Staffel 11, Folge 1–6

Staffel 11 von „Gipfeltreffen“ startete am 01.04.2013 im BR Fernsehen.
  • Staffel 11, Folge 1
    „Ich bin der totale Glückspilz!“, sagt Zuhal Soyhan von sich selbst. Sie ist knapp 1 Meter 30 groß, hat die Glasknochenkrankheit und sitzt im Rollstuhl. Werner Schmidbauer und die gebürtige Türkin kennen und schätzen sich seit Anfang der 90er-Jahre. Es wurde zu einem der beeindruckendsten „Gipfeltreffen“, die Werner Schmidbauer in den vergangenen Jahren unternommen hat. Ziel war der Gipfel des 1.645 Meter hohen Vorderen Rauschbergs, Ausgangspunkt die Talstation der Rauschbergbahn in Ruhpolding. „Du darfst heute mein Sherpa sein“, meinte Zuhal Soyhan, als die beiden die Gondel verließen und sich auf den Weg machten. Für Werner Schmidbauer auch körperlich eine große Herausforderung, denn der Weg war oft steil und eng, und der Rollstuhl musste an manchen Stellen getragen werden, was Zuhal Soyhan ganz trocken kommentierte: „Augen auf bei der Gästewahl“.
    Auf dem Weg zum Gipfel erzählt sie, wie sie vom Stationskind im Krankenhaus zur erfolgreichen Journalistin wurde, die sie seit vielen Jahren ist. Freiheit, das bedeutet für sie: „Mein eigenes Geld zu verdienen und nicht vom Staat abhängig zu sein.“ „Ich bin nicht die Type, von der die Männer träumen“, beschreibt sie ihre Suche nach einem Partner, den sie inzwischen gefunden hat. Seit vergangenem Sommer ist sie mit Axel verheiratet.
    „Ich hänge brutal am Leben“, sagt Zuhal Soyhan und meint in der persönlichen Rückschau: „Alle Stationen waren notwendig, um das zu werden, was ich bin.“ Zuhal Soyhan wurde in der Nähe von Istanbul in einem kleinen Dorf am Schwarzen Meer geboren. Als sie drei Jahre alt war, wurde sie bei einem schweren Erdbeben verschüttet. Nach sieben Stunden wurde sie von ihren Verwandten leblos gefunden, öffnete dann aber bei der rituellen islamischen Totenwaschung die Augen. Dass die vielen Brüche, die sie dabei erlitt, nicht nur von dem Beben herrührten, erkannten die Ärzte in der Türkei nicht. Aber eine Tante aus Deutschland sorgte dafür, dass die kleine Zuhal mit vier Jahren in die Bundesrepublik kam. (Text: Bayerisches Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereMo 01.04.2013Bayerisches Fernsehen
  • Staffel 11, Folge 2
    Auf der Kneifelspitze (Text: Bayerisches Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereMi 01.05.2013Bayerisches Fernsehen
  • Staffel 11, Folge 3
    Eine Frau der Superlative lud sich Werner Schmidbauer zum „Gipfeltreffen“ am Pfingstmontag ein: Mit 27 Jahren und zwölf Goldmedaillen bei Weltmeisterschaften, Doppelolympiasiegerin und drei Auszeichnungen zur „Sportlerin der Jahres“ gehört Magdalena Neuner ohne Frage zu den erfolgreichsten Biathletinnen der Welt. Zu ihrem Abschied von der Sportkarriere im vergangenen Jahr „schenkte“ ihr ihre Heimatgemeinde Wallgau einen Wanderweg und benannte ihn nach seiner berühmtesten Einwohnerin. Ganz klar, dass Werner Schmidbauer mit seinem Gast den neuen „Magdalena-Neuner-Panoramaweg“ wählte, der von der Gemeinde Wallgau hinaus auf den 1160 Meter hohen „Krepelschrofen“ führt.
    Warum die Wallgauer zu Recht so stolz auf Magdalena Neuner sind, zeigte sich ganz schnell: Völlig unprätentiös erzählt die Sportlerin von ihrer Kindheit. Als zweitältestes von vier Kindern wuchs sie mit einer „guten Mischung aus streng und liebevoll“ ganz traditionell in Wallgau auf. Sie lernte Blockflöte und begann mit 10 Jahren, Harfe zu spielen. Trotz des umfangreichen Biathlon-Trainings sei sie in der Schule sehr pflichtbewusst gewesen und hat sich „brutal über einen Dreier geärgert“. Die Realschule schloss sie mit 2,0 ab, erzählt sie stolz.
    „Ich habe nur gute Erinnerungen an die Kindheit“, sagt Magdalena Neuner. Ihr Freund Seppi, mit dem sie seit 2009 zusammen ist und seit dem vergangene Jahr auch zusammenlebt, ging mit ihr schon in den Kindergarten. „Er hat mir damals schon gefallen“, erinnert sie sich. Mit 23 Jahren, nach der Olympiade in Vancouver, sei in ihr der Gedanke gereift, ihre Karriere zu beenden; was sie dann auch vergangenes Jahr tat. Bereut habe sie diesen Entschluss nie. Schon am ersten Tag nach dem offiziellen Ende sei sie „aufgewacht mit so einem Grinsen“ – kein Druck mehr, kein Stress, stattdessen wieder „Teil der Gemeinschaft“. (Text: Bayerisches Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereMo 20.05.2013Bayerisches Fernsehen
  • Staffel 11, Folge 4
    Eine Premiere beim „Gipfeltreffen“: Zum ersten Mal gab es bei der Gipfelbrotzeit keine selbst gemachten Fleischpflanzerl, sondern Hirsepflanzerl. Der Grund: Wolfgang Niedecken ist überzeugter Vegetarier. Der Gründer und Sänger der Kölsch-Rockband BAP machte sich mit Werner Schmidbauer von Brannenburg aus auf den Weg zu den „Drei Linden“, einem Aussichtspunkt in den oberbayerischen Bergen, den nur die Einheimischen kennen. Für den überzeugten Kölner war es die erste Bergtour seines Lebens. 1951 geboren wuchs Niedecken in der zerbombten „Kölner Südstadt“ auf, die „wie ein Dorf“ war: „Jeder hat auf jeden aufgepasst“, sagt er.
    Werner Schmidbauer hatte Wolfgang Niedecken schon vor zwei Jahren zum „Gipfeltreffen“ eingeladen. Doch dann kam der 2. November 2011: Der BAP-Sänger erlitt als Folge eines langen Hustens einen Schlaganfall. Nur die schnelle Reaktion seiner Frau hat ihm damals das Leben gerettet. Sein erster Gedanke nach der Operation: „Geil, es gibt noch ’ne Zugabe!“ Niedecken ist vor Jahren aus der katholischen Kirche ausgetreten; trotzdem glaubt er ganz fest daran, „dass da jemand ist, der es gut mit mir meint, und den würde ich ungern enttäuschen“. Durch den Schlaganfall habe er „erkannt, dass ich in die Zielgerade eingebogen bin“.
    Sein Leben teilt er nach Jahreszeiten ein: „Ich hatte einen unglaublich langen Sommer: Von 1974, als ich mein Examen gemacht habe, bis zum 2. November 2011“, den Tag des Schlaganfalls. „Jetzt kommt der Herbst“, meint er und es klingt, als ob er sich auf diese neue Phase seines Lebens freut. Ob er etwas bereue, fragt Werner Schmidbauer. „Ganz furchtbar“ findet es Niedecken, dass sein Vater 1980 gestorben sei, ohne sicher sein zu können, dass sein Sohn jemals sein eigenes Geld verdienen kann. „Das tut mir total leid“, meint er.
    Der Kölner Niedecken ist in zweiter Ehe mit einer Deggendorferin verheiratet, gemeinsam haben sie zwei Töchter, die ihn gelehrt hätten, „wie Frauen ticken“. Und der niederbayerischen Herkunft seiner Frau verdankt er das Wissen um die bayerische Küche. So kommt ihm das Wort „Fleischpflanzerl“ fast mühelos über die Lippen und auch Obatzter – „eine Art Käsedip“ – ist ihm selbstverständlich ein Begriff. Was spielen zwei Vollblutmusiker – einer aus Köln und einer aus Bayern – wenn sie zusammen auf dem Berg sind? Natürlich Bob Marley! Und so ließen Werner Schmidbauer und Wolfgang Niedecken ihren Tag in den Bergen mit dem „Redemption Song“ des Reggae-Musikers aus Jamaika ausklingen. (Text: Bayerisches Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereDo 15.08.2013Bayerisches Fernsehen
  • Staffel 11, Folge 5 (45 Min.)
    Hanns Meilhamer und Claudia Schlenger, besser bekannt als „Herbert & Schnipsi“, begleiten Werner Schmidbauer beim „Gipfeltreffen“ am 3. Oktober, Tag der Deutschen Einheit, auf das 1.548 Meter hohe „Hintere Hörnle“ bei Bad Kohlgrub (Lkr. Garmisch-Partenkirchen). Seit 30 Jahren stehen die beiden zusammen auf der Bühne und fast genauso lange vor den Kameras des Bayerischen Rundfunks; seit 27 Jahren sind sie auch im „echten“ Leben verheiratet. Wie schafft man es, so lange Zeit zusammen zu bleiben und immer noch ineinander verliebt zu sein? Und wie viel „Herbert & Schnipsi“ steckt in Meilhamer & Schlenger? Ganz offen erzählen die beiden Werner Schmidbauer von ihrer Beziehung, die sich in Laufe der Jahre natürlich verändert habe.
    „Ich weiß, dass ich immer noch eine sehr attraktive Frau habe, und das alles so ist, wie es sein soll,“ sagt Hanns Meilhamer. Diese öffentliche Liebeserklärung kommentiert er so: „So was hab ich vor Kameras noch nie zu ihr gesagt; da muss schon der Schmidbauer kommen!“ Das heißt aber nicht, dass es in der Ehe der beiden immer nur ruhig und friedlich zugeht.
    Wenn sich Hanns Meilhamer aufregen kann, dann über seine Claudia, und „dann schreit der ganz schön laut“, sagt sie. Vor 13 Jahren erkrankte Claudia Schlenger an einem Zeckenbiss so schwer, dass sie kaum noch sprechen oder gehen konnte. „Da hat der Hanns so wunderbar zu mir gehalten, hat mich gefangen und beschützt. Seit dieser Zeit habe ich einen noch größeren Respekt vor ihm.“ Ans Aufhören denken die beiden nicht. „Was sollen wir denn dann machen? Nein, wir hören nicht auf, wir genießen den Kontakt zum Publikum.“ (Text: Bayerisches Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereDo 03.10.2013Bayerisches Fernsehen
  • Staffel 11, Folge 6
    Deutsche TV-PremiereFr 01.11.2013Bayerisches Fernsehen

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