Prof. Simoni (Dieter Bellmann, li.) bereitet Jonathan Ebert (Max Valentin Wilczek, re.) auf seine bevorstehende Operation vor. Jonathan ist immer noch sauer. Er verpasst die Kinopremiere des neuen Filmes seines Helden Toran. Simoni hat in weiser Vorahnung Ingrid beauftragt, einen Umhang für Jonathan zu nähen, um ihn damit etwas aufzumuntern. Er nimmt Jonathans Flucht in die Welt der Phantasie ernst, da er somit besser mit der Realität und damit verbunden, seiner Krankheit klarkommt.
Bild: MDR/MDR/Saxonia/Wernicke
Jonathan Ebert ist mit einer Fehlbildung der Speiseröhre geboren. Immer wieder musste der achtjährige Junge operiert werden, um die Röhre zu weiten. Für seine Mutter Beatrix wird es von Mal zu Mal schwieriger, ihren Sohn von einer erneuten Operation zu überzeugen. Deshalb verspricht sie, mit ihm die Kino-Premiere „Toran der Magier“ zu besuchen. Jonathan flüchtet sich in diese Fantasiewelt, die ihn vor der Realität seiner Krankheit schützt. Beatrix wäre es lieber,
Jonathan würde sich der Wirklichkeit stellen – für sie gibt es keine Superhelden. Eine Komplikation macht eine weitere Operation notwendig, die Beatrix gleich im Anschluss durchführen lassen will. Professor Simoni, der über viele Jahre ein besonderes Verhältnis zu dem Jungen aufgebaut hat, rät dringend davon ab: Jonathan würde die Kino-Premiere verpassen. Außerdem empfiehlt er Beatrix, Jonathans Bedürfnisse und seine magische Welt ernster zu nehmen. (Text: ARD)