Alternativtitel: Rheuma: Andrea R. / Diabetes Typ 2: Martin W. / Migräne: Annika S.
Staffel 2, Folge 2 (45 Min.)
Essen als Medizin: In diesem einzigartigen Fernsehformat wird Menschen geholfen, die an ihren massiven Gesundheitsproblemen fast verzweifeln. Die „Docs“ Anne Fleck, Matthias Riedl und Jörn Klasen, alle erfahrene Mediziner, wollen allein mit gezielten Ernährungsstrategien Symptome deutlich verbessern und Krankheiten sogar heilen. Ob Diabetes, Migräne oder Rheuma, an Bord einer „Hausboot-Praxis“ mitten in der Stadt zeigt dieses Coaching-Format, wie mit speziellem Essen schon innerhalb weniger Monate oft mehr erreicht werden kann als mit Tabletten. In dieser Folge „Die Ernährungs-Docs“ kommt Andrea R. an Bord. Seit 30 Jahren leidet sie an Rheuma und den Nebenwirkungen der starken Medikamente. Die Krankheit hat sie zur Frührentnerin gemacht. Die mittlerweile 52-Jährige ist völlig überrascht von Anne Flecks Strategie: „Sie müssen viel Fett essen!“. Gute Fette, die in Lachs, Tunfisch, Makrele oder hochwertigen Ölen stecken. Dazu dunkle Schokolade, schwarzer und grüner Tee sowie drei Gläser Rotwein pro Woche, die allesamt antientzündlich wirken. Bekommt Andrea R. so nach drei schweren Jahrzehnten doch noch mal eine Chance? Sechs Millionen Deutsche haben Diabetes. Seit Martin W.s bester Freund an einem Schlaganfall gestorben ist, will der
48-Jährige den Kampf mit der Krankheit aufnehmen. Sein Ziel: weg von den Medikamenten! Matthias Riedl macht ihm Mut, allerdings muss der Autoverkäufer dafür sein Leben komplett umkrempeln. Weniger Kohlenhydrate, Fleisch und Alkohol, dafür mehr Bewegung. Als der Ernährungs-Doc ihm sein persönliches Infarktrisiko von über 50 Prozent ausrechnet, ist für Martin W. klar, dass er sofort loslegen muss. Doch im Alltag ist das dann gar nicht so einfach. Wird er es schaffen? Und auch Anika S. leidet an einer Volkskrankheit: Migräne. Bis zu 13 Anfälle hat die Krankenschwester im Monat, sie nimmt immer stärkere Schmerzmittel. „Die machen neue Kopfschmerzen“, erklärt Jörn Klasen, „diesen Teufelskreis müssen wir durchbrechen.“ Der Internist betont, wie wichtig dabei ein regelmäßiger Rhythmus ist. Seine Kollegin Anne Fleck sieht in den Ernährungsprotokollen der 31-Jährigen, dass sie zu viel Süßigkeiten, Kohlenhydrate und auch histaminreiche Lebensmittel isst. Ab sofort soll Anika S. jeden Morgen Quark zum Frühstück essen, mehr Gemüse und ganz wichtig sind auch Lebensmittel mit Magnesium, zum Beispiel Vollkornnudeln, Naturreis oder Hirse. Kann sie die Ernährungsumstellung auch bei der stressigen Arbeit auf der Kinderintensivstation umsetzen? Und: wird die Anzahl der Anfälle zurückgehen? (Text: NDR)