Staffel 3, Folge 1–6

Staffel 3 von „Gipfeltreffen“ startete am 25.03.2005 im BR Fernsehen.
  • Staffel 3, Folge 1
    Sieben neue „Gipfeltreffen“ (davon sechs Neuproduktionen) präsentiert Werner Schmidbauer im Jahr 2005 ab Karfreitag an hohen Feiertagen im Bayerischen Fernsehen. Zum Auftakt trifft Schmidbauer am Karfreitag um 18:00 Uhr Pater Anselm Grün. (Text: Bayerisches Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereFr 25.03.2005Bayerisches Fernsehen
  • Staffel 3, Folge 2
    Zum ersten Mal seit es das „Gipfeltreffen“ im Bayerischen Fernsehen gibt, ist Werner Schmidbauer auf dem Weg nach oben stärker aus der Puste geraten als sein Gast. Schmidbauers Kommentar: „Das kommt davon, wenn man sich mit einem der erfolgreichsten deutschen Skirennläufer aller Zeiten auf eine Bergtour einlässt …“. Sein Gast: Markus Wasmeier, am 9. September 1963 in Schliersee/​Oberbayern geboren. Er begleitete Werner Schmidbauer für die Sendung am Donnerstag, 5. Mai 2005, um 19:00 Uhr im Bayerischen Fernsehen auf den 1722 Meter hohen Wallberg (Tegernsee/​Oberbayern).
    Seit frühester Kindheit ist Wasmeier, später Maler, Restaurator, Hobby-Winzer und Ski-Ass in den Bergen daheim und gewann 1968/​69 als Fünfjähriger sein erstes Skirennen. Schon als kleiner Bub, so erzählt er unterwegs, ist er mit seiner Mutter in die Berge gegangen. Dabei wurden die Berge, so Wasmeier, „eine Art zweites Klassenzimmer“. Denn Klein-Markus war kein besonders guter Schüler, und seine Mutter Johanna vertrat die Ansicht, dass es ausreiche, während einer gemeinsamen Bergtour zu lernen … Das Verhältnis zu seiner Mutter, erzählt Wasmeier, war ein ganz besonderes: Sie war für ihn, das Einzelkind, immer schon eher ein „Spezl“ als die „strenge Mutter“.
    Und wo die Mutter war, „da war ‚Äktschn‘ angesagt“. Und so hat der ehemalige Skistar nur beste Erinnerungen an seine Kindheit. Seit 1991 ist er mit Brigitte verheiratet, Vater von drei Buben im Alter zwischen acht und zwölf Jahren und meint: „Kinder sind ein Geschenk Gottes. Ohne sie wäre es langweilig.“ Mit seiner Familie lebt er in einem selbst restaurierten altbayrischen Bauernhaus, und wenn Wasmeier beruflich unterwegs ist, übernimmt Brigitte, eine gebürtige Südtirolerin, die Organisation der Familie.
    Besondere Rücksicht nahm sie immer auf seine Skirennen. So hat sie beispielsweise vier Monate lang ihre zweite Schwangerschaft verschwiegen, damit sich „der Wasi“ in aller Ruhe auf die Olympischen Spiele in Lillehammer (Norwegen) vorbereiten konnte und durch nichts abgelenkt wurde. Diese Rücksicht wurde belohnt: Nach allen WM- und Weltcupsiegen seit 1984 holte Wasmeier zum krönenden Abschluss seiner glorreichen Rennkarriere 1994 in Lillehammer zwei Goldmedaillen – eine im Super-G und eine im Riesenslalom! Bis heute ist Markus Wasmeier im Winter auf Skiern unterwegs, u.a. auch bei der Berichterstattung von großen alpinen Skiereignissen als Fachkommentator für Das Erste.
    Doch etwas hat sich geändert: „Woran merkst du, dass deine Karriere beendet ist?“, fragt er augenzwinkernd und beantwortet die Frage gleich selbst: „Die Piste wird nicht mehr für dich abgesperrt und du musst dir deine Liftkarte selber kaufen …“ Begeistert berichtet Markus Wasmeier über sein neues Lieblingsprojekt, das „altbayerische Dorf“, das spätestens 2006 teileröffnet wird und im Endausbau aus etwa zehn alten und wieder aufgebauten Gebäuden aus dem Oberland bestehen und bewirtschaftet werden soll: Zusammen mit seiner Heimatgemeinde Schliersee hat sich der Ex-Skirennläufer vorgenommen, „unser kulturelles Erbe durch alle Sinne erfassbar zu machen.“ Eine der Absichten, die dahinter steckt: „Unseren Kindern zu zeigen, wie hart das Leben der Bauern früher war.“ Markus Wasmeier, das zeigt sich auch beim „Gipfeltreffen“, stellt gern die schönen Seiten in den Vordergrund und hat, so verrät er Werner Schmidbauer, seine ganz eigene Methode entwickelt, mit Niederlagen und den Schwierigkeiten im Leben umzugehen.
    Infos über den sympathischen „Skisportler des Jahres“ von 1986 und 1992, „Sportler des Jahres“ 1994 sowie über das geplante Museum in Schliersee sind auf Wasmeiers eigener Homepage zu finden unter: www.wasmeier.de. Das „Gipfeltreffen – Werner Schmidbauer trifft Markus Wasmeier“ ist die 14. Folge der Reihe (Redaktion: Sonja Kochendörfer). (Text: Bayerisches Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereDo 05.05.2005Bayerisches Fernsehen
  • Staffel 3, Folge 3
    Das nächste „Gipfeltreffen“ mit Werner Schmidbauer folgt an Fronleichnam, Donnerstag, 26. Mai 2005, 18:00 Uhr, im Bayerischen Fernsehen. Voraussichtlicher Gast: Die Schauspielerin Michaela May (auch bekannt als Münchner Kriminalhauptkommissarin Jo Obermaier im POLIZEIRUF 110 des Bayerischen Rundfunks). (Text: Bayerisches Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereDo 26.05.2005Bayerisches Fernsehen
  • Staffel 3, Folge 4
    Es kommt alles wie’s kommt“, so könnte das Lebensmotto von Andreas Giebel lauten. Und so kam es wie es kommen musste, als sich der Münchner Kabarettist und Schauspieler mit Werner Schmidbauer zum „Gipfeltreffen“ auf dem 1538 Meter hohen Seeberg bei Bayrischzell traf. Bei schwül-heißen Temperaturen kam der „München 7“-Hauptdarsteller schnell ins Schwitzen zumal er, wie er Werner Schmidbauer gleich zu Beginn der Tour verriet, „seit etwa 20 Jahren nicht mehr auf einem Berggipfel war“. Vor etwa vier, fünf Jahren war Andreas Giebel das letzte Mal in den Bergen: „Mit dem Lift hinauf, oben ein bisschen gelaufen und das hat mir schon wieder g’langt.“ Auf die Frage nach seiner Sportlichkeit meinte Giebel trocken: „Ich wäre wahrscheinlich sportlich, treibe aber keinen Sport.“ Aufgewachsen in einem Hinterhof im Münchner Westend, ist Giebel nach eigenen Worten ein echtes „Hinterhof-Stadtkind“.
    Der Vater Arzt mit künstlerischen Ambitionen, die Mutter eine Frau, „die immer alles mitgemacht hat“, so erinnert sich Giebel.
    Vom ersten Taschengeld kaufte er sich „Fabrikmarmelade“, weil er dann endlich nicht mehr im Garten Zwetschgen, Kirschen und ähnliches ernten musste. Die Schule verließ er, so erzählt er Werner Schmidbauer, ohne Abschluss, weil er damals „so richtig keine Lust mehr“ hatte. „Die neun Jahre waren voll und dann hab’ ich g’sagt, jetzt mag ich nicht mehr.“ Er begann eine Lehre als Dekorateur und dann kamen die Frauen in das Leben von Andreas Giebel. „Ich war nicht der Typ Aufreißer, sondern eher Robin Hood, der Retter der Witwen und Waisen“, erinnert er sich an diese Zeit.
    Mit 19 Jahren wurde Andreas Giebel das erste Mal Vater. Und Ehemann – allerdings nur für knapp zwei Jahre. Die Tochter – die erste von insgesamt vier Töchtern – blieb nach der Trennung bei ihm. Dann kamen die zweite Frau, das zweite Kind, die zweite Heirat. Mit Mitte 20 schlug sich Giebel als Schulhausmeister durch und machte nebenbei Kabarett. Seine dritte Frau Karin, mit der Giebel zwei weitere Töchter hat, lernte er schon kennen, als er seinen Zivildienst leistete.
    Sie verloren sich aus den Augen und als sie sich wieder trafen, da stellten sie fest, dass sie „gut miteinander reden und lachen können“, so Giebel. Fast 700 Meter Höhenunterschied mussten Giebel und Schmidbauer bis zum Gipfel überwinden, was den Kabarettisten etwa auf der Hälfte des Wegs zu dem „Stoßgebet“ veranlasste: „Einen Gipfel könnte ich jetzt brauchen, einen Gipfel für den Giebel!“ Umso besser schmeckte ihm dann, endlich am Gipfel angekommen, die „erste Gipfelzigarette seit 20 Jahren“.
    Auf Schmidbauers Frage, an was sich seine vier Töchter erinnern sollten, wenn er einmal nicht mehr lebt, meinte der Kabarettist: „Dass sie sich in meiner Nähe immer wohl gefühlt haben und auch ohne Hemmungen drauflos reden konnten. Mehr an Pädagogik ist da nicht.“ Andreas Giebel bezeichnet sich selbst als einen Menschen, der „ganz klar an Gott im biblischen Sinne“ und an ein Leben nach dem Tod glaubt. Ursprünglich evangelisch ist er inzwischen aus der Kirche ausgetreten. Er hält es da mit Groucho Marx: „Ich würde nie in einem Verein Mitglied werden, der Typen wie mich aufnimmt.“ (Text: Bayerisches Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereMo 15.08.2005Bayerisches Fernsehen
  • Staffel 3, Folge 5
    Ein politisches Urgestein hat sich Werner Schmidbauer für die Sendung „Gipfeltreffen“ am „Tag der deutschen Einheit“ eingeladen: Heiner Geißler war 13 Jahre lang CDU-Minister in Rheinland-Pfalz und Bonn, 12 Jahre Generalsekretär seiner Partei und bis 2002 Bundestagsabgeordneter. Und auch auf dem Weg zum 1705 Meter hohen Setzberg (Nähe Tegernsee /​ Kreuth) hält der 75-Jährige im Gespräch mit Werner Schmidbauer mit seinen pointierten politischen Analysen nicht zurück. So stellt er fest, dass die CDU an Boden verliere, weil sie „das christlich- soziale Element vernachlässigt“ und auf dem Weg zur einer „größeren FDP“ werde.
    Geißler, geboren in Oberndorf am Neckar, aufgewachsen auf der Schwäbischen Alp, erzählt von seiner „schönen Kindheit“, was weniger an den politischen Umständen lag, sondern mit seinem „guten Elternhaus“ zu tun hatte. Der junge Geißler war ein „Heimwehkind“ und ein „Familienhammel“, was dazu führte, dass er mit elf Jahren einfach aus dem Krankenhaus ausgebüxt war. Abitur machte er am Jesuitenkolleg in St. Blasien, wo es ihm so gut gefiel, dass er mit 19 Jahren in den Orden eintrat um Priester zu werden.
    Schon wenige Jahre später merkte er aber, dass er zwei von den vier Gelübden „nicht so gut halten“ konnte, erinnert er sich. Er konnte „nicht ohne Frauen“ leben und hatte Schwierigkeiten mit dem Gehorsam. „Ich bin loyal, aber nicht gehorsam,“ sagt er. Geißler ist als begeisterter Bergsteiger und Gleitschirmflieger bekannt. Dass er mit Werner Schmidbauer „nur“ den Setzberg bestieg, hat mit seinem schweren Gleitschirmunfall im Oktober 1992 zu tun. Wohl als Spätfolge dieses lebensbedrohlichen Unfalls wurde Geißler erst vor drei Wochen operiert und befand sich eigentlich auf Reha in Bad Wiessee.
    Vom Priesterwunsch zum Einstieg in die Politik – für Geißler kein wirklicher Bruch. Denn in beiden Berufen sei eine „Berufung“ Voraussetzung. Und auf Schmidbauers Frage, warum denn die Wiedervereinigung bis heute noch nicht wirklich in den Köpfen und Herzen der Menschen angekommen sei, meint er: „Die Menschen im Osten haben die soziale Marktwirtschaft nicht kennen gelernt.“ Sie blickten stattdessen „in die hässliche Fratze des Kapitalismus.“ Bei der traditionellen Gipfelbrotzeit blickt Geißler zurück in seine eigene Familie: Seinen drei Söhnen sei er „ein guter Vater“ gewesen, der sich trotz seiner beruflichen Verpflichtungen Zeit genommen habe, mit ihnen in die Berge zu gehen oder „nach der Schule zum Essen zum Chinesen.“ Seine fünf Enkel „sagen alle Heiner zu mir, der ‚Opa Heiner‘ ist kein ‚Opa‘“.
    Und auf Schmidbauers Frage nach dem Ruheständler Geißler meinte der nur, den Geißler im Schaukelstuhl auf der Terrasse werde es nicht geben, denn: „Es kommt nicht auf die grauen Haare an, sondern auf die grauen Zellen.“ (Text: Bayerisches Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereMo 03.10.2005Bayerisches Fernsehen
  • Staffel 3, Folge 6
    Deutsche TV-PremiereDi 01.11.2005Bayerisches Fernsehen

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