Gipfeltreffen (2003) Staffel 18, Folge 6: Werner Schmidbauer trifft Heinrich Bedford-Strohm
Staffel 18, Folge 6
101. Werner Schmidbauer trifft Heinrich Bedford-Strohm
Staffel 18, Folge 6
Den höchsten Repräsentanten der evangelischen Kirche in Deutschland hat sich Werner Schmidbauer für das „Gipfeltreffen“ am Reformationstag eingeladen: Prof. Dr. Heinrich Bedford-Strohm, Landesbischof der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern und seit 2014 EKD-Ratsvorsitzender. Trotz seines vollen Terminkalenders nimmt sich der Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm Zeit und macht sich mit Werner Schmidbauer auf den Weg hinauf zum Gipfel des 1.748 Meter hohen Hochgern. Der hohe evangelische Würdenträger Bedford-Strohm erzählt von seiner Kindheit: geboren im Allgäu, ab dem fünften Lebensjahr in Coburg aufgewachsen, das er immer noch als seine Heimat bezeichnet. Er schwärmt von einer glücklichen und geborgenen Kindheit als zweitjüngstes von fünf Geschwistern. Es sind seine Eltern, die ihm ein ausgeprägtes
Gespür für soziale Gerechtigkeit vorleben. Er erzählt von seiner Schulzeit und von der großen Liebe seines Lebens – Deborah, eine Amerikanerin, die er bereits mit 16 als Austauschschülerin kennengelernt hatte und mit der er bis heute glücklich verheiratet ist. Heinrich Bedford-Strohm schildert seinen Kampf für das Flüchtlingsschiff Sea-Watch 4, das mit Spendengeldern finanziert wurde und das seit September Flüchtlinge aus dem Mittelmeer rettet, die in Seenot geraten sind. Bei der Gipfelbrotzeit genießt der Bischof zu den selbstgemachten Fleischpflanzerln ein Weißbier. Beim Gipfelgespräch geht es auch um mögliche Versäumnisse und Chancen der evangelischen Kirche in Corona-Zeiten, um das Älterwerden und um Bedford-Strohms neue Rolle: die des Opas, der sich Zeit für seinen ersten Enkel nimmt. (Text: BR Fernsehen)