Staffel 8, Folge 1–8

Staffel 8 von „Die Ernährungs-Docs“ startete am 17.01.2022 im NDR.
  • Staffel 8, Folge 1 (45 Min.)
    Die Ernährungs-Docs: Anne Fleck, Jörn Klasen, Silja Schäfer und Matthias Riedl beraten gemeinsam die richtigen Konzepte für ihre Schützlinge. – Bild: NDR/​ZS Verlag/​Claudia Timmann
    Die Ernährungs-Docs: Anne Fleck, Jörn Klasen, Silja Schäfer und Matthias Riedl beraten gemeinsam die richtigen Konzepte für ihre Schützlinge.
    Essen als Medizin – in der Fortsetzung dieses einzigartigen Fernsehformats wird Menschen geholfen, die an ihren massiven Gesundheitsproblemen fast verzweifeln. Die „Docs“ Anne Fleck, Silja Schäfer, Matthias Riedl und Jörn Klasen, alle erfahrene Mediziner*innen, wollen mit gezielten Ernährungs-Strategien Symptome deutlich verbessern und Krankheiten sogar heilen. Ob bei Hashimoto, Diabetes Typ 2 oder Reflux – an Bord einer „Hausboot-Praxis“ mitten in der Stadt zeigt dieses Coaching-Format, wie mit speziellem Essen schon innerhalb weniger Monate erstaunliche Erfolge erzielt werden können.
    In dieser neuen Folge von „Die Ernährungs-Docs“ kommt Margit G. aus Heiligenhafen an Bord der „Hausboot-Praxis“. Ihre Diagnose: Diabetes Typ 2. Nachdem die große Liebe der 66-Jährige gestorben ist, verliert sie ihren Lebensmut und isst gegen die Trauer an. Mit verheerenden Folgen: Sie wird zuckerkrank und legt immer weiter zu – seit der Diabetes-Diagnose vor zehn Jahren 40 Kilo. Ihr aktuelles Gewicht von 132 Kilo belastet die Kreuzfahrtleiterin sehr. Diabetologe Matthias Riedl teilt ihre Sorgen: „Neben Übergewicht und Diabetes haben Sie auch eine Fettleber, Gicht, erhöhte Blutfettwerte, chronische Bronchitis und Arthrose.“ Ein radikaler Neuanfang ist nötig. Das bedeutet ganz konkret: Alles auf null – Ernährung und auch Insulin. Matthias Riedl will das Insulin durch ein modernes Diabetes-Medikament ersetzen, das auch beim Abnehmen helfen soll, und setzt auf einen besonderen Ernährungsplan: Los geht es mit drei Tagen Haferbrei. Wird Margit G. die Umstellung schaffen?
    Das Immunsystem von Denise J. spielt verrückt. Ihr Abwehrsystem ist fehlgeleitet, richtet sich gegen den eigenen Körper und schädigt ihre Organe. Die 25-Jährige aus Delmenhorst leidet an Hashimoto und einer autoimmunen Gastritis, also Magenschleimhautentzündung. Ihre Arbeit als Schornsteinfegerin ist damit kaum noch zu bewältigen. Täglich hat sie mit Müdigkeit, Magenschmerzen und Durchfällen zu kämpfen. Ernährungs-Doc Jörn Klasen will helfen und entwickelt einen Plan: „Ganz wesentlich ist die chronische Entzündung, und die gehen wir über die Ernährung an.“ Ab sofort soll Denise J. antientzündlich und magenschonend essen. Konkret bedeutet das für sie: Verzicht auf Weizen, Gluten, Kuhmilch, Koffein, Schweinefleisch und Zucker. Für einen jungen Menschen eine besondere Herausforderung. Kann Denise J. sie meistern?
    Mit jahrelangen, schlimmen Beschwerden hat auch Horst B. aus Oersberg bei Kappeln zu kämpfen. Der 61jährige leidet unter starkem Reflux, dem Rückfluss von Mageninhalt in die Speiseröhre. Übelkeit, extremes Sodbrennen und Erbrechen sind die Folge. Seine Frau Monika macht sich große Sorgen: „Regelmäßig schießt er nachts hoch, sitzt senkrecht im Bett und kriegt keine Luft.“ Für beide ein Alptraum. Der Schleswig-Holsteiner braucht dringend Hilfe, das sieht Ernährungsdoc Silja Schäfer auf den ersten Blick. Sein ausgeprägter Bauch spielt eine entscheidende Rolle: „Der Druck im Bauch sorgt dafür, dass der Mageninhalt erst recht nach oben gedrückt wird“, erklärt sie dem Ehepaar.
    Doch nicht nur das: Bei einer Blutuntersuchung stellt die Allgemeinmedizinerin auch einen Prädiabetes fest. Künftig soll Horst B. sich nach der „Flexicarb-Methode“ ernähren, anstelle von Fleisch Gemüse essen und sich seine geliebten Kohlenhydrate durch Sport verdienen. Und zu jeder Mahlzeit Eiweißhaltiges zu sich nehmen, denn Proteine führen zur Ausschüttung von Gastrin, das den Magenschließmuskel stärkt und so den Reflux verringert. Wird Horst B. die strengen Vorgaben der Ernährungs-Docs umsetzen können? (Text: rbb)
    Deutsche TV-PremiereMo 17.01.2022NDR
  • Staffel 8, Folge 2 (45 Min.)
    Die Ernährungs-Docs (v.l.n.r.): Silja Schäfer, Jörn Klasen, Anne Fleck und Matthias Riedl beraten gemeinsam die richtigen Konzepte für ihre Schützlinge.
    In dieser neuen Folge „Die Ernährungs-Docs“ kommt ein übergewichtiges Ehepaar an Bord der „Hausboot-Praxis“. Simone und Sven sind beide 49 Jahre alt und können sich kaum erklären, warum sie immer dicker und immer kränker werden. Doch Adipositas ist bei den beiden Rostockern längst nicht das einzige Problem: Bluthochdruck, Fettleber, Herzrhythmusstörungen und Schlafapnoe sind nur einige der Leiden auf der langen Liste der Krankheiten. Internist Matthias Riedl zeigt sich besorgt und sieht das Problem in der frühkindlichen Ernährung: „Das, was Sie als Kleinkind gegessen haben, prägt sie für Ihr ganzes Leben.“ Doch es ist nie zu spät, etwas zu ändern, denn man kann sein Gehirn umprogrammieren. Und das am besten mit einer radikalen Ernährungsumstellung: statt massenhaft Fleisch, Wurst und Süßigkeiten kommen jetzt Gemüse und Reis auf den Teller. Das entlastet Herz und Kreislauf. Eine große Aufgabe für das Ehepaar: Wird es stark bleiben und durchhalten?
    Elke V. führt einen schier ausweglosen Kampf: Seit frühester Kindheit leidet sie an Schuppenflechte, also Psoriasis. Als Designerin für Brautmode ziehen ihre Hände automatisch die Blicke auf sich, immer wieder sehr unangenehm für die Hamburgerin. „Trotz starker Medikamente haben Sie eine systemische Entzündung, die in ihrem Körper tobt“, attestiert Anne Fleck der 47-Jährigen. In Kombination mit ihrem Übergewicht ist die Schuppenflechte viel mehr als ein optisches Problem, denn sie kann überall im Körper Schaden anrichten. Die Ernährungsmedizinerin rät zu einer einschneidenden Maßnahme: Nachtfasten, um den Bauchumfang zu reduzieren. Das bedeutet, Elke V. soll für zwölf bis 13 Stunden über Nacht nichts essen und sich den Rest des Tages antientzündlich ernähren: Nüsse, Saisonobst und viele Omega-3-Fette in Form von Ölen. Eine Herausforderung für die leidenschaftliche Esserin. Wird sie sie meistern können?
    Imke E. leidet an einer weithin unterschätzten Volkskrankheit: chronische Parodontitis. Das Zahnfleisch ist gerötet, blutet und bildet sich zurück. Die 52-Jährige aus dem niedersächsischen Dötlingen hat sogar schon Zähne verloren. Jörn Klasen will sie wachrütteln. „Der chronische Entzündungsprozess ist kein lokales Problem, er kann Zivilisationskrankheiten wie Alzheimer, Diabetes oder Krebs fördern“, warnt er eindringlich. Der Ernährungs-Doc zieht den Zahnarzt Dr. Friedrich Mauss hinzu, er wird eine Parodontitis-Behandlung durchführen. Doch damit ist es nicht getan. Imke E. isst zu viel Schokolade und zu viel Fleisch. Zukünftig soll sie ihren Zuckerkonsum mit einer App kontrollieren und auf die sogenannte Okinawa-Ernährung setzen: viel Gemüse, Ballaststoffe, Fisch und Meeresfrüchte. Wird Imke E. die Vorschläge beherzigen und mit dem anderen Essen die Parodontitis in den Griff kriegen? (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereMo 24.01.2022NDR
  • Staffel 8, Folge 3 (45 Min.)
    An mangelnder Bewegung kann es nicht liegen: Die 10.000 Schritte am Tag schafft die Gärtnerin Maike V. locker, denn in ihrer Freizeit geht sie jagen. Sie ahnt, dass ihre Fettleber mit der Ernährung zu tun hat.
    In dieser neuen Folge „Die Ernährungs-Docs“ kommt Maike V. an Bord der „Hausboot-Praxis“. Die 50-Jährige leidet an einer nicht-alkoholischen Fettleber, so wie fast jeder dritte Erwachsene in Deutschland. Täglich sticht und drückt die Leber, auch Übelkeit und Kopfschmerzen gehören zu den Symptomen. Ihr Fettleberindex beträgt 92, der weit über der Grenze von 60 liegt. „Wenn nichts unternommen wird, kann sich die Leber entzünden und es entwickelt sich im schlimmsten Fall eine Zirrhose oder Leberkrebs“, warnt Internistin Silja Schäfer.
    Es besteht akuter Handlungsbedarf bei der Erkrankung der Gärtnerin aus Sülfeld in Schleswig-Holstein. Statt der vielen Kohlenhydrate und des Fruchtzuckers soll sie auf eine sogenannte flexitarische Ernährung setzen, um die Leber zu entlasten und dem Organ die Chance zur Erneuerung zu geben. Konkret heißt das: vor allem vegetarische und proteinreiche Nahrungsmittel stehen auf dem Speiseplan. Maike V. ist hochmotiviert, aber die Herausforderung ist groß. Wird sie ihren inneren Schweinehund besiegen?
    Die Frau von Mike B. hat mit schlaflosen Nächten zu kämpfen, ist sogar schon ins Gästezimmer ausgewandert. Der Grund: ihr Mann schnarcht! Klingt harmlos, ist es aber nicht: Der 47-Jährige aus Helse bei Dithmarschen hat eine Schlafapnoe, Übergewicht und Bluthochdruck. Seine Frau ist sehr besorgt und drängt zum Handeln: „Ich möchte nicht morgens aufwachen und neben mir liegt jemand, der nicht mehr atmet.“ Die Sorgen sind begründet, 28 komplette Atemaussetzer pro Nacht hat die Schlafmessung ergeben. Ernährungs-Doc Matthias Riedl erklärt dem Gerichtsvollzieher, dass in diesen Schlafapnoe-Phasen der Blutdruck besonders stark ansteigt, trotz der Medikamente.
    Das Ernährungsprotokoll zeigt, was für Mike B. gilt: Hauptsache schnell essen! Hier knüpft Matthias Riedl an: keine vor Fett triefenden Burgerpatties mehr, sondern Haferflocken-Frikadellen. Statt Pommes aus der Fritteuse Kürbis-Pommes aus dem Ofen. Gesund und lecker, aber trotzdem noch deftig. Das soll Mike B. beim Abnehmen helfen und seine Schlafqualität dauerhaft verbessern. Wird er so gesund? Und zieht seine Frau wieder ins gemeinsame Schlafzimmer?
    Bereits seit frühester Kindheit hat es Stefanie W. mit einer ganzen Palette an Symptomen zu tun. Plötzlich auftretender Durchfall, zahlreiche Allergien und Unverträglichkeiten, Erschöpfung, die Liste lässt sich beliebig fortführen. Sie leidet am Mastzellaktivierungssyndrom, kurz MCAS. Die Abwehrzellen der 52-Jährigen aus Rastede sind fehlgeleitet und spielen verrückt. An Urlaub ist nicht zu denken, auch ihren Beruf als Hundetrainerin kann sie nur schwer ausüben. Ernährungs-Doc Jörn Klasen kennt das tückische Syndrom nur zu gut: „Mir hat mal eine Patientin erzählt: Für mich ist jeder Tag so wie Lotto spielen mit Symptomen.“ Stefanie W. ernährt sich sehr einseitig aus Angst vor einsetzenden Beschwerden.
    Täglich isst sie glutenfreies Brot mit Geflügelwurst, trinkt fast ausschließlich Ingwertee. Hier will Jörn Klasen angreifen: Vielfalt statt Einseitigkeit. Er empfiehlt eine breit gefächerte Ernährung aus frischen und antientzündlichen Nahrungsmitteln wie guten Ölen, Obst und Gemüse sowie frischem Süßwasserfisch, um die Abwehrzellen nicht zu überfordern. Außerdem soll die Niedersächsin Histaminliberatoren meiden. Wie wird ihr Körper auf die Ernährungsumstellung reagieren? (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereMo 31.01.2022NDR
  • Staffel 8, Folge 4 (45 Min.)
    Kommt einfach nicht zur Ruhe, ob im Bett oder auf dem Sofa: Sobald Anja P. die Füße hochlegen will, geht das Zappeln los. Als Resultat ist die integrative Schulbegleiterin ständig erschöpft.
    In dieser neuen Folge „Die Ernährungs-Docs“ kommt Anja P. an Bord der „Hausboot-Praxis“. Die 55-Jährige wird von ihrem eigenen Körper terrorisiert. Sie leidet am sogenannten Restless-Legs-Syndrom. RLS ist eine unheilbare neurologische Erkrankung, die zu Unruhe und Schlafstörungen führt. Die Braunschweigerin kann sich einfach nicht entspannen, denn ihre Beine quälen sie besonders nachts, verursachen ziehende Schmerzen, Kribbeln, ein Brennen und Bewegungsdrang. Und das seit über 30 Jahren. Ernährungs-Doc Jörn Klasen weiß, wie sehr Menschen unter RLS leiden und möchte unbedingt helfen: „Wir müssen Ihren verschobenen Energielevel wieder in Balance bringen.“.
    Und das geht am besten mit einer regelmäßigen und bewussteren Ernährung: Die integrative Schulbegleiterin soll sich von nun an nicht nur auf drei Mahlzeiten täglich beschränken, sondern auch vier Wochen lang komplett auf Zucker verzichten, denn der ist eben keine „Nervennahrung“, wie oft behauptet, sondern besonders schlecht für die Nerven. Wird Anja P. mit der Umstellung endlich zur Ruhe kommen und nachts wieder gut schlafen können?
    Oliver H. trägt schwer an seinem Gewicht: 142 Kilo bringt der 34-Jährige auf die Waage. Die Folgen sind ein ganzes Paket an Risikofaktoren. Das sogenannte Metabolische Syndrom ist das gefährliche Zusammenspiel von Übergewicht, Bluthochdruck und zu hohen Blutfett- und Blutzuckerwerten. Der junge Familienvater war einst Leistungssportler, jetzt braucht er beim Fußball mit seinem Sohn immer wieder Pausen. Internistin Anne Fleck macht Hoffnung, trotz der vielen schlechten Werte: „Wir können die Uhr auch Schritt für Schritt wieder zurückdrehen.“ Das geht aber nur mit drastischen Veränderungen für den Sozialarbeiter aus Wedel. Anne Fleck setzt auf leckere Rezepte, will so die Kilos von Oliver, der ein Gemüsemuffel ist, purzeln lassen. Doch wird sich Oliver H. auf die Herausforderung einlassen?
    Nadine S. befindet sich in einem gefährlichen Abwärtsstrudel. Das PCO-Syndrom ist eine Hormonstörung, an der nur Frauen erkranken. Die 24-jährige Bankangestellte hat es besonders schwer getroffen. Der Teufelskreis aus massivem Übergewicht, Insulinresistenz und einem Ungleichgewicht im Hormonhaushalt macht das Abnehmen quasi unmöglich. Doch nicht nur das: Wenn nicht bald Besserung eintritt, wird auch der Kinderwunsch von Nadine S. und ihrem Mann nicht in Erfüllung gehen. Ernährungs-Doc Matthias Riedl vermutet, dass bei ihrem Krankheitsbild auch die Darmflora eine Rolle spielen könnte. Um die Vielfalt der Mikroorganismen im Darm zu fördern, rät der Mediziner zu einer ballaststoffreichen Ernährung mit vielen Vollkornprodukten, Hülsenfrüchten und Gemüse. Zusätzlich sollen probiotische Nahrungsmittel wie ungezuckerter Joghurt oder Kefir darmgesunde Bakterien vermehren. Wird Nadine S. die strikten Vorgaben umsetzen können? (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereMo 07.02.2022NDR
  • Staffel 8, Folge 5 (45 Min.)
    Mit Hilfe der Ernährungs-Docs endlich die Rheumatoide Arthritis in den Griff bekommen: Das neue Essen zeigt erste Erfolge, inzwischen kann Silke S. wieder mit dem Gemüseschäler arbeiten, das war vorher sehr schmerzhaft. (
    In dieser neuen Folge „Die Ernährungs-Docs“ kommt Kjell B. an Bord der „Hausboot-Praxis“. Der erst 24-Jährige leidet an Bluthochdruck, hat bereits von Kindesbeinen an mit diesem Problem zu kämpfen. Bewegungsmangel, Stress und schlechte Ernährung haben dazu geführt, dass er mittlerweile 150 Kilo wiegt. Beim Blick auf sein Ernährungstagebuch fällt Silja Schäfer sofort auf: zu viel Zucker, zu viel Salz und viel zu wenig Wasser. „Mich wundert überhaupt nicht, warum Sie auch so heftige Kopfschmerzen haben“, stellt die Ernährungsmedizinerin fest. Kjell muss viel mehr trinken! Und Gemüse muss auf den Teller, und zwar schnell. Die Ärztin zeigt ihm vor allem einfache Rezeptideen, denn der Friseurmeister aus Borstel soll zukünftig selber kochen, um genau zu wissen, was er zu sich nimmt. Wird Kjell B. seine ungesunden Angewohnheiten ablegen können und so seinen gefährlichen Bluthochdruck dauerhaft senken?
    „Das ist wie eine Feuerbrunst, die in mir tobt“, fasst Silke S. ihren Gesundheitszustand zusammen. Die Hamburgerin leidet an Rheuma, hat Schmerzen in allen Gelenken und muss sich an manchen Tagen sogar frei nehmen, weil sie nicht mal das Bett verlassen kann. Der Akku ist leer. „Trotz ihrer zahlreichen Medikamente haben Sie eine riesige Krankheitsaktivität“, attestiert die Rheumatologin Anne Fleck der 57-Jährigen. Obwohl sich Silke S. vegetarisch und auf den ersten Blick gesund ernährt, erkennt Anne Fleck schnell, dass es doch eine Menge zu verbessern gibt: kaum Gemüse, dafür umso mehr Weizen und vor allem Light-Produkte, die die Entzündungen im Körper fördern.
    Um den viel zu geringen Omega-3-Index wieder auf einen gesunden Wert zu bringen und weitere Entzündungen zu vermeiden, soll Silke S. sieben Tage Heilfasten. Danach empfiehlt Anne Fleck eine antientzündliche Ernährung und Algenöl. Wird Silke S. den reinigenden Neustart für ihren Körper meistern und so endlich ihre schmerzenden Glieder in den Griff kriegen?
    Endometriose, eine Krankheit, an der geschätzt bis zu sechs Millionen Frauen leiden. So auch Annika P. Symptome sind heftige Schmerzen während der Periode, starke Blutungen, Kopfschmerzen, Magen-Darm-Beschwerden und häufige Fehlgeburten. Die wehenartigen Schmerzen belasten nicht nur ihren Körper, sondern auch ihre Psyche. Aber eine weitere Operation kommt für die 40-jährige Erzieherin nicht infrage, jedenfalls jetzt noch nicht. Die Erkrankung haben die Ernährungs-Docs bisher noch nie behandelt, Internist Matthias Riedl wagt einen Versuch: den Östrogenspiegel durch eine Gewichtsabnahme senken und nicht durch Medikamente. Dafür soll die Papenburgerin Weizen meiden und zuckerhaltige Lebensmittel reduzieren. Außerdem soll sie sich histaminarm ernähren, und zwar zyklusabhängig. Annika P. muss ihren bisherigen Speiseplan drastisch ändern. Kann sie das schaffen und vor allem: wird der ernährungsmedizinische Versuch gelingen? (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereMo 14.02.2022NDR
  • Staffel 8, Folge 6 (45 Min.)
    In der neuen Folge „Die Ernährungs-Docs“ kommt Jürgen K. an Bord der Hausboot-Praxis. Jahrelang hat er verdrängt, was jetzt nicht mehr zu verleugnen ist und immer offensichtlicher wird: Seine 153 Kilogramm Gewicht machen ihn krank! Rheumatoide Arthritis, schweres Übergewicht, Bluthochdruck, Gicht, Diabetes Typ 2, Schlafapnoe, wenn der Autohausbesitzer von der Insel Föhr nicht schnellstmöglich seine Gewohnheiten radikal ändert, kann das schlimme Folgen haben. Davor warnt ihn auch die Ernährungsmedizinerin Silja Schäfer: „Studien zufolge ist Ihre Lebenserwartung um acht bis zehn Jahre reduziert.“ Auch wenn sein Beruf stressig ist, muss sich der 40-Jährige ab sofort von Fast Food wie Schnitzel, Chips und Pommes verabschieden. Silja Schäfer rät ihm zu einem absoluten Reset und einem komplett neuen Essenverhalten: Nach einer Formula-Diät startet er stufenweise in das kohlenhydratarme und proteinreiche Programm. Eine Mammutaufgabe für Jürgen K. Wird er den Neustart bewältigen können?
    Lennard H. ist erst zwölf Jahre alt, seine Mutter Katharina oftmals mit ihm überfordert. Ihr Sohn leidet an ADHS, einer psychiatrischen Störung, die sich in verstärktem Bewegungsdrang, Rastlosigkeit und Unkonzentriertheit äußert. „Chaos im Kopf“ sozusagen. Dagegen soll ihm ein Medikament helfen, doch eine starke Nebenwirkung ist Appetitlosigkeit. Lennard ist untergewichtig, isst oft den ganzen Tag nichts. Wenn die Wirkung des Medikaments nachlässt, erlaubt ihm seine Mutter Kekse, Schokolade & Co.Hauptsache, er isst irgendetwas. Die Ernährungs-Docs stehen vor einer ganz besonderen Herausforderung, wollen dem Mutter-Sohn-Gespann aus Celle aber unbedingt helfen.
    Ernährungsmediziner Matthias Riedl zeigt sich besorgt, denn es „geht nicht nur darum, dass er zu wenig auf den Rippen hat, sondern auch um Mangelernährung“, fasst er die Situation zusammen. Mithilfe der oligoantigenen Diät möchte er auf Spurensuche gehen. Was verträgt Lennard H. gut, was nicht? In den ersten zwei Wochen soll er auf viele Lebensmittel wie zum Beispiel Nüsse, Zucker, Fisch und Milchprodukte verzichten, die womöglich sein ADHS verstärken. Doch kann sich der Junge tatsächlich mit dem stark eingeschränkten Speiseplan anfreunden?
    Von ihrer Not zeugt ein ganzer Aktenordner voller Dokumente, eine wahre Ärzte-Odyssee liegt hinter ihr. Michaela B. leidet an Rosazea, Folge einer entzündlichen Überreaktion des Immunsystems. Von einem auf den anderen Augenblick wird ihre Haut im Gesicht feuerrot, bekommt Flecken und Eiterpickel. Die 50-Jährige meidet aus Scham immer mehr die Öffentlichkeit. In ihrer Not wendet sie sich an Anne Fleck, denn auch die vielen Cremes, Salben und Medikamente, die sie ausprobiert hat, haben versagt. Die Ernährungsmedizinerin ist nach der Untersuchung motiviert, setzt auf einen antientzündlichen Speiseplan, um Juckreiz und rosazeabedingte Hitzeflashs unter Kontrolle zu bekommen. Auf dem Einkaufszettel stehen fortan Obst, Gemüse, Hülsenfrüchte, jede Menge guter Öle. Das alles soll sie nach einem zeitlich genau abgestimmten Plan essen, um der Verdauung unter die Arme zu greifen. Für die Chemielaborantin aus Walsrode keine einfache Aufgabe, doch ihr Wille zur Veränderung ist groß. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereMo 29.08.2022NDR
  • Staffel 8, Folge 7 (45 Min.)
    In dieser neuen Folge „Die Ernährungs-Docs“ kommt Andy W. an Bord der Hausboot-Praxis. Bei seiner Diagnose hat er einen riesigen Schreck bekommen: Fettleber. „Ich würde sagen, das ist der schleichende Tod“, fasst der 42-jährige Lokführer seine Situation zusammen. Die Untersuchung durch Anne Fleck zeigt: 60 bis 70 Prozent seiner Leber sind verfettet. „Außerdem sieht man, dass Ihre Leber entzündet ist“, stellt die Ärztin fest. Eine gefährliche Leberzirrhose droht. Mit einer Ernährungsumstellung möchten die Docs nicht nur die Entzündung zum Stillstand bringen, sondern auch das Gewicht des Hamburgers reduzieren.
    Die nächtlichen Gänge zum Kühlschrank sind nun tabu, das Gegenteil steht auf dem Plan: intermittierendes Fasten (Intervallfasten), zwei gesunde Mahlzeiten innerhalb von acht Stunden und 16 Stunden lang nichts essen, gar nichts! Das lässt das Fett in der Leber schmelzen. Andy W. ist zunächst nicht begeistert, will aber unbedingt etwas ändern. Nicht einfach, denn er arbeitet im Schichtdienst. Wird er es packen?
    Melanie E. hat ihre Tochter Leyla bei den Ernährungs-Docs angemeldet, weil sie sich große Sorgen macht. Der Zuckerstoffwechsel der 14-Jährigen aus Neustadt am Rübenberge ist gestört, sie hat bereits eine beginnende Insulinresistenz. Nun fürchten Mutter und Tochter Diabetes Typ 2. Mit der Diagnose wurden sie völlig allein gelassen. Diabetologe Matthias Riedl möchte helfen und klärt auf: „Deine Zellen sind quasi taub für das Insulin.“ Zu viel Zucker bleibt im Blut, das Gewicht steigt. Leyla hat Angst vor der Zukunft, möchte sich nicht regelmäßig spritzen müssen.
    Matthias Riedl macht Hoffnung. Voraussetzung: Leyla muss ihren Speiseplan drastisch ändern. Nach dem Ernährungstagebuch isst die Schülerin viel zu viele Kohlenhydrate. Die müssen reduziert und die fehlende Energie mit jeder Menge Gemüse und eiweißhaltiger Nahrung ausgeglichen werden. So soll das Gewicht reduziert und die Insulinresistenz verbessert werden. Für eine Heranwachsende allerdings eine große Herausforderung. Kann Leyla das schaffen?
    Schmerzen an nahezu jeder Stelle des Körpers, Schlafstörungen, Magen-Darm-Probleme und seelische Erschöpfung sind nur einige der vielfältigen Symptome von Fibromyalgie, an der Michaela B. leidet: „Ich mag manchmal nicht mehr, ist einfach alles zu viel.“ Ihren eigenen Feinkostladen musste sie schon aufgeben. Die chronische Erschöpfung der 54-Jährigen aus Büdelsdorf ist kaum verwunderlich: Michaela kommt auf 41 von 60 im Schmerzindex aufgeführten Beschwerden. Ernährungsmedizinerin Silja Schäfer stellt zudem fest: „Sie haben zu viel Omega-6-Fettsäuren im Körper, die für die Schmerzen bei Ihrer Fibromyalgie mitverantwortlich sind.“ Ihr Therapiepaket sieht vor: pflanzenbasierte Kost wie Gemüse, Hülsenfrüchte, Samen, Kräuter, Gewürze und gute Öle und zusätzlich noch sechs Tage „Schleimfasten“, auf verarbeitete Lebensmittel soll Michaela ganz verzichten.
    Das soll ihren Körper entlasten und gegen ihre Fibromyalgieschmerzen wirken. Zusammen mit ihrem Mann möchte Michaela das Projekt in ein schmerzfreieres Leben so schnell es geht beginnen. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereMo 05.09.2022NDR
  • Staffel 8, Folge 8 (45 Min.)
    In dieser neuen Folge „Die Ernährungs-Docs“ kommt Chiara B. an Bord der Hausboot-Praxis. Sie ist erst 22 Jahre alt, leidet aber schon über zehn Jahren an Colitis ulcerosa. Die Symptome: tägliche Bauchkrämpfe, häufige Toilettengänge, blutige Durchfälle. Durch diese chronisch-entzündliche Autoimmunerkrankung ist das Leben der jungen Personalerin aus Holzminden stark eingeschränkt. Deswegen sucht sie Hilfe bei Ernährungs-Doc Anne Fleck. Die Laborwerte der jungen Frau zeigen deutlich, wie sehr die Krankheit an ihr zehrt. Bis jetzt hat sie immer nur starke Medikamente bekommen. Anne Fleck rät ihr zusätzlich zu einer radikalen Ernährungsumstellung: „Unser Ziel ist, Ihr Entzündungsfeuer zu stoppen!“ Ein Blick auf das Ernährungsprotokoll von Chiara verrät: zu viele Fertigprodukte, zu viele raffinierte Kohlenhydrate und auch zu viel Zucker.
    „Das gießt richtig Benzin ins Feuer“, fasst Anne Fleck die Situation zusammen und rät zum sofortigen Zuckerverzicht und leicht verdaulicher Schonkost wie gekochtem Fisch, fettarmen Milchprodukten und gedünstetem Gemüse, um den Darm zu schonen und mit Vitalstoffen zu kräftigen. Kein einfaches Unterfangen für Chiara B. Wird ihr die harte Umstellung gelingen?
    Ole A. leidet an einer Erkrankung, über die die Wenigsten offen sprechen: Depression, an manchen Tagen schafft er es kaum aus dem Bett. Antriebslosigkeit, Selbstzweifel, Ängste, negative Gedanken, seit über zwölf Jahren sind das keine Fremdworte für den 27-jährigen Bürofachangestellten. Ernährungs-Doc Matthias Riedl lobt seinen Mut, sich Hilfe zu holen und ist überzeugt: „Zusätzlich zur Psychotherapie kann eine Ernährungstherapie bei einer Depression viel bewirken.“ Eine wichtige Rolle spielt dabei die Kommunikation zwischen Hirn und Darm: Die Ernährung hat über die Hirn-Darm-Achse Einfluss auf die Stimmung. Und auch Übergewicht spielt eine Rolle für das Wohlbefinden. Ole A. muss Gewicht verlieren! Matthias Riedl empfiehlt: regelmäßige Mahlzeiten, bestehend aus viel Pflanzenkost. Mit sättigenden pflanzlichen Eiweißquellen wie Hülsenfrüchte, Nüsse oder Tofu soll Ole K. seinen Kampf gegen die häufigen Essattacken angehen. Wird er die Kraft finden, seine Ernährung auf den Kopf zu stellen?
    Bernd P. muss schwer aufstoßen, Reflux, besser bekannt unter Sodbrennen, ist sein ständiger Begleiter. Der 67-Jährige kämpft nicht nur mit Brennen in der Speiseröhre, sondern auch mit Husten und Heiserkeit. Das bereitet ihm besonders Sorgen, denn als Logopäde ist er zwingend auf seine Stimme angewiesen. Und noch etwas macht ihm Angst: Die zahlreichen Medikamente, die er seit fast 20 Jahren regelmäßig zu sich nimmt, können bei langer Einnahme unerwünschte Nebenwirkungen mit sich bringen. Außerdem befeuert seine schlechte Ernährungsweise die Intensität des Refluxes immer weiter.
    Internistin Silja Schäfer zeigt sich besorgt: „Ihr Bauchumfang beträgt 139 Zentimeter. Es sollten 102 sein.“ Um den Magen nicht weiter zu reizen, empfiehlt sie ein spezielles Ernährungskonzept: Clean Eating. Das heißt, frische Lebensmittel kommen auf den Tisch und Fertigprodukte gar nicht mehr in die Tüte. Außerdem soll Bernd P. möglichst auf schleimhautreizende Produkte wie Kaffee und Zucker verzichten. Die notwendige Ernährungsumstellung muss der Husumer erstmal verdauen. Wird er das harte Programm erfolgreich umsetzen können? (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereMo 12.09.2022NDR

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