Staffel 3, Folge 1–8

Staffel 3 von „Käpt’ns Dinner“ startete am 25.01.2019 im NDR.
  • Staffel 3, Folge 1
    Talk bei Tee, Rollmops und Leberwurstschnittchen: Michel Abdollahi empfängt die Schauspielerin und Kabarettistin Maren Kroymann auf der Kommandobrücke eines alten U-Boots im Hamburger Hafen. Eine halbe Stunde Talk zwischen Torpedos und Stahl, zur Lage der Nation und allem, was sonst noch wichtig ist. Was wäre anders, wenn sie ein Mann wäre? Was ist leichter geworden, seitdem sie lesbisch lebt? Und warum stecken Alice Schwarzer und Angela Merkel unter einer Decke? Maren Kroymann befindet sich derzeit in der vielleicht besten Phase ihres Lebens. Mit ihrer Satiresendung „Kroymann“ heimst sie einen Preis nach dem anderen ein und ist dafür jetzt schon zum zweiten Mal für den Deutschen Fernsehpreis nominiert.
    Als Schauspielerin ist sie sehr präsent, und nebenbei tourt sie mit ihrem Gesangsprogramm „In My Sixties“ durch die Republik. Und das alles, obwohl sie, theoretisch, sich so langsam und ganz entspannt auf die Rente vorbereiten könnte. Von wegen: Sie war immer ein Spätzünderin. Sagt sie zumindest von sich selbst. Beim „Käpt’ns Dinner“ im U-Boot wird’s eng und intensiv und persönlich, jenseits aller Geschlechterrollen. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereFr 25.01.2019NDR
  • Staffel 3, Folge 2 (30 Min.)
    Im Talk mit Michel Abdollahi blickt Gregor Gysi auf sein Leben zurück. Bei Rollmops und Leberwurstschnittchen sagt der langjährige Fraktionsvorsitzende der Partei Die Linke im Bundestag zu seinem Einstieg in die Politik aus heutiger Sicht: „Ich würde im Dezember ‚89 Nein sagen. Ich würde den Job nicht übernehmen. Dafür war er in den ersten Jahren zu hart.“ Gysi hatte im Wendejahr 1989 den Vorsitz der SED übernommen, die er dann zur PDS umbaute und mit der er in den gesamtdeutschen Bundestag einzog. Wer in der ersten Reihe der Politik stehe, so Gysi, nehme sich zu wichtig. Rückblickend habe er seiner Arbeit zu viel untergeordnet: „Man vernachlässigt den Alltag, die Familie, die Freundinnen und Freunde.
    Und irgendwann zerbricht die Freundschaft. Und dann kannst du nicht nach zehn Jahren anrufen und sagen, jetzt ist wieder alles wie es mal war. Das kannst Du vergessen.“ Er habe diese Erfahrung selbst gemacht und möchte andere davor warnen: „Wenn ich noch mal leben könnte, was ich gar nicht will und gar nicht vorhabe, das würde ich anders machen.“ Im Gespräch mit Michel Abdollahi auf der Kommandobrücke eines alten U-Boots im Hamburger Hafen erzählt Gregor Gysi Anekdoten aus der ehemaligen DDR, wo er als Rechtsanwalt arbeitete.
    Auf die Frage, ob er schon mal etwas Illegales gemacht habe, antwortet Gysi: „Selbstverständlich. Ich habe, als es in der DDR noch verboten war, einer Frau geholfen, die verzweifelt war und eine Möglichkeit zur Abtreibung suchte. Und ich kannte einen Arzt.“ Noch heute ärgert sich Gysi über die Art und Weise der deutschen Wiedervereinigung: „Wenn man fünf, sechs Sachen übernommen hätte, den Rest nicht. Dann wäre das Selbstbewusstsein der Ostdeutschen angestiegen, weil die gesagt hätten: Trotz der Diktatur, sechs Sachen sind so gut, dass sie jetzt in ganz Deutschland gelten.
    Und die Westdeutschen hätten erlebt, dass wegen des Hinzukommens des Ostens sich ihre Lebensqualität erhöht hätte. Das tut mir noch heute leid, weil es auch das Bewusstsein der Einheit in der Bevölkerung prägt.“ Beim Käpt‘ns Dinner zwischen rostigem Stahl und russischem Kriegsmobiliar ist alles anders: keine Kerzen, kein Tischtuch und erst recht keine Zeit für belanglose Plaudereien. Hier wird’s eng und intensiv und persönlich, jenseits aller Politik. Es geht um Privilegien, den Glauben an Gott und Drogen. Eine halbe Stunde Talk an Bord eines russischen U-Boots aus dem Kalten Krieg, zur Lage der Nation und allem, was sonst noch wichtig ist. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereFr 15.03.2019NDR
  • Staffel 3, Folge 3
    Michel Abdollahi empfängt BAP-Sänger Wolfgang Niedecken auf der Kommandobrücke eines alten U-Boots im Hamburger Hafen. Eine halbe Stunde Talk zwischen Torpedos und Stahl, zur Lage der Nation und allem, was sonst noch wichtig ist. Was kann man eigentlich nur auf „Kölsch“ sagen? Warum schämt sich Niedecken, wenn er den Müll runterbringt? Und hat seine Generation mit all ihrem politischen Engagement überhaupt etwas erreicht? Seit Wolfgang Niedecken in den 1980er-Jahren bekannt wurde, hat er mit seinen Liedern ganz Deutschland den Kölner Dialekt beigebracht. Er bezeichnet sich als „melancholische Frohnatur“ und ist nicht nur Musiker, sondern auch Maler und ein begnadeter Geschichtenerzähler. Im Talk bei Tee, Rollmops und Leberwurstschnittchen spricht er über die Folgen seines Schlaganfalls 2011, über seine Sympathie für die „Fridays for Future“-Bewegung und die Verantwortung, seinen Kindern eine bessere Welt zu hinterlassen. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereFr 03.05.2019NDR
  • Staffel 3, Folge 4 (30 Min.)
    Michel Abdollahi empfängt die Entertainerin und Sängerin Ina Müller zum „Käpt’ns Dinner“ auf der Kommandobrücke eines ausrangierten U-Boots im Hamburger Hafen. Fremdes Terrain für die mehrfach ausgezeichnete Moderatorin, deren eigene Late-Night-Show „Inas Nacht“ unweit des U-Boots in einer urigen Hafenkneipe spielt. Eine halbe Stunde Talk zwischen Torpedos und Stahl, zur Lage der Nation und allem, was sonst noch wichtig ist: Warum kennt Ina Müller kein Mittelmaß? Wann mag sie es mal ruhig und leise? Und wie hat sie ihre Jugend auf dem Bauernhof bis heute geprägt? Beim „Käpt’ns Dinner“ wird es eng und intensiv und persönlich, jenseits aller Politik: keine Kerzen, kein Tischtuch und erst recht keine Zeit für belanglose Plaudereien. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereFr 21.06.2019NDR
  • Staffel 3, Folge 5
    Michel Abdollahi empfängt den Komiker und Entertainer Karl Dall zum „Käpt’ns Dinner“ auf der Kommandobrücke eines ausrangierten U-Boots im Hamburger Hafen. Eine halbe Stunde Talk zwischen Torpedos und Stahl, zur Lage der Nation und allem, was sonst noch wichtig ist: Wie viel Unkorrektheit verträgt die Gesellschaft? Ist das Fernsehen eigentlich noch zu retten? Und was hat Karl Dall dazu beigetragen, dass es ist, wie es ist? Schließlich sagte er einst über sich selbst: „Ich habe die ganzen Schweinereien erfunden. Das kommt alles von mir.“ Beim „Käpt’ns Dinner“ wird es eng und intensiv und persönlich, jenseits aller Politik: keine Kerzen, kein Tischtuch und erst recht keine Zeit für belanglose Plaudereien. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereFr 16.08.2019NDR
  • Staffel 3, Folge 6 (30 Min.)
    Michel Abdollahi empfängt Bestsellerautorin Ildikó von Kürthy zum „Käpt’ns Dinner“ auf einem ausrangierten U-Boot im Hamburger Hafen. Eine halbe Stunde Talk zwischen Torpedos und Stahl, zur Lage der Nation und allem, was sonst noch wichtig ist: Wie schlimm ist es wirklich, älter zu werden? Wie war das, für 24 Stunden zurück ins alte Kinderzimmer zu ziehen? Und warum sollten auch Männer ihre Romane lesen? Mit mehr als sechs Millionen verkauften Büchern ist Ildikó von Kürthy eine der erfolgreichsten Schriftstellerinnen Deutschlands. Gerade ist ihr Roman „Es wird Zeit“ erschienen, der von der Angst vorm Älterwerden handelt. Bei Michel Abdollahis „Käpt’ns Dinner“ wird es eng und intensiv und persönlich, jenseits aller Politik: keine Kerzen, kein Tischtuch und erst recht keine Zeit für belanglose Plaudereien. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereFr 04.10.2019NDR
  • Staffel 3, Folge 7 (30 Min.)
    Zum 30. Jahrestag des Mauerfalls ist die Moderatorin und Sängerin Inka Bause zu Gast bei Michel Abdollahi zum „Käpt’ns Dinner“ auf einem ausrangierten U-Boot im Hamburger Hafen. Eine halbe Stunde Talk zwischen Torpedos und Stahl, zur Lage der Nation und allem, was sonst noch wichtig ist. Wie hat Inka Bause als Ostdeutsche vor 30 Jahren den Mauerfall erlebt? Wie wurde sie eigentlich in der DDR zum Schlagerstar? Und welche Nachwirkungen der Wiedervereinigung spürt sie heute noch? Inka Bause wurde 1968 in Leipzig geboren und wuchs in Ostberlin auf.
    In den 1980er-Jahren startete sie in der DDR eine Karriere als Sängerin, nach dem Mauerfall wurde sie ein gesamtdeutscher Star. Außerdem ist sie bis heute als Fernsehmoderatorin erfolgreich, unter anderem mit der Sendung „Bauer sucht Frau“. Bei Michel Abdollahis „Käpt’ns Dinner“ wird es eng und intensiv – und persönlich, jenseits aller Politik: keine Kerzen, kein Tischtuch und erst recht keine Zeit für belanglose Plaudereien. Und Inka Bause gesteht freimütig: „Ich habe noch nie einen Wessi geküsst!“. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereFr 08.11.2019NDR
  • Staffel 3, Folge 8 (30 Min.)
    Kurz vor dem dritten Advent ist die ehemalige niedersächsische Landesbischöfin Margot Käßmann zu Gast bei Michel Abdollahi zum „Käpt’ns Dinner“. Auf einem ausrangierten U-Boot im Hamburger Hafen kritisiert sie den weihnachtlichen Konsumwahn und erklärt, warum sie trotzdem gerne Geschenke kauft: „Ehrlich gesagt finde ich es manchmal schmallippig, wenn gesagt wird, wir schenken uns in der Familie nichts mehr. Ich kriege auch ganz gerne ein Geschenk!“. Eine halbe Stunde Talk zur Lage der Nation und allem, was sonst noch wichtig ist: Warum gab es bei den Käßmanns früher Heiligabend immer Pizza? Darf man lügen, wenn das Essen nicht schmeckt? Und warum stand sie mal auf Pierre Brice? Zwischen Torpedos und Stahl sprechen Käßmann und Abdollahi über die Bedeutung des Glaubens, die Vorteile von Smartphones und darüber, was sie heute über ihren Rücktritt wegen einer sogenannten Trunkenheitsfahrt denkt.
    Sich als Frau in der Kirche durchzusetzen, sei nicht immer einfach gewesen, sagt die 61-Jährige: „Unsere Mutter hat immer gesagt, wenn Du vor einem Mann Angst hast, dann stelle sie dir alle in Unterhose vor, dann sind sie alle gleich.“ Im Laufe ihres Berufslebens sei sie von Männern häufig beurteilt worden: „Sind die Absätze zu hoch? Wer sich selbst erhöht, wird erniedrigt werden.
    Mit so etwas musst Du dann rechnen.“. Margot Käßmann war die bekannteste Pfarrerin Deutschlands und die erste Frau an der Spitze der Evangelischen Kirche. Die Theologin genießt inzwischen den Ruhestand und ist kürzlich von Berlin zurück nach Hannover gezogen. Bei Michel Abdollahis „Käpt’ns Dinner“ wird es eng und intensiv und persönlich, jenseits aller Politik: keine Kerzen, kein Tischtuch und erst recht keine Zeit für belanglose Plaudereien. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereFr 13.12.2019NDR

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