2006, Folge 371–389

  • Folge 371 (60 Min.)
    Er hat eine Stimme, bei der die Frauenherzen höher schlagen: Schauspieler Volker Brandt, der seit drei Jahrzehnten als Synchronsprecher Michael Douglas die Stimme leiht. Beide kennen sich inzwischen auch privat: „Ich bin auf eigene Faust vor 30 Jahren zu einer Pressekonferenz gefahren und habe ihn angesprochen: „Hello, I’m your german voice!“ Brandt arbeitet bereits seit Ende der 50er Jahre als Schauspieler, die Aufnahmeprüfung zur Schauspielschule hatte er noch heimlich abgelegt. Die Eltern waren jedoch schnell stolz auf ihren Sprössling, besuchten regelmäßig seine Premieren.
    „Mach das ruhig“, habe sein Vater anfangs gesagt, „aber komm bloß nicht an, wenn du Geld brauchst!“ Brauchte Volker Brandt aber nie, denn er machte nicht nur am Theater Karriere, auch Film und Fernsehen wurden schnell auf den jungen Mimen aufmerksam. Seine Rolle als „Tatort“-Kommissar Walther setzte man in den 80er Jahren jedoch nach sechs Folgen ab. Diese bei den TV-Zuschauern äußerst beliebte Rolle gab Brandt nur „ungern und unfreiwillig“ auf: Dem damaligen SFB-Intendanten störten die lockeren Umgangsformen und Sprüche in dem Krimi, zudem tat sich dieser Kommissar auch als Weiberheld hervor.
    Dies, so hieß es damals, schade dem guten Ruf der Stadt Berlin. Brandt, der neben seinen Film- und Fernsehengagements regelmäßig auf ausgedehnte Theater-Tourneen geht, stellt sich dieses Jahr auch einer ganz neuen Herausforderung: seit Mai spielt er in „Winnetou III“ bei den Karl-May-Festspielen „open air“ den „Vater Hillmann“. Da dies bei dem diesjährigen Frühsommerwetter nicht immer so ganz angenehm ist, stellt er sich am Pfingstmontag (23:15 Uhr, WDR Fernsehen) bei „Zimmer frei!“ vor und hofft dort, ein vor allen Dingen „trockenes und warmes“ Plätzchen in der WG zu finden. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereMo 05.06.2006WDR
  • Folge 372 (60 Min.)
    Heute werden Christine Westermann und Götz Alsmann garantiert ein Fläschchen Schampus aufmachen, denn „Zimmer frei!“ feiert sein zehnjähriges Jubiläum. Vielmehr, so richtig gefeiert wurde ja schon. Am Dienstag, mit über 250 Gästen aus Film und Fernsehen, Musik, Politik, Sport, Presse und Gesellschaft. Und natürlich mit viel Live-Musik, lustigem Schabernack, erlesenen Getränken und kulinarischen Köstlichkeiten von Jörg Blöck. Der „Zimmer frei!“-Koch muss auch in der Live-Show am Sonntag (27. August 2006, 23:00 Uhr, WDR Fernsehen) wieder ran, genauso wie Christine und Götz.
    Sie begrüßen in der Jubiläumssendung den Schauspieler Dieter Landuris. Ihn kennt man vor allem aus der erfolgreichen Pro7-Krimi-Serie „Alles außer Mord“, in der er den kauzigen Privatdetektiv Uli Fichte spielt, der immer wieder unfreiwillig in Mordfälle verwickelt wird. Der gebürtige Münchner ist ein wahrer Allrounder, absolvierte vor der Schauspielschule eine Ausbildung im klassischen Ballett, tourte mit dem Berliner Grips-Theater im legendären „Linie 1“-Musical um die Welt und trat Ende der 80er Jahre gelegentlich sogar in Dieter Hildebrandts „Scheibenwischer“ auf.
    Neben regelmäßigen Theaterengagements und unzähligen TV-Rollen ist Dieter Landuris auch immer wieder im Kino zu bewundern, er spielte unter anderem in „Das merkwürdige Verhalten geschlechtsreifer Großstädter zur Paarungszeit“ oder in „Verschwende deine Jugend“ eine der Hauptrollen. Und dann ist da noch Viktor Bergmann, ein russischer Schlagersänger aus St. Petersburg. Dieser landete Mitte der 90er-Jahre zwei Hits mit den Titeln „Irgendwann“ und 2Wahnsinn“.
    Die Medien feierten den unbekannten Newcomer, der aber niemand anderes als Verwandlungskünstler Dieter Landuris war: „Das Doppelleben funktionierte prima: Ich schaffte es sogar, dass mich Harald Schmidt, ohne es zu wissen, als Dieter Landuris und als Viktor Bergmann in ein und dieselbe Show einlud.“ Ende August erscheint nun die neue CD „Göttliche Affären“ von Dieter Landuris – unter eigenen Namen. Unter eigenem Namen will sich Dieter Landuris am Sonntag auch bei den WG-Jubilaren Christine Westermann und Götz Alsmann vorstellen. Oder kommt doch Viktor Bergmann? Oder gar beide? (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereSo 27.08.2006WDR
    Jubiläumssendung zu 10 Jahren "Zimmer frei!"
  • Folge 373 (60 Min.)
    1995 wurde sie Box-Weltmeisterin im Fliegengewicht, und seitdem hat Regina Halmich all ihre Kämpfe gewonnen. Auch den „Spaß-Kampf“ gegen Stefan Raab, der 2001 mit gebrochenem Nasenbein den Ring verlassen musste. Der publikumswirksame Fight schlug große Wellen, der Bekanntheitsgrad der Boxerin stieg über Nacht enorm. Und Frauenboxen erfuhr daraufhin auch endlich die Akzeptanz, die Regina Halmich als erfolgreiche Spitzensportlerin bis dahin vermisst hatte: „Ich glaube, dass das einfach spannend war, Mann gegen Frau. Aber es ist schon kurios, wie man Aufmerksamkeit erzielt.“ Mit dem eigentlichen Sport habe dies wenig zu tun gehabt, Männer seien halt physisch stärker: „Steffi hat auch nie gegen Boris gespielt.“ (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereSo 03.09.2006WDR
  • Folge 374 (60 Min.)
    Sie war zuletzt in der ZDF-Serie „Kanzleramt“ und – gemeinsam mit Götz George – in dem Kinofilm „Maria an Callas“ zu sehen: Claudia Michelsen. Und am 11. und 13. September strahlt das ZDF den großen Zweiteiler „Auf ewig und einen Tag“ aus, in dem sie neben Heino Ferch, Fritz Karl und Martina Gedeck eine der Hauptrollen spielt. Schon mit 16 Jahren verließ die gebürtige Dresdnerin ihr Elternhaus, um Schauspielerin zu werden. Nach ihrer Ausbildung an der Ernst-Busch-Hochschule in Berlin erhielt sie 1989 umgehend ein Engagement am renommierten Deutschen Theater in Berlin, später wechselte sie zur Berliner Schaubühne. Ihr Leinwanddebüt feierte Claudia Michelsen bereits 1986 in einem DEFA-Film, dann meldete sich Kino-Legende Jean-Luc Godard bei ihr.
    „Deutschland Neu(n) Null“ hieß der 1991 entstandene Film, in dem sie an der Seite von Eddie Constantine spielte. 1995 wurde die viel beschäftigte Schauspielerin schließlich für ihre Rolle in „Das schafft die nie“ mit dem Max-Ophüls-Preis ausgezeichnet. Kurz darauf verließ sie Deutschland und lebte sechs Jahre lang in Los Angeles: „Los Angeles ist eine One-Business-Town, da geht’s nur um Film. Das verträgt man nur bis zu einem gewissen Maße.“ Auch bei Ausflügen ins sonnenverwöhnte Malibu vermisste sie etwas: „Jahreszeiten! Jahreszeiten sind was Tolles, es muss im Sommer heiß sein, im Winter schneien und im Herbst regnen.“ Deshalb lebt sie als Mutter von zwei jungen Töchtern inzwischen wieder in Berlin und freut sich neben ihren Film- und TV-Engagements vor allem über einen Job: „Mutter sein ist der schwerste Job im Leben, wenn du den gut machst, gibt es nichts Schöneres.“ Ein weiterer schwerer Job kommt am Sonntag (10. September, 23:00 Uhr, WDR Fernsehen) auf Claudia Michelsen zu.
    Bei „Zimmer frei!“ will sie Christine Westermann und Götz Alsmann beweisen, dass sie auch WG-tauglich ist. Aber was gibt es Schöneres, als sich die Wohnung mit zwei so erfahrenen Kommunarden teilen zu können! (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereSo 10.09.2006WDR
  • Folge 375 (60 Min.)
    Großer und wachsender Erlebnisdrang Er startete seine Schauspielerkarriere unter Gustaf Gründgens und Peter Zadek, wirkte bis heute in über 200 Film- und Fernsehproduktionen mit und hat sich auch als Regisseur längst einen Namen gemacht: Vadim Glowna. Sein Filmdebüt feierte er bereits 1964 in „Im Schatten der Großstadt“, neben unzähligen deutschen Produktionen – zuletzt unter anderem in „Schwabenkinder“ oder „Mein Name ist Bach“ – glänzte Glowna auch in internationalen Filmen wie Sam Peckinpahs „Steiner – Das Eiserne Kreuz“ oder Claude Chabrols „Stille Tage in Clichy“. 1981 stellte er sich schließlich mit „Desperado City“ als Filmregisseur vor und wurde für sein Regiedebüt in Cannes mit der „Goldenen Kamera“ ausgezeichnet.
    Im Oktober dieses Jahres kommt nun der Film „Das Haus der schlafenden Schönen“ in die Kinos. In der Romanverfilmung ist Glowna neben Angela Winkler und Maximilian Schell nicht nur als Schauspieler zu sehen, er schrieb auch das Drehbuch und führte Regie. Und in der Zukunft ist wohl noch so einiges von Vadim Glowna zu erwarten. Denn er habe einen „großen und wachsenden Erlebnisdrang“: „Das ist ein rein biologisches Phänomen. Ich bin jetzt über 60 und muss mich ein bisschen beeilen. Die nächsten 20 Jahre muss ich noch richtig voll packen.“ Nun taucht Vadim Glowna zunächst einmal mit gepackten Koffern bei Christine Westermann und Götz Alsmann auf. In deren WG möchte er nämlich gerne seine Basisstation für alle zukünftigen Projekte aufschlagen. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereSo 17.09.2006WDR
  • Folge 376 (60 Min.)
    Schnellster Komiker seit Speedy Gonzales Ob in einer der Hauptrollen von „Die dreisten Drei“, als schlagfertiger Stammgast in der „Schillerstraße“ oder im Panel von „Genial daneben“: Ralf Schmitz ist ein Meister der Improvisation und gilt „als schnellster Komiker seit Speedy Gonzales“. Das Schnellsprechen habe er zum Leidwesen seiner Mutter schon sehr früh beherrscht: „Sie hat viel probiert, doch auch der Schnuller als Quasselbremse funktionierte nicht.“ Folgerichtig führte dann auch bereits sein erster öffentlicher Auftritt zum endgültigen Berufswunsch: „Im Kindergarten spielte ich einen Zirkusdirektor, hatte einen rutschenden Zylinder auf dem Kopf und konnte die Peitsche knallen lassen.
    Da wusste ich, das ist es!“ Nach Schauspiel- und Ballettausbildung stellte Ralf Schmitz seine Talente dann im Bonner Improvisations-Theater „Haus der Springmaus“ unter Beweis, bevor er in der Sat. 1-Produktion „Die dreisten Drei“ eine der Hauptrollen übernahm. Dafür erhielt er 2003 den Deutschen Comedypreis als bester Newcomer. Anfang dieses Jahres startete seine erste eigene TV-Show „Schmitz komm raus!“, mit dem gleichnamigen Bühnenprogramm tourte er bis vor kurzem auch erfolgreich durch die Republik.
    Ende Oktober wird es erneut großes Kino mit Ralf Schmitz geben: Er spielt auch im neuen Kinofilm von Otto Waalkes mit dem Titel „7 Zwerge 2 – Der Wald ist nicht genug“ wieder Zwerg „Sunny“. Nun stellt sich Ralf Schmitz bei Christine Westermann und Götz Alsmann vor. Den beiden möchte er nämlich beweisen, dass auch ein scheinbar hyperaktiver und schnellsprechender Comedian durchaus WG-fähig ist. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereSo 24.09.2006WDR
  • Folge 377 (60 Min.)
    Deutsche TV-PremiereSo 01.10.2006WDR
  • Folge 378 (60 Min.)
    Mit der Folkgruppe „City Preachers“ und den Rockbands „Frumpy“ und „Atlantis“ hat sie Popgeschichte geschrieben: Inga Rumpf. In diesem Jahr feierte Hamburgs bekannteste Seemannstochter ihren 60sten Geburtstag sowie das 40jährige Bühnenjubiläum und veröffentlichte die neue Doppel-CD „London- New York – Berlin“. „Deutschlands einzige Sängerin von internationalem Format“ bejubelte eine bekannte Musikzeitschrift die erfolgreiche Karriere von Inga Rumpf, die sich mit ihrer einzigartigen Stimme seit Jahrzehnten stilsicher zwischen Rock-, Blues-, Soul- und Gospelmusik bewegt.
    Eben dieses „Format“ wusste gerade auch der „King of Blues“ B.B. King zu würdigen, der zusammen mit der „Queen of Soul“ im September seine Abschiedstournee in Deutschland bestritt. „Ich habe sehr viel Glück gehabt, viele Träume haben sich erfüllt“, bilanziert Inga Rumpf, „es ist sehr schön, wie alles ist.“ Vor ein paar Jahren konnte die Hanseatin schließlich auch ihren alten Song „I’m going to the country“ realisieren.
    Außerhalb Hamburgs bewohnt sie einen 100 Jahre alten Bauernhof und lebt dort allein. „Das genieße ich. Ich muss nicht mehr jeden Abend ausgehen und ständig Leute um mich herum haben. Ich habe lange genug in WG’s gelebt“, meinte sie noch vor einiger Zeit. Da ist es natürlich höchst spannend zu erfahren, welch plötzlicher Sinneswandel Inga Rumpf dazu bewegt hat, sich am Sonntag (08. Oktober 2006, 23:00 Uhr, WDR Fernsehen) bei „Zimmer frei!“ als mögliche Mitbewohnerin von Christine und Götz zu bewerben. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereSo 08.10.2006WDR
  • Folge 379 (60 Min.)
    Sie löste Ann-Kathrin Kramer als Kommissarin in der ZDF-Krimi-Reihe „Das Duo“ ab und ging am 14. Oktober in der Folge „Man lebt nur zweimal“ zum ersten Mal auf Verbrecherjagd: Lisa Martinek. Dabei stand die Schauspielerin ihrem Dienstbeginn neben Kollegin Charlotte Schwab erst noch skeptisch gegenüber: „Braucht Deutschland noch eine weitere TV-Kommissarin, habe ich mich gefragt. Ich war mir auch nicht sicher, ob Charlotte auf mich stehen würde.“ Als diese ihr jedoch beim Casting ins Ohr zischte „Na, machst du es jetzt?“, sei die Sache endgültig klar gewesen.
    Erste Film- und Fernseherfahrungen sammelte Lisa Martinek bereits während ihrer Ausbildung an der Hochschule für Musik und Theater in Hamburg. So spielte sie 1992 an der Seite von Götz George in der Komödie „Schulz und Schulz“ und ein Jahr später mit Robert Atzorn, Iris Berben und Jennifer Nitsch in „Ein Mann für meine Frau“. Für ihre Rolle als Fahrradkurier in „Härtetest“ wurde sie 1998 schließlich für den „Deutschen Filmpreis“ nominiert: „Allein die Nominierung ist toll.
    Ich habe mich sehr darüber gefreut, gerade weil die Konkurrenz so stark war.“ Neben ihren Theaterengagements in Hamburg, Leipzig und Frankfurt wirkte die gebürtige Stuttgarterin dann in zahlreichen weiteren Film- und Fernsehproduktionen mit, zuletzt u.a. in „Kuckuckskind der Liebe“ oder „Ich leih mir eine Familie“. Am Sonntag (15. Oktober 2006, 23:00 Uhr), einen Tag nach ihrem Debut als ZDF-Kommissarin, stellt sich Lisa Martinek bei „Zimmer frei!“ vor. Hier trifft sie auf ein anderes TV-Duo: Christine Westermann und Götz Alsmann (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereSo 15.10.2006WDR
  • Folge 380 (60 Min.)
    „Wir hatten nichts. Im ersten Sketch besteigen dann drei Leute einen Aufzug, einer pupst und zwei werden ohnmächtig. Das war alles.“ So beschreibt Christian Tramitz die ersten Comedy-Versuche mit Bully Herbig, aus denen sich später die überaus populäre „Bullyparade“ bei ProSieben entwickeln sollte. Zusammen mit Rick Kavanian eroberte sich das Comedy-Trio schließlich auch die Kinoleinwand: „Der Schuh des Manitu“ und „(T)Raumschiff Surprise“ zählen zu den erfolgreichsten deutschen Filmen aller Zeiten.
    2002 war dann Schluss mit der „Bullyparade“, zwei Jahre später bekam Christian Tramitz seine eigene Comedy-Show „Tramitz & Friends“: „Irgendwann hat sich unser Humorverständnis in verschiedene Richtungen entwickelt. In meinen eigenen Produktionen verzichte ich beispielsweise gerne auf lustige Perücken und Brillen.“ Über die Schauspielerei hinaus ist Tramitz, der mit Frau und vier Kindern am Starnberger See lebt, ein sehr gefragter Synchronsprecher. Ob in „Asterix und die Wikinger“ oder in „Findet Nemo“: „Synchronisieren macht irre viel Spaß, wenn der Film gut ist.“ Und ganz besonders viel Spaß, wenn er mit Anke Engelke zusammenarbeite: „Bei „Findet Nemo“ sind wir getrennt worden, weil wir so albern waren.“ Bei „Zimmer frei!“ macht Christian Tramitz am Sonntag (22. Oktober 2006, 23:00 Uhr) aber ein überraschendes Geständnis: „Wenn ich genug Geld hätte, würde ich sofort mit der Arbeit aufhören und Fliegenfischen gehen.“ Ob der Schauspieler allerdings bei seinem Besuch in der WDR-WG mit Angeluntensilien angereist war, ist nicht überliefert. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereSo 22.10.2006WDR
  • Folge 381 (60 Min.)
    Ihr „Tatort“ ist der Bodensee. Dort ermittelt Eva Mattes seit 2002 als Kommissarin Klara Blum für die ARD-Krimireihe. „Ich mag diese Arbeit, es geht sehr familiär zu“, meint die Schauspielerin, die im Juli dieses Jahres zum zehnten Mal auf Verbrecherjagd im Dreiländereck ging. Bereits 1970 konnte Eva Mattes mit Filmrollen in Michael Verhoevens „O.K.“ und Reinhard Hauffs „Matthias Kneissl“ ihren Durchbruch feiern. Für beide Rollen erhielt sie jeweils den begehrten Bundesfilmpreis, und Regisseur Rainer Werner Fassbinder wurde auf die junge Schauspielerin aufmerksam. In „Die bitteren Tränen der Petra von Kant“ spielte sie dann zum ersten Mal unter seiner Regie.
    Der darauf folgende Fassbinder-Film „Wildwechsel“ löste aufgrund zahlreicher Nacktszenen eine Welle von Protesten aus, was Eva Mattes so kommentierte: „Wenn man sich auszieht, dann tut man doch etwas ganz Natürliches.“ Später war sie auch in Werner Herzogs Filmklassikern „Stroszek“ und „Woyzeck“ zu sehen und wirkte neben ihrer Bühnenarbeit am Hamburger Schauspielhaus und im Berliner Ensemble bei zahlreichen Film- und Fernsehprojekten mit. Ab Oktober arbeitet sie wieder einmal mit der Theaterlegende Peter Zadek zusammen, diesmal steht „Hamlet“ auf dem Plan. Danach ist eine Pause angesagt, mit ihrem Lebensgefährten geht es im Winter nach Indien: „Ayuverda, das ganze Programm, ich muss meinem geschundenen Körper mal wieder Gutes tun.“ Vorher aber macht Eva Mattes am Sonntag (29.10.06, 23:00 Uhr, WDR Fernsehen) noch eine Stippvisite bei „Zimmer frei!“.
    „General-Musikdirektor“ Götz Alsmann ist schon ganz gespannt, denn Anfang des Jahres zeigte sich die Schauspielerin von einer ganz anderen, musikalischen Seite. Auf der im Frühjahr erschienenen CD „Language of Love“ interpretiert sie im dezenten Barsound Klassiker wie „Besame Mucho“ oder „My Funny Valentine“. Da wird die gemeinsame Hausmusik bestimmt zu einem Höhepunkt bei dem WG-Test. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereSo 29.10.2006WDR
  • Folge 382 (60 Min.)
    Wenn es Freitagabends im ZDF „Kochen bei Kerner“ heißt, gehört sie zur Stammbesetzung des prominenten Küchenpersonals: Sarah Wiener. Probleme, die einzige Frau in der Kochrunde zu sein, habe sie nicht, im Gegenteil: „Ich fühle mich wie eine Henne im Korb. Meine Jungs sind charmant und hilfsbereit. Es gibt keine Konkurrenz.“ Ihre ersten Schritte als Köchin machte Sarah Wiener in den Berliner Restaurants ihres Vaters: „Ich konnte nichts, habe nichts gelernt. Mein Vater hatte sehr gute Restaurants, und dort habe ich Küchenhilfe gespielt. Wenn er einen Sägewerksbetrieb gehabt hätte, wäre ich vielleicht Holzspezialistin geworden.“ Nach dem Kauf eines ausrangierten Küchenwagens der DDR-Volksarmee machte sie sich ab 1990 dann im Filmcatering einen Namen und verpflegt bis heute Film- und Fernsehcrews im In- und Ausland: „Ich war eine der Ersten, die Filmcatering in dieser Form betrieben, und heute gehöre ich zu den wenigen, die europaweit kochen.“ Dem Fernsehpublikum bekannt wurde Sarah Wiener schließlich Ende 2004 durch ihre Rolle als gestrenge Küchenchefin in der ARD-Doku-Soap „Abenteuer 1900“, bevor sie von Johannes B. Kerner angeheuert wurde.
    Aus der prominenten Köchin, deren Name beim Deutschen Patentamt als Markenname geschützt ist, ist längst eine erfolgreiche Gastro-Unternehmerin geworden: Sarah Wiener betreibt drei Restaurants und organisiert mit rund einhundert Beschäftigten an die 400 Veranstaltungen pro Jahr. Ihre Rolle als Chefin genieße sie bei all diesen Aktivitäten: „Ich bin eigentlich nur Chefin geworden, damit ich nicht aufräumen muss.“ Am Sonntag (05. November 2006, 23:00 Uhr, WDR Fernsehen) stellt sich Sarah Wiener als mögliche Mitbewohnerin vor. Wird die WDR-WG zum kulinarischen Paradies? (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereSo 05.11.2006WDR
  • Folge 383 (60 Min.)
    Er hat bis heute über 40 Millionen Tonträger verkauft, feiert auf seinen Tourneen einen Publikumsrekord nach dem anderen, und ist mit Abstand der erfolgreichste Rock- und Popstar Deutschlands: Peter Maffay. Mit dem Schlager „Du“ stürmte der aus Rumänien stammende Musiker 1970 erstmals die Charts, nach seiner Hinwendung zur Rockmusik wurde schließlich das Album „Steppenwolf“ 1979 zum Riesenerfolg und gilt als Meilenstein der deutschen Rockgeschichte. Zahlreiche Erfolgsalben folgten, zuletzt die CD „Laut und leise“. Eine Sonderstellung nehmen dabei die vier Rockmärchen um den kleinen grünen Drachen Tabaluga ein. Die Märchenfigur, die in der ZDF-Sendung „Tabaluga tivi“ auch zu Fernsehehren gekommen ist, erfand Maffay 1982: „Das war zunächst nur als Experiment gedacht.
    Plötzlich entwickelte sich daraus eine völlig neue Herausforderung für mich, auch die Peter-Maffay-Stiftung resultierte daraus.“ Die 2000 ins Leben gerufene Stiftung unterstützt Kinderhäuser in zahlreichen Ländern, an seinem zweiten Wohnsitz auf Mallorca gründete Maffay später noch die „Tabaluga-Kinderstiftung“. Sie ermöglicht traumatisierten Kindern einen Ferienaufenthalt im Stiftungshaus auf der Insel: „Ich wollte nicht länger von einer besseren Welt singen und dabei die Realität, die für manche Kinder schmerzhaft ist, unverändert lassen.“ Für sein soziales Engagement erhielt der Mann, der längst alle bekannten Musikprei-se abgeräumt hat, auch zahlreiche Auszeichnungen, vom Bundesverdienstkreuz bis hin zum 2006 erstmalig verliehenen „World Vision Charity Award“.
    Am Sonntag (12. November 2006, 23:00 Uhr, WDR Fernsehen) stellt sich Peter Maffay live bei „Zimmer frei!“ vor. Warum er sich auf das Wohnexperiment mit Christine und Götz einlassen möchte, kann man aus einer Interviewaussage schließen: „Ich bin immer noch auf der Suche. Und das ist gut so. Wäre ich nur noch zufrieden und glücklich, würde ich auch nichts mehr wollen im Leben.“ (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereSo 12.11.2006WDR
  • Folge 384 (60 Min.)
    Er übernahm im Februar 2003 die Redaktionsleitung und – im Wechsel mit Marietta Slomka und Peter Siegloch – die Moderation des ZDF-„heute-journals“: Claus Kleber. Dabei sah die Lebensplanung des langjährigen USA-Korrespondenten der ARD eigentlich etwas anderes vor: „Ich plante, so lange Auslandskorrespondent zu bleiben, bis ich als nicht mehr resozialisierbar gelte und deshalb immer weiter im Ausland herumgeschickt werde.“ Doch das Angebot der Mainzer, auch regelmäßig aufwändige Reportagen in aller Welt drehen zu können, ließ Claus Kleber schließlich an den Lerchenberg ziehen, wo er die Nachfolge von Wolf von Lojewski antrat. „Wenn ich in einem halben Jahr erreicht habe, dass die Leute sagen, der Kleber macht das auch nicht schlecht, dann habe ich gewonnen“, meinte der „Anchorman“ zu Beginn.
    Die Fernsehzuschauer wusste der Mann mit „den faszinierendsten blauen Augen der deutschen TV-Moderatoren“ – so eine Boulevardzeitung – schnell auf seiner Seite, und 2005 sowie 2006 wurde er jeweils für „die beste Moderation einer Informationssendung“ mit dem „Deutschen Fernsehpreis“ ausgezeichnet. „In zehn Jahren sollen die Leute immer noch nicht wissen, auf welcher Seite ich stehe“, formuliert Kleber sein journalistisches Credo, persönliche Meinungen wolle er nicht in die Moderationen einfließen lassen.
    Persönlichen Neigungen konnte Claus Kleber hingegen wieder im Sommer dieses Jahres nachgehen, für eine zweiteilige Indien-Reportage bereiste er sechs Wochen lang den Subkontinent. Solche Reportereinsätze seien das Schönste am Journalistenjob: „Das ist das, was ich immer wollte, möglichst viele Erfahrungen rund um die Welt sammeln. So, wie ein amerikanischer Freund sagte: Große Reisen machen, viel erleben und dafür bezahlt werden.“ Am Sonntag (19. November 2006, 23:00 Uhr, WDR Fernsehen) geht Claus Kleber erneut auf eine große Reise. Diesmal geht es rheinabwärts von Mainz nach Köln, wo der Journalist Christine Westermann und Götz Alsmann einen Besuch abstattet. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereSo 19.11.2006WDR
  • Folge 385 (60 Min.)
    Lange Zeit galten sie als Geheimtipp: die Gruppe „tok tok tok“ mit ihrer Frontfrau Tokunbo Akinro. Mit „it took so long“ schnellte die Band dann 2003 in die Top Ten der Jazz Charts, legte 2005 mit „about“ ein weiteres Erfolgsalbum nach, für das sie den „Jazz Award“ erhielt. Mit ihrem groovigen und souligen Gesang prägt Sängerin Tokunbo Akinro entscheidend den Stil der Band. „Cool singt sie, zerbrechlich, intim“ urteilte die Zeitschrift „Brigitte“, „eine echte Konkurrenz zu Norah Jones“ lobte ein bekanntes Jazz-Magazin. „Meine Roots liegen definitiv im Motown Soul, erst später, als Teenager, entdeckte ich den Jazz.
    Aus diesen Vorlieben ist unsere Fusion aus Jazz und Soul geworden“, meint die Sängerin. Als Tochter einer Deutschen und eines Nigerianers verbrachte Tokunbo Akinro ihre frühe Kindheit in Afrika, bevor sie im Alter von zehn Jahren nach Deutschland übersiedelte. Mit Sechzehn ging sie dann als Austauschschülerin in die USA zu einer afroamerikanischen Familie. Eine schöne und wichtige Erfahrung, sagt Tokunbo Akinro: „Ich musste mich nie definieren als Deutsche oder Nigerianerin, Europäerin oder Afrikanerin, das gab es dort nicht.“ Und in einem kalifornischen Chor konnte sie schließlich auch als Solistin glänzen: „Das war ein Wendepunkt für mich, ich wusste jetzt: Ich trau mich das!“ Zurück in Deutschland mischte sie zunächst bei einer Braunschweiger Rockband mit, bevor sie dann 1998 mit Morten Klein die Gruppe „tok tok tok“ gründete.
    Mit dem neuen Album „from soul to soul“ ist die Band derzeit auf einer ausgedehnten Tournee. Tokunbo Akinro ließ es sich aber nicht nehmen, am Sonntag (26. November 2006, 23:00 Uhr, WDR Fernsehen) bei „Zimmer frei!“ vorbei zu schauen, um sich dem ultimativen WG-Test zu stellen. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereSo 26.11.2006WDR
  • Folge 386 (60 Min.)
    Er ist der Frontmann von BAP, einer der erfolgreichsten und bekanntesten deutschen Rockbands: Wolfgang Niedecken. Markenzeichen der Gruppe, die 1981 mit dem Titel „Verdamp lang her“ ihren ersten großen Hit landete, sind die Texte im „kölschen“ Dialekt. „Wären wir Londoner, hieße unsere Sprache Cockney. Nun sind wir aber Kölner, und da machen wir’s halt auf Kölsch“, meint Niedecken. Das macht BAP nach wie vor, auch auf dem in diesem Jahr erschienenen Jubiläums-Album „Dreimal zehn Jahre“ und der Deutschland-Tour, die Ende November startete. Neben zahlreichen Hit-Alben ist BAP seit Beginn an eine ebenso erfolgreiche Live-Band, die bei ihren Konzerten immer wieder auf anglo-amerikanische Rocklegenden wie Eric Burdon oder Bruce Springsteen trifft.
    Oder auf die Rolling Stones: 1982 spielte die Gruppe erstmals im Vorprogramm der Gruppe um Mick Jagger. Niedecken erinnert sich: „Ich hatte solches Lampenfieber, dass ich alles hatte, was man haben kann: Durchfall, Brechreiz, Haarausfall, alles.“ Wolfgang Niedecken, der sich selbst als „melancholische Frohnatur“ beschreibt, hat sich auch längst als bildender Künstler einen Namen gemacht: 2004 zeigte die Bonner Bundeskunsthalle unter dem Titel „Spuren“ seine Bilder, Collagen und Installationen.
    Allerdings stehe die Kunst ein wenig hinten an, weil die Musik schon sehr zeitintensiv sei: „Und ich will nicht von meiner Familie die Rote Karte gezeigt bekommen.“ Zumal sich Bundesverdienstkreuz-Träger Niedecken auch immer wieder politisch und gesellschaftlich engagiert, zum Beispiel als Botschafter der Hilfsaktion „Gemeinsam für Afrika“. Am Sonntag (03. Dezember 2006, 23:00 Uhr, WDR Fernsehen) muss die Familie erneut auf ihn verzichten, denn dann stellt sich Wolfgang Niedecken bei „Zimmer frei!“ vor. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereSo 03.12.2006WDR
  • Folge 387 (60 Min.)
    Sie ist bis heute eine der bekanntesten und erfolgreichsten Sängerinnen aus dem Osten Deutschlands: Ute Freudenberg. Seit mehr als drei Jahrzehnten begeistert sie ihre Fans, ihr Song „Jugendliebe“ wurde im vorigen Jahr von den Zuschauern des MDR und den Lesern einer großen Illustrierten zum beliebtesten „Ost-Hit“ aller Zeiten gewählt. Entdeckt wurden die gesanglichen Fähigkeiten der gebürtigen Weimarerin bereits Anfang der 70er Jahre in einem FDJ-Ferienlager. Ute Freudenberg setzte sich daraufhin erfolgreich bei einem Nachwuchswettbewerb durch und nahm ein Studium an der Musikhochschule in Weimar auf: „Es war zwar ein Riesenglück, dass ich an der Hochschule Gesang studieren konnte, aber nach oben boxen musste ich mich alleine.“ Das tat sie auch mit großem Erfolg: Ihre Lieder wurden zu absoluten Hits in der DDR und von 1980 bis 1984 wählte man sie jeweils zur beliebtesten Sängerin des Landes.
    Nach einem Fernsehauftritt in Hamburg kehrte Ute Freudenberg 1984 dann aber diesem Land den Rücken und blieb im Westen.
    Die Flucht eines Aushängeschilds der DDR-Unterhaltungskultur rief natürlich die „Stasi“ auf den Plan: Die versuchte – mit ihren ureigenen Methoden – den „Ost-Star“ zur Rückkehr zu bewegen. Einmal sollte sie sogar zurück in die DDR verschleppt werden, habe sie nach der Wende erfahren. Die Flucht tat ihrer Popularität jedoch keinen Abbruch und trotz anfänglicher Schwierigkeiten konnte sie sich schließlich auch im Westen „nach oben boxen“. 1996 kehrte Ute Freudenberg in ihre Heimatstadt Weimar zurück.
    „Ich bin für viele ein Stück DDR-Geschichte, ein Teil ihres Lebens, weil wir zusammen so viel erlebt haben“, meint die erfolgreiche Sängerin, die im Herbst dieses Jahres mit „Puppenspieler“ erneut ein weiteres Erfolgsalbum veröffentlichte. Vor ihren großen Weihnachtskonzerten im Leipziger Gewandhaus und dem Berliner Friedrichsstadtpalast stattet Ute Freudenberg nun Christine Westermann und Götz Alsmann einen Besuch ab. Ob sie sich auch im WG-Test von „Zimmer frei!“ durchboxen kann? (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereSo 10.12.2006WDR
  • Folge 388 (60 Min.)
    Über sechs Millionen Zuschauer schalten regelmäßig ein, wenn es Dienstagabends im Ersten „In aller Freundschaft“ heißt. Star der Erfolgsserie ist Schauspieler Thomas Rühmann, der als Chefarzt Dr. Roland Heilmann die Sachsenklinik in Leipzig leitet. Die Fans lieben den stets solide, seriös und integer wirkenden Fernsehdoktor. „Wahrscheinlich gibt es das im wirklichen Leben nicht. Immer bei guter Laune zu sein wie Dr. Heilmann, fällt im wirklichen Leben bestimmt schwer“, relativiert Rühmann, der wohl vor allem wegen seiner natürlichen Ausstrahlung zum Sympathieträger der Arztserie avancierte.
    „Ich bin eben nicht einer, der spaltet oder polarisiert“, meint der Schauspieler, der „seinen“ Doktor gar nicht immer so nett findet: „Ab und zu leistet er sich ganz schöne Sachen. Er ist manchmal extrem nervend, stur und kleinbürgerlich.“ Seine Schauspiel-Karriere verdankt der gebürtige Magdeburger einem Zufall. Denn eigentlich studierte er Mitte der 70er Jahre Journalistik in Leipzig, als ihn ein Freund mit zum dortigen „Poetischen Theater“ nahm. Der Studentenbühne fehlte gerade ein Kleindarsteller, weil der dafür vorgesehene Ulrich Mühe ausfiel.
    Rühmann sprang ein, blieb bei dem Theater, studierte dann Schauspielkunst an der Ernst-Busch-Schule in Berlin und begann 1982 schließlich ein mehrjähriges Engagement am Maxim Gorki Theater. 1998 folgte Rühmann, der neben der Arztserie immer wieder auch in anderen Film- und Fernsehproduktionen mitwirkt, dann dem Ruf des MDR und übernahm die Hauptrolle in der TV-Serie „In aller Freundschaft“. Thomas Rühmanns große Leidenschaft aber gilt nach wie vor dem Theater. Gemeinsam mit einem Freund betreibt er in einem uralten Bauernhaus des 19-Seelen-Dorfes Zollbrücke im Oderbruch eine Bühne für 50 Besucher.
    „Theater am Rand“ heißt die Spielstätte, die eine Besonderheit aufweist: Es gibt keine festen Eintrittspreise, jeder Zuschauer zahlt nach der Vorstellung soviel er kann oder will. Rühmann: „Ich liebe dieses Theater, hier kann ich mich verwirklichen, hier arbeite ich an meinen Träumen.“ Einen weiteren Traum will der Schauspieler am Sonntag (17. Dezember 2006, 23:00 Uhr, WDR Fernsehen) verwirklichen. Denn allzu gerne würde er in aller Freundschaft mit Christine und Götz in deren WG zusammenleben. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereSo 17.12.2006WDR
  • Folge 389 (60 Min.)
    Er ist einer der bekanntesten und beliebtesten Kabarettisten Deutschlands: Thomas Freitag. Wer kennt nicht seine grandiosen Parodien von Willy Brandt, Herbert Wehner oder Helmut Kohl. Politiker-Parodien seien mit der Zeit aber immer schwieriger geworden, meint Freitag: „Die heutigen Technokraten kriegt man kaum in den Griff, weil sie blasser sind.“ Das tut allerdings der Qualität von Freitags Bühnenprogrammen keinen Abbruch: zuletzt tourte er erfolgreich mit „Geld oder Gülle“ durch die Republik. Er mache immer noch Kabarett, nicht Comedy, definiert Freitag seine Auftritte.
    Und so modern sei Comedy ohnehin nicht: „Witze erzählt man schon lange auf jedem Feuerwehrball im Bierzelt.“ Im Februar 2007 feiert dann sein inzwischen 14. Soloprogramm Premiere, und die Erstaufführung findet natürlich wieder im Düsseldorfer „Kom(m)ödchen statt, wo 1977 Freitags kabarettistische Laufbahn ihren Anfang nahm. Zehn Jahre lang war er Ensemblemitglied bei der „Grande Dame“ des deutschen Kabaretts Lore Lorentz, und in dieser Zeit wurde auch das Fernsehen auf den genialen Parodisten aufmerksam. „Freitags Abend“ oder „Der Gartenkrieg“ hießen zwei erfolgreiche Sendungen von Thomas Freitag, der bis heute immer wieder gern gesehener Gast in allen einschlägigen Kabarettsendungen ist.
    Nur Talkshows versuche er zu vermeiden: „Du wirst vorher oft stundenlang gebrieft, und dann werden am Ende doch nur ein paar bescheuerte Fragen gestellt.“ Zum Talk und zu ungewöhnlichen Spielen bei Christine Westermann und Götz Alsmann kommt Thomas Freitag allerdings gerne. Mehr noch, am Sonntag (31. Dezember 2006, 23:00 Uhr, WDR Fernsehen) möchte er mit den beiden sogar bei gutem Essen und erlesenen Weinen so richtig schön Sylvester feiern. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereSo 31.12.2006WDR

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