Einwegverpackungen sein und eine Lebensdauer von mindestens 200 Befüllungen haben.
Um neue Verpackungen für weitere Gerichte zu entwickeln und ihr System deutschlandweit in Kantinen und Restaurants zu etablieren sowie international zu expandieren, benötigen die beiden Gründer einen Investor. Ihr Kapitalbedarf liegt bei 450.000 Euro, dafür bieten Sven und Tim 10 Prozent ihrer Anteile.
Yammbits aus München Snacken ohne schlechtes Gewissen: Diese Möglichkeit servieren Julian Berhang (40) und seine Frau Elena Sarri-Berhang (36) den Löwen mit ihren Yammbits Fruitballs, kleine Kugeln aus getrockneten Biofrüchten mit einer leckeren Hülle. Die Anfänge von Yammbits liegen in Elenas Heimat Griechenland. „Nach der Geburt unserer Zwillinge haben wir unsere Elternzeit dort verbracht“, erklärt die Gründerin. „Schlaf war Mangelware und auch die gesunde Ernährung blieb auf der Strecke“, erinnert sich Julian an diese Zeit.
Obwohl sie von Obstplantagen umgeben waren, gesteht der Familienvater: „Eigentlich haben wir uns nur von Gyros mit Pommes und ungesunden Snacks ernährt.“ Die Lösung entwickelten sie gemeinsam mit einem Lebensmitteltechniker: einen transportablen und gesunden Fruchtsnack für alle Lebenslagen oder – wie Julian erklärt – „Obstessen in geil!“ Aktuell gibt es Yammbits in den drei Sorten „Aufregende Aprikose-Mango“, „Coole Cocos-Aronia“ und „Galaktische Granatapfel-Cassis-Himbeere“.
Sie alle sind vegan, laktosefrei, ohne Zucker und statt Palmöl wird Cashewmus verwendet. Damit ihr Unternehmen wächst, benötigt das Paar 100.000 Euro und bietet dafür 15 Prozent Firmenanteile. Knetbeton aus Calden bei Kassel „Ich finde alles herrlich, was mit dem wichtigsten Werkzeug der Welt entsteht – und das sind unsere zehn Finger“, erklärt Miled Ben Dhiaf (42), der eigentlich beruflich in der Tourismusbranche beheimatet ist.
Während eines Tunesienurlaubes 1999 hat Miled beobachtet, wie Bauarbeiter eine Fassade mit Beton besonders kunstvoll verkleidet haben. Er verliebte sich in die Materie und machte sich wenig wissend in Deutschland auf die experimentelle Suche nach modellierbarem Beton. Inzwischen hat Miled sein Hobby zum Beruf gemacht und im Jahr 2012 „Knetbeton“ auf den Markt gebracht: Eine Modelliermasse, die zwar wie Beton aussieht, sich aber wie Knete ein- und ausrollen lässt, kaum schmiert, keine Risse bei der Bearbeitung und Biegung hinterlässt und ohne Brennofen aushärtet.
Die entstandenen Skulpturen und Kunstwerke sind witterungsfest und können im Garten aufgestellt werden. Seitdem hat Miled seine Erfindung konsequent weiterentwickelt: „Man kann kneten, modellieren, schnitzen. Von kleinen filigranen Rosen bis hin zu großen Gartenskulpturen kann man alles gestalten“, erklärt der 42-Jährige seinen elastischen „Knetbeton 2.0 Soft Art“. Für das Wachstum seines Unternehmens benötigt Miled 150.000 Euro und bietet dafür 25 Prozent Firmenanteile.
Ob „Mr. Beton“ einen der Löwen für sein kreatives Unternehmen begeistern kann? Solmove aus Berlin „Ich träume von einer Welt, die vor allem nachhaltig ist. Ich stelle mir vor, dass wir saubere Luft haben und mit unseren elektrischen Autos über Solarstraßen fahren können“, so Donald Müller-Judex (57). Der Produkt- und Softwareentwickler wurde bereits mit mehreren Awards ausgezeichnet. Mit seiner aktuellen Erfindung sollen aus grauen Straßen grüne Straßen werden.
Hinter Solmove steckt ein smarter Straßenbelag: ein flexibles Glasmodul mit Solarzellen, die Strom erzeugen, der sodann eingespeist werden kann. So können ganze Straßen, Parkplätze oder Gehwege zu Solaranlagen werden. „Die Straße, die normalerweise nur kostet, verdient auf einmal Geld“, verspricht Donald. Doch Solmove kann noch mehr: „Wir werden in den Modulen Sensorik integrieren. So können wir feststellen, ob ein Parkplatz freigeworden ist oder Autos zählen, um Ampelschaltungen zu optimieren.
Wir werden außerdem Licht in die Module integrieren, um Flächen illuminieren zu können und z.B. auf einer Rennbahn zu zeigen, welches Auto am schnellsten um die Kurve gefahren ist“, erläutert der 57-Jährige. Um die Produktion vorzubereiten und Solmove auf den Markt zu bringen, benötigt Donald Müller-Judex ein Investment von 500.000 Euro und bietet dafür zehn Prozent der Firmenanteile. „Das ist kein Start-up, das ist ein Smart-up“, findet Carsten Maschmeyer. Ob sich die Löwen mit dem Gründer auf die Überholspur begeben? Ein Wiedersehen gibt es mit MOROTAI aus Pforzheim, die 2017 mit Dagmar Wöhrl einen Deal gemacht haben. (Text: VOX)Deutsche TV-Premiere Mo. 28.09.2020 VOX Folge 78
Staffel 8, Folge 6mybimaxx aus Kirchheim unter Teck Die Brüder Bastian (40), Diplomingenieur und ehemaliger Fitnesstrainer, und Lukas Erdmann (36), Diplom-Wirtschaft- und Sportwissenschaftler sowie ehemaliger Profisportler aus der Leichtathletik, präsentieren den Löwen ihre mybimaxx Bandage. Um einen gut trainierten Körper zu erlangen, trainieren die meisten nach dem Motto „viel hilft viel“ – viel Gewicht für viel Muskelaufbau. „Mit den schweren Gewichten werden die Übungen aber oft nicht korrekt und viel zu schnell ausgeführt“, weiß Bastian Erdmann.
Die Folge ist nicht selten eine Verletzung. Mit mybimaxx soll das der Vergangenheit angehören. „Das ist eine Fitnessbandage, mit der zum einen die Trainingszeit und zum anderen das Trainingsgewicht um über 50 Prozent reduziert werden kann – und das bei mindestens gleichem Muskelaufbau“, erklärt Lukas Erdmann. Durch die Bandage wird die Durchblutung wa¨hrend des Trainings gezielt vermindert und hat eine verringerte Sauerstoffzufuhr zur Folge. Die Muskulatur ist schneller erscho¨pft und daher sendet das Gehirn den Auftrag zum Muskelaufbau.
Die deshalb mehr ausgeschu¨tteten Wachstumshormone sorgen dafu¨r, dass die Muskulatur schneller, gro¨ßer und sta¨rker wird. Die Gründer bieten ihre mybimaxx Bandagen für die drei verschiedenen Muskelgruppen Arme, Beine und Waden an. Die Produkte sind aus atmungsaktivem und strapazierfa¨higem Material gefertigt und können nach Gebrauch in der Waschmaschine gereinigt werden. Um mybimaxx groß rauszubringen, benötigen die Gründer 80.000 Euro und bieten den Löwen dafür 25 Prozent ihrer Firmenanteile an.
MediDusch aus Monheim am Rhein Die kalte Jahreszeit steht vor der Tür und die ersten Erkältungssymptome wie eine laufende Nase, Husten und Halskratzen kündigen sich an. Ein beliebtes Heilmittel sind dann die Erkältungsbäder, doch nicht jeder hat eine Badewanne zu Hause. Pharmareferentin Jacqueline Torres Martinez (38) hat das Problem erkannt und entwickelte mit MediDusch einen Duschschaum, der die wohltuenden ätherischen Öle in die tägliche Körperpflege integriert: eine Mischung aus den Erkältungszeit-Klassikern Eukalyptus und Menthol sowie pflegendem Avocado- und Mandelöl.
Zudem ist er frei von Silikonen, Parfüm und Mikroplastik. Noch ist ihr Produkt nicht auf dem Markt, aber mit Hilfe eines Löwen möchte die Gründerin den Handel erobern und MediDusch als die führende Marke etablieren. Dafür benötigt Jacqueline Torres Martinez ein Investment von 75.000 Euro und würde dafür 20 Prozent ihrer Firmenanteile abgeben. Schmuki aus Weingarten Marc Duttle (40) und David Seidewitz (34) haben ein Herz für Schmutzfinken.
Jeder, der Kinder hat, kennt dieses Problem: Nach der Kita, dem Kindergarten oder Aktivita¨ten im Freien kommt es nicht selten vor, dass die Kleinen bis u¨ber beide Ohren schlammverschmiert, nass oder dreckig sind. So möchte niemand seine Kinder ins Auto setzen. Die beiden Familienväter haben mit ihrem Schmuki – der Schmutzsack für Kinder – eine Lösung entwickelt. Anstatt das ganze Auto mit U¨berzu¨gen auszustatten oder die Kinder la¨stig umzuziehen, kann man die kleinen Schmutzfinken einfach – so dreckig wie sie sind – in den Schmuki packen.
Der Schmutzsack ist für alle Kindersitze sowie Buggys geeignet, aus strapazierfähigem, wasserdichtem Material, waschbar und damit immer wiederverwendbar. Aktuell ist Schmuki über ihren kleinen Onlineshop erhältlich. Aber ihr Ziel ist es, ihr Produkt groß rauszubringen. Dafür benötigen die Gründer 100.000 Euro und bieten 20 Prozent ihrer Firmenanteile an. Ella’s Basenbande aus Oranienburg „Bei uns dreht sich alles um gesunde Ernährung“, verspricht Ella della Rovere.
Die 69-Jährige ist mit 25 Jahren und ihrem kleinen Sohn von Polen nach Deutschland gekommen. Ohne Geld und Deutschkenntnisse, aber mit einem Arztdiplom in der Tasche. Nach jahrelanger Erfahrung als Anästhesistin und Schmerztherapeutin gründete sie 1991 eine Klinik, welche sie 20 Jahre lang erfolgreich führte. 2010 ist sie dann in Rente gegangen, doch an den Ruhestand denkt Ella noch lange nicht. Während ihrer Zeit als praktizierende Ärztin konnte sie wichtige Erkenntnisse über die Krankheiten ihrer Patienten sammeln und erkannte schon früh, dass viele davon unmittelbar mit der Ernährung zusammenhängen.
Ella fand leider in den Regalen von Supermärkten keine Fertiggerichte, die wirklich clean, frei von Zuckerzusätzen und Süßungsmitteln, Füllstoffen, Emulgatoren oder Konservierungsstoffen sind. Und so entstand die Idee, ein Fertiggericht selbst zu entwickeln, das zu 100% auf dem Prinzip der Säure-Base-basierten Ernährung aufbaut. Das bedeutet clean, basisch, vegan, reich an Mineralstoffen, Spurenelementen und Vitaminen.
Gemeinsam mit ihrem Sohn Marcin Glowacki (47) und dem Spitzenkoch Konrad Geiger (51) bildet sie Ella’s Basenbande. Gemeinsam bieten sie basische, vegane Fertiggerichte ohne „Schnickschnack“ in Gläsern an, die ausschließlich aus Gemüse, Kräutern, Gewürzen und Ölen bestehen. Um weiter wachsen zu können, hofft Ella, ein neues Mitglied in ihrer Basenbande begrüßen zu können. Ihr Angebot an die Löwen: 150.000 Euro für 15 Prozent der Firmenanteile. Pocket Sky aus Wien Mark Wallerberger (45) und Michael Geyer (58) stellen den Löwen Pocket Sky vor: „Das kleinste und leichteste Lichttherapie-Wearable der Welt“, wie Mark erklärt.
Pocket Sky wird wie eine Brille getragen und soll eine leistungssteigernde Wirkung haben. Hervorgerufen wird der Effekt durch ein spezielles blaues Licht, damit soll das Schlafhormon Melatonin unterdrückt werden. „Nach ungefähr 20 Minuten schaltet sich das Wearable ab, denn dann hat der Körper die richtige Dosis Licht erhalten und der Nutzer ist fühlbar wacher und aktiver“, führt Michael aus.
Pocket Sky ist stimmungsaufhellend, soll Vielfliegern dabei helfen, ihren Jetlag zu überwinden oder Schichtarbeitern, durch die unnatürlichen Arbeitszeiten zu kommen. Zunächst setzten die Gründer auf eine B2B-Strategie, sie wollen aber mit Hilfe der Löwen ihr Produkt auch bald im Einzelhandel anbieten und eine zugehörige App entwickeln. Sie suchen einen strategischen Partner und bieten 200.000 Euro für 20 Prozent der Firmenanteile. Ein Wiedersehen gibt es mit Bitterliebe aus Mannheim. Andre Sierek (27) und Jan Stratmann (26) machten 2019 nach harten Verhandlungen einen Deal mit Judith Williams. Seitdem ging es stets bergauf. (Text: VOXup)Deutsche TV-Premiere Mo. 05.10.2020 VOX Folge 79
Staffel 8, Folge 7Presize aus München Jedes zweite Modeprodukt, welches online gekauft wird, wird zur Retoure. Für den Endkunden ein großer zeitlicher Mehraufwand, für die Onlinehändler ein enormer finanzieller Schaden und für den Planeten klimatisch eine Katastrophe. Presize soll nun das größte Problem des Online-Shoppings mit einer einzigen Drehung lösen. Tomislav Tomov (28) und Leon Szeli (27) haben die Smartphone Body-Scanning-Software entwickelt, die den menschlichen Körper mit der Handy-Kamera innerhalb einer Minute vermisst.
Anhand des Videos berechnet die Software im Hintergrund ein 3D-Modell des Körpers, die Maße werden ermittelt und in eine Größenempfehlung umgewandelt. Eine detaillierte Ansicht zeigt die Körperstellen, an denen das Kleidungsstück in der jeweiligen Größe gut passt oder auch etwas zu eng oder zu groß ist. Mit seiner persönlichen Size-ID muss man die Vermessung nur einmal ausführen und kann so andere Kleidung des Anbieters größengerecht bestellen. 15 Projekte konnten die Gründer bereits umsetzen und ihre Software in den Onlineshops der Kunden integrieren.
Um den Vertrieb im B2B weiter auszubauen, benötigt das junge Unternehmen ein Investment von 650.000 Euro und bietet dafür zehn Prozent der Firmenanteile an. LOOMAID aus Ingelheim am Rhein Die Brüder Jan-Peter (43, Jurist) und Andres Psczolla (34, Raumfahrttechniker) sind die Gründer von LOOMAID und möchten mit ihrem Produkt das Alltägliche revolutionieren. „Unsere Badezimmer sind stilvoll eingerichtet. Hochwertige Armaturen, aufwändige Spiegelschränke, schön gestaltete Handtuchhalter und Dekorationen machen das Bad zum Ort der Sauberkeit und an dem wir uns wohlfühlen möchten“, so Andres.
Aber was ist mit der WC-Bürste? „Die fristet ein Nischendasein. Unansehnlich und meist unhygienisch wird sie in geschlossenen Haltern versteckt“, erläutert Jan-Peter. Durch LOOMAID soll jetzt damit Schluss sein. Spezielles Silikon sowie die borstenlose und besondere Oberflächenstruktur des Reinigungskopfs sorgen für den einzigartigen Lotuseffekt.
Die abperlenden Wassertropfen nehmen dabei die Schmutzpartikel auf der Oberfläche mit und so reinigt sich die LOOMAID bei jedem Spülvorgang selbst – der Reinigungskopf bleibt langfristig sauber und hygienisch. Weg vom Wegwerfartikel hin zum langlebigen Produkt lautet das Ziel der Gründer und daher wollen sie mit ihrer Design-Bürste den Markt erobern. Für 200.000 Euro sind sie bereit 20 Prozent ihrer Firmenanteile an einen strategischen Partner abzugeben. STRAFFR aus Kassel Mit STRAFFR möchten Stefan Weiß (30), Torben Hellmuth (28) und Hanno Storz (30) „ein altbekanntes Trainingsgerät ganz neu aufziehen“ und verpassen dem Fitnessband ein Update.
STRAFFR besteht aus einem intelligenten und elastischen Sportband, welches sich mit einer App verbindet, um professionelles, angeleitetes und sicheres Training u¨berall und zu jeder Zeit zu ermo¨glichen. Das Besondere: In dem zwei Meter langen Band wurde ein elektrisch leitfa¨higer Kunststoff eingebracht und es wird so zu einem kompletten Sensor.
Während der Übung wird die Geschwindigkeit, Kraft und Wiederholungszahl gemessen. Der integrierte Clip sorgt dafür, dass die Daten an die Trainings-App gesendet werden. Dort sind personalisierte Trainingspläne hinterlegt, die auf die Bedürfnisse des Anwenders angepasst sind und das aktive Feedback stellt die richtige Ausführung bei jeder Wiederholung sicher. Mit Hilfe eines Löwen wollen sie den Fitnessmarkt erobern und den Bewegungsmangel in der Gesellschaft bekämpfen.
300.000 Euro für 20 Prozent der Firmenanteile lautet dazu das Angebot der drei Gründer. Knödelkult aus Konstanz Allein in Deutschland werden 500.000 Tonnen Brot pro Jahr weggeschmissen. Dieses sinnlose Brotsterben möchten Janine Trappe (34) und Felix Pfeffer (36) stoppen und geben übrig gebliebenen Broten ein zweites knödeliges Leben. Knödelkult sind Semmelknödel im Glas aus 100% gerettetem Brot in verschiedenen Sorten. Von den Partner-Bäckereien bekommen die Gründer das Brot getrocknet, zerkleinert und sortenrein angeliefert.
Im nächsten Schritt werden je nach Sorte unterschiedliche Zutaten sowie Wasser hinzugefügt und die aufgequollene Knödelmasse wird abschließend im Glas eingekocht. So ist das Produkt ungekühlt lange haltbar und benötigt keine weiteren Konservierungsstoffe. Erhältlich ist Knödelkult über den eigenen Onlineshop, deutschlandweit in verschiedenen Feinkostläden und erste Schritte in den Lebensmitteleinzelhandel sind erfolgt. Ziel ist es, den Vertrieb noch weiter auszubauen.
Dafür benötigen Janine und Felix 250.000 Euro und bieten den Löwen im Gegenzug zehn Prozent ihrer Firmenanteile an. SOROSE aus München Seit ihrer ersten Reise 2010 nach Honkong ist Lucy Leiter von der asiatischen Kosmetik begeistert. „Extrem innovativ und extrem wirksam. Ich war mir sehr schnell sicher, dass diese Vorteile auch andere Frauen in Europa schätzen und lieben werden“, so die 36-Jährige und gründete gemeinsam mit ihrem Mann Peter Leiter (42) die Onlineboutique Shishi Chérie für hochwertige japanische und koreanische Naturkosmetik.
Mittlerweile erreicht der Shop siebenstellige Jahresumsätze und so entstand der Wunsch, das Know-how in eine eigene Marke zu investieren. Das Ergebnis ist SOROSE – Gesichtstoner auf Basis von naturreinem Rosenwasser, asiatischen Pflanzenextrakten und natürlichen Wirkstoffen. Aktuell gibt es sechs Produktvarianten, alle Toner sind vegan, ohne künstliche Zusätze, Parabene und Alkohol. Damit ihre Zukunft noch rosiger wird, benötigt das Ehepaar für ihre Marke SOROSE 200.000 Euro und bietet 20 Prozent der Firmenanteile.
Ein Wiedersehen gibt es mit Klaus Skottki von GOMAGO. In der aktuellen Staffel hat der Braunschweiger einen Deal mit Ralf Dümmel abgeschlossen und er berichtet, was seitdem alles passiert ist. Katharina Mayer von Kuchentratsch, war in der 5. Staffel von „Die Höhle der Löwen“ und konnte damals Dagmar Wöhrl und Carsten Maschmeyer überzeugen. Durch die Corona-Pandemie musste die Backstube vorübergehend geschlossen werden. Die Gründerin erzählt, wie sie diese Zeit gemeistert hat und welche Zukunftspläne sie verfolgt. (Text: VOX)Deutsche TV-Premiere Mo. 12.10.2020 VOX Folge 80
Staffel 8, Folge 8Yucona aus Paderborn/Bielefeld/Berlin Richard Birich (29, aus Paderborn) präsentiert gemeinsam mit seiner Cousine Inga Plochow (29, aus Bielefeld) den Löwen die erste wiederverwendbare Wasserfilterkartusche. Leitungswasser zu trinken, erspart nicht nur das Kistenschleppen, sondern ist auch nachhaltig. Doch manchmal ist es unumgänglich, das Wasser aufgrund von Schwermetallen, Schadstoffen wie Blei und Chlor oder des Geschmacks zu filtern. Mit einer Tischwasserkanne ist das kinderleicht, aber der regelmäßige Austausch der Filterkartuschen produziert eine Menge Müll und macht aus Umweltschutzgründen keinen Sinn.
Innerhalb von zwei Jahren werden so 24 Kartuschen verbraucht. „So landen jährlich über zwölf Millionen Kartuschen im Restmüll. Dabei ist die Filterkartusche einwandfrei, es ist lediglich das Filtermedium erschöpft“, erklärt der Gründer. Da es keine Alternative zu den üblichen Produkten auf dem Markt gab, hat Richard Birich Yucona entwickelt. Das Trinkwasserfilter-System besteht aus der wiederverwendbaren Kartusche und den Filtertaschen aus Vlies mit natürlicher Aktivkohle aus Kokosnussschalen.
Nur diese müssen dann zukünftig gewechselt werden und dadurch kann bis zu 96 Prozent des Kartuschenmülls eingespart werden. Die ersten Packages konnten bereits online verkauft werden. Doch um richtig groß zu werden, benötigen die Gründer ein Investment von 250.000 Euro und bieten 20 Prozent der Firmenanteile an. AHO.BIO aus Bad Münder Lokales Superfood – das ist die Grundidee von Jannis Birth (29) und Alexander Wies (30).
Während einer gemeinsamen knapp dreijährigen Reise verbrachten die zwei Freunde zwei Jahre auf einer Vulkaninsel inmitten eines Süßwassersees in Lateinamerika und arbeiteten dort auf einer biologischen Plantage. Durch sein Fernstudium der Philosophie ist Jannis zufällig auf ein 2000 Jahre altes Rezept gestoßen – ein sonnengetrocknetes Flachbrot aus Getreidesprossen. Schon vor Ort haben sie dieses Rezept ausprobiert und die Rezeptur immer weiter verbessert. Zurück in Deutschland gründeten sie ihr eigenes Unternehmen AHO.BIO – mit lokalen Zutaten für ein lokales Superfood.
Die Grundlage für ihre Cracker ist immer eine alte Getreidesorte sowie Leinsamen und Sonnenblumenkerne aus Deutschland und je nach Geschmacksrichtung mit Gewürzen verfeinert. Für zwei Tage wird der Getreidebrei schonend bei 42 Grad gedörrt, so bleiben alle Nährstoffe und Enzyme erhalten. AHO.BIO ist zu 100 Prozent bio und vegan, ist reich an Eiweiß, Vitaminen, Mineralstoffen, Omega 3-Fettsäuren und die Verpackung ist kompostierbar.
Für den Ausbau ihres Unternehmens benötigen Alexander und Jannis 75.000 Euro und bieten den Löwen 15 Prozent der Firmenanteile. NUI Cosmetics aus Berlin Mit NUI Cosmetics hat Swantje van Uehm (32) eine Produktwelt mit natürlichen und veganen – aber auch stylischen – Kosmetikprodukten erschaffen. Begonnen hat alles mit dem roten Lippenstift. Denn in den vielen herkömmlichen Produkten ist Karmin, das Blut der Schildläuse, enthalten. Alternativen aus der Naturkosmetik hatten aber nicht die gewünschten modernen Farben in ihrem Angebot.
Also kreierte Swantje ihren eigenen Lippenstift ohne synthetische Inhaltsstoffe und ohne Karmin. Mittlerweile umfasst ihr Sortiment 13 Kategorien, darunter Produkte für die Augen oder den perfekten Teint. Eine weitere Innovation ist ihr besonderes Packaging: Fu¨r Produkte wie Eyeshadow, Bronzer und andere hat Swantje eine patentierte Verpackung entwickelt, die aus recyceltem Material besteht und in Deutschland hergestellt wird.
NUI Cosmetics ist bereits erfolgreich am Markt und war von Beginn an profitabel. Swantje erhofft sich durch einen Deal mit den Lo¨wen vor allem einen strategischen Partner, mit dem sie ihre Produkte weiterentwickeln und die Marketing- und Vertriebsmaßnahmen ausbauen kann. Das Angebot der Gründerin an die Löwen: 250.000 Euro für 20 Prozent ihrer Firmenanteile. Twentyless aus Bückeburg Inspiriert von seinen beiden Kindern, machte sich Eike Meyer (37) auf die Suche nach einer Möglichkeit Plastik zu sparen und nachhaltiger zu leben.
Seitdem wird Obst und Gemüse auf dem Wochenmarkt und ohne Verpackung gekauft oder Wasser wird aus dem Wasserhahn bzw. aus Mehrwegflaschen getrunken. „Doch bei einer Sache haben wir nichts für uns finden können, und das waren Reinigungsmittel“, erinnert sich der Familienvater. Das sollte sich ändern! Mit Twentyless stellt Eike den Löwen seine umweltfreundliche Reinigungskonzentrate in Glasflaschen vor und sagt: „Ich möchte das Reinigen zu einer sauberen Sache machen.“ Das Reinigungskonzentrat aus natürlichen Stoffen wie Milchsäure, Zitronensäure oder Zuckertensiden wird mit Wasser gemischt und in die mitgelieferte Sprühflasche umgefüllt, sodass man mit dem Inhalt einer Glasflasche 20 Plastikflaschen mit Reinigungsmitteln ersetzen kann.
Mit seinem Glasreiniger, Allzweckreiniger und Sanitärreiniger bietet der 37-Jährige drei Produkte in seinem Online-Shop an. Damit sein Unternehmen wachsen kann, benötigt der gelernte Einzelhandelskaufmann 70.000 Euro und bietet dafür 15 Prozent Firmenanteile.
HYCONNECT aus Hamburg Dr. Lars Molter (39) hat mit FAUSST ein spezielles Verbindungselement entwickelt, das Metall und Faserverbundelemente sicher miteinander fügt. Dies setzt dabei vor allem auf die Reduktion von Materialgewicht, denn gerade im Schiffbau oder auch in der Automobilindustrie kann mit leichteren Baumaterialien das Gewicht und somit der CO2-Verbrauch gesenkt werden. Denn 25 Prozent der globalen CO2-Emissionen entstehen im Verkehr. „Je schwerer ein Transportmittel ist, desto mehr Energie wird auch benötigt.
Das bedeutet: Mehr Treibstoff, mehr Emission und damit sehr viel schädlicher für die Umwelt“, weiß der promovierte Schiffbauingenieur und erklärt seine Idee: „Wir verbinden Metall und Leichtbauwerkstoffe mit einem Textil. Dieses Textil wird wie ein Schal aus Metall- und Glasfaserfaden gestrickt und dann verbauen wir es zu Verbindungselementen, die wiederum in die Faserverbundbauteile integriert werden.“ Der Clou: „Wir verzichten also auf das bisher komplexe Klebeverfahren und können Leichtbau-Bauteile schweißbar machen.“ Mit diesem Verfahren soll der Industrie ermöglicht werden, mehr Leichtbau einzusetzen.
Das fördert leichtere Designs, weniger Gewicht und dadurch auch mehr Nachhaltigkeit. Dementsprechend großes Potenzial sieht der 39-Jährige in seiner Erfindung, die er mit einem Löwen weiterentwickeln möchte. Dafür benötigt der Hanseat 500.000 Euro und würde 12,5 Prozent seiner Firmenanteile abgeben. Wiederbesuche: Ein Wiedersehen gibt es mit Ankerkraut aus Jesteburg.
Anne und Stefan Lemke schlossen in Staffel 3 erfolgreich einen Deal mit Frank Thelen ab. Die Gründer erzählen, wie sich ihr Unternehmen in den letzten Jahren entwickelt hat, warum sie Firmenanteile verkauft haben und über die Motivation, eine Schule in Afrika zu bauen. 2017 machten Caroline Steingruber und Tim Nichols mit ihrem Porridge 3 Bears einen Deal in der „Höhle der Löwen“. Die Münchner konnten ihr Unternehmen weiter erfolgreich ausbauen. Von ihrem Löwen Dr. Georg Kofler erhalten die Gründer nach wie vor viel Input, Ideen und Denkanstöße – vor allem im Social Media Bereich. (Text: VOX)Deutsche TV-Premiere Mo. 19.10.2020 VOX
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