Die Chefin

Eine Einbruchsserie hält die Oberschicht Münchens in Atem. Die Täter erbeuten Kunstschätze, erpressen Kontodaten und Safe-Kombinationen. Für Günther Meier endete der Überfall tödlich. Vera Lanz und ihr Team begeben sich auf die Suche nach den Querverbindungen der Einbrüche. Woher stammen die präzisen Informationen der Einbrecher zu den Objekten? Während Böhmer die Spur der Kunstgegenstände verfolgt, hat Kirchner Meiers toxischen Neffen Adrian im Auge. Beide Spuren scheinen Sackgassen zu sein, als Tara Moser, eine als Hehlerin verdächtige Antiquitätenhändlerin, sich bereit erklärt, der Polizei einen entscheidenden Tipp zu geben: Ein Einbruch im Museum für altertümliche Kunst sei geplant – und dies schon in der kommenden Nacht.
Als die Ermittler mit Verstärkung im Museum einrücken, arbeiten die Täter schon in vollem Gange und haben das Personal in ihrer Gewalt. Kurz bevor Vera Lanz einen der Täter stellen kann, wird sie niedergeschlagen. Noch bevor sie bewusstlos wird, kann sie ein Gesicht erkennen. Doch sie traut ihren Augen nicht, als sie ein Gespenst der Vergangenheit sieht. (Text: ZDF)

Als Markus Hoppe am frühen Morgen seine Firma Enrodigital betritt, ahnt er nicht, dass dies ein kurzer Arbeitstag für ihn werden wird. Bereits eine halbe Stunde später ist Hoppe tot. Der Fall macht es Vera Lanz und ihrem Team schwer – keine Zeugen, keine Tatwaffe, keine Überwachungskameras. Die Liste von Hoppes Feinden allerdings ist lang. Mit gefälschten Bilanzen hatte der Unternehmer Kleinanleger seiner Firma Stipwire in den Ruin gestürzt. Darian Sanani, Betreiber der Enthüllungsplattform „Open Truth“ hatte Details zu den Machenschaften des CEO veröffentlicht. Nadine Theiss, eine ehemalige Programmiererin Hoppes, von ihm unehrenhaft wegen Alkohols am Arbeitsplatz entlassen, hätte neben den geschädigten Kleinanlegern ebenfalls ein Motiv. Während Böhmer die Liste der Verdächtigen auf deren Alibis abklappert, trifft sich Vera Lanz mit Sanani, um auch bei ihm auf ein Mordmotiv zu stoßen. (Text: ZDF)

„Besser tot als QUAR“. Ein makabres Motto für den Mord an dem jungen Fahrdienstfahrer Jan Kosinski – auf der Windschutzscheibe seines Wagens, geschrieben mit dem Blut des Toten. Vera Lanz und ihr Team können einen Raubmord ausschließen. Bleibt die Frage nach dem Motiv. War Jans Idee, eine Fahrergewerkschaft bei QUAR zu gründen, tödlich für den Sohn aus gutem Haus? Auch mit tätlichen Übergriffen aus dem Taximilieu hatte Kosinski zu kämpfen. Als Böhmer sich die Taxler vornimmt, wird gemauert. Weder Karin Häusler noch ihr Kollege Küllstädt zeigen sich kooperativ. Auch QUAR-Gründerin und Chefin Anoush Graber sowie ihr Assistent Marwin Krämer führen die Ermittler in eine Sackgasse. Angeblich kannten sie Kosinski nicht persönlich. Dessen E-Mailverlauf erzählt eine andere Geschichte: Graber hatte ihm gedroht, sollte er seinen Gewerkschaftsplan tatsächlich umsetzen. (Text: ZDF)

Was hatte Familienvater und Malermeister Bernd S. um Mitternacht im tiefsten Bayerischen Wald verloren? Beantworten kann er die Frage nicht mehr. Steidel wurde erschossen – aus nächster Nähe. Ehefrau Marina und Stiefsohn Xaver sind verzweifelt. Steidel hatte alles für die Familie getan, Feinde gab es angeblich keine. Aber schon ein kurzer Blick in die Unterlagen seines Betriebes zeigen Vera Lanz die ersten Unregelmäßigkeiten in der Unternehmensführung. Steidels Firma stand vor dem Bankrott – eine sichere Einkommensquelle, die Instandhaltung von 150 Genossenschaftswohnungen, war ihm kurz vor seinem Tod von Michael Wilding, dem Büroleiter der Genossenschaft, gekündigt worden.
Auf Steidels Betrieb lag die Last von 200.000 Euro Schulden. Ausgerechnet sein Angestellter Ferdinand Greiner hatte dem Opfer ein Kaufangebot für die Firma gemacht, kurz nachdem der Großauftrag der Genossenschaft verloren war. Gab es zwischen Wilding und Greiner unlautere Absprachen? Doch warum sollten sie Steidel ermorden, bevor er die Firma verkauft hatte? Dann stoßen Vera Lanz und ihr Team auf eine frische Lebensversicherung zugunsten seiner Frau. (Text: ZDF)

Kreuz König – diese Spielkarte findet Vera Lanz bei der Leiche des Schreinermeisters Linus Köhler, der erschossen am Stadtrand gefunden wird. Will der Mörder mit den Ermittlern spielen? Ermittlungen an Linus’ Arbeitsplatz sowie im Restaurant seiner Freundin Giulia liefern Lanz keine Anhaltspunkte. Unerwartet meldet sich die Leiterin der Abteilung Organisierte Kriminalität, Rita Niemeyer, zu dem Fall. Das Restaurant wird überwacht, da die Abteilung der OK dort den Stammgast Montanavi observiert. Gibt es einen Zusammenhang zwischen dem aalglatten Kontaktmann eines kalabrischen Familienclans und dem Mord? Eine zweite Spur führt die Ermittler zu der Familie des Opfers: Anton Köhler, Linus’ Großvater, ist im Besitz einer Waffe und befand sich zum Tatzeitpunkt in der Nähe des Tatortes. Sollte der demenzkranke Mann den eigenen Enkel erschossen haben? (Text: ZDF)

Geld allein macht nicht glücklich – auch nicht Millionen aus einem Lottogewinn, die Werner Klenk gewonnen hätte, wäre er nicht vorher ermordet worden. Von seinem Lottoschein fehlt jede Spur. Der Schein ist nicht das einzige Motiv in diesem Fall. Ist die Affäre, die Klenk mit seiner Tennistrainerin Jasmin hatte, ein Tatmotiv für dessen betrogene Ehefrau Ivana? Klenks Berufung als Schöffe im Mordprozess Ruth Lengersdorf eröffnet ein weiteres Motiv. Ruth Lengersdorf ist angeklagt, ihren Mann hinterrücks erschlagen zu haben. Wollte Klenks Mörder den Prozessverlauf mit seiner Tat manipulieren? Der Schwager der Angeklagten, Florian Lengersdorf, von der Schuld Ruths überzeugt, wandert damit in den Kreis der Verdächtigen. Um die gewagte These zu verifizieren, muss Böhmer dem zweiten Schöffen, Leo Sontheimer, auf den Zahn fühlen. Und findet heraus, dass dieser immer wieder mit dem Mordopfer aneinandergeraten war. (Text: ZDF)

Der Tatort hat es in sich für Böhmer und Kirchner, denn das Opfer ist kein Unbekannter. Der Anwalt Hannes de Boer wurde angeschossen und lebensgefährlich verletzt. Sein Klient, der investigative Journalist Gabriel Vermeulen, stirbt bei dem Attentat. Welche brisanten Informationen hatte er für de Boer? Vera Lanz’ Recherchen führen sie zu der rechtsradikalen Gruppierung „Letzte Kohorte“, auf deren Todesliste Vermeulen stand. Als de Boer wieder ansprechbar ist, kann er Vera auf eine weitere Spur verweisen: Der Energie-Konzern AEW hatte Vermeulen angezeigt. Hat die Anzeige nicht gereicht, und der Branchenriese hat zu drastischeren Mitteln gegriffen? (Text: ZDF)

Kunstblutbeschmierte Embryopuppen befinden sich vor der Kanzlei Anbauer. Harald Anbauer selbst liegt erstochen in seinem Büro. Ist er das Opfer radikaler ProLife-Aktivisten? Die Spurenlage passt nicht zu dem Opfer: Harald Anbauer, Anwalt für Asylrecht, war Gründer der Organisation „Recht auf Leben“. Warum sollte gerade er Zielscheibe der Abtreibungsgegner werden? Oder hat der Mörder absichtlich eine falsche Spur gelegt? Ermittlungen im Umfeld der Organisation „Recht auf Leben“ ergeben eine Reihe von Patientinnen-Kontakten, die keinen Beratungsschein erhalten haben. Von der Gynäkologin Monika Lechner erhält Vera den Namen Samira Rahini – eine Patientin, die nach einer folgenschweren Selbstabtreibung von Lechner behandelt werden musste. Hat sich Samira dafür an Anbauer gerächt? (Text: ZDF)

Das Verbrechen in München kennt keine Arbeitszeiten: Bereits auf seinem Weg zum Präsidium findet Korbinian Kirchner die Leiche der Klimaforscherin Dr. Sophie Lindbach. Die Frau hatte Feinde, die es nicht nur bei Drohungen belassen. In einem Post auf der Plattform „Wahrheit Bayern“ bezweifelt Lindbach die globale Erwärmung als Folge des CO2-Ausstoßes. Der Post entpuppt sich als Deepfake. War das die erste Warnung des Mörders? Vera Lanz und ihr Team verdächtigen die Betreiberin der Plattform, Demet Palak – besonders, als ein Deepfake-Video von Lanz selbst im Netz auftaucht. (Text: ZDF)

Als Polizist weiß man, dass es jederzeit passieren kann – trotzdem ist es für Böhmer hart, als er vor der Leiche seines Kollegen und Freundes Holger Willms steht. Mit zwei Schüssen aus nächster Nähe scheint Willms Opfer einer Exekution geworden zu sein. War er als Ermittler der Abteilung OK einem Mitglied des organisierten Verbrechens zu nahegekommen? Willms hatte in seinem letzten Fall die Spur eines neuen, sehr reinen Crystal Meth verfolgt. Als die Obduktion Spuren von Crystal Meth bei Willms nachweisen kann und seine Frau Marita von einem Schuldenberg berichtet, der sie immer mehr in die Enge getrieben hatte, wandelt sich Böhmers Bild von dem guten alten Freund: Hatte Willms die Seiten gewechselt und mit der Mafia kooperiert? (Text: ZDF)