Vera Fichte (Nicola Tiggeler) vertraut sich ihrer Mutter Marianne Pohl (Lissy Tempelhof) an. Zum ersten Mal spricht sie offen über ihre Probleme in der Ehe.
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Nach einem Autounfall wird die 41-jährige Vera Fichte mit Platzwunden, einer Gehirnerschütterung und einem stumpfen Bauchtrauma in die Sachsenklinik eingeliefert. Bei der Untersuchung wird festgestellt, dass die bewusstlose Patientin in der 12. Woche schwanger ist. Nach der Operation, die von Dr. Heilmann geleitet wird, könnte es der Frau schnell besser gehen und die Schwangerschaft ohne Komplikationen ausgetragen werden. Doch Vera Fichte steht unter starkem emotionalen Druck, der die Heilung aufhält, und der die übrige Familie in tiefe Verzweiflung stürzt – denn sonderbarerweise wussten bisher weder der Ehemann noch die Mutter von Vera Fichtes Schwangerschaft. Der Grund: Vera Fichte und ihr Mann Richard leben in Trennung. Während er glaubt, das zu erwartende Kind könnte nun noch einmal alles ändern, scheint Vera mit
ihrer Ehe schon abgeschlossen zu haben. Als sie den Unfall hatte, war sie auf dem Weg zu einem Anwalt. Und es ist noch etwas anderes, was sie bedrückt. Vera Fichte leidet seit einer Fehlgeburt vor zwei Jahren unter Harninkontinenz. Wie bei vielen Menschen mit dieser Krankheit hat diese auch bei ihr einen allmählichen Rückzug aus dem gesellschaftlichen und familiären Leben bewirkt. Sogar von ihrem Mann hat sie sich in dieser Zeit zurückgezogen. Da sie mit niemandem über ihre Probleme sprechen will, stehen Richard und ihre Mutter vor einem Rätsel. Yvonne hat seit Tagen das sichere Gefühl, schwanger zu sein. Einerseits würde sie sich über ein Kind freuen, andererseits käme bei ihrem Freund Christian die Frage auf, wie diese Schwangerschaft zustande gekommen sein könnte, ist er doch zeugungsunfähig … (Text: mdr)