Staffel 11, Folge 1–6

Staffel 11 von Die Ernährungs-Docs startete am 20.01.2025 in der ARD Mediathek und am 20.01.2025 im NDR.
  • Staffel 11, Folge 1 (45 Min.)
    Trotz Antibiotikum und Kortisonsalbe: Ihrer Haut geht es zur Zeit etwas besser, doch Jörn Klasen zeigt Ina von D. mit einer speziellen Hautkamera, wieviele Stellen immer noch entzündet sind. – Bild: NDR/​Oliver Zydek
    Trotz Antibiotikum und Kortisonsalbe: Ihrer Haut geht es zur Zeit etwas besser, doch Jörn Klasen zeigt Ina von D. mit einer speziellen Hautkamera, wieviele Stellen immer noch entzündet sind.
    In dieser neuen Folge kommt Sören L. an Bord der „Hausboot-Praxis“. Der 28-Jährige leidet an Reflux, der sich bei ihm mit schmerzhaftem Sodbrennen bemerkbar macht. Aggressive Magensäure und auch Magenbrei schießen die Speiseröhre hinauf, reizen und verätzen ihre empfindliche Schleimhaut. „Ein Schmerz, den man sich gar nicht vorstellen kann“, so versucht der Eventmanager die Attacken zu beschreiben. Magen-Darm-Spezialistin Viola Andresen ist besorgt, denn die Säureblocker, die Sören L. seit einiger Zeit nimmt, sind keine Dauerlösung. Er muss seinen Lebensstil ändern, das Ernährungsprotokoll offenbart viele Baustellen: „An sieben Tagen haben Sie 15 Mal etwas gegessen und 14 Mal etwas getrunken, was Sodbrennen macht.“ Zuckerhaltiges, Weißmehl, Kohlensäure und Alkohol, die Quittung dafür erhält der Hamburger prompt in Form von Rülpsen, Aufstoßen, Sodbrennen und Bauchschmerzen.
    Ab sofort soll Sören L. von „fettig und fertig“ auf „Frisches“ umsteigen, auf Ballaststoffe aus Gemüse, Salat und Obst, dazu viel Eiweiß aus Hülsenfrüchten und fettarmen Milchprodukten, Fisch und hellem Fleisch. Wird der Hobby-Bodybuilder diese Herausforderung stemmen?
    In den letzten drei Jahrzehnten hat sich das Gewicht von Bettina K. nahezu verdoppelt: auf 123 Kilo. Dabei besucht sie seit 14 Jahren eine Ernährungsberatung und macht regelmäßig Sport. Deshalb ist sie völlig ratlos, warum sie immer mehr zunimmt. Die Diäten, die Bettina K. gemacht hat, kann sie gar nicht mehr zählen, ihr Stoffwechsel ist dadurch nachhaltig gestört. Ernährungsmedizinerin Silja Schäfer stellt fest: „Man kann sagen, die vielen Diäten haben Sie chronisch diätkrank gemacht.“ Bluthochdruck, Insulinresistenz und eine Fettleber, von der die Lehrerin bislang noch gar nichts wusste, sind die Folgen. Die Ärztin muss bei der 53-Jährigen aus Kremperheide (Schleswig-Holstein) an mehreren Stellschrauben drehen: weniger Körperfett, mehr Muskulatur, den Flüssigkeitsanteil im Körper erhöhen und den Sport anpassen.
    Und auch wenn sie bei der Ernährung schon einiges richtig macht, sieht Silja Schäfer noch Verbesserungspotenzial. Zum Start soll Bettina K. mit einer zweiwöchigen Fastenkur ihren Stoffwechsel entlasten. Es gibt drei medizinische Trinkmahlzeiten und eine Portion Gemüse am Tag. Sonst nichts. Danach soll sie jeden Monat drei „Hafertage“ machen, um so den drohenden Diabetes zu verhindern. Bekommt sie die langfristig angelegte Umstellung hin und ihr Gewicht so endlich in den Griff?
    An manchen Tagen traut sich Ina v. D. kaum aus dem Haus. Dabei muss die Berufsschullehrerin präsent sein, wenn sie vor ihrer Klasse steht. Die 44-Jährige leidet an Rosazea, sie errötet anfallsartig, Pickel, Pusteln und Papeln (Knötchen) übersäen dann die Gesichtshaut, die anschwillt. Antibiotika und Cortisonsalbe helfen nur bedingt und haben Nebenwirkungen. Internist Jörn Klasen erkennt schnell, dass die dreifache Mutter aus Rastede in Niedersachsen sich zu wenig Zeit für sich selbst nimmt. Sie ist im Dauerstress: Unterricht, Kinder, Haushalt, dazu ist sie noch Kirchenrätin in der Gemeinde, Leiterin eines Sportkurses und im Nebenberuf Autorin für einen Fachverlag.
    Sie selbst bleibt dabei auf der Strecke, isst kaum etwas, wenn, dann nur zwischendurch und dann gern Süßes. Das Resultat ist eine Mangelernährung. In den ersten vier Wochen der Umstellung soll Ina v. D. komplett auf Zucker verzichten. Generell setzt der Ernährungs-Doc auf Gemüse, Obst, Vollkorn und Pseudogetreide. Und er betont, wie wichtig es ist, achtsam zu essen. Wird sie so die Entzündung der Haut eindämmen können? (Text: NDR)
    Deutsche TV-Premiere Mo. 20.01.2025 NDRDeutsche Streaming-Premiere Mo. 20.01.2025 ARD Mediathek
  • Staffel 11, Folge 2 (45 Min.)
    Geht akribisch an ihre neue Ernährung: Britta K. liest viele Rezepte und plant die Mahlzeiten im Voraus, damit sie gar nicht erst in Versuchung gerät, spontan etwas Ungesundes zu kaufen.
    In dieser Folge kommt Thorben M. an Bord der „Hausboot-Praxis“. Er leidet an Bluthochdruck, fast jeder dritte Deutsche ist von der Erkrankung betroffen. Langfristig schädigt Bluthochdruck die Gefäße und erhöht das Risiko für Herzmuskelverdickung, Vorhofflimmern, Herzinfarkt, Schlaganfall oder Nierenversagen. Für den 37-Jährigen aus Neustadt in Holstein kam die Diagnose völlig überraschend, nachdem er vor gut einem Jahr nachts mit Schmerzen aufgewacht war und dann mit Verdacht auf Herzinfarkt ins Krankenhaus gebracht werden musste.
    Ernährungs-Doc Matthias Riedl erklärt Thorben M., dass er sein Bauchfett mindestens um die Hälfte reduzieren sollte. Denn die Fettzellen im Bauch schütten Hormone aus, die den Blutdruck in die Höhe treiben. Als Geschäftsführer einer kleinen Firma fällt es ihm nicht leicht, regelmäßig und ausgewogen zu essen. Ein Problem: Er isst zu viel Salz, mit zehn Gramm täglich im Durchschnitt doppelt so viel wie empfohlen. „Das erhöht die Gefahr für Arterienverkalkung“, warnt der Mediziner. Gerade in Fertiggerichten steckt viel Salz, zukünftig soll Thorben M. deshalb selbst kochen mit kaliumreichen Lebensmitteln wie Spinat, Pilzen, Tomatenmark, Hülsenfrüchten und getrockneten Aprikosen, denn die wirken blutdrucksenkend.
    Die Ernährungs-Docs schicken ihn und seine Frau Jennifer extra zu einem Kochkurs mit Foodbloggerin Mia. Sie hat Gerichte herausgesucht, die gut bei Bluthochdruck sind, aber auch den Kindern der beiden schmecken. Wird es Thorben M. gelingen, die Empfehlungen in seinen stressigen Alltag zu integrieren und so seinen Bluthochdruck in den Griff zu bekommen?
    Am Morgen dauert es oft eine halbe Stunde, bis Britta K. sich normal bewegen kann, so steif sind ihre Gelenke. Psoriasis-Arthritis ist eine Rheumaerkrankung, die bei ihr zu starken Schmerzen in Händen, Ellbogen, Knie und Füßen führt. Die 55-Jährige fühlt sich ausgebremst von ihrem eigenen Körper, hat wegen der steifen Füße sogar Angst, zu stürzen. Ihre Freizeit verbringt die Praxismanagerin aus dem Ostseebad Schönberg am liebsten mit ihren Islandpferden, doch wegen der Beschwerden kann sie schon seit längerer Zeit nicht mehr reiten. Verzweifelt wendet sie sich an Ernährungs-Medizinerin Silja Schäfer. Beim Blick auf den Speiseplan sieht die Ärztin, dass ziemlich viel schiefläuft: „Die Menge an tierischen Lebensmitteln ist ein Booster für mehr Gewicht und Ihre Rheuma-Erkrankung.“ Britta K. hat dreimal so viel Fett im Bauch, wie es gesund wäre, und das befeuert die Entzündungen in ihren Gelenken immer weiter.
    Die Anti-Rheuma-Strategie von Ernährungs-Doc Schäfer setzt auf eine zuckerarme Ernährung mit vielen pflanzlichen Lebensmitteln und Vollkornprodukten, dazu die entzündungshemmenden Omega-3-Fettsäuren EPA und DHA aus Fisch und Algenöl. Außerdem soll eine Fastenphase die Autoimmunerkrankung ausbremsen. Ein straffes Programm steht an. Wird Britta K. die neue Ernährung in ihren Alltag integrieren und vielleicht bald sogar wieder reiten können? (Text: NDR)
    Deutsche TV-Premiere Mo. 27.01.2025 NDR
  • Staffel 11, Folge 3 (45 Min.)
    Sein ADHS schickt ihn regelmäßig in eine Gefühls-Achterbahn: Lenni M. hofft, dass Silja Schäfer ihm helfen kann. Auch seine Mutter Jenny ist gespannt, was eine Ernährungs-Umstellung bringt.
    In dieser neuen Folge kommt Dominique P. an Bord der „Hausboot-Praxis“. Er hat einen Body-Mass-Index von mehr als 50, wiegt 170 Kilo und leidet damit – medizinisch ausgedrückt – unter „super Adipositas“. Durch die besonders schwere Form der Fettsucht ist sein Stoffwechsel maximal gestört. Und das hat Folgen für den 43-Jährigen: Diabetes Typ 2, Fettleber, emotionales Essen, gescheiterte Abnehmversuche, listet er in seiner Bewerbung an die „Ernährungs-Docs“ auf. Ernährungsmediziner Matthias Riedl spürt die Verzweiflung und will ihm unbedingt helfen. „Mehr als 2,2 Liter inneres Bauchfett sollten Männer nicht haben. Bei Ihnen sind es 16 Liter!“, stellt der Arzt fest. Die Fettzellen im Bauch schütten Botenstoffe aus, die zu entzündlichen Prozessen und somit zu schweren Krankheiten führen können.
    Und auf den Onlinevertriebler wartet noch eine Hiobsbotschaft: Er hat bereits eine beginnende Leberzirrhose. Gemeinsam mit Thomas Dopp, einem psychotherapeutischen Heilpraktiker, erarbeitet Doc Riedl eine Strategie, um das exzessive Essverhalten einzudämmen. Beginnen soll Dominique P. mit einer Fastenkur, um danach auf Hülsenfrüchte, komplexe Kohlenhydrate, z. B.aus Vollkorn, sowie auf pflanzliche Fette und Fisch zu setzen. Verzichten muss er auf Fertiggerichte und soll stattdessen lernen, selber gesunde Mahlzeiten für die Arbeit vorzubereiten. Wird der Niedersachse die vielen Vorgaben umsetzen können und werden so die Pfunde purzeln?
    Gleich eine ganze Familie leidet unter ADS oder sogar ADHS, einer Aufmerksamkeitsdefizitstörung ohne oder auch mit Hyperaktivität. Diagnostiziert wurde eine der Formen bei dem zwölfjährigen Lenni M, seinem drei Jahre älteren Bruder Julian und auch beim 60-jährigen Vater Wolfgang. Mutter Jenny ist verzweifelt, besonders um ihren Jüngsten macht sie sich Sorgen, denn Lenni kämpft mit Konzentrationsproblemen und seine Impulskontrolle und Selbstregulation sind gestört. Im chaotischen Alltag der Familie gibt es kaum Raum für Ruhe und Struktur, das zeigt sich auch bei der Ernährung.
    Lenni hat nur unregelmäßig Hunger und dann isst er oft einfach eine Fertigpizza. Weil seine Verdauung nicht richtig funktioniert, bekommt der Schüler täglich zwei Mal Abführmittel, verschrieben vom Kinderarzt. Außerdem ist das ADHS-Medikament, das er seit einigen Monaten nimmt, nicht gut eingestellt. Allgemeinmedizinerin Silja Schäfer ist besorgt. Besonders auffällig: Lenni isst viel zu viel Zucker, 160 Gramm am Tag, maximal 25 Gramm sollten es sein. Der Zucker befeuert seine ADHS-Symptome, sorgt für eine ständige Gefühlsachterbahn.
    Die Strategie der Ärztin lautet: fitter Darm gleich fittes Hirn. Mithilfe von Probiotika aus fermentierten Produkten wie Joghurt oder Käse und Präbiotika aus buntem Obst, Gemüse, Vollkorn, Nüssen oder Hülsenfrüchten soll die Ernährung des Teenagers wieder in gesunde Bahnen gelenkt werden. Auch sein Lieblingsgetränk „Spezi“ kommt auf die Streichliste. Der gesamten Familie steht somit eine herausfordernde Zeit bevor. Wird sie durch das richtige Essen wieder zu einem entspannteren Alltag finden? (Text: NDR)
    Deutsche TV-Premiere Mo. 03.02.2025 NDR
  • Staffel 11, Folge 4 (45 Min.)
    Diagnose Colitis Indeterminata: Bei der Autoimmunerkrankung ist der Darm chronisch entzündet. Viola Andresen zeigt Katrin F., was genau in ihrem Verdauungsorgan passiert.
    Essen als Medizin: In der Fortsetzung dieses einzigartigen Fernsehformats wird Menschen geholfen, die an ihren massiven Gesundheitsproblemen fast verzweifeln. Die „Docs“ Silja Schäfer, Viola Andresen, Matthias Riedl und Jörn Klasen, alle erfahrene Medizinerinnen und Mediziner, wollen mit gezielten Ernährungsstrategien Symptome deutlich verbessern und Krankheiten sogar heilen. In dieser neuen Folge kommt Athena F. an Bord der „Hausboot-Praxis“. Sie leidet an Akne, die sich durch Pickel, eitrige Pusteln und schmerzhafte Entzündungen vor allem im Gesicht bemerkbar macht.
    „Die Hautärzte konnten mir nicht wirklich weiterhelfen. Egal, was man tut, es bringt alles nichts“, klagt die 30-Jährige. Die Ernährungs-Docs sind ihre letzte Hoffnung. Dazu kommt, dass sie auch noch an einem Reizdarm leidet, der zu täglichen Durchfällen, Blähungen und Krämpfen führt. Die Ernährungsmedizinerin Silja Schäfer will ganzheitlich vorgehen, denn die Darm-Haut-Achse rückt immer mehr ins Zentrum der Forschung. Sie schlägt eine FODMAP-Diät vor. Unter FODMAP versteht man bestimmte Zucker- und Faserstoffe, die in ganz unterschiedlichen Lebensmitteln (Süßigkeiten, Brot, Weizen- und Milchprodukte, Steinobst oder Kohl) vorkommen und im Dickdarm zu vermehrter Gasbildung führen.
    Für vier Wochen soll Athena F. komplett auf FODMAP-haltige Lebensmittel verzichten. Zusätzlich rät Silja Schäfer, achtsam und langsam zu kauen, denn dann werden Nährstoffe besser aufgenommen und Blähungen reduziert. Der Fahrplan ist klar. Doch wie gut wird Athena F. die strikte Auslassdiät umsetzen? Ulf M. hat ein Problem, das er vor sich herträgt: 50 Kilo überflüssiges Körperfett machen seinen Alltag zu einer ständigen Herausforderung.
    Ein Viertel davon ist viszerales Fett, das im Bauch zwischen den Organen lagert. Es gilt als besonders gefährlich. Wenn der Kfz-Ingenieur nicht sofort etwas ändert, drohen ihm weitere bedrohliche Krankheiten. Besondere Sorgen macht sich Jörn Klasen auch um Ulfs Herz. Durch zu hohen Blutdruck hat sich der Herzmuskel verdickt. Es droht eine Herzinsuffizienz. Der Internist sieht im Ernährungsprotokoll, was bisher falsch läuft: Der 54-jährige Niedersachse verspeist Woche für Woche Unmengen an Speck, Frikadellen, Hack, Salami und zwischendurch Würstchen als Snack, ein Katalysator für Übergewicht und Bluthochdruck.
    Eine individuelle Adipositas-Therapie muss her: Ab sofort soll es nur noch ein- bis zweimal pro Woche Fleisch geben. Und dazu soll er einen Reis-Tag einbauen. Der Ernährungs-Doc beweist Ulf mit Linsenbolognese, Grünkernfrikadellen und Räuchertofu, dass vegetarisches Essen auch schmecken kann. Wird Ulf M. seine ungesunden Gewohnheiten abschütteln können? Sie kommt einfach nicht zur Ruhe und hat das Gefühl, kurz vor einem Nervenzusammenbruch zu stehen: Annett W. kämpft mit den Symptomen ihres Restless Legs Syndroms, kurz RLS.
    Ständiger Bewegungsdrang, Missempfindungen und Schmerzen vor allem in den Beinen gehen mit dieser neurologischen Erkrankung einher. Matthias Riedl ermittelt anhand eines international anerkannten Scores den Schweregrad: „29 von 40 Punkten! Die Krankheit hat Sie also voll im Griff.“ Der Ernährungs-Doc verschreibt ihr deswegen einen bunten Speiseplan mit antientzündlichen Lebensmitteln nach dem Vorbild der Mittelmeerküche. Dazu gehören reichlich Gemüse, gesunde Milch- und Vollkornprodukte, verteilt auf drei Hauptmahlzeiten. Wird die 48-jährige Büroangestellte durch anderes Essen endlich mehr Ruhe finden? (Text: NDR)
    Deutsche TV-Premiere Mo. 10.02.2025 NDR
  • Staffel 11, Folge 5 (45 Min.)
    Mama muss anders essen: Die 3-jährige Lia hilft ihrer Mutter beim Umsetzen der „Small Particle Size Diet“, bei der Wiebke O. auf Püriertes, Gehacktes oder Gemustes setzen soll.
    Essen als Medizin: In der Fortsetzung dieses einzigartigen Fernsehformats wird Menschen geholfen, die an ihren massiven Gesundheitsproblemen fast verzweifeln. Die „Docs“ Viola Andresen, Silja Schäfer und Jörn Klasen, alle erfahrene Medizinerinnen und Mediziner, wollen mit gezielten Ernährungsstrategien Symptome deutlich verbessern und Krankheiten sogar heilen. In dieser neuen Folge kommt Yunus E. an Bord der „Hausboot-Praxis“. Der Geophysiker leidet an einer Fettleber wie knapp ein Viertel aller erwachsenen Deutschen. Ihn plagen Müdigkeit, Druckgefühl im Bauch und Blähungen.
    Eine Fettleber erhöht zudem die Gefahr für Diabetes Typ 2 sowie für einen Bluthochdruck und damit einhergehend einer Arterienverkalkung. Die mögliche Folge: Herzinfarkt oder Schlaganfall. „Ihr Fettleber-Index beträgt 90, das liegt schon voll in der Gefahrenzone“, warnt Silja Schäfer. Obwohl der 32-Jährige regelmäßig Sport treibt, nimmt er an den falschen Stellen ab. Schuld daran sind die schnell verdaulichen Kohlenhydrate, die er zu sich nimmt. Außerdem snackt Yunus E. viel zu oft. Die Ernährungsmedizinerin empfiehlt ihm eine Haferkur über drei Tage, die seine Leber entfetten und ihm beim Abnehmen helfen soll.
    Danach soll der Kieler Intervallfasten durchführen, und zwar mit einer mediterranen Ernährung: langsam verdauliche Kohlenhydrate aus Gemüse, Kräutern, zuckerarmem Obst und Vollkornprodukten. Dazu kommt sättigendes Eiweiß aus Nüssen, Hülsenfrüchten und Milchprodukten. Yunus geht motiviert in die Ernährungsumstellung. Doch wie schwer wird ihm der Verzicht auf seine heißgeliebten Snacks fallen? Schon im Alter von elf Jahren fingen bei Emilie K. die Schmerzen an.
    Inzwischen hat sie so starkes Rheuma, dass die 18-Jährige zeitweise auf Krücken läuft. Neben den täglichen Rheumamedikamenten nimmt sie abends noch ein Schlafmittel, um trotz Schmerzen einschlafen zu können. Der Leidensdruck ist enorm, erkennt der Ernährungsmediziner Jörn Klasen und möchte der Schülerin helfen. Dazu sieht er sich ihr Essprotokoll an: „Kein Wunder, dass Ihr Rheuma bei den vielen entzündungsfördernden Nahrungsmitteln nicht besser wird.“ Die Handballerin aus Leidenschaft soll die zahlreichen Weißmehlprodukte durch Vollkornvarianten ersetzen.
    Außerdem verordnet der Doc für vier Wochen einen kompletten Verzicht auf Zucker, um die Entzündungen auszubremsen. Gelingt Emilie K. die Umstellung? Immer nach dem Essen leidet Wiebke O. unter Magenschmerzen, Völlegefühl, Übelkeit, häufig gefolgt von Erbrechen. Sie fürchtet sich vor jeder Mahlzeit, doch niemand konnte ihr bisher sagen, was ihr fehlt. Ernährungs-Doc Viola Andresen diagnostiziert bei der 31-Jährigen eine Gastroparese, eine Magenentleerungsstörung.
    Der Magen ist wie gelähmt und läuft sofort voll. Eine spezielle Ernährungsstrategie soll dagegen helfen: Bei der Small Particle Size Diet wird das Essen püriert, gehackt oder gemust. Außerdem soll es fettarm sein, denn Fett wird vom Magen langsamer verarbeitet ebenso wie Ballaststoffe, die eigentlich als gesund gelten. Die Magen-Darm-Spezialistin rät der jungen Mutter deshalb, auch Vollkorn oder Gemüse mit fester Schale zu meiden. Und vor allem soll sie die Portionen klein halten, um den Magen nicht zu überfordern. Wiebke O. will sich der Herausforderung stellen. Wie wird sie diese meistern? (Text: NDR)
    Deutsche TV-Premiere Mo. 17.02.2025 NDR
  • Staffel 11, Folge 6 (45 Min.)
    Gemüse-Smoothie aus Wirsing, proteinhaltigem Skyr, Orange, Limette, zwei Datteln und etwas Mandelmus.
    In dieser neuen Folge kommt Björn M. an Bord der „Hausboot-Praxis“. Er hat große Angst davor, irgendwann Insulin spritzen zu müssen. Der 52-Jährige ist seit über zehn Jahren an Diabetes Typ 2 erkrankt, schafft es einfach nicht, seine Blutzuckerwerte niedrig zu halten. Dabei ist er als Leiter einer Firma für Wohnwagenreinigung ständig in Bewegung. Ernährungsmediziner Matthias Riedl stellt beim Blick auf die Laborwerte fest: „Ihr Gewicht ist nur wenig erhöht, Ihr Bauchfett ein wenig zu viel und Ihre Beinmuskulatur ein wenig zu wenig.“ Die Summe von der vielen „wenig“ ergibt bei dem Schleswig-Holsteiner allerdings ein „zu viel“ mit der Folge Diabetes Typ 2. Deshalb empfiehlt der Doc antidiabetische Lebensmittel, bestehend aus zuckerarmem Obst, pflanzlichen Proteinen, Hülsenfrüchten, Nüssen und Samen.
    Außerdem zwei Entlastungstage pro Woche, an denen nur Gemüse auf den Teller kommt, das soll den Blutzucker ordentlich nach unten drücken. Björn M. muss auch komplett auf Zero-Limonade verzichten. Wird er mit der Ernährungsumstellung die drohende Insulintherapie verhindern können?
    Migräneattacken, so schlimm und stark, dass Jan-Philip K. jede Woche ein bis zwei Tage in der Schule fehlt. Der 13-Jährige aus Kaltenkirchen beschreibt die Schmerzen wie kleine Nadelspitzen und Hammerschläge in seinem Kopf. Mutter Silvia ist verzweifelt, kann seine Symptome nur mit Kühlpacks, Migränemaske und Schmerztabletten mildern. Schulbesuch, Freunde, Freizeit und Sport, all das bleibt häufig auf der Strecke. Allgemeinmedizinerin Silja Schäfer erkennt sofort den Zusammenhang zwischen der Ernährung und der Migräne des Schülers: zu viele einfache Kohlenhydrate, deren Glukose aus dem Darm schnell ins Blut und weiter ins Gehirn gelangt, aber nur kurz für einen Energieschub sorgt und so die Kopfschmerzen triggert.
    Damit sein Gehirn regelmäßig mit Energie versorgt wird, soll der Schüler künftig fünf Mal am Tag essen. Statt zahlloser Süßigkeiten kommen nun komplexe Kohlenhydrate aus Kartoffeln, Vollkornnudeln, Hülsenfrüchten sowie ausreichend Eiweiß auf den Teller. Wird Jan-Philip K. so wieder ein normales Teenagerleben führen können?
    Seit sechs Jahren ist die Dickdarmschleimhaut bei Katrin F. chronisch entzündet. „Starke Darmblutungen, starke Durchfälle, man fühlt sich schlapp, müde, kaputt, alt“, beschreibt sie ihr Leiden. Den Beruf als selbstständige Friseurin musste sie aufgeben. Die Autoimmunkrankheit Colitis indeterminata verläuft in Schüben und ist unheilbar. Besorgt wendet sich die zweifache Mutter an Ernährungs-Doc Viola Andresen, die weiß, warum Katrin F. sich so müde fühlt: „Ihr Immunsystem läuft quasi permanent auf Hochtouren, das zieht die Energie aus Ihrem Körper.“ Ein Grund ist die Ernährungsweise von Katrin F.: Weißmehl, Pommes, Pizza, Burger & Co.- alles „leere Kalorien“. Das Gegenteil muss nun her: darmschonende, faserarme Vollkost mit ballaststoffhaltigem Gemüse und Obst, geschrotetem Vollkorn, fettarmen Milchprodukten und hellem Fleisch. Wird die 48-Jährige aus Trappenkamp sich an die neue Ernährung gewöhnen und so ihren Akku für den Alltag wieder aufladen können? (Text: NDR)
    Deutsche TV-Premiere Mo. 24.02.2025 NDR

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