Staffel 8, Folge 1–6

Staffel 8 von „Käpt’ns Dinner“ startete am 22.10.2021 im NDR.
  • Staffel 8, Folge 1 (30 Min.)
    Bei Michel Abdollahi im U-Boot zu Gast ist die Publizistin und ehemalige Frontfrau der PIRATEN-Partei: Marina Weisband. „Ich mag es, wenn die Welten kollidieren, solche Dinge, wenn man zwischen Kulturen übersetzt“, so Weisband. Und das stellt sie immer wieder unter Beweis. Anfang des Jahres 2021 sprach sie im Deutschen Bundestag am Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus. Warum begrüßte sie die anwesenden Würdenträger mit „sehr geehrte Menschen“? Die Antwort ist so charmant und überraschend wie sie selbst: Sie war nicht informiert, dass sie Anwesende, vom Bundespräsidenten bis zum Bundesratspräsidenten namentlich hätte begrüßen können.
    Der Mensch ist allerdings das, was für Marina Weisband, am 4. Oktober 1987 in Kiew geboren, im Vordergrund ihrer Arbeit und ihres Lebens steht. Als Netzpolitikerin bei der PIRATEN-Partei begann ihre Laufbahn, heute ist sie Bildungspolitikerin und in der Partei Bündnis 90/​Die Grünen. Mit Michel Abdollahi spricht sie über ihre Kindheit in Kiew nach Chernobyl, über Gesundheit, darüber, warum sie gerne Schimpfwörter stickt, und über ihre Erfolge als Diktatorin beim Live-Rollenspiel. Bei Michel Abdollahis „Käpt’ns Dinner“ wird es eng und intensiv und persönlich, jenseits von allem Smalltalk: keine Kerzen, kein Tischtuch und erst recht keine Zeit für belanglose Plaudereien. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereFr 22.10.2021NDR
  • Staffel 8, Folge 2 (30 Min.)
    Früher war sie zu arm für Familienurlaub und Auslandsemester, heute reist sie um die Welt und hat ein internationales Frauennetzwerk gegründet. Sie ist Bestsellerautorin, Unternehmerin und Investorin: Tijen Onaran. Die 36-Jährige ist eine der mächtigsten Frauen der deutschen Digitalszene. Dabei waren ihre Startbedingungen schwierig. Ihre Eltern sind aus der Türkei nach Deutschland gekommen, ohne Kapital oder wertvolles Netzwerk. Davon ließ sich Tijen Onaran nicht abschrecken. Schon mit 18 Jahren startete sie eine politische Karriere bei der FDP in Baden-Württemberg, arbeitete unter anderem für Guido Westerwelle (1961–2016) und Silvana Koch-Mehrin. Doch Tijen Onaran wollte auf keinen Fall direkt nach der Universität in die Politik gehen und eines Tages womöglich aus Mangel an Alternativen von Posten zu Posten wechseln.
    Also gründete sie erst einmal ein eigenes Unternehmen: Global Digital Women. Sie organisiert Veranstaltungen, berät Unternehmen und bestärkt Frauen. So will sie die Wirtschaftswelt diverser machen. „Jetzt kämpfe ich nicht mehr nur für mich, sondern für andere. In meinem Fall für Frauen“, sagt Tijen Onaran. „Und ich liebe das, wenn ich anderen Frauen Scheinwerferlicht geben kann, wenn ich ihnen Sichtbarkeit geben kann. Das ist schon ein Privileg.“ Bei Michel Abdollahis „Käpt’ns Dinner“ wird es eng und intensiv und persönlich, jenseits von allem Smalltalk: keine Kerzen, kein Tischtuch und erst recht keine Zeit für belanglose Plaudereien. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereFr 05.11.2021NDR
  • Staffel 8, Folge 3 (30 Min.)
    „Du musst akzeptieren, dass diese Krise da ist. Und dass es deine Krise ist. Und dass es keinen Weg zurück gibt.“ TV-Mediziner und Gesundheits-Aufklärer Dr. Johannes Wimmer spricht beim „Käpt’ns Dinner“ auf einem ausrangierten U-Boot im Hamburger Hafen über die Bewältigung von Krisen und seinen persönlichen Umgang mit dem Tod seiner Tochter, die nur neun Monate alt wurde. „Trauer brauchst du, das ist ein verarbeitender Prozess. Die darfst du auch zulassen. Ich bin so einer, ich weine nicht oft. Aber wenn es dann mal passiert, dann tut es auch gut.“ Michel Abdollahi empfängt den Mediziner und Bestsellerautor zu einer halben Stunde Talk zwischen Torpedos und Stahl.
    Es geht um die Lage der Nation und alles, was sonst noch wichtig ist: Wieso würde er eher Papst werden als Bundeskanzler? Warum wählen Ärzte eigentlich gerne die FDP? Und woran krankt das Gesundheitssystem in Deutschland? Nach seinem Medizinstudium arbeitete Johannes Wimmer zunächst als Arzt in der Notaufnahme und später im Psychotraumazentrum der Bundeswehr. Inzwischen konzentriert er sich auf die Vermittlung medizinischen Wissens im Fernsehen, auf Social Media und in Büchern. Bei Michel Abdollahis „Käpt’ns Dinner“ wird es eng und intensiv und persönlich, jenseits aller Politik: keine Kerzen, kein Tischtuch und erst recht keine Zeit für belanglose Plaudereien. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereFr 12.11.2021NDR
  • Staffel 8, Folge 4 (30 Min.)
    Bei Michel Abdollahi im U-Boot zu , Moderatorin, Hundetrainerin und Beststellerautorin. Sie steht vor der Kamera, seit sie Anfang 20 ist. Als freches Frauenwunder bei VIVA wurde ihre unkonventionelle Art wegweisend für Teile einer ganzen Generation. Heute schreibt Sarah Kuttner Beststeller, auch mit autobiografischem Gehalt, wie etwa das Buch „Mängelexemplar“, in dem es um Depressionen und Angststörungen geht. „Ich habe schon früh aufgehört, so zu tun ‚als wenn‘. Ich habe gemerkt, wie anstrengend es ist. Du hast dauernd Angst aufzufliegen, du bist dauernd beschäftigt.
    Deswegen habe ich schon ganz früh gesagt: Komm, jeder zeigt immer seine Schwächen.“ Bei Michel Abdollahi spricht sie offen über ihren Kinderwunsch mit 42 Jahren, ihre Leidenschaft für Trash-Fernsehen und darüber, warum sie jetzt die Karriereleiter „aktiv heruntersteigt“ und sich jetzt als Tiertrainerin hat ausbilden lassen. Bei Michel Abdollahis „Käpt’ns Dinner“ wird es eng und intensiv und persönlich, jenseits von allem Smalltalk: keine Kerzen, kein Tischtuch und erst recht keine Zeit für belanglose Plaudereien. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereFr 19.11.2021NDR
  • Staffel 8, Folge 5 (30 Min.)
    Endlich ist ein leibhaftiger Russe zu Besuch bei Michel Abdollahi im ausrangierten russischen U-Boot im Hamburger Hafen, in dem der Gastgeber zum „Käpt’ns Dinner“ einlädt: der Bestsellerautor Wladimir Kaminer kommt zu einer halben Stunde Talk zwischen Torpedos und Stahl. Der heute 54-jährige Kaminer ist in der ehemaligen Sowjetunion geboren und aufgewachsen. Auf einem U-Boot hat er zwar seinen Militärdienst nicht abgeleistet, aber er war von 1986 bis 1988 in einer Raketenstellung vor Moskau im Einsatz: „Ich hatte Glück. Ich hätte einer der Letzten sein können, die nach Afghanistan mussten.
    Immerhin haben die Russen zehn Jahre versucht, dort Ordnung zu machen.“ 1990 kam Wladimir Kaminer nach Deutschland. Heute ist er Schriftsteller, DJ, Erfinder der Partyreihe „Russendisko“, Moderator und ehemaliger Clubbesitzer. Weltweit hat er mehr als fünf Millionen Bücher verkauft, die in rund 30 Sprachen übersetzt wurden. Mit Michel Abdollahi redet er über die Lage der Nation und alles, was sonst noch wichtig ist: die Eigenheiten des russischen Schriftstellers Fjodor Dostojewski, nach dem Kaminer seine Katze benannt hat, Kaminers Bewunderung für Iraner*innen und seine Liebe zur Sowjetunion: „Ich liebe die Sowjetunion viel mehr als die heutige russische Föderation“, sagt er.
    „Die russische Föderation versucht in gewissen Zügen, die Sowjetunion nachzuahmen, aber kann das nicht. Die Sowjetunion war ein riesiges Experiment. Sie haben sich ja selbst so genannt. Es hieß in der offiziellen Sprache ‚das große sozialistische Experiment‘. Und wir waren die Labormäuse.“ Kaminer, Jahrgang 1967, hat recherchiert, was im Jahr seiner Geburt so alles passiert ist: „Die Russen sind sehr oft ins Weltall geflogen. Gleichzeitig hatten die Einheimischen Probleme mit Butter. Es gab keine Butter.
    Und es gab keine Hosen. Und es gab natürlich auch schon damals kritische Stimmen die gesagt haben: ‚Vielleicht sollten wir nicht so oft ins Weltall zu den Sternen fliegen, sondern Hosen produzieren‘.“ Bei Michel Abdollahis „Käpt’ns Dinner“ wird es eng und intensiv und persönlich, jenseits aller Politik: keine Kerzen, kein Tischtuch und erst recht keine Zeit für belanglose Plaudereien. Wo ist eigentlich das ganze Geld geblieben, das er mit seinen Bestsellern verdient hat? Und würde er seine Frau heute wieder heiraten? Und wieso hat er in Michail Gorbatschows Hotelzimmer übernachtet? Die Antworten gibt es beim „Käpt’ns Dinner“. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereFr 26.11.2021NDR
  • Staffel 8, Folge 6 (30 Min.)
    „Ich werde ohnehin ausreichend kritisiert bis beleidigt bis bedroht, ich muss mir das nicht auch noch jeden Tag geben.“ Michel Friedman spricht beim „Käpt’ns Dinner“ auf einem ausrangierten U-Boot im Hamburger Hafen über Hass im Netz und warum er Social Media meidet. Verbale Gewalt und Menschenverachtung im Digitalen hätten schließlich auch Folgen im echten Leben: „Durch die digitalisierte Welt sind alle Informationen über jeden leichter zu haben, inklusive Adresse und all dieser Dinge. Und dann passiert diese Wechselwirkung zwischen Twitter und der realen Welt: Es gibt Anschläge, es gibt Terrorakte, es gibt Mord, es gibt Bedrohung, es gibt Körperverletzung.“ Michel Abdollahi empfängt den Moderator und Publizist Michel Friedman zu einer halben Stunde Talk zwischen Torpedos und Stahl.
    Es geht um die Lage der Nation und alles, was sonst noch wichtig ist: Wieso ist er permanent voller Selbstzweifel? Wo möchte er Vorbild für seine Söhne sein? Und was passiert, wenn er im Restaurant das falsche Essen bekommt? Bei Michel Abdollahis „Käpt’ns Dinner“ wird es eng und intensiv und persönlich, jenseits aller Politik: keine Kerzen, kein Tischtuch und erst recht keine Zeit für belanglose Plaudereien. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereFr 03.12.2021NDR

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