Staffel 9, Folge 1–10

Staffel 9 von „Die Ernährungs-Docs“ startete am 16.01.2023 im NDR.
  • Staffel 9, Folge 1 (45 Min.)
    Die Ernährungs-Docs: Jörn Klasen, Silja Schäfer, Viola Andresen und Matthias Riedl (von links), alle erfahrene Ärzt:innen, setzen auf Essen als Medizin. – Bild: SWR/​NDR/​ZS Verlag/​Claudia Timmann
    Die Ernährungs-Docs: Jörn Klasen, Silja Schäfer, Viola Andresen und Matthias Riedl (von links), alle erfahrene Ärzt:innen, setzen auf Essen als Medizin.
    In dieser neuen Folge „Die Ernährungs-Docs“ kommt die Hamburgerin Jennifer H. mit Langzeitfolgen einer Corona-Infektion an Bord der „Hausboot-Praxis“. Die 35-Jährige leidet unter Long COVID. Laut Definition der WHO definiert sich die Krankheit durch Erschöpfung, Kurzatmigkeit und kognitiven Störungen, die auch zwölf Wochen nach einer Corona-Infektion anhalten. Für Jennifer H. ist nichts mehr, wie es mal war, Corona hat sie völlig aus der Bahn geworfen. Internist Matthias Riedl zieht für diesen speziellen Fall den Neurologen Andreas Gonschorek mit zu Rate. Gemeinsam erarbeiten sie eine Strategie für die Rechtsanwaltsgehilfin: fordern, aber nicht überfordern. Und diese Methode soll auch bei der Ernährung greifen. Mit einem gesunden Mix aus unverarbeitetem, vollwertigem Essen wie Vollkornprodukten, Hülsenfrüchten und einer Vielzahl an Obst und Gemüse soll sie ihr angeschlagenes Immunsystem wieder auf Vordermann bringen. Jennifer H. möchte die Herausforderung unbedingt annehmen.
    Ein Überweisungsschein ins Krankenhaus zur Magenverkleinerung ist der Grund für seinen Hilferuf bei den Ernährungs-Docs: Jens B. ist mit 151 Kilogramm stark übergewichtig. Seine Ärzte sehen nur einen Lösungsweg: eine Operation. Der Schock sitzt tief beim 51-Jährigen, denn er weiß, dass ein solcher Eingriff mit Risiken verbunden ist. Ernährungsmedizinerin Silja Schäfer teilt seine Sorgen: „Eine Operation sollte nicht das erste Mittel sein, um Übergewicht loszuwerden.“ Fakt ist aber: Das Gewicht muss runter! Und zwar mit dem „Speiseplan der Zukunft“, bestehend aus frischen, regionalen und saisonalen Produkten, die möglichst unverarbeitet sind.
    Die bisherigen ungesunden Kohlenhydrate und Fette werden gestrichen. Stattdessen empfiehlt Silja Schäfer dem Vertriebsmanager aus Lübeck, zwei Tage in der Woche zu fasten und auch seinen Bewegungsapparat dringend mehr zu fordern. Jens B. muss sein Leben völlig umkrempeln, um einer Operation zu entgehen. Doch wird er die radikale Lebens- und Ernährungsumstellung umsetzen können?
    Mareike B. ist am Ende ihrer Kräfte. Sie leidet unter chronischer Verstopfung. Täglich quälen sie schlimme Bauchschmerzen, Krämpfe und ein extrem aufgeblähter Bauch, den sie aus Scham versucht einzuziehen. Doch alle Untersuchungen lassen die Frage nach der Ursache offen. Die Magen- und Darm-Spezialistin Viola Andresen, neu im Team der Ernährungs-Docs, erkennt die schlimme Lage der 34-Jährigen aus Krummhörn. Mittels eines anerkannten Fragebogens findet sie schließlich heraus, was die dreifache Mutter hat: ein schweres Reizdarmsyndrom. Und die Medizinerin erkennt auch schnell mögliche Auslöser, künstliche Süßstoffe, die Mareike B. durch Fitnessshakes jahrelang und in rauen Mengen getrunken hat.
    Um Abhilfe zu schaffen, rät Viola Andresen, sowohl die Shakes als auch FODMAPs, spezielle kurzkettige Kohlenhydrate aus Milchprodukten, und viele andere Produkte, die den Darm stark reizen, wegzulassen und auf ballaststoffreiche, darmsensible Lebensmittel zu setzen. Mareike B. ist willensstark, doch der Verzicht auf einen Großteil aller bisherigen Lebensmittel wird für die Niedersächsin zu einer echten Herausforderung. Wird sie wieder ein beschwerdefreies Leben führen können? (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereMo 16.01.2023NDR
  • Staffel 9, Folge 2 (45 Min.)
    Ernährungs-Doc Matthias Riedl misst mit einer Spezial-Waage, wieviel Kilo Bauchfett Tom A. hat. Denn das ist besonders gefährlich, es schüttet Botenstoffe aus, die seinen Bluthochdruck fördern.
    In dieser neuen Folge „Die Ernährungs-Docs“ kommt Tom A. aus Hatten an Bord der „Hausboot-Praxis“. Dem Busfahrer aus Leidenschaft drohen durch sein Übergewicht schon berufliche Konsequenzen: Sein Betriebsarzt droht, ihm den Busführerschein zu entziehen. Tom A. will nun sein Essverhalten ändern. Diabetologe Matthias Riedl stellt zusätzlich fest: „Sie haben Bluthochdruck und das eben schon mit 25 Jahren.“ Zusammen mit Verhaltenstherapeut Moritz Schäfer überzeugt er Tom A. von einem Neustart: Fertigprodukte, süße Getränke und Wurstwaren, die Top drei in der Hitliste der ungesunden Ernährung, sind ab sofort passé. Um einer gesunden Ernährung auch im stressigen Schichtdienst gerecht zu werden, stehen fortan schnelle und einfache Rezepte wie Gemüsebowls und selbst gemachte Proteinshakes auf dem Speiseplan, eine neue Variante von Fast Food. Doch wird Tom aus seinem festgefahrenen Verhaltensmuster ausbrechen und so sein Gewicht und den Blutdruck langfristig senken können?
    Schon seit ihrer Kindheit leidet Pia O. an ihrer Krankheit. Die 28-Jährige hat eine rheumatische Schuppenflechte, kämpft mit offenen und blutigen Händen und Füßen, auch tägliches Eincremen der zahlreichen Problemstellen hilft nicht wirklich. Seit über 17 Jahren ist sie „Stammkundin“ bei verschiedensten Ärzten, ohne dass Besserung eingetreten ist. Es geht ihr so schlecht, dass sie teilweise nur noch im Sitzen schlafen kann. In ihrer Not wendet sie sich an Ernährungsmedizinerin Silja Schäfer. Die ist angesichts ihrer Omega-6-Werte schockiert, denn die sind „nicht nur krass, sondern auch eine Katastrophe“.
    Silja Schäfer möchte unbedingt helfen und bespricht ihre Strategie mit der jungen Patientin: Priorität auf dem Speiseplan der Kielerin haben von nun an entzündungshemmende Lebensmittel, die viel Omega-3-Fettsäuren enthalten wie fettiger Fisch und Algenöl. Außerdem muss sie aufgrund einer Unverträglichkeit auf histamin- und fruktosereiche Nahrung verzichten. Zusätzlich empfiehlt Silja Schäfer ihr, Tai Chi zu praktizieren, um die Gelenke wieder geschmeidiger werden zu lassen. Ganz schön viel auf einmal. Pia O. sieht sich einer großen Herausforderung entgegen. Wird sie sie meistern können?
    Eine chronische Darmentzündung lässt das Leben von Mirja P. aus den Fugen geraten. Bei ihr stehen Durchfall und schlimme Bauchkrämpfe an der Tagesordnung. Die Befunde der letzten 21 Jahre füllen mehrere Ordner. 30 bis 40 Darmspiegelungen hat die 36-Jährige aus Husum schon hinter sich, die genaue Zahl weiß sie schon nicht mehr. Zusätzlich leidet Mirja P. auch an chronischer Erschöpfung, Fatigue genannt. Magen- und Darm-Spezialistin Viola Andresen, neu im Team der Ernährungs-Docs, zeigt Verständnis für Mirja P., macht sie aber auch auf ihr kontraproduktives Essverhalten aufmerksam: „sehr viele Weizenprodukte, sehr viele schnelle Kohlenhydrate und sehr viel Zucker“.
    Das putscht zwar auf, verfällt aber ebenso schnell wieder und führt zu noch größerer Müdigkeit. Hier setzt Viola Andresen an, empfiehlt eine antientzündliche Ernährung. Statt Weizenprodukte und süßer Snacks kommen nun Fisch und reichlich Gemüse auf den Tisch, um die Müdigkeit zu vertreiben und den Darm zu schonen. Gemeinsam mit Küchenchef Marcus Scherer entdeckt Mirja P., dass gesundes Kochen ganz einfach ist, Spaß macht und mindestens so lecker wie die heiß geliebte Tafel Schokolade ist. Doch wird die Schleswig-Holsteinerin den gesunden Speiseplan dauerhaft umsetzen und den vielen süßen Versuchungen widerstehen können? (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereMo 23.01.2023NDR
  • Staffel 9, Folge 3 (45 Min.)
    NORDDEUTSCHER RUNDFUNK Die Ernährungs-Docs – Iss Dich gesund! Die Ernährungs-Docs: Anne Fleck, Jörn Klasen, Silja Schäfer und Matthias Riedl beraten gemeinsam die richtigen Konzepte für ihre Patienten. © NDR/​nonfictionplanet/​ZS Verlag/​Claudia Timmann, honorarfrei – Verwendung gemäß der AGB im engen inhaltlichen, redaktionellen Zusammenhang mit genannter NDR-Sendung und bei Nennung „Bild: NDR/​nonfictionplanet/​ZS Verlag/​Claudia Timmann“ (S2). NDR Presse und Information/​Fotoredaktion, Tel: 040/​4156–2306 oder -2305, pressefoto@ndr.de
    In dieser neuen Folge „Die Ernährungs-Docs“ kommt Sabine B. an Bord der „Hausboot-Praxis“. Ihre Erkrankung bezeichnet sie als „Wundertüte“, unter so vielen unterschiedlichen Symptomen leidet sie. Die sozialpsychiatrische Betreuerin hat Fibromyalgie, wörtlich übersetzt: Faser-Muskel-Schmerz, der chronisch ist und dazu unheilbar. Wandernde Schmerzen in nahezu allen Bereichen des Körpers, Verdauungsprobleme, Schlafstörungen und Ängste sind ständige Begleiter der Hamburgerin. Ernährungsmediziner Jörn Klasen stellt mittels eines wissenschaftlichen Fragebogens zum Wohlbefinden fest: „Sie haben acht von 25 Punkten.
    Man kann eigentlich sagen: Viel schlechter geht es nicht“. Trotzdem macht er Sabine B. Mut und möchte ihr mithilfe einer Ernährungsumstellung den Startschuss in ein neues Leben ermöglichen. Erster Schritt: Saftfasten, um den Körper von innen heraus zu reinigen. Danach soll die 58-Jährige den Fokus auf Omega-3-haltige Lebensmittel wie fetten Fisch und Lein- oder Rapsöl setzen. Wie wird Sabine B. mit der Umstellung klarkommen?
    Aus den Augen, aus dem Sinn, nach diesem Motto hat Frank S. die letzten Jahre verbracht. Eine gefährliche Einstellung, wenn es um die eigene Gesundheit geht, denn der 42-Jährige aus Grönwohld in Schleswig-Holstein ist seit zwölf Jahren Typ 2-Diabetiker und hat in den letzten zwei Jahren seinen Blutzucker nicht mehr gemessen. Nun sind seine Werte außer Kontrolle, die Gefahr, einen Herzinfarkt, Schlaganfall, Schäden an Netzhaut, Nieren und Nerven zu bekommen, schwebt wie ein Damoklesschwert über ihm. Sein Übergewicht fungiert als eine Art Turbo für den Diabetes. Auch Diabetologe Matthias Riedl ist zunächst sprachlos: „Ein Blutzuckerwert von 400 kann Sie in eine akute Notsituation bringen“.
    WasteWatcher Frank ist einsichtig, möchte eine Veränderung und die Perspektive einer gesunden Zukunft. Doch dazu muss dringend etwas passieren, ganz besonders in seinem Speiseplan: Fritteusen- und Fertiggerichte werden durch eine antidiabetische Ernährung ersetzt. Zuckerfreie Lebensmittel, viel Fisch und Vollkornprodukte, daran muss er sich erst einmal gewöhnen. Damit zusätzliche Kilo purzeln, hat der Ernährungs-Doc seinen Schützling kurzerhand zum Boxtraining angemeldet. Wird Frank S. seine guten Vorsätze einhalten?
    Hashimoto! Als Jan B. zum ersten Mal von seiner Diagnose erfährt, kann er zunächst gar nichts damit anfangen. Doch die Autoimmunkrankheit ist Ursache für seine chronische Müdigkeit, Gefühlsschwankungen und Gewichtszunahme. Dazu gesellen sich Gelenk- und Muskelschmerzen und Verdauungsprobleme. Die unheilbare Krankheit gefährdet Privat- und Berufsleben des 54-jährigen Trainers für Fahrsicherheit. Es steht viel auf dem Spiel, doch Internistin Silja Schäfer macht Jan B. Mut: „Unsere Aufgabe wird es sein, die chronische Entzündung zu mindern und das Immunsystem zu stärken. Die Schilddrüse ist quasi ein Motor für viele wichtige Funktionen im Körper“.
    Und mit Motoren kennt sich der Fahrtrainer aus Glinde bei Hamburg gut aus. Beim Blick auf sein Ernährungsprotokoll fällt schnell auf: zu wenig Gemüse, zu viel weißes Brot, Zucker und Kuhmilch, die wahren Energieräuber. Um seine Selbstheilungskräfte zu aktivieren, soll er künftig Intervallfasten machen, nur zwei Mal am Tag essen. Dazu gluten- und zuckerfreie Lebensmittel. Zusätzlich zur antientzündlichen Ernährung empfiehlt Ernährungs-Doc Silja Schäfer viel Entspannung mit einem Yogakurs. So soll Jan B. Stress einfacher abperlen lassen und ausgeglichener werden. Doch wird er die Empfehlungen beherzigen und die Umstellung seiner Ernährungsweise problemlos schaffen? (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereMo 30.01.2023NDR
  • Staffel 9, Folge 4 (45 Min.)
    Achtet nun genau auf die Menge an Ballaststoffen: Christian J. macht sich zum Frühstück zum Beispiel körnigen Frischkäse mit Leinsamen, Haselnüssen, Ananas und Leinöl.
    In dieser neuen Folge „Die Ernährungs-Docs“ kommt Nicole K. an Bord der „Hausboot-Praxis“. Seit mittlerweile 17 Jahren bringt ihre Krankheit sie immer wieder an ihre Grenzen. „Mir wurde immer gesagt, das ist normal“, fasst die 32-Jährige ihre zahlreichen Arztbesuche zusammen. Sie leidet an Endometriose, der zweithäufigsten gynäkologischen Erkrankung. Bei Endometriose bilden sich aus bisher unklaren Gründen Herde aus gebärmutterschleimhautähnlichem Gewebe. Das resultiert in Zysten und Entzündungen, die qualvolle Schmerzen verursachen. Internist Matthias Riedl ist angesichts der Leidensgeschichte der jungen Frau aus Achim in Niedersachsen erschüttert und möchte unbedingt helfen.
    Dazu tauscht er sich mit auch mit Sylvia Mechsner, Leiterin des Endometriosezentrums an der Charité in Berlin, aus. In einer ersten Untersuchung wird schon ein wesentlicher ernährungsmedizinischer Behandlungsansatz klar: Nicole K. leidet an Fruktoseintoleranz und muss nun unbedingt Verzicht üben. Zusätzlich rät Matthias Riedl zu einer antientzündlichen Diät: weniger Zucker, Fleisch und Weizen, dafür umso mehr Gemüse, vorzugsweise gekocht oder gedämpft. Die Entwicklungsingenieurin für Raumfahrttechnik ist eine ehrgeizige Frau, doch das anspruchsvolle Programm der Umstellung und des Verzichts im Speiseplan wird auch sie sehr fordern. Wie wird sie sich schlagen?
    Sie sind eine Herausforderung, so begrüßt Ernährungsmediziner Jörn Klasen seinen neuen Patienten Christian J. in der „Hausboot-Praxis“. Den 41-jährigen Oldenburger plagt eine sehr aggressive Form von rheumatoider Arthritis. Trotz Einnahme von Medikamenten leidet er täglich unter starken Schmerzen in beiden Handgelenken, nachts liegt er wach. Doch eine ihm angeratene OP möchte Christian J. vermeiden. Im Ernährungsprotokoll sieht Jörn Klasen Potenzial: „Es lohnt sich, die Ernährung anzupacken. Denn die Ursache für Rheuma liegt oft in der Veränderung der Darmflora.“ Die Strategie: Gelenkentzündungen über den Darm mit einer Vielzahl an Ballaststoffen positiv beeinflussen. Von nun an stehen Nüsse, Hülsenfrüchte und viel Gemüse auf dem Speiseplan von Christian J. ganz weit oben. Eine zusätzliche Physiotherapie soll seinen Bewegungsapparat stärken und Schmerzen in den Gelenken reduzieren. Wie gut wird er die Vorgaben umsetzen können?
    Beschwerdefreie Tage sind Sylvia S. seit über drei Jahren fremd. Ihr Reizdarmsyndrom malträtiert sie mit heftigen Bauchschmerzen. Obwohl die Krankenschwester ein sehr sportlicher und aktiver Mensch ist, bremst ihre Erkrankung sie beruflich und privat aus und nimmt ihr jegliche Energie, den Alltag normal bestreiten zu können. In ihrer Not wendet sie sich an Magen-Darm-Spezialistin Viola Andresen, neu im Team der „Ernährungs-Docs“. Sie macht mit ihr einen Test, um den Schweregrad ihres Reizdarmsyndroms zu ermitteln: „Ich bin beeindruckt, Sie haben einen Wert von 470 von maximal 500 Punkten.“ Wegen möglicher Schmerzen hat sich bei der 58-Jährigen aus Ganderkesee bei Bremen mittlerweile eine regelrechte Angst vor dem Essen entwickelt.
    Viola Andresen rät zu einer Ernährungsumstellung in Form einer Low FODMAP-Diät für maximal acht Wochen. Das Low-FODMAP-Konzept sieht vor, auf ganz bestimmte Zuckerarten zu verzichten, um die Entstehung von Gasen im Darm zu vermeiden. In einer zweiten Phase soll sie eine gesunde Darmflora aufbauen, vielfältig und wieder FODMAP-haltig. Wird Sylvia S. ihren Reizdarm unter Kontrolle bekommen und so die Angst vor dem Essen verlieren? (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereMo 06.02.2023NDR
  • Staffel 9, Folge 5 (45 Min.)
    Hürden-Matsch-Marathon in Grömitz an der Ostsee: Mit zwei Freunden hat sich Henrik K. darauf vorbereitet, war zweimal die Woche im Fitnessstudio – und hofft, den schweren Parcours zu schaffen.
    In dieser neuen Folge „Die Ernährungs-Docs“ kommt Henrik K. an Bord der „Hausboot-Praxis“. Der 17-Jährige hat immens unter den Auswirkungen der Coronapandemie gelitten. Isolation, Mangel an sozialen Kontakten und fehlende Bewegung haben in der langen Zeit des Homeschoolings Spuren hinterlassen. Der Schüler aus Bad Bramstedt hat 20 Kilogramm Gewicht zugelegt und braucht nun Hilfe beim Abnehmen. Auch seine Mutter Birgit ist besorgt, denn die ersten Anzeichen von Bluthochdruck machen sich bereits bemerkbar. Zum Übergewicht kommt eine familiäre Vorbelastung. „Mit dem Gewicht und dem Bauchumfang hast du ein 40-prozentiges Risiko, eine Herzkrankheit zu kriegen“, stellt Ernährungs-Doc Silja Schäfer fest.
    Sein Ernährungsprotokoll zeigt schnell, wo die Ernährungsumstellung ansetzen muss. Denn die erste Mahlzeit gibt es für Henrik meist erst mittags oder nachmittags, dann aber das volle Programm: ohne Ende Brot, Käse, Kohlenhydrate und Fette, Dickmacher im Überfluss. Die Strategie der Ernährungsmedizinerin lautet: Clean Eating & Smart Cooking. Das heißt: dünsten und schonend zubereiten, statt scharf anbraten oder panieren und viel regionales Gemüse. Um Henrik zu motivieren und seine Pfunde purzeln zu lassen, unterstützen ihn nicht nur seine Mutter, sondern auch seine besten Freunde. Gemeinsam mit Henrik wollen sie im Auftrag der Ernährungs-Docs einen Matsch-Marathon laufen. Wird der Schüler so neuen Mut schöpfen?
    Eva H. wird seit mittlerweile 40 Jahren jede Woche von vernichtenden Kopfschmerzen lahmgelegt. Wegen ihrer heftigen Migräneattacken kann die vierfache Mutter manchmal kaum aufstehen, ihren Alltag nur schlecht bewältigen. Die 51-Jährige ist verzweifelt, die Attacken übersteht sie nur mit starken Schmerzmitteln. Internist Jörn Klasen erkennt schnell, wie dringend die Kunsttherapeutin Hilfe benötigt. „Mit neun bis zehn auf der Schmerzskala hat die Migräne Ihr Leben komplett im Griff“, stellt er fest. Evas schlechte Ernährung und der defizitäre Wasserhaushalt ihres Körpers fördern die Attacken. Daran soll sich nun etwas ändern. Jörn Klasen empfiehlt der Hamburgerin, täglich mindestens zwei Liter Wasser oder Tee zu trinken. Außerdem streicht er Entzündungstreiber wie Weizen, Kuhmilch und Schweinefleisch und stellt sie vor eine schwere Aufgabe: vier Wochen lang Zuckerverzicht. Ein knallhartes Programm für Eva. Wird sie es durchziehen und wieder einen normalen Alltag führen können?
    Die Hoffnung auf ein neues Leben ist für Saskia K. verpufft. Die 41-Jährige hatte sich zu einer Magenbypass-Operation entschieden, nachdem ihre Waage 140 Kilogramm angezeigt hatte. Doch anderthalb Jahre nach der Operation und anfänglich erheblichem Gewichtsverlust nimmt sie nun wieder zu. Was ist der Grund? Saskia K. realisiert, dass sie an einer Essstörung leidet und befürchtet, dass der Rückfall in alte Muster den Erfolg des Eingriffs zunichtemachen könnte. Sie sucht Hilfe bei den Ernährungs-Docs. Matthias Riedl und ein Kollege, Psychotherapeut Moritz Schäfer, bestätigen, was Saskia K. schon vermutet: „Sie sind am Magen operiert worden, aber nicht am Kopf.
    Und dort sitzt das Problem.“ Gemeinsam wollen die Experten ihre Essstörung behandeln und ihren Kopf ins Zentrum der Therapie rücken. Darüber hinaus soll die dreifache Mutter Struktur in ihre Ernährung bringen. Schritt für Schritt Kohlenhydrate reduzieren und dafür mehr sättigendes Eiweiß aus Fisch und proteinhaltigem Gemüse essen. Zusätzlich sollen Sport und eine regelmäßige Verhaltenstherapie dafür sorgen, Saskias Selbstwertgefühl zu verbessern. Denn ihre große Hoffnung ist, den enormen Gewichtsverlust durch die Magenverkleinerung langfristig erhalten zu können. Wird der verzweifelten Frau aus Horneburg in Niedersachsen das gelingen? (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereMo 13.02.2023NDR
  • Staffel 9, Folge 6 (45 Min.)
    In dieser neuen Folge „Die Ernährungs-Docs“ kommt Nicolas N. an Bord der „Hausboot-Praxis“. Lange Zeit hat er seine Krankheit ignoriert, die Symptome verdrängt, so lange, bis er mit Vorhofflimmern in einer Silvesternacht im Krankenhaus landet. Der 38-Jährige leidet an Bluthochdruck, nimmt seit dem dramatischen Vorfall regelmäßig Blutdrucksenker ein. Sein Ziel ist, die Tabletten wieder abzusetzen. Damit der selbstständige Gastronom das erreichen kann, muss er abnehmen. Denn das Fettgewebe treibt den Blutdruck in die Höhe. „Und das Herz muss so immer mehr Kraft aufwenden, um das Blut zu bewegen“, erklärt ihm Internist Jörn Klasen. Um nun Gewicht zu verlieren, soll der Hamburger zwei Tage die Woche fasten, an den anderen Tagen soll er sich nach mediterraner Küche ernähren: viel Gemüse, gesunde Öle, Nüsse, Fisch und Meeresfrüchte. Das wird nicht einfach für den Hobbyschlagersänger. Wird er der Herausforderung gewachsen sein?
    Nicht nur eines, sondern gleich drei schwere Päckchen hat diese junge Frau zu tragen: Mit erst 23 Jahren leidet Talitha V. an Endometriose, Morbus Crohn und Akne. Die entzündlichen Krankheiten spielen sich bei ihr im Unterleib, im Darm und auf der Haut ab. Die Verzweiflung ist groß, Talitha V. fühlt sich von ihren Ärzten im Stich gelassen. Ernährungs-Doc Matthias Riedl nimmt sich ihrer an, möchte der „entzündeten Frau“ wieder neuen Lebensmut geben und hat auch schon einige Ideen. Denn alle ihre Krankheiten lassen sich über die Ernährung verbessern. „Sie essen täglich sehr viel Zucker und Weizen.
    Beides starke Entzündungsförderer“, stellt er nach einem kritischen Blick in das Ernährungsprotokoll fest. Sie braucht viel mehr entzündungshemmende Ballaststoffe, die unter anderem in Chicorée, Brokkoli, Fenchel und Heidelbeeren enthalten sind. Außerdem soll die junge Frau aus der Nähe von Hildesheim sich aufgrund der Endometriose nicht nur histaminarm ernähren, sondern auch am besten mit leichter Vollkost, um ihren Darm zu schonen. Wird Talitha V. alle Ratschläge beherzigen können und ein Leben mit weniger Beschwerden führen können?
    Wegen seiner Krankheit wurde Ingo H. als Kind gehänselt: Er hat Psoriasis, auch Schuppenflechte genannt. Als er sich bei den Ernährungs-Docs bewirbt, sind die geröteten, entzündeten und juckenden Hautstellen besonders im Bereich von Bauch, Leiste, Genitalbereich und Po deutlich zu erkennen. Ein großes Problem: Der 49-Jährige aus Drakenburg in Niedersachsen hat das Vertrauen in die Mediziner verloren, war seit über 30 Jahren nicht mehr beim Hautarzt. Ein echter Notfall, so sieht das auch Ernährungsmedizinerin Silja Schäfer, die das Vertrauen wieder herstellen möchte: „Psoriasis ist eine Autoimmunerkrankung. Wir haben keine Zeit zu verlieren!“ Sofort erstellt sie mit dem IT-Systembetreuer einen „Ernährungs-Schlachtplan“.
    Ingo H. muss zunächst dringend abnehmen, denn das viele Bauchfett befeuert nicht nur die Schuppenflechte, sondern auch die Gelenke mit den Entzündungsstoffen. Der Verzicht auf zu schnelles Essen und die vielen Snacks während der Arbeit hat nun Priorität. Genauso wie die Einführung von Gemüse auf dem Speiseplan. Silja Schäfer empfiehlt das Intervallfasten: nur mittags und abends essen und über Nacht 16 Stunden Pause. Außerdem soll ihr neuer Schützling mehr Bewegung in seinen Alltag bringen. Drastische Maßnahmen, aber Ingo H. wird bewusst, dass Dringlichkeit geboten ist. Und er ist gewillt, die Empfehlungen sofort in die Tat umzusetzen. Dazu gehört ein starker Wille. Wird Ingo H. den aufbringen können? (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereMo 27.02.2023NDR
  • Staffel 9, Folge 7 (45 Min.)
    Die Zunge im Fokus der Forschung: Matthias Riedl erklärt Olaf H., wie das Organ verfetten kann und warum es bei der Schlafapnoe eine zentrale Rolle spielt.
    In dieser neuen Folge von „Die Ernährungs-Docs“ kommt Kerstin P. an Bord der „Hausboot-Praxis“. Vorwiegend nachts macht sich ihre Krankheit bemerkbar und das nicht nur für sie selbst. Die 45-Jährige aus Pattensen bei Hannover leidet am Schlafapnoe-Syndrom. Sie schnarcht extrem und hat während des Schlafes immer wieder längere Atemaussetzer. Fetteinlagerungen in Hals und Zunge sorgen dafür, dass sich ihre Luftwege im Liegen regelmäßig verschließen und ihr Atem kurzzeitig zum Stillstand kommt. Die Folgen davon können Bluthochdruck, Herzinfarkt oder Schlaganfall sein und das Risiko zu sterben ist verglichen mit gleichaltrigen Gesunden vier Mal höher.
    Kerstin P. fürchtet sich und sucht Hilfe bei Internist Matthias Riedl. Neben ihrem sehr hohen Übergewicht von 132 Kilo stellt der Arzt auch einen Prädiabetes bei ihr fest. „Beides zusammen erhöht nochmal das Risiko für Gefäßkomplikationen“, macht er der Pharma-Projektleiterin bewusst. Beim Blick auf ihr Ernährungsprotokoll wird schnell klar, keine richtigen Mahlzeiten, dafür viel zu viele ungesunde Snacks. Matthias Riedl stellt ihr das Konzept „Urgeschmack“ vor: Essen und schmecken so natürlich wie möglich.
    Keine Fertigprodukte, sondern unverfälschte Lebensmittel wie Gemüse, Hülsenfrüchte, Nüsse und Samen – alle ohne Zucker oder Geschmacksverstärker. Kerstin P. soll ihr Essen nicht wie zuvor auf die Schnelle und im Stehen verdrücken, sondern lernen, achtsam und in Ruhe am gedeckten Tisch zu essen. Dazu gehört ein starker Wille. Wird Kerstin P. den aufbringen können? Für ihn ist jeder Gang nicht nur ein schwerer, sondern auch ein besonders schmerzhafter. Thomas N. kämpft mit einem Fersensporn, einer dornartigen Verknöcherung im Fuß, die meist durch einseitige Belastung, Muskelschwäche und Übergewicht entsteht.
    Ernährungsmedizinerin Silja Schäfer erkennt beim Blick auf seine Röntgenaufnahmen sogar zwei Fersensporne. Auch äußerlich ist die Entzündung mittlerweile deutlich durch Schwellungen sichtbar. „Als ob man mit tausenden von Nadeln in den Fuß sticht“, fasst der 60-Jährige den schmerzhaften Zustand zusammen. Silja Schäfer möchte die Entzündungsreaktion über seine Ernährung drosseln und schlägt dazu 10-tägiges Fasten mit Leinsamenschleim vor, der viel entzündungshemmende Omega-3-Fettsäuren enthält. Danach soll sich Thomas N. flexitarisch ernähren. Hauptsächlich Gemüse, Salat, Obst und mehr Fisch als Fleisch. Um seine Muskulatur zu stärken, soll er obendrein noch ein tägliches Fuß-Workout machen. Obwohl der Schleswig-Holsteiner einen mehrwöchigen Campingurlaub mit seiner Frau in Schweden plant, möchte er die Vorgaben von Silja Schäfer auch dort umsetzen. Wird er die Herausforderung unterwegs umsetzen können?
    Bereits vor sieben Jahren war Dirk S. schon zu Besuch in der Hausboot-Praxis. Damals wegen seiner COPD, einer chronischen, unheilbaren Lungenerkrankung. Vor fünf Monaten unterzog er sich der unvermeidbaren Lungentransplantation. Die kräftezehrende Operation hat Spuren hinterlassen. Der 58-Jährige aus Quickborn hat viel Gewicht verloren, muss dringend seinen Körper kräftigen. Die Transplantation hat zwar sein Leben gerettet, birgt aber auch Gefahren. Ernährungsdoc Viola Andresen ist beeindruckt vom Lebenswillen ihres Patienten und möchte ihn unbedingt dabei unterstützen, mit seinem neuen Organ ein normales Leben zu führen.
    Damit die Spenderlunge nicht Ziel einer Infektion wird, soll Dirk S. sein Essen zukünftig im Ofen hoch erhitzen, um mögliche Keime auszuschließen. Zusätzlich rät Viola Andresen zu energie- und eiweißhaltigen Nahrungsmitteln in Form einer antientzündlichen-mediterranen Ernährung mit Vollkornprodukten, pasteurisierten vollfetten Milchprodukten, hartgekochten Eiern und gegarten Hülsenfrüchten. Denn Gewicht, Ausdauer und Kraft hängen vom richtigen Essen ab. Dirk S. möchte seine zweite Chance nutzen und gut vorbereitet für sein neues Leben sein. Wird er es schaffen? (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereMo 06.03.2023NDR
  • Staffel 9, Folge 8 (45 Min.)
    In dieser neuen Folge „Die Ernährungs-Docs“ kommt Madeleine G. an Bord der „Hausboot-Praxis“. Die 29-Jährige aus Ratzeburg hat jegliches Vertrauen in ihren Körper verloren. Sie leidet am polyzystischen Ovarialsyndrom, kurz PCOS, einer Stoffwechselstörung, die ihre Hormone durcheinanderbringt. Die Symptome: Haarausfall einerseits, männlicher Haarwuchs andererseits, Übergewicht, Zyklusstörungen und Unfruchtbarkeit. Viele Versuche, schwanger zu werden oder zu bleiben, sind gescheitert. Nach der letzten Fehlgeburt hat Madeleine G. die Hoffnung aufgegeben. Internistin Silja Schäfer ist von ihrer Bewerbung berührt, möchte unbedingt helfen und setzt zuerst bei ihrem Gewicht an: „Das Fett in Ihrem Bauch produziert selbstständig Hormone und Entzündungsbotenstoffe, die das Hormonchaos noch weiter durcheinanderbringen.“ Mit der Planetary Health Diet soll die Kindergärtnerin den Weg aus dem Teufelskreis finden.
    Das Konzept: ressourcenschonend und gesund essen. Regionale Pflanzenkost wirkt antientzündlich und blutzuckerregulierend, perfekt gegen Bauchfett und PCOS. Auf viele tierische Produkte wird Madeleine G. aber verzichten müssen. Wird sie das Vertrauen in ihren Körper wiederfinden?
    Seine Krankheit bringt ihn fast um den Verstand: Das Restless-Legs-Syndrom, kurz RLS, macht Michael D. seit sieben Jahren das Leben schwer. RLS ist eine neurologische Krankheit, zeichnet sich bei ihm durch unangenehmen Druck, starke Schmerzen und dem nahezu permanenten Gefühl, sich bewegen zu müssen, aus. „Die stetige Unruhe im Körper macht das Leben einfach nicht lebenswert“, fasst er seinen Gemütszustand zusammen. Ernährungsmediziner Jörn Klasen macht mit dem 54-Jährigen einen Test, um zunächst die Schwere der Erkrankung beurteilen zu können. Das Ergebnis: Michael D. kratzt fast am Maximalwert. Schnell steht fest: Der Mediengestalter muss dringend seine Ernährung ändern.
    Das zeigt nicht nur sein Blutbild, sondern auch das offensichtliche Übergewicht von 139 Kilo. Er isst nicht nur zu viel, sondern auch zu häufig. Und dann meistens ungesund. Jörn Klasen möchte, dass Michael D. ab sofort nur noch drei Mal am Tag isst und vier Stunden vor dem Zubettgehen gar nichts mehr, damit der Stoffwechsel und so auch Arme und Beine zur Ruhe kommen. Eine Biokiste, die wöchentlich geliefert wird, soll ihm dabei helfen, schnelle und einfache Gerichte selbst zuzubereiten. Kann sich der Hamburger überwinden, ab jetzt immer frisch zu kochen?
    Sie möchte unbedingt etwas ändern, um ein unkomplizierteres Leben führen zu können. Doch noch lässt die Neurodermitis der 26-Jährigen keine Ruhe. Rebecca R. leidet an trockener, immer juckender Haut. Ihr Immunsystem reagiert empfindlich, sendet permanent entzündliche Botenstoffe aus. Die sonst so lebenslustige Frau ist es leid, sich täglich einzucremen und sich trotzdem die Haut nachts wieder blutig zu kratzen. Jetzt sucht sie Hilfe bei Ernährungsmediziner Matthias Riedl. „Sie haben zu wenig gesundheitsfördernde Bakterien im Darm“, stellt er fest. Damit diese wieder mehr werden, muss sie sich vielseitiger ernähren. Um ihre Selbstheilungskräfte anzuregen, soll Rebecca R. außerdem mit Heilfasten starten. Bedeutet: sieben Tage lang nur Haferschleim, Gemüsesäfte und klare Fastensuppe. Danach soll ihr das „Regenbogenprinzip“ dabei helfen, wieder mehr Farbe in den Speiseplan zu bringen. Wird sich ihre Haut dadurch beruhigen? (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereMo 11.09.2023NDR
  • Staffel 9, Folge 9 (45 Min.)
    In dieser neuen Folge „Die Ernährungs-Docs“ kommt Ronald H. an Bord der „Hausboot-Praxis“. Seine 141 Kilo Gewicht sind eine Last für ihn. Alle Versuche, das Gewicht zu reduzieren, sind bisher gescheitert. Das krasse Übergewicht birgt mehr gesundheitliche Risiken für den 36-Jährigen aus Lilienthal als er ahnt. Internist Matthias Riedl hat eine Hiobsbotschaft für den Erzieher: „Wussten Sie, dass Sie auch unter Diabetes leiden?“ Ein Schock für Ronald H. Besonders das Fettgewebe in seinem Bauch, das viszerale Fett, verschlimmert den Gesundheitszustand und fördert weitere Krankheiten.
    Ein Blick aufs Ernährungsprotokoll zeigt Matthias Riedl sofort, wo er ansetzen muss: weniger Fleisch, viel mehr Gemüse und Struktur beim Essen. Mit ausgewogener Vollwertkost, vor allem eiweißreichem Gemüse wie Hülsenfrüchte oder Kohl, oder auch mit Pilzen soll Ronald H. Gewicht verlieren. Und das funktioniert am besten mit dem Konzept Intervallfasten. Mit einer zunächst zwölf-, später dann 16-stündigen Essenspause soll er Gewicht verlieren und vor allem Struktur in die Ernährung bringen. Doch wird Ronald H. seinen Heißhungerattacken widerstehen können?
    Das Leben ist ihr auf den Magen geschlagen: Linda P. leidet an Gastritis Typ C. Seit ihrer Schwangerschaft wird sie die starken Bauchschmerzen, Übelkeit und Völlegefühl nicht mehr los. Auch schmerzhaftes Sodbrennen macht ihr sehr zu schaffen. Eine solche chronische Magenschleimhautentzündung kann zu Geschwüren oder sogar Magenkrebs führen. In ihrer Sorge wendet sich die 40-Jährige an Gastroenterologin Viola Andresen, die den Grund für die anhaltenden Beschwerden in der falschen Ernährung und dem damit verbundenen Übergewicht sieht: „Alles was Sie essen, befeuert Ihre Magenschleimhautentzündung immer weiter und das erhöhte Gewicht drückt zusätzlich auf den Magen.“ Der „Brand“ im Magen muss schnellstmöglich gelöscht werden.
    Statt den regelmäßigen, schnell gemachten Brötchen mit Nuss-Nougat-Creme vor dem Fernseher soll Linda P. in Zukunft nicht nur auf Süßes verzichten, sondern insgesamt Kohlenhydrate stark einschränken und achtsamer essen. Viola Andresen gibt ihr einige Rezepte mit auf den Weg. Wird sich die frischgebackene Mutter die Zeit nehmen können und ihrem Magen Linderung verschaffen?
    Rund 20.000 Kinder in Deutschland leiden an juveniler Arthritis, Kinderrheuma. Dabei greift eine Entzündung die Gelenke an. Warum, ist nicht bekannt. Vivien H. aus Henstedt-Ulzburg ist eines von ihnen. Einfach draußen spielen wie andere Kinder ist für sie kaum möglich. Die Entzündung hat ihre Gelenke bereits fest im Griff, manchmal kann sie nicht einmal vom Stuhl aufstehen. Ihre Mutter macht sich große Sorgen um die Zukunft ihrer Tochter. Klar ist: So kann es nicht weitergehen, denn tägliche Schmerzmittel und wöchentliche Spritzen sind für die Erstklässlerin keine Dauerlösung. Das sieht auch Ernährungsmediziner Jörn Klasen so und möchte seiner jungen Patientin helfen.
    Beim Blick auf ihr Ernährungsprotokoll fällt ihm auf: Vivien H. nascht nicht nur täglich, sondern dann auch viel zu viel. Dazu kommen die vielen zuckerhaltigen Fruchtsaftschorlen, die das Kinderrheuma weiter befeuern. Doc Jörn Klasen schlägt eine antientzündliche Ernährung mit viel Gemüse, entzündungshemmenden Gewürzen und guten Ölen vor, um langfristig die Schmerzen und die zahlreichen Medikamente unter Kontrolle zu bekommen. Auch die Eltern müssen bei dem Projekt mitziehen und mit gutem Beispiel vorangehen. Vivien H. hat Lust darauf, neue Sachen auszuprobieren und den Kampf gegen den Schmerzteufel in ihrem Körper anzugehen. Wie wird die Erstklässlerin sich schlagen? (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereMo 18.09.2023NDR
  • Staffel 9, Folge 10 (45 Min.)
    In dieser neuen Folge „Die Ernährungs-Docs“ kommt Petra B. an Bord der „Hausboot-Praxis“. Sie leidet an einer Krankheit, von der jeder vierte Deutsche über 40 betroffen ist: eine Fettleber. Ursache ist häufig ein ungesunder Lebensstil. Petra B. hat dadurch Symptome wie Übelkeit, Blähungen, Müdigkeit und Erschöpfung sowie starkem Druckgefühl im Bauch. Hilfe möchte sie sich bei Internistin Viola Andresen suchen. Sie lässt zunächst den Schweregrad der Erkrankung messen. „Es ist fünf vor zwölf, Ihr Körper ist eine tickende Zeitbombe“, stellt Viola Andresen beim Blick auf die Werte fest.
    Die 53-jährige Altenpflegerin Petra ist erschüttert über den Zustand ihrer Gesundheit und möchte schnellstmöglich etwas ändern. Der Plan: Sie soll ab sofort nur noch drei Mal täglich essen und dazwischen Pausen von fünf Stunden einhalten, damit die Energiereserven angezapft werden und so die Kilos purzeln können. Der Fokus liegt dabei auf Vollkornprodukten, viel Gemüse und Eiweiß, damit der Heißhunger nicht zu schnell wieder zuschlagen kann. Doch wird Petra B. ihre ungesunden Gewohnheiten ablegen können? Für ihn ist jeder Weg ein endlos langer.
    Udo S. leidet an der unheilbaren Lungenerkrankung COPD. In seiner Lunge sind die Atemwege verengt und chronisch entzündet. Die Folge: starke Kurzatmigkeit. Viel zu oft muss Udo S. anhalten und durchschnaufen, mittlerweile benötigt er sogar zusätzlichen Sauerstoff. Der 69-Jährige aus Divitz-Spoldershagen hat Panik: „COPD ist eine Krankheit, vor der ich Angst habe, weil sie mir die Luft zum Leben nimmt.“ Auch Ernährungsmedizinerin Silja Schäfer zeigt sich besorgt über seinen kritischen Gesundheitszustand, möchte ihm dabei helfen, besser mit der Krankheit umgehen zu können.
    Bei über 60 Litern Fett muss Udo S. dringend Ballast loswerden, um fitter zu werden. Ganz besonders sein massives Bauchfett ist entzündungsfördernd und verstärkt seine COPD. Statt der täglichen Fleischportionen kommen nun ballaststoffreiche Vollkornprodukte und Gemüse auf den Teller sowie darmgesunde und probiotische Nahrungsmittel wie Naturjoghurt, Kefir oder Sauerkraut. Auch ein regelmäßiges Sportprogramm soll die Lunge dahingehend kräftigen, dass Udo S. wieder besser durchatmen kann. Straffes Programm für den übergewichtigen Udo S.! Wie wird er sich schlagen?
    Ein Unglück kommt selten allein. Das muss sich auch Swantje K. eingestehen. Ihr Immunsystem spielt komplett verrückt. Sie hat nicht nur Neurodermitis, sondern auch Heuschnupfen und Asthma, ein Zusammenspiel, das sie kein normales Leben mehr führen lässt. Selbst für die Ernährungs-Docs ein harter Fall, denn alle Erkrankungen werden durch Allergien getriggert oder verstärkt. Internist Matthias Riedl nimmt sich der 43-Jährigen an und ist erstaunt: „Sie sind so ziemlich gegen alles allergisch, wogegen man nur allergisch sein kann!“ Bei einer Allergie stellt das Immunsystem den Körper willkürlich auf Abwehrmodus. Dadurch schwellen z. B. Schleimhäute an oder es kommt zu entzündlichen Veränderungen der Haut.
    In Absprache mit den anderen Docs schlägt Matthias Riedl eine darmgesunde und antientzündliche Ernährungsstrategie vor. Die drei Bausteine: sekundäre Pflanzenstoffe, Omega-3-Fettsäuren und Ballaststoffe. Sie ergeben die richtige die Formel, um ihr Immunsystem zu regulieren und Allergiereaktionen abzuschwächen. Doch dafür muss Swantje K. auch auf Süßigkeiten verzichten, die sie in Massen isst, und sich stattdessen an viele neue Lebensmittel herantasten, die sie vorher noch nie probiert hat. Wie Brokkolisprossen oder Algenöl. Die Sportlerin ist motiviert und möchte sich Schritt für Schritt an das Neue wagen. Doch wie wird sie mit dem Zuckerverzicht umgehen? (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereMo 25.09.2023NDR

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